Erfahrungsaustausch: Nach Geburt kein Sex mehr

Ich weiß ebenfalls aus eigener Erfahrung, dass genau DAS sehr viel öfter das Problem ist, als zugegeben wird.
Da es jedoch das unpopulärste ist, was man dem Partner sagen kann, schafft kaum jemand es auszusprechen.

(Einer der Gründe, warum ich Monogamie für ein dämliches Konzept halte.)

Das würde Beiden vieles ersparen.......

... "dass ggf. noch was is" ... Oje... hört sich nicht gut an ...

Da bin ich gespannt, was da jetzt kommt von ihr...

Seriencliffhanger?

Ich hoffe, die wird nicht vor der zweiten Staffel abgesetzt

Mein erster Gedanke war, warum ihr unbedingt im Schlafzimmer Sex haben müsst… probiert es doch mal in der Küche aus, wo ihr euch ständig teast😉

Ich muss gestehen, dass es für mich wie eine Ausrede liest, um der Sache nicht auf den Grund zu gehen.

Wenn ich den Kopf nicht frei habe, dann wäre doch auch nicht teasen möglich. Was heißt eigentlich Kopf nicht frei haben?

Hat deine Frau das mal näher erläutert?

Schau das ihr zum Reden vielleicht Kinder frei habt. Dass sie auch hier den Kopf eher frei bekommt. Konzentriert nicht nur auf das Thema GV, sondern um alles drumrum auch.

Zur Verhütung: NFP nach sensiplan ist recht sicher, teilweise benötigt sie ein weiteres Verhütungsmittel für den fruchtbaren Zeitraum. Sie nutzt bisher nur den Kalender, das ist etwas weiter führender. Beschäftigt euch gemeinsam damit, habt gemeinsam einen Blick drauf. Dann überwachst du sie nicht in dem Sinne sondern ihr macht das gemeinsam. Ein Punkt weniger. Außerdem setzt man sich damit auch etwas mit sich und Fruchtbarkeit und Körpersymptomen auseinander. Ich fand das angenehm.

Ich habe ganz viele Beiträge zwischendurch nicht gelesen...trotzdem meine Meinung dazu:
Wenn Deine Frau keinen Bock hat, kann das viele Gründe haben. Einer der Gründe: Die Liebe und die Gefühle füreinander sind verloren gegangen.
Wenn das so ist, hilft nur: Klare Konfrontation ohne Netz und doppelten Boden. Frag sie, warum Du bei ihr bist!
Und dann sei ein guter Vater für's Kind und trenn Dich trotzdem.

Manchmal kommen die verschütt gegangenen Gefühle mit der Trennung wieder und es kann besser als vorher werden. Manchmal nicht, aber dann ist es hinterher auch besser als jetzt.

@*******ari

Na das ist ja ein toller Tipp… „und dann trenn dich trotzdem“.
Wenn Gefühle durch fehlende Zweisamkeit und Fokus aufs Kind eingeschlafen sind, kann man daran arbeiten und wieder zueinander finden.

Aber die Menschen, die sich wegen sexueller Probleme sofort trennen würden oder anderen dazu raten, ohne großartige Gespräche und Beziehungsarbeit, zeigen damit ja auch wie sie ticken…
Diejenigen sind für Langzeitbeziehungen schlichtweg ungeeignet. Krisen und Flauten gibt es nämlich immer mal. Eine gute und starke Beziehung kann da aber durch-navigieren

@********n_84
Du hast absolut recht, man kann an den Gefühlen arbeiten und wieder zueinander finden.

Aber, und das ist meine ganz persönliche Erfahrung: Wenn die Partnerin keinen Bock auf Sex hat, ist fast immer irgendwas an der Beziehung schon kaputt. Und wenn der Mann die Beziehung retten will, die Partnerin aber null Bock hat, auch etwas in die Beziehung zu investieren, dann macht der Rettungsversuch eben keinen Sinn, egal wie sehr der Mann die Beziehung retten will.

Eine Trennung gibt in einem solchen Fall vielleicht den Anstoß, dass BEIDE Partner mal über die eigenen Motive nachdenken, warum man denn zusammen ist.
Denn die Verantwortung, dass eine Beziehung bestehen kann, haben immer beide Partner. Und dann klappts auch wieder mit dem Sex.

@********n_84
Hast du diesen Satz etwa überlesen?

Ist es nicht das allerwichtigste, dass darauf gschaut wird, gute Eltern zu bleiben, auch wenn man keine Partnerschaft mehr führt?

Wieso sexuelle Probleme immer als der Trennungsgrund straight from hell dargestellt werden...lasst doch die Leute entscheiden womit sie leben wollen und womit nicht

Mehrere Aspekte könnten die Ursache sein:

• sie kann gerade abends, wenn das Kind schläft, keinen Sex haben. Vielleicht weil sie Angst hat, zu verpassen wenn etwas mit dem Kind ist, es nicht zu hören oder so?
• Sie scheint ja weiterhin Lust zu empfinden, sonst würde sie am Tiesen und nackt kochen ja kein Interesse haben
• vielleicht sind die Hormone noch so durcheinander, dass sie noch nicht bereit für Sex ist
• Vielleicht hat sie Angst das mit ihrem Körper etwas passiert (Brüste wegen stillen...), was Auswirkungen auf das Kind hätte
• vielleicht auch anders herum. Dass nach der Geburt etwas anders mit ihrem Körper ist (denke da an Dammschnitt, geweitete Vagina, schmerzende Brüste wegen Milcheinschuss....) was sie selbst stören würde beim Sex oder wo sie Angst hat das es dich stören könnte.
.....

Erstmal finde ich es toll, das du nicht aufgibst, für sie da bist und ihr hilfst/helfen willst

Vielleicht sollte sie mal mit dem/der Frauenarzt/-Ärztin sprechen. Eventuell kann da schon geholfen werden. Dann würde ich sie, an deiner Stelle, mal fragen an was sie denn genau denkt was das Kind betrifft, wenn es zum Sex kommen sollte (abends). Ob sie vor etwas Angst hat. Falls ja, kann man da bestimmt auch Abhilfe mit einem Therapeuten, Kinderarzt, ... helfen, falls du es nicht schon alleine schaffst ihr die Angst zu nehmen.
Wenn sie über Tage das Tiesen, anheizen, nackt kochen mitmacht und auch Spaß daran hat, dann versuch doch mal ob sie dann direkt Lust auf Sex hätte. Nicht immer nur abends. Durchbrecht die Gewohnheiten. Ich würde es testen.
Versucht mal das Kind einer Vertrauensperson zu geben, und wenn es nur für ein paar Stunden ist mit immer kleiner Steigerung bis auf 1-2 Tage ca. Stufenweise langsam steigern. Zu Anfang in der Nähe bleiben und dann immer etwas weiter weg. Vielleicht hilft das, damit sie mal loslassen kann. Sie muss es eh lernen, wenn sie das Kind in der Kita mal abgeben muss. Da gibt es auch so eine Eingewöhnungsphase (für Eltern und Kind sehr wichtig). Das heißt natürlich nicht das ihr sofort dann Sex haben werdet, sobald das Kind abgegeben ist, aber eventuell gewöhnt sich deine Frau daran und bekommt auch mal den Kopf frei für dich/euch... und kann sich dann irgendwann mal wieder drauf einlassen.

Ich drücke euch sehr die Daumen

Es wird bestimmt wieder alles gut. Ihr scheint ja eine harmonische Beziehung zu führen so wie sich das liest und auch die Gefühle scheinen noch da zu sein. Ihr schafft das *gena

Vom Eindruck, der mir hier entstanden ist, wäre das ein weglaufen vor den Problemen. Wenn keine Liebe mehr vorhanden ist, warum dann teasen? Anscheinend werden hier einige Dinge einfach ignoriert, bevor ein Rat geschrieben wird.

Ich glaube, es hilft nur ein ganz klares und langes Gespräch. Was macht es mit mir, wenn ich heiß gemacht werde und dann fallen gelassen. Warum habe ich den Kopf nicht frei und vor allen Dingen, möchte ich den Kopf frei haben?

Kein, das erzähle ich mal bei Gelegenheit, sondern, lass uns offen und ehrlich reden. Möchte sie an der Situation etwas ändern? Fehlt ihr der Sex?

Das ist doch hier momentan eher tappen im Dunkeln und Vermutungen. Die Aussage bzw. Frage nach dem Fremdgehen, die Vermutung, fassten wohl länger kein Sex gibt.

@********e_82
@*******ari

Es geht hier aber um den TE und seine Situation. Und wenn man mal alle Beiträge liest, dann scheint es doch nicht so als ob es in der Beziehung/Liebe und im Familienleben ein Problem gibt.

Außerdem ist der Aspekt sexuelle Flaute/Lustlosigkeit nach der Geburt bei der Frau auch nochmal besonders. Das muss definitiv nichts mit Gefühlen oder einer schlechten Partnerschaft per se zu tun haben. Flirt und „Shakern“ findet ja wie beschrieben auch beidseitig statt.

Na das wäre ja schön, wenn zB nach einem Geburtstrauma, wegen Verletzungen, veränderte Hormonlage, Übermüdung o.ä. was gerade im ersten Jahr nach der Geburt Themen sein können, jetzt jeder Mann und Vater das Weite suchen würde, wenn‘s mal 1-2 Jahre mit dem Sex nicht so läuft wie vor dem Kind…
Das wäre für mich kein erwachsener und verantwortungsvoller Mensch, sondern ein egozentrisches Kind der seine Triebe über alles stellt 😂😂😂

Dennoch finde ich, sollte man als „lustloser Part“ die Bedürfnisse des Partners definitiv ernst nehmen und da zeitnah gemeinsam eine Lösung finden.
Langfristige Sexlosigkeit mag dann ein ernsthafter Trennungsgrund werden/sein, ja.

Doch das Problem /die Probleme ist /sind da. Der TE weiß nur nicht was, wie?
Von TEs Infos, das Problem liegt an seiner Frau. Vielleicht psychisch, vielleicht körperlich (hormonelle), keiner weiß wenn die Frau nicht erklären könnte 🤷‍♀️🤷‍♀️🤷‍♀️
Es ist traurig wenn mit eigenem Partner nicht reden können was los ist.

Auch wenn es für uns spannend wäre zu erfahren, was für einen noch ungenannten, aber schon angekündigten Grund die Frau des TE noch hat... ist es seine Sache (und ihre), wann und ob sie darüber reden.
Wir sollten nicht darüber urteilen.
Für den TE ist dieses Thema hier ein Erfahrungsaustausch, der ihn sicherlich schon auf ein paar interessante Gedanken gebracht hat.
An seiner Beziehung ist nichts traurig, verkorkst, falsch o.ä.; das sind alles Wertungen.

Einen Austausch an Erfahrungen warum kein Sex mehr stattfindet, finde ich ein wenig schwierig, da jede Situation sicherlich unterschiedlich ist.

Für mich steht hier aber eher nicht der Sex im Fokus sondern, wie kann ich damit umgehen, wenn mein Partner*in nicht mehr oder nicht mit mir redet.

Drängen kann man niemanden, aber sicherlich schon Hilfestellung geben, was Schweigen mit einem macht.

Es lässt einen Hilflos zurück und auch ein Gefühl des nichts Wert sein.

Die Problematik zu verdrängen, totzuschweigen, oder zu ignorieren kann hier nicht wirklich die Lösung sein. Ob letztendlich Sex bei raus kommt, steht für mich auf einem anderen Blatt.

@*******eyn
Interessanterweise ist wenig/kein Sex für den lustloseren Partner aber oft gar kein Problem. Oder gerade mit einem Säugling/Kleinkind setzt man die Prioritäten anders und ist selbst (noch) gar nicht an dem Punkt wenig/kein Sex selbst als Mangel zu empfinden.

Daher ist in solchen Fällen, der unzufriedene Partner, der der im Gespräch den ersten Schritt machen muss. Kein Eiertanz und keine seltsamen Verführungsversuche und Stochern im Ungewissen - sondern klipp und klar über die eigenen Gefühle reden und dem anderen überhaupt mitteilen, dass man einen Mangel empfindet und ein Problem hat. Fragen, was man fragen möchte (zB auch unangenehme Fragen, ob man selbst, die Optik oder die Art wie man sich sexuell verhält auch das „Problem“ sein könnte).

Er danach beginnt der gemeinsame Dialog und das Erarbeiten einer Lösung, die für beide gut ist.

Bin ich ganz bei dir. Dass meinte ich mit, mitteilen, was es mit mir macht.

Aber auch klipp und klar äußern, ich habe keine Lust auf Sex und daran möchte ich auch nichts ändern.

Ich meine das nicht mit einer Wertung.

Ich stelle es mir zu vor, wie ich mich fühlen würde, wenn ich heiß gemacht und dann kalt abgeduscht werde und mein Partner nicht mit mir reden möchte.

Ich habe die anderen Beiträge nicht gelesen. Was mir aber bei deinem Text auffällt: ich kanntet euch scheinbar vor der Geburt 2 Jahre und hattet tollen uns viel Sex? Joah, so ist das meist in den ersten 1-2 Jahren... da steht man unter Hormonen.... es ist auch normal, dass früher oder später in längeren Beziehungen die Frequenz in den meisten Beziehungen deutlich nachlässt- da ist der JC halt nicht gerade repräsentativ

Vielleicht hilft es dir etwas, dir klar zu machen, dass es so, wie am Anfang sehr wahrscheinlich auch ohne Kind nicht geblieben wäre

Interessant, was mancher zu glauben weiß....

Libido kann man sich wunderbar "abtrainieren" und die Hürde, sich dann wieder darauf einzulassen und quasi wieder "warm zu laufen", Sex wieder regelmässig in den Alltag zu integrieren, ist recht hoch.

Auch hier im JC gibt es (v.a. Damen), für die Sex in einer Phase ihres Lebens einfach keine Rolle spielte. Nicht nur wegen Kindern

Hat denn jemand hier Erfahrungen damit, dass die Lust im Türrahmen verloren ging und damit umgegangen wurde?