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Welche Art Beziehung lebst du und warum?
Momentan Single.
Meine einzige Beziehung bisher fing monogam an und entwickelte sich dann zu einer offenen Beziehung.
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Wie hast du dich persönlich in deinem Beziehungsleben entwickelt?
Für mich persönlich habe ich festgestellt, dass ich das Modell der offenen Beziehung bevorzuge, allerdings mit stärkerem Fokus auf dem Partner und eher wenig promiskuitiv. Heißt, ich möchte zwar keine obligatorische, sexuelle Exklusivität, aber ich möchte genauso wenig "alles mitnehmen, was geht", oder dass mein Partner das macht. Ich möchte lediglich, dass keiner ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn ihn ein anderer Mensch mal ernsthaft reizt. Wenn jemand sich aber schnell und oft reizen lässt, wäre mir das einfach zu viel.
Romantisch würde ich allerdings die Monoamorie bevorzugen. Ich verliebe mich nicht schnell und auch nicht oft, mein romantischer Fokus ist extrem groß und ich mag es, einen wirklichen Gefährten an meiner Seite zu haben.
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Kannst du dir vorstellen, dein Beziehungsmodell zu verändern?
Kann ich, aber die Bedingungen dafür müssten schon sehr passend sein. Hin zur Monogamie kann ich mir eine Veränderung nicht mehr vorstellen, selbst wenn ich über Jahre monogam bleiben würde. Das wäre einfach etwas, das ich dann tue, weil ich das so möchte und nicht, weil das so "sein muss" in der Beziehung.
Ich kann mir eine Veränderung hin zu einem polyamoren Geflecht vorstellen, aber ich hätte keine Lust auf zu viele involvierte Menschen, oder dass mehrere Beziehungen nebeneinander geführt werden. Also ich kann mir nicht vorstellen, zwei Partner zu haben, die miteinander wiederum nichts oder kaum was zu tun haben, oder dass mein Partner einen weiteren Partner hätte, mit dem ich wiederum im Grunde nichts zu tun habe. Absolutes Nope.
Wenn Polyamorie, dann könnte ich es mir nur mit wenigen Menschen (höchstens drei oder vier) vorstellen und unter den Bedingungen, dass es einerseits echte, verbindliche Liebesbeziehungen sind (und nicht das, was sich manche unter "polyamor" einreden, wenn sie eigentlich promisk meinen), und man andererseits mit allen Involvierten eine wirkliche Familie bildet.
Das erscheint mir selbst unter Polyamoren nicht so häufig der Fall zu sein. Ich glaube auch eher nicht, dass ich eine solche Beziehung je führen werde, dazu ist es zu unwahrscheinlich, dass sowas langfristig funktioniert.