„Ich habe da auch nie das Gefühl, dass sie mir als Person etwas Gutes tun wollen, sondern nur ihrer eigenen Lust nachgehen wollen, eine Frau zum Kommen zu bringen. Und dann tätscheln sie sich wahrscheinlich selbst auf die Schulter, wie geil selbstlos sie doch sind...
Jaa, genau so.
Und ich glaube (so wie ich das kenne), das liegt daran, dass ich das entweder in Profiltexten lese oder in ersten Anschreiben, also bevor mit der glücklich empfangenden Person auch nur ein Wort gewechselt wurde. Der Verwöhner hat seine eigene Vorstellung dessen, was sein Bild von Gegenüber sich so wünscht, wenn er sich anpreist, dessen Wünsche zu erfüllen. Und dabei kein Bewusstsein der Individualität seines Gegenübers.
Aber wie du ja auch sagst,
„Im normalen Leben heißt es für mich, wenn ich meinen Freund verwöhnen möchte, dass ich was Gutes koche oder eine Rückenmassage gebe oder so. Dinge, die nicht eingefordert werden, die man aber gern mal macht, um jemandem eine Freude zu bereiten.
ist nicht der Begriff einfach schuld, sondern seine (häufige) Verwendung in einem ganz bestimmten Kontext.