@*******er66 Meine Sehnsucht nach Polyamorie begleitete eine andere Neigung, resultierte aber aus den schlechten Vorbildern der tradierten Beziehungen in meiner Kindheit, zu vorderst der Ehe meiner Eltern, die ich als lieblos und einengend wahrgenommen habe. Teilweise bekam ich in Familie und Nachbarschaft aber auch die Verbindungen der 68er am Rande mit, die ich spannend fand. Ich habe als Kind eine Etage tiefer erlebt, wie vier Frauen mit fünf Männern + Kind lebten. In Berlin gab es etliche "Kommunen".
Für mich ist Polyamorie die Fähigkeit, zwei oder mehr Menschen zu lieben. Eine Art Bindungs-Multitasking, das mit unverstellter und angstbefreiter Liebesfähigkeit zutun hat. Ich habe keine Ahnung, ob ich polyamor bin. Mittlerweile bin ich mit Monogamie und Monoamorie gut, weil ich Gesprächsfähigkeit und Gestaltungswillen entwickelt habe, mich somit nicht mehr zwangsläufig einengen lassen muss. Und zwei Frauen gleichzeitig habe ich noch nie geliebt. Ich bin irre froh, dass es mit einer klappt. War mir nicht in die Wiege gelegt.
Für mich ist Polyamorie die Fähigkeit, zwei oder mehr Menschen zu lieben. Eine Art Bindungs-Multitasking, das mit unverstellter und angstbefreiter Liebesfähigkeit zutun hat. Ich habe keine Ahnung, ob ich polyamor bin. Mittlerweile bin ich mit Monogamie und Monoamorie gut, weil ich Gesprächsfähigkeit und Gestaltungswillen entwickelt habe, mich somit nicht mehr zwangsläufig einengen lassen muss. Und zwei Frauen gleichzeitig habe ich noch nie geliebt. Ich bin irre froh, dass es mit einer klappt. War mir nicht in die Wiege gelegt.