Da mein Humor wohl recht speziell zu sein scheint, versuche ich es nochmals völlig humorlos.
Sollte ich jemandem auf den Schlips getreten sein, so bitte ich dies zu entschuldigen.
Club und Club ist ja zwei paar Schuhe. Da wir hier in einem sexuell orientierten Forum uns bewegen, schliesse ich Diskotheken u.ä. aus und referenziere nur auf Swingerclubs und frivole Bars. Im Segen der Großstadt Hamburg gibt es von beidem eine große Auswahl und sehr viele bieten auch Abende speziell für Transgender an.
Auch hier möchte ich präzisieren, denn Transgender ist für mich der übergeordnete Begriff, der alle Trans* Menschen umfasst. Für den Großteil der Bevölkerung sind nur die Showhighligts bekannt wie Mary und Gordy oder Olivia Jones. Aber diese sind nach der Show wieder in ihrer im Personalausweis verankerten Identität, Olivia ist dann wieder Oliver.
So gibt es neben dem Showbusiness aber eine eine andere Community, die Teil der LGBT+ Gemeinschaft ist. Das T für Trans umfasst die Transsexuellen (TS) - Transmänner und Transfrauen, die im falschen Körper und der falschen Identität geboren wurden und eine Angleichung auf rechtlicher und medizinischer Ebene erstreben - und die Transvestiten (TV), die in der Regel ihren Alltag im geborenen Geschlecht leben, sich jedoch in unterschiedlicher Ausprägung auch im anderen Geschlecht bewegen. TS und TV sind unterschiedliche Ausprägungen einer Geschlechtsdysphorie. TS ist eine Identitätsfrage während TV zwischen Identität und Fetischismus liegt.
Insofern ist es schade, dass die Antwort auf mein Posting sich nicht hierauf bezog, sondern an der Absatzhöhe hängen blieb.
Ein Vorredner verglich den Eintritt in den Swingerclub mit einem Schwimmbad. Vortrefflich, DANKE. Ich habe mein Cluboutfit auch in der Tasche und ziehe mich erst im Club um. Und ich stehe auf klassisches Schwarz, wobei ich mich vor allem selbst sexy darin fühlen muss. Klassische Halterlose gehören dazu, die ich auch gerne auf der Matte anbehalte. Highheels sind in meinem Alter Gift für das Wohlbefinden (sowohl im Büro als auch beim Ausgehen), deshalb reichen auch schicke Pumps. Ich gehe auch nackt zu entsprechenden Events, weil ich mich selbst mag. Wenn Du Dich in Deinen Klamotten nicht wohl fühlst, dann strahlst Du es auch aus und die anderen im Club nehmen es wahr. Gilt übrigens auch für den Alltag. Und das ist somit auch meine Antwort auf die originäre Frage.
Betreiber von Swingerclubs und frivolen Bars sind mit der LGBT+ Community durchaus vertraut. Wenn Du Deine Unsicherheit bezüglich der gewünschten Behandlung am Eingang nicht im Vorwege abklärst (Telefonat oder Mail), wirst Du aufgrund Deiner Identität am Eingang entsprechend behandelt. Und Schminke, Fingernägel, Haare, Heels sind rein äusserliche Merkmale, wenn Du selbst nicht authentisch Deine Identität vermittelst, erfolgt bestimmt die Frage nach dem Ausweis. Ein kleiner Tipp am Rande: Es gibt die DGTI (google mal danach), die mit einem Zusatzausweis hilft, als Trans* im anderen Geschlecht akzeptiert zu werden.
Den Türsteher interessiert es nicht, wie Du Dich fühlst. Die Frau hinter Dir in der Schlange ist in ihrem Geschlecht authentisch, egal was sie trägt. Wenn Du selbst nicht authetisch bist, musst Du Dich rechtfertigen, manchmal hilft es dann auch, für sich zu kämpfen oder aber es im Vorwege geklärt zu haben. Ich habe Erfahrung mit der LGBT+ Community.
Highheels sind mir im internationalen Business wirklich nicht geläufig, weder im mittleren noch im CEO Management. Dort sind eher klassische Pumps angesagt, weil sie auch verträglicher für die Füsse sind. Vielfach auch Balerinas o.ä.
Auf weitere hier öffentliche Antworten werde ich nicht mehr antworten, bin aber gerne für eine weitere Diskussion per PN offen.