Ohne Titel
Für das Gedicht habe ich keinen Titel. Vielleicht fällt euch ja einer ein.Die Verse sind nach einer alten arabischen Weise in ABC-Folge gesetzt.
Kein Stück des Weges offenbar,
Fantasie Wolkenverhangen,
Gedanken stets abgewogen.
Keine Entscheidung wirklich klar,
von Konventionen gefangen,
sich doch immer selbst belogen.
Schrei des Willens, laut ruft die Tat:
„Will erleben nicht verdrängen.
Finden Abenteuer und Glück.
Nicht hören gutgemeinten Rat.
Mich nicht in tote Normen zwängen,
nicht in Gleichförmigkeit zurück.“
Gefunden Decke und Kissen,
gereist in wohlige Träume.
Daunen liegen schwer in Tränen,
können vom Zwiespalt nicht Wissen,
es halten innere Zäune,
ab vom fremden Schämen.
Wankend bleibt der Geist im Sturme,
Entscheidung trifft auf Bauchgefühl,
Wagnis lässt Entschluss nun wachsen.
Charakter sich da frisch ausforme,
Lässt beben jedes Molekül.
Aufgehängt an neuen Zeitachsen.