Ist es üblich, als Sub fremdbenutzt zu werden?

Hallo @****ca,
ich lebe beide Seiten aus.

Als Sub haben die Doms die ich kennen gelernt haben, eher ein Problem mit. Wenn ich andere Männer befriedigen soll. Womit ich kein Problem hätte, ich mag sogar, wenn Mann mir zuschaut.

Als Dom mag ich es auch, wenn ich zuschaue, wie mein Sub einen anderen Mann ran lassen muss. Da spiegelt es sehr wieder dieses Machtgefühl.

Ich denke einfach, du solltest dir keine Gedanken machen, was üblich ist, sondern einfach genießen euer Spiel. Letzt endlich sollte es beiden gefallen.

Es ist nicht üblich, aber es gehört manchmal dazu

Es ist eine Spielart, man nimmt eine Rolle ein. Der Dom und die Sub haben ihre Rolle zu spielen und die ist vorher festgelegt, was gespielt wird. Daher ist es wichtig, das man sich kennt, sehr gut kennt, ein eigespieltes Team ist. Daher ist dieses Vertrauen zu seinem Herrn unerlässlich und das darf der Herr auch nicht verspielen. Man redet, was ein Go oder ein No-Go ist, wo die Grenzen liegen, in welcher Richtung das ganze gehen soll und das kann sich in laufe der Zeit ändern, deswegen immer wieder miteinander kommunizieren. Wenn du mit deinem Herrn vorher ausgemacht hast, das eine Fremdbenutzung nichts für dich ist, dann hat dein Herr das so zu akzeptieren. Alles andere wäre eine Vergewaltigung. Ja, der Herr hat über dich zu bestimmen, ja der Herr kann dich als Sklavin bezeichnen, als Hure, aber denke daran, das ist vorher alles besprochen und das ist immer noch von euch ein festgelegtes, definiertes Spiel, ja von Euch, nicht nur von Ihm. Wenn der Herr über die Grenzen geht, hat er dein Vertrauen verspielt und du solltest dir Gedanken machen aus dem Spiel mit diesen Herrn auszusteigen.

Ich habe die Beobachtung gemacht, dass Fremdbenutzung/Verleih - im Grunde jede Konstellation, wo insbesonders eine weibliche Sub von anderen Männern/Doms sexuell berührt, benutzt oder ausgeliehen werden darf - häufiger bei Paaren Ü40 aufzutreten scheint, insbesonders bei Paaren mit einem älteren männlichen Dom, da kann Sub sogar noch jung sein.

Das ist ein rein subjektiver Eindruck. Ob dieser wirklich stimmt, kann ich nicht sagen. Bei meinen Kontakten mit männlichen Doms waren es immer überwiegend die älteren Herren, die dieses Thema in den Raum stellten, auch schon sehr früh, während die jüngeren Männer dem deutlich öfter komplett abgeneigt waren und "ihrs" nicht aus der Hand geben wollten.

Nach meinem Erleben keine Ausnahme, also üblich im Sinn von immer wieder vorkommend. Wobei einige es schon angemerkt haben, deine Frage letztlich nur mit einer genaueren Definition von "Fremdbenutzung" zu beantworten wäre.

Wer z.B. sein BDSM an Anne Desclos orientiert, der strengen Unterwerfung der weiblichen Subjekte, dienen und benutzt werden, für den wird eine Fremdbenutzung nichts Ungewöhnliches sein.

Sieht man sich auf den entsprechenden Events im Sinne von Roissy um, trifft man viele Paare, für die das ein selbstverständlicher Teil ihres SM ist - ohne das zum Maßstab für andere zu erheben. Solche SM Events waren vor der Pandemie mit 150 Personen oft ausgebucht. Was jedoch nicht impliziert, dass eine Sub von Hinz und Kunz fremdbenutzt werden konnte.

Was für dich eine Ausnahme wäre, bestimmst du immer selbst.

Grau grau grau ist alle Theorie

These: je oberflächlicher die BDSM-Beziehung, desto selbstverständlicher Fremdbenutzung. Je tiefer, desto mehr potenziert es die Verbindung.

Btw: ist im EP Bisexualität mitgemeint?

Nein. Klares Nein für mich. ❄️

Vielleicht nur eine Frage der Auslastung, dass man seine 2. oder 3. Sub zur Fremdbenutzung freigibt bzw. ihr ebenfalls eine weitere Spielbeziehung genehmigt.

These - was machen wir mit ihr nun?

These; es könnte ja für manche Paare/Spielbeziehungen dazu gehören. Es muss nur eben ein Einverständnis geben.

Das ist absolut nicht wahr!
Ich gehöre meinem Herrn seit fast 9 Jahren, wir lieben uns und leben zusammen. Trotzdem ist für uns Fremdnutzung und Verleih ein Thema.

Klar, wer Fremdbenutzung betreibt kann keine tiefe BDSM Beziehung haben... warum wundert mich das nicht, dass das hier geschrieben wird?

Na gut, wir gehören eh zur maximal oberflächlichen Fraktion, denn wir interagieren auch unabhängig voneinander körperlich und herzmäßig mit anderen Menschen und BDSM ist tatsächlich nur ein winziger Teil unserer Beziehung.

Fremdbenutzung hat für uns allerdings nichts mit offener Beziehung zu tun. Es ist mehr ein Ausdruck von Machtgefälle, wenn er aussucht mit wem ich was wie zu tun habe und gefallen muss es mir nicht. Das kann auch mal sehr demütigend sein. Wie bereits weiter vor geschrieben: es ist etwas was man (wir) nicht jeden Tag macht, es ist eher eine sehr seltene Sache und dann ein besonderes Erlebnis.

Was ist schon üblich ?
Viele Dom/Herren wollen das ja, aber ich hatte auch schon Sub mit denen ich das bewusst nicht tat.

Fremdbenutzung wird von Paaren praktiziert, die das kickt.
Es geht dabei meiner Erfahrung nach um das Machtgefälle. Dom verfügt über Sub sogar soweit, dass er sie von anderen benutzen lassen kann, wenn er das will.

Daran abzulesen, ob die Beziehung oberflächlich oder tief ist, ist meiner Meinung nach absoluter Blödsinn.
Es ist ein Kink. Und der wird wie jeder Kink sowohl in oberflächlichen, wie auch in tiefen Liebesbeziehungen ausgelebt.

Die Welt ist bunt, und Leben ist ein dynamischer Prozess.

Alles andere ist Dogmatismus.

Das steht da nicht ...

Es ist mMn müßig - wie so oft beim Thema Sexualität - etwas Allgemeingültiges formulieren zu wollen.

Dennoch ein spannender Thread, weil viele dann doch einfach von ihrem eigenen Tun berichten und die TE so einen guten ersten Einblick erhält.

Es gibt die unterschiedlichsten Spielarten...

Bei uns: meine Sklavin und ich führen eine Fernbeziehung. Vor ca. einem Jahr wollte ich meinen "Einfluss erhöhen" und habe das Projekt Handlanger gestartet.
Letztlich hat meine S ihn gefunden und er ist aus verschiedenen Gründen ideal für uns.

Ich bin kein Swinger, ich verleihe kein Werkzeug und auch keine Frauen. Der Handlanger gehört aber als dritte Person zur "Familie". Er bestraft sie in meinem Auftrag und bekommt dann bisweilen eine körperliche Belohnung. Benutzung durch einen Dritten, wenn auch nicht unbedingt "fremd".

Hätte niemals gedacht, dass es mir so gefällt, (meist aus der Ferne) dabei zuzusehen!
Meine Sklavin macht es stolz, ihm für mich zu gehorchen, gut zu sein.
Der Handlanger bereichert und erweitert unsere Beziehung, er und S sind mittlerweile auch befreundet, treffen sich also - streng platonisch - auch privat ohne mich.

Sex mit mehreren Beteiligten ist unter anderem die Summe der Bedürfnisse der Individuen.

Kann Spaß machen, sollte sich nur gut anfühlen und zumindest mal "RACK" sein.

Viel Vergnügen
Herr C

Die TE ist gerade mal 18.

Mir kommt es vor als ob Generation Porno, jetzt so schnell wie möglich alles ausprobieren muss, was jetzt geht. Nur wenn man erst mal Hardcore komplett durch hat, weiß man was Sex ist und kann mitreden.

Hat diese Generation das gar nicht mehr auf dem Schirm, dass Sex auch etwas ganz anderes sein könnte?

@****ca


In dem Moment,

wo sich genauso viele Gründe für ein ´dafür´ wie auch für ein ´dagegen´ auf den Besamungsbock schnallen lassen – in dem Moment ist die Frage nur noch mit einem „Nein, es ist nicht üblich“ zu beantworten.

Komische Mutmaßung.

Wie erwähnt kann ich die Frage schon verstehen.

Wie oft habe ich gehört

„Wenn du das nicht machst, bist du nicht devot“
„So verhält sich keine, die devot ist“
„Das ist bei Devotion normal“

Wenn dich das im Kopf schon kickt, dann wirst du sicherlich jemanden finden. Es ist nicht der Fall, dass du mit diesem Wunsch auf Unverständnis triffst.

Üblich? Nein.

Manchen widerstrebt auch die Idee der Hingabe an den einen und die Idee des Besitzes und dann zu „teilen“.

In einer Eisdiele ist es üblich Erdbeereis zu verkaufen, aber nicht jeder muss es mögen und kaufen.