An den TE. Also das mit dem Aussenseiterphänomen kenne ich sehr gut, kann darüber sogar Bücher schreiben, wieso, weshalb und warum das so war, denn es reicht schon aus, neben einem nicht akzeptierten Phänotypus (siehe rote Haare, Sommersprossen, Brille, Dick, Dünn usw.), einer nicht akzeptierten Ethnie, oder einer nicht akzeptierten Religion, alternativen Lebens- und Liebesweise, nur durch andere Interessen zum Aussenseiter "gemacht" zu werden.
Ich glaube auch nicht, das Du ein "Agitator" warst, sondern "irgendetwas" an Deinem Menschsein, hat eben Deinem damaligen Schulumfeld "nicht gepasst". That´s it.
Manche Menschen können diesen Zustand schneller an sich heranlassen als andere. Dann kann es eben zu Frustrationsgedanken und Unsicherheiten im eigenen Verhaltensrepertoire kommen. Das wird allerdings ebenfalls sehr schnell von der Umwelt wahrgenommen und auch, im negativen Falle, gegen Dich verwendet.
Das die damaligen Schulkameradinnen Dich jetzt nicht "attraktiv" finden, ok, damit kann man aber gut leben. Ich selbst fühlte mich in einer solch gelagerten Situation nicht wirklich schlechter dran. Aber bei mir waren es wohl auch andere Gründe.
Das Leben geht immer weiter. Auch wenn dieser Spruch "platt" klingen mag, ist immer was wahres daran. Klar, Deine Schulzeit ist nun vorbei, und Dein Aussenseitertum war ein zeitlich begrenztes Phänomen. Sieh es mal so an, denn nach der ätzenden Schulzeit wird es weitere definitiv positive Dinge in Deinem Leben geben und Du wirst wieder auf verschiedene neue Menschen stoßen, positive wie negative Mitmenschen. Man bleibt ja nicht auf Lebenszeit ein Aussenseiter, aber ich kann es schon verstehen, wenn man sich erst etwas zurückhaltener gibt im Umgang mit fremden Mitmenschen, da diese "Aussenseiter-Zeit" ja schon eine prägende Zeit war. Darüber kann man aber hinwegkommen, es ist eben ein Lernprozess, welchen man da auch mit einbedenken muss.
Ansonsten, geh in die Welt hinaus, nimm neue und positive Eindrücke wahr und triff positive Menschen.