„Für ein Paar ist Vögeln oder Oralverkehr miteinander quasi überall möglich ohne dass jemand daran Anstoß nimmt. Auch auf dem Barhocker oder auf der Tanzfläche.
Naja, es gibt Parties wo man sich zum Vögeln dann doch eher auf die Matten zurückziehen sollte und andere wo das legerer gehandhabt wird. Eigentlich habe ich nur auf dem Klo und direkt im Speisebereich noch keine größeren Sexuellen Aktionen gesehen. Ok, "lebendes Buffet" gibts manchmal auch.
Schwieriger ist die Einbeziehung weiterer oder fremder Personen zum Sex. Dabei geht es ja um Sympathie und auch um äußerliches Gefallen. Also nicht anders als auch sonst überall.
Schwierig ist je nach Party das falsche Wort. Bei HÜ-Parties gibts da z.B. oft nur zwei Stufen der Gruppendynamik:
Erstns: keiner traut sich, den Anfang zu machen. Ich hab schon bei Gang Bangs Frauen alleine nackt ne viertelstunde auf der Matte liegen sehen ohne daß sich ein Mann getraut hat, der Erste zu sein.
Zweitens: wenn das Eis mal gebrochen ist, kann es auch zu heftigem Gedrängel kommen. Da empfiehlt sich dann schon ein "Aufpasser", der Ruhe rein bringt, für Luft zum Atmen sorgt und so weiter. Oder klare Ansagen was erwünscht ist und was nicht. Wenn die Frauen einfach ganz direkt artikulieren was sie wollen kriegen sie das meistens durchaus.
Bei Paare-Parties hingegen bleiben die Pärchen viel stärker unter sich und die Kontaktaufnahme findet überwiegend erstmal an der Bar, auf der Tanzfläche oder beim Essen statt, beim Sex bleibt die so gefundene Gruppe oft unter sich.
Und dann gibts halt alle nuancen dazwischen je nach Publikum und Club.
Ganz allgemein haben es Frauen, insbesondere wenn sie den verbreiteten Schönheitsidealen entsprechen, eindeutig leichter Partner zu finden als Männer. Sie werden viel seltener zurückgewiesen oder als übergriffig empfunden, auch wenn sie sehr direkt vorgehen und z.B. Männern ganz frech direkt in den Schritt fassen - tut ein Mann das bei einer Frau, riskiert er mit guten Chancen einen Rausschmiß.
Solo-Männer hingegen haben es immer am schwersten. Die müssen sich eigentlich die ganze Zeit zurückhalten und ständig zu erraten versuchen, wie weit sie gehen dürfen und sollen dann aber doch plötzlich das Tier raushängen. Manche Frauen flippen quasi schon aus wenn ein Soloherr den gleichen Raum zu betreten wagt, andere beschweren sich beim Barkeeper daß schon den halben Abend keiner versucht hat, sie ungefragt direkt zu fingern. Beides definitiv schon erlebt. Zu dem Thema gibts im Forum auch schon diverse Threads.
Wie gesagt, das variiert natürlcih je nach Veranstaltungsmotto massiv. Eien Moderation kann z.B. das "Eisbrecher-Problem" am Anfang elegant auffangen. Oder auch ein BDSM-Paar, das den/die Sub vorführt.
Man kriegt halt, was man signalisiert - im positiven wie negativen Sinn. Wer sich als schüchternes Mauerblümchen gibt und in der hintersten Ecke verkriecht, wird eben auch als solches behandelt - sowohl Mann als auch Frau. Muß ja nicht falsch sein, vielleicht will die Person das genau so.