Es gibt Tage da komm ich gut damit klar und genieße die Zeit für mich mal ohne Termine aber bei so schönem Wetter eine Radtour alleine oder an den See, empfinde ich als langweilig und man denkt von sich selbst "hast du keine Freunde" wobei dem zum Glück nicht so ist aber bei mir konzentriert sich das meist eher auf unter die Woche, da die meisten / jeder vergeben ist und unter Woche eher Zeit da ist.
ich mache meine Radrunden alleine, gehe allein laufen und allein ins Kino. Ich mache es für mich.
Ich war lang allein im Leben, hab wenig Freunde und auch erkannt, daß es auch seine Vorteile hat, wenig Freunde zu haben. Wenig Freunde bringen mehr Zeit für einen selbst. Zeit für einen selbst kann man für sich nutzen.
Man sollte sich nicht abhängig machen von der Anerkennung durch andere bzw. durch einen Freundeskreis. Wichtig ist die Anerkennung, die man sich selber gibt. Irgendwann erkennt man, daß man nur den einen Körper hat im Leben und daß sich Investitionen in den eigenen Körper (Sport, Ernährung, Freizeit, Sonne) lohnen. Die Investition lohnt sich, ob man nun Freunde hat oder nicht.
Wen kümmert es, wenn man wenig Freunde hat ? Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Soll denn die Zahl der Freunde ein Merkmal für soziale Akzeptanz sein ? Je höher die Zahl der Freunde, desto eher besteht die Gefahr, daß die Freunde höchst oberflächlich sind bzw. daß auf die "Freunde" kein Verlaß ist, wenn man wirklich Freunde braucht. Die richtige Zahl der Freunde machts und die Fähigkeit, sich selbst ein Urteil zu Themen zu bilden: Es gibt genug Leute, die die eigenen Probleme nicht sehen, nicht beurteilen oder nicht lösen wollen und statt der eigenen Entscheidung auf den Rat der Freunde vertrauen. Ist man dann noch des eigenen Glückes Schmied ?
Und gemeisam ? Laufen und Radfahren ? Jeder ist unterschiedlich und der eine fährt schneller und der andere langsamer Rad, der eine ist eher den Berg oben und der andere braucht noch. Was ist das Ziel ? Die gemeinsame Aktivität führt durch die unterschiedliche Kondition bei den einzelnen Teilnehmern zu einem ineffizienten Training bei allen Beteiligten (für die einen zu schnell für die andern zu langsam). Ist es dann nicht besser, allein Sport zu machen und das Training für den eigenen Körper zu optimieren ?
Gemeinsam Kino ? Beim Kino haben alle irgendwie die gleiche Kondition. Jederzeit gerne, aber wenn ich auf andern Servern Frauen sage, daß ich gern am Montag in die Sneal preview in Amberg ins Kino geh und sie zum Mitkommen einlade, heißt es oft
"Oh ich geh nicht mit wildfremden ins Kino, ich muß Dich erst kennen lernen - laß uns doch mal [endlos] mailen."
Was will man denn ? Der Zeitaufwand für einen harmlosen Kinobesuch mit einer Unbekannten (ich will ja nicht mal was von ihr, weder eine Beziehung noch SEX noch irgendwas) steht außer Verhältnis zum Ergebnis. Da gehe ich am Ende lieber gleich alleine.
Am Ende reduziert sich das Problem auf einen selbst: Der eigene Körper, die eigene Gesundheit, das eigene Lebensglück. Hier leidet man wenn man allein Sport machen muß, um so eher, weil der Antrieb bzw. der innere Schweinehund fehlt und weil man, je mehr man allein Sport macht, sich um so mehr mit den Problemen befassen muß.