Was kann einem TE besseres passieren als rege Beteiligung und eifriges Schreiben zu einem Thema?
Allerdings muss ich tatsächlich zugeben, dass ich bei diesem Thema nicht mit so viel "Konfliktpotenzial" gerechnet hätte, auch wenn mir klar ist, dass die Meinungen und Empfindungen sehr auseinander gehen. Konflikte und Streitereien würde ich eher bei zusammenlebenden Menschen erwarten, die in puncto Ordnungs- (und Sauberkeits-)Bedürfnis recht stark differieren. Aber in einem anonymen Forum? Kann doch Person A ziemlich wurscht sein, wie Person B das handhabt?
Zitat von *********ebell:
„„Wie haltet Ihr es damit? Wie viel Ordnung muss für Euch sein, aber wann findet Ihr es übertrieben, penibel oder zwanghaft?
Ich lebe und das sieht man auch.
Wenn alles immer und überall aufgeräumt sein müsste, dann käme ich zu nichts anderem mehr, als immer alles irgendwohin zu räumen.
„Und wenn Ihr zu denjenigen gehört, die mal ein Problem mit der Ordnung hatten: Wie habt Ihr das in den Griff bekommen? Wie schätzt Ihr den Zugewinn an Lebensqualität ein, den Ihr gewonnen habt?
Unordnung ist nicht zwingend ein Mangel an Lebensqualität. Ich brauche keine Ordnung, um mich wohl zu fühlen - ich brauche das Gefühl, leben zu dürfen. Wenn alles immer perfekt ordentlich und sauber wäre, dann würde ich mich fühlen, wie in einem Ausstellungsraum eines Möbelgeschäfts. Steril, unbelebt, geradezu trist. Ich hätte dann tatsächlich Angst, die Ordnung zu zerstören und würde weniger Lebensqualität haben.
Zum Beispiel am Post von Vollkornrebell, und auch an der Reaktion von FTC, sieht man doch, wie unterschiedlich man Ordnung und Unordnung definieren kann. Bedeutet Ordnung immer: Gar nichts darf irgendwo rumliegen? In der ganzen Wohnung ist nirgends ein Staubkorn zu sehen?
Vielleicht darf ja ruhig mal oberflächlich so einiges rumliegen, aber es gibt eine funktionierende Grundstruktur, also eben doch eine Ordnung.
Und so lange der Normalzustand der Wohnung nicht als problematisch empfunden wird, gibt es auch keinen Änderungsbedarf oder keine Einschränkung der Lebensqualität.
Mir war z.B. immer klar, dass ich unordentlich bin, aber ich habe mir selbst lange nicht eingestehen wollen, damit ein Problem zu haben. Das war eine Schutzbehauptung, weil ich es einfach nicht auf die Reihe gekriegt habe.
Mich nervt es schon, wenn ich oft am Suchen bin ... Und dekorativ finde ich meine Unordnung auch nicht.
Aber ich gönne doch jedem seine 1000 Erb- und Erinnerungsstücke, von denen er sich nicht trennen möchte, und auch seine eigentlich ausrangierten, aber noch funktionstauglichen Haushaltsgerätschaften.
Danke übrigens auch an
@*******uld