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Stalking - wer hat es erlebt, welche Erfahrungen habt ihr?

****hop Mann
1.706 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Ich weiß nicht, ob sich das jetzt geändert hat, aber stalking snsich war / ist nicht strafbar. Die damit einhergehenden Taten aber sehr wohl.
"In Deutschland existiert seit dem 31.03.2007 der Straf-tatbestand der Nachstellung "
§ 238
Nachstellung
(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer einer anderen Person in einer Weise unbefugt nachstellt, die geeignet ist, deren Lebensgestaltung nicht unerheblich zu beeinträchtigen, indem er wiederholt

1. die räumliche Nähe dieser Person aufsucht,
2. unter Verwendung von Telekommunikationsmitteln oder sonstigen Mitteln der Kommunikation oder über Dritte Kontakt zu dieser Person herzustellen versucht,
Usw...
Ich habe gerade auch noch mal gesucht.

Juristisch gesagt: § 238 StGB hat sich mit der neuen Gesetzesfassung in ein Gefährdungsdelikt in Form eines so genannten abstrakten Eignungsdelikts gewandelt. Aber was bedeutet das in Nichtjuristen-Deutsch?
Nach der neuen Fassung des Stalking-Paragraphen reicht es nun aus, dass das Verhalten des Täters dazu geeignet ist, die Lebensgestaltung des Opfers schwerwiegend zu beeinträchtigen. Es ist in hingegen nicht mehr erforderlich, dass das Opfer zusätzlich Änderungen in seiner Lebensweise vornehmen muss, damit das Verhalten des Täters bestraft werden kann.

Für die Beurteilung, ob das Verhalten des Täters dazu geeignet ist, die Lebensgestaltung des Opfers zu beeinträchtigen, gibt es mehrer Anhaltspunkte. So muss das Verhalten z. B. einen gewissen Grad an psychischen Druck auf das Opfer erzeugen. Als Indizien für einen solchen Druck werden die Häufigkeit, Kontinuität und die Intensität der Handlungen des Täters berücksichtigt. Außerdem werden die beim Opfer evtl. schon eingetretenen Änderungen der Lebensumstände sowie psychische und körperliche Folgen des Stalkings beim Opfer als Anhaltspunkte für einen psychischen Druck gewertet.

Entscheidend für die Geeignetheit des Täterverhaltens ist also, ob die Stalkinghandlungen so gravierend sind, dass sich jede Person wegen des Stalkings zu einer schwerwiegenden Änderung seiner Lebensumstände veranlasst fühlen muss.

Allerdings ist eine einzelne Stalkinghandlung alleine noch nicht strafbar. Stattdessen müssen mehrere Handlungen des Täters in der Gesamtschau geeignet sein, die Lebensgestaltung des Opfers zu beeinträchtigen. Diese Handlungen müssen schrittweise und zunehmend zur Beeinträchtigung des Opfers führen. Es kommt beim Stalking also darauf an, ob das Verhalten des Täters über eine einzelne Handlung hinausgeht und die Gesamtheit einzelner, sich wiederholender Taten, für eine Beeinträchtigung des Opfers geeignet ist.

Damit das Verhalten des Täters strafbar ist, muss dieser außerdem mindestens mit bedingtem Vorsatz handeln. Das ist der Fall, wenn sich der Täter bewusst ist, dass sein Verhalten zu einer gravierenden Änderung der Lebensgestaltung des Opfers führen kann, und er sich damit abfindet.
Weil ein solcher Vorsatz schwer zu beweisen ist, stellen die Gerichte bei der Beurteilung, ob Vorsatz vorliegt, auf Indizien ab. Solche Indizien sind z. B. ein vehement abwehrendes Verhalten des Opfers oder Hinweise auf eine Änderung der Lebensumstände des Opfers.
Tatsache ist, dass auch derjenige furchtbar leider, der einen anderen Menschen beispielsweise in den sozialen Medien verfolgt. Eine Sucht mit allen Nebenwirkungen.
Zitat von ****te:
Tatsache ist, dass auch derjenige furchtbar leider, der einen anderen Menschen beispielsweise in den sozialen Medien verfolgt. Eine Sucht mit allen Nebenwirkungen.

Daran kannst du aber etwas ändern. Ich würde dir sogar raten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Danke Anne. Ich bin in Beratung. Die Sehnsucht ändert sich leider nicht. Es ist einfach die Sehnsucht nach dem Gespräch,nicht nach Sex. Ich habe bereits einen Partner gefunden, wir sprechen offen darüber, wr merkt natürlich, dass ich emotional durch den Wind bin.
*******s66 Mann
1.120 Beiträge
Ich würde versuchen bei den ersten Anzeichen juristisch dagegen vorzugehen.
Nicht zu lange warten, würde ich sagen.
Leider kostet das Geld und man weiß nicht, ob man es vom Täter erfolgreich einklagen und bekommen wird.
@*******s66

Eine Strafanzeige kostet doch kein Geld.
*******ria Frau
172 Beiträge
Eine Anzeige bei der Polizei kostet kein Geld und die Beratung beim Weissen Ring auch nicht .
Gegebenenfalls wird da schon Hilfe eingeleitet .
*******s66 Mann
1.120 Beiträge
Kosten tut meine Überwachungskamera mit der ich das Stalken filme und mein beauftragter Privatdetektiv, der Beweise festhält.
Zitat von *******s66:
Kosten tut meine Überwachungskamera mit der ich das Stalken filme und mein beauftragter Privatdetektiv, der Beweise festhält.

Du stalkst den/die stalker?
*******s66 Mann
1.120 Beiträge
Bei Angriffen schlage ich zurück!
Notwehr ist erlaubt.
Hier findet ein Erfahrungsaustausch statt.
*******iron Mann
8.969 Beiträge
JOY-Angels 
Mal angenommen da hat ein angehendes Pärchen vielversprechende und romantische Dates.
Dann Kommt Ihr geplante Urlaub da zwischen und eine Fortbildung.
Nach Sehnsuchtsvollen versuchen der Kontaktaufnahme auf allen medialen Möglichkeiten;
wird zum letzten Mittel gegriffen. Er holt Sie von der Arbeit ab.
Dann wird ein Date ausgemacht;
was dann auch statt findet und dann wieder super und romantisch ist *achtung*
währe das stalken?
Zitat von *******iron:
Mal angenommen da hat ein angehendes Pärchen vielversprechende und romantische Dates.
Dann Kommt Ihr geplante Urlaub da zwischen und eine Fortbildung.
Nach Sehnsuchtsvollen versuchen der Kontaktaufnahme auf allen medialen Möglichkeiten;
wird zum letzten Mittel gegriffen. Er holt Sie von der Arbeit ab.
Dann wird ein Date ausgemacht;
was dann auch statt findet und dann wieder super und romantisch ist *achtung*
währe das stalken?

Hartnäckig zwar, aber die Grenze zum Stalking ist nicht ernsthaft überschritten.
Offenbar lag er (du *zwinker* ? ) doch noch richtig in der Annahme, dass sie nicht ernsthaft abgeneigt war.
Ich denke schon, dass Stalker sehr oft Männer sind, die mit ihrem Opfer eine Beziehung oder zumindest eine flüchtige Liebschaft oder einen ONS hatten. Das macht es nicht weniger schlimm! Auch wenn man mit jemandem schonmal ganz freiwillig Sex hatte, kann es sehr unangenehm und auch bedrohlich werden, belauert, verfolgt und verleumdet zu werden.


Ansonsten sind wohl vor allem Frauen gefährdet, die sich in sozialen Medien allzu offen zeigen.
Menschen fühlen sich z.B. mit Schauspielern bzw. deren Serienrollen manchmal so verbunden, als wären sie persönlich bekannt, und unterscheiden kaum noch, dass das ja jemand ist, der privat in einer ganz anderen Realität lebt.

Ähnlich können sich einsame Männer einem süßen Mädchen von Instagram, das alle Welt an ihrem Alltag, vom Zähneputzen über's Party machen bis zur Beerdigung des Meerschweinchens teilhaben lässt, irgendwann so nah fühlen, dass sie phantasieren, Anspruch auf Erwiderung ihrer Zuneigung zu haben.
Wer allzu freimütig wildfremde Menschen über seinen aktuellen Aufenthaltsort (Joggingstrecke im Wald,...) etc informiert, nebst Gesichtsfotos und sehr persönlichen Infos und Einblicken, verhält sich nunmal riskant.
******eek Frau
5.513 Beiträge
Zitat von *********en_79:
Wer allzu freimütig wildfremde Menschen über seinen aktuellen Aufenthaltsort (Joggingstrecke im Wald,...) etc informiert, nebst Gesichtsfotos und sehr persönlichen Infos und Einblicken, verhält sich nunmal riskant.
Stimmt, eine Prise Victim Blaming hat hier noch gefehlt.
Zitat von ******eek:
Zitat von *********en_79:
Wer allzu freimütig wildfremde Menschen über seinen aktuellen Aufenthaltsort (Joggingstrecke im Wald,...) etc informiert, nebst Gesichtsfotos und sehr persönlichen Infos und Einblicken, verhält sich nunmal riskant.
Stimmt, eine Prise Victim Blaming hat hier noch gefehlt.

Okay, du meinst also, man sollte mit all solchen Infos fremde Follower auf dem laufenden halten, und sich dann beim Joggen in der Abenddämmerung oder auf dem Heimweg nach der Disco noch sicher fühlen?
Würdest du das deiner Tochter (wenn du eine hättest) auch so empfehlen?
Das wir generell gerne vergessen, ich bin nicht Schuld für das Verhalten anderer. Auch wenn ich öffentlich lebe, so ziehe ich Aufmerksam vielleicht auf mich, aber das ist keine Einladung für eine Straftat.

Auch wenn jemand unfreundlich oder beleidigend zu mir ist, ist das die Entscheidung des Menschen und nicht, man wäre selbst Schuld.

Ich bin für mein Handeln verantwortlich, aber nicht für andere.
******eek Frau
5.513 Beiträge
Schuld ist immer der Täter. Punkt.
Ich finde traurig, dass man immer wieder liest, wie Frauen sich nicht verhalten sollten - aber sehr selten, dass Männer einfach keine Straftäter werden sollen. Besonders Stalker sehen sich ja häufig selbst noch im Recht...
Wer in mein Modus eindringt, der mir unangenehm ist, bekommt Ärger.
Das Problem ist, dieses Stalker raffen es gar nicht, dass sie sich unangemessen in das Leben einmischen.

Nicht umsonst gibt's den Straftatbestand.
Zitat von ******eek:
Schuld ist immer der Täter. Punkt.
Ich finde traurig, dass man immer wieder liest, wie Frauen sich nicht verhalten sollten - aber sehr selten, dass Männer einfach keine Straftäter werden sollen. Besonders Stalker sehen sich ja häufig selbst noch im Recht...

Man kann natürlich alle Möglichkeiten, sich selbst zu schützen, ignorieren.
Man kann auch sein gefülltes Portemonnaie auf einer Parkbank liegen lassen, und sich dann bitter über denjenigen beklagen, der es rechtswidrig mitgenommen und behalten hat *nixweiss*

Natürlich ist ein Täter immer Schuld, dennoch muss jeder mit einem Minimum an Verstand auch einkalkulieren, was in welcher Situation so von den Mitmenschen zu erwarten ist.
******eek Frau
5.513 Beiträge
Zwischen "ein Portemonnaie auf der Parkbank liegen lassen" und "sich am besten gar nicht öffentlichkeitswirksam zu zeigen" liegt noch ein kleiner aber feiner Unterschied.
Zitat von *********en_79:
Zitat von ******eek:
Schuld ist immer der Täter. Punkt.
Ich finde traurig, dass man immer wieder liest, wie Frauen sich nicht verhalten sollten - aber sehr selten, dass Männer einfach keine Straftäter werden sollen. Besonders Stalker sehen sich ja häufig selbst noch im Recht...

Man kann natürlich alle Möglichkeiten, sich selbst zu schützen, ignorieren.
Man kann auch sein gefülltes Portemonnaie auf einer Parkbank liegen lassen, und sich dann bitter über denjenigen beklagen, der es rechtswidrig mitgenommen und behalten hat *nixweiss*

Natürlich ist ein Täter immer Schuld, dennoch muss jeder mit einem Minimum an Verstand auch einkalkulieren, was in welcher Situation so von den Mitmenschen zu erwarten ist.

Damit stelle ich aber andere unter Generalverdacht. Aber ich möchte niemanden erst überzeugen müssen, dass ein Opfer nicht selbst Schuld hat.
*******ias Frau
4.291 Beiträge
Zitat von *********lich:
Besser als ich kann das Franziska Schutzbach in ihrem Buch "Die Erschöpfung der Frauen: Wider die weibliche Verfügbarkeit": https://amzn.eu/4aW885N

*top* @*********lich Vielen lieben Dank für die Buchempfehlung.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von Fruechtchen_79:
Natürlich ist ein Täter immer Schuld, dennoch muss jeder mit einem Minimum an Verstand auch einkalkulieren, was in welcher Situation so von den Mitmenschen zu erwarten ist.
Ah. Wenn ich nach Sonnenuntergang durch meine Stadt gehe, bin ich aber kein gefülltes Portemonnaie. Und einem Mann so etwas zu sagen, käme kaum jemand je auf die Idee.

Ich hoffe doch sehr, die Diskrepanz ist offensichtlich?!!
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