Zurück zu Strafen: Es ist ohnehin ein Paradoxon beim BDSM, dass Strafen auch etwas sein können, die eigentlich eine Belohnung sind. Da kommt es dann eben auf das "wie" und auf das "wie lange" an.
Beispiel: Jemanden zum Orgasmus bringen klingt voll nach Belohnung.
Danach aber weiter stimulieren, immer weiter, dann wird es zu einer Strafe.
(Das wäre dann eine Strafe der Sorte "sei vorsichtig, was du dir wünschst"
)
Oder: Sub wird wirklich gerne geschlagen. Genießt den Lustschmerz.
Aber nicht mit dem Rohrstock. Da ist es dann nur Schmerz.
Also schlägt Top Sub als Belohnung, oder auch nur aus eigener Lust heraus.
Mit dem Rohrstock aber zur Bestrafung.
Für mich haben Bestrafungen im BDSM-Kontext ein Ziel: Entweder, dass Sub das, wofür es die Strafe gibt, es nie wieder macht, oder dass Sub es zwar sehr wohl wieder machen kann, dann aber nicht mehr übertreibt dabei.
Beim ersten Fall muss die Strafe dann wirklich sitzen. So gut, dass Sub es sich wirklich fünf Mal überlegt, ob Sub dasselbe wiederholt.
Beim zweiten Mal muss es nicht so heftig sein. Aber könnte (sollte?) aber doch immer noch so, dass die Strafe Sub in Erinnerung bleibt und sich selbst das Mantra gibt, sich zu mäßigen.
Was dann aber nicht zwingend darin endet, dass es Sub nicht woch wieder passiert.