@*****cgn du liegst mit Sicherheit in vielen Punkten deiner Argumente richtig, doch ist mir die Diskussion nun ein wenig zu sehr von der Steinzeit entfernt
„Stimmt tatsächlich nicht, die Kirche hatte kein Wissen zu sexuell übertragbaren Krankheiten,
Kann nicht beurteilen, in wie weit der Kirche tatsächliches fundiertes Wissen über STIs zur Verfügung stand, denn die Entwicklung zur Monogamie begann ja nicht mit der Kirche, sondern wurde von ihr nur massiv vorangetrieben.
Abraham z. Bsp. durfte noch mit vielen Damen
um die Nachkommenschaft zu sichern. Ob im Gegenzug die Damen zu dieser Zeit auch noch mit vielen Männern verkehren durften ... I don't know.
Frei nach dem Motto "Keep it simple" vermute ich persönlich eben durchaus STI's
mit als Auslösefaktor für Monogamie, über die Jahrhunderte damit verbunden auch die Verbannung der sexuellen Freiheit aus dem Gesellschaftsleben auf europäischen Gebiet - wobei up to now fraglich, ob diese Art der Reaktion auf ein Symptom tatsächlich die Ursache bekämpft.
Uns beschert sie jedenfalls viel Diskussions-Stoff
Aber zurück ... nimmt man Treponema als Beispiel, so war dieses kleine Bakterium durchaus mal sehr wichtig, um Ballaststoffe zu verstoffwechseln, Energie daraus zu gewinnen und der menschliche Körper, sprich die Darmflora, war darauf eingestellt, die pathogene Wirkung von Unterarten des Bakteriums zu bekämpfen, also z. Bsp. Krankheiten wie Framboesie und Treponematose.
Beides führt bekanntermaßen zu Läsionen am Skelett und Geschwüren => nicht gut, wenn gesunder Nachwuchs gezeugt werden soll.
Entwicklung besser Vergleiche der Darmflora in der Fachliteratur 2014 beschrieben, aber Achtung - extrem wissenschaftliche Abhandlung.
https://autoimmunbuch.de/?p=3874#more-3874
Treponema inzwischen in fünf geografisch getrennten ländlichen Gemeinschaften (Hadza, Burkinao Faso, Malawi, Südafrikaner, Venezuela) gefunden; wegen Fähigkeit zum Ballaststoffabbau offenbar wichtige Funktion und nicht (nur) pathogen. Treponematose bei Hadza selten (13 von 215), auch Framboesie bei Hadza-Frauen (sesshaft wie nomadisch) selten -> Immunsystem hat Pathogene offenbar im Griff.
Dazu noch weitere Informationen gepackt, Rückschlüsse dürfen von jedem selber über die eigene Transferfähigkeit gezogen werden ...
https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2018/06/woher-kam-die-syphilis
https://de.wikipedia.org/wiki/Treponematose#:~:text=Unter%20einer%20Treponematose%20versteht%20man,auch%20als%20tropische%20Treponematosen%20bezeichnet.
https://www.qiio.de/monogamie-digitale-partnerschaft/
allerdings!
es ist nichts in Stein gemeisselt, denn die Forschungen gehen weiter und somit werden mit Sicherheit immer wieder Puzzle-Stücke gefunden, die das Bild aus "annopusemuckl" auf den Kopf stellen werden.
Um aber zur Ausgangsfrage zurückzukommen - ich persönlich neige eben zu der Annahme, dass es weder in der Altsteinzeit noch im frühen Neolithikum ein Schubladen-Denken gab, in das wir heute u.a. die Sexualität pressen, sondern alle Varianten und Spielarten des menschlichen Seins einfach und schlicht als natürlich hingenommen wurden.
Der Mensch zählte, war wichtig für die Gruppe. Harmonie und Energie in der Gruppe war ebenso wichtig.
Die Wirkung des freien Fliessen der sexuellen Energie war mit Sicherheit bekannt und entsprechend kultiviert. Ebenso wie die Auswirkung von Blockaden und/oder Mangel nicht unbekannt gewesen sein dürften.
Es gab z. Bsp. Jagdzeremonien - abgekupfert aus der Natur, stilisiert als Tanzritual - also gab es mit Sicherheit auch Balz-Zeremonien und entsprechende Rituale.
Aus der Methode "Kunyaza" kann man durchaus ableiten, dass Klopfmassagen nicht nur dem Lösen verspannter Muskeln vorbehalten waren und man sehr wohl wusste, wie man auf dem menschlichen Körper spielen kann.
Natürlich auch dieser Beitrag nur meine persönliche Meinung und Interpretation.
Der Rest steht ja in meinen vorherigen Beiträgen, und ab nun nur noch stiller Mitleser
Anmerkung:
Aus Ayurveda und TCM bekannt, dass der Mensch in seiner Gesamtheit betrachtet wurde ... nicht gesplittet in Seele, Körper und Sexualität ... beschrieben in 2 nahezu 3000- 4000 Jahre alten Werken, die nicht gänzlich im Lauf der Jahre verschüttet wurden und zudem nicht von europäischen Geschichtsschreibern verfasst, die definitiv nicht gänzlich objektiv, sondern zumeist im herrschenden Gesellschaftstenor, ihre Berichte über andere Lebenskulturen geschrieben haben.