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Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie

*********k_typ Frau
7.351 Beiträge
Themenersteller 
Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie
Hat sich dazu in letzter Zeit, in den letzen Jahren etwas getan, verändert, verbessert oder eher weniger?

Teilt uns eure Erfahrungen, Eindrücke mit....

Hier ein Artikel dazu:

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwj84sq1huf3AhXDQ_EDHQ58BCsQFnoECBYQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.swr.de%2Fswr2%2Fleben-und-gesellschaft%2Finternationaler-tag-gegen-homophobie-transphobie-biphobie-100.html&usg=AOvVaw2h_Bjlni6mvDuj_WJWZDRM
******fel Frau
1.424 Beiträge
Ich finde den IDAHOBIT noch immer einen wichtigen Tag, denn wie der Artikel beschreibt, gibt es weltweit noch viel Queerfeindlichkeit. Ganz persönlich wünsche ich mir auch immer, dass Asexualität mit in der Reihenfolge benannt wird. Denn auch wir Ace Menschen erleben Diskriminierung und Feindlichkeit, die auch viel mit Absprechen davon zu tun hat, dass es überhaupt existiert.
Was die letzten Jahre angeht will ich gar nicht so sehr auf etwa Parteipolitik eingehen, sonder mehr auf mein persönliches Erleben. Da hat sich auf jeden Fall die Sichtbarkeit verändert, ich muss als trans Frau viel seltener erklären, was das überhaupt ist, sondern stoße auf mehr Grundwissen. Das empfinde ich als positiv, auch wenn mit der Sichtbarkeit auch laute Transfeind*innen kamen, die ihre Menschenfeindlichkeit als Meinung getarnt äußern und dafür eine Bühne bekommen. Da wünsche ich mir für die Zukunft noch mehr positive Sichtbarkeit nach unseren Konditionen, also nicht nur über uns sprechen und uns zeigen, sondern auch uns zuhören und uns reden lassen.
Auch als kinky, bi und ace Person habe ich das Gefühl es gibt immer mehr Grundwissen und ich fühle mich an vielen Orten sicherer. Früher hatte ich oft Sorgen etwa mit einer Partnerin Hand in Hand durch die Stadt zu gehen, das lege ich nach positiven Erfahrungen gerade ab.
Das Risiko Gewalt ausgesetzt zu sein ist dennoch da. Als trans Frau überlege ich immer, ob ich etwa bei Catcalling verbal “Nein” sage, weil meine Stimme meine Identität verraten und zu Gewalt führen könnte.
Dennoch treffe ich eben auch auf positive Neugier, in meinem privaten, kinky und beruflichen Umfeld und kann offen als ich selbst leben.
Angst machen mir die Entwicklungen in anderen Ländern wie den USA UK aber auch Polen und Ungarn.
***en Mann
4.175 Beiträge
Ja ist tut sich in der Tat was getan.
Ich bin Wirklich nicht ganz Unzufrieden.
*******er_a Frau
2.049 Beiträge
Ich erlebe gerade zwei Seiten, bei den einen völliges Unverständnis und gleichzeitig absolute Akteptanz meines anders seins und bei den anderen *sorry* für die Worte, absolutes und politisch gewolltes Gendergefasel mit der Bemerkung, Frauen und Männer sollen ja gleich bezahlt werden. Beide haben nichts verstanden, aber die erste Gruppe ist mir wesentlich lieber.
Profilbild
*********helle Frau
89 Beiträge
Ich durfte tatsächlich schon positive Veränderungen feststellen bei meiner besten Freundin die sich auf dem Weg zu ihrer geschlechtsangleichenden Operation (hoffentlich richtig benannt von mir) befindet.
Überall wurde ihr Name direkt genutzt. Man hat sie behandelt wie eine Grande Dame (sie hat auch etwas mehr Lebensweisheit angesammelt - ich mag das Wort Alter nicht)
Sie wird ganz wundervoll behandelt als würde sie schon immer zu uns zauberschönen Wesen gehören und müsste nicht erst Antrag um Antrag stellen...

Und ich hab das Gegenteil erlebt das man mich aufgrund meiner Aktivitäten bzgl IDAHOBIT2022 gebeten hat ein Lokal zu verlassen da das Hausrecht bestimmt das Menschen in einem Kostüm und besonders Menschen wie ich nicht bedient würden.

Es war ein Ballkleid in Regenbogenfarben und ich war auf dem Weg zum Empfang um eine von mir gefertigte Prideflag an Stadt zu übergeben und wurde wollten nur einen Kaffee trinken.
Ich war im Kleid meine Gruppe von Helfern und Unterstützern in guter Kleidung... gingen natürlich mit mir mit

Es ist noch ein langer Weg
Aber seit heut wissen wir wo wir gern gesehene Gäste sind

Alle Wesen sind zauberschön und wundertoll

❤🧡💛💚💙💜🏳️‍🌈
*********k_typ Frau
7.351 Beiträge
Themenersteller 
@*******brat

Ganz lieben und herzlichen Dank, dass du mein Thema und Anliegen hier freigeben hast *top*
Und ganz großartig, dass du als erste sogar einen ausführlichen, tollen, authentischen Beitrag als mit Betroffene dazu geschrieben hast *freu2* *hutab*

Ich bin bi und das genau genommen schon seit meinem 10. Lebensjahr. In meinem persönlichen Umfeld wissen bisher nur 2 Personen davon, ich bin also öffentlich nicht geoutet, sehe dazu allerdings auch keine Notwendigkeit.
Als Bi-Frau ist es insgesamt viel einfacher, da diese meistens sehr gerne gesehen sind, jedoch muss man brutal in manchen Berufssparten aufpassen, dass einem da nichts vorgeworfen und unterstellt wird....

Reine Lesben und Gays sind zum Glück bei uns schon weitgehend akzeptiert, und viele Frauen kommen mit Gays ganz wunderbar im persönlichen Umfeld zurecht, da sie wohl keinerlei Angst haben müssen, von ihnen sexuell "belästigt" zu werden und oft ganz tolle Gesprächspartner usw. sind.....
Prominente Personen wie z. B. Conchita Wurst, treten in TV-Talkshows ganz offen, selbstbewusst, lebensfroh auf, dass man sie richtig bewundern und gern haben muss *smile*

Bei Bi-Männern sieht es leider schon ganz anders aus:
Die wenigsten sind öffentlich geoutet, und für viele würde es insbesondere in ländlichen, katholischen Gegenden zu Anfeindungen bis hin zu Gewalt und ggfs. sogar Berufsverbot und Ansehen führen. Es bleibt ihnen also gar nichts anderes übrig als sich zu "verstecken" und ihre Neigungen diskret, heimlich anderweitig auszuleben....
Das bedeutet wiederum, dass gerade in öffentlichen Medien viel mehr auf die ganze Bi-Problematik hingewiesen werden müsste, wozu sich z. B. auch Talkshows, "gute" Filme, die wirklich zum Nachdenken anregen und Reportagen von Betroffenen eignen würden.

Hierzu ist auch der *joyclub* eine sehr gelungene Plattform mit geprüften Mitgliedern, jede Menge Bi- und auch Trans-Gruppen, Foren, Dates & Events, Fotos, Videos, Livestreams, Mediathek und natürlich persönlichen Kontakten *top*

Allerdings ist auch hier leider die Diskrepanz zwischen Bi-Frauen und Bi-Männern sehr hoch:
2 oder mehr Bi-Frauen werden oft "bejubelt" und in ganz vielen Köpfen sind sie Wunsch und Fantasie für Männer und oft auch Frauen, aber schon bei einem und erst recht bei 2 Bi-Männern werden plötzlich Kontakte abgebrochen oder kommen erst gar nicht zustande, und fadenscheinige Gründe aufgeführt wie z. B.

• Komm mir nur nicht zu nah, fass mich ja nicht an
• Ich bin doch nicht schwul
• Mit Bis wollen wir nichts zu tun haben
• Schwanzlutscher und Arschfi....
• Du kannst mir aber gerne den Schwanz blasen
• Meine Frau/Freundin darf ja nichts davon erfahren
• Ich lasse mir meinen Mann/Freund nicht von dir ausspannen
• Wir wollen kein HIV und dergleichen
• Du willst ja nur an die Frau/en rankommen

Das sind nur ein paar Beispiele von unzählichen Anschuldigungen, die sich Bi-Männer teilweise selbst hier im Joy anhören müssen und oft dann aus lauter Verzweiflung wieder hetero angeben, obwohl das ja gelogen ist und nicht der Wahrheit enspricht....

Andere haben zwar bisexuell oder bi-interessiert angegeben, aber oft ihre Bi-Gruppen mit aus diesen und anderen Gründen verborgen...

Bei zum Glück wenigen hat man den Eindruck, dass sie je nachdem wen sie gerade näher kennenlernen wollen, einfach ihre Neigung variieren, anpassen und sich dadurch natürlich wieder unglaubwürdig machen.....

Bi-Neugierige sind oft total ehrlich und offen, stehen auch sichtbar zu ihrem Bi-Interesse, aber durch teils unmögliche Anschreiben, Anschuldigungen etc. sind sie so verunsichert und gefrustet, dass sie Hilfe suchen, da ihnen insbesondere das ganze Zwischenmenschliche vorrangig wichtig ist.
Zum Glück gibt es einige Gruppen, Threads, GL, Mods und Mitglieder die sich ihrer annehmen....

Ich frage mich also auch öfters, warum es im Jahr 2022 hier in solch einer tollen, offenen Community und in einigen Clubs nicht möglich ist, dass ALLE Geschlechter, Neigungen, Vorlieben usw. respektiert, anerkannt werden, und die Menschen friedlich miteinander umgehen und leben können.......

Und an solchen Tagen wie den 17. Mai gedenken und hoffen wir doch alle, dass es jedes Jahr ein wenig besser wird, bis sich irgendwann keine/r mehr wegen ihrer/seiner Herkunft, Idendität, Neigung usw. schämen und/oder verstecken muss...........
*******s_bw Mann
4.751 Beiträge
Lesbisch und schwul ist allgemein, besonders in größeren Städten, nach meiner Beobachtung besser angekommen als noch vor ein paar Jahren. Ich erwarte nicht, dass alle es toll finden, aber wenigstens Toleranz und keine Diffamierungen sollten das Minimum sein.

Ganz anders erkenne ich es mit Bi-Menschen, und hier tatsächlich besonders mit Bi-Männern. Die von @*********k_typ geschilderte Anfeindung, Unverständnis, Unsensibilität (oft werden verletzende Witze gerissen), wurde mir mehrfach von Betroffenen berichtet und habe ich erlebt.

Hier im Joy ist man allgemein offener, aber auch hier gibt es sehr unterschiedliche Menschen - was ja auch gut ist. Aber leider fühlen sich viele Bi-Männer auch hier unsicher, sich offen zu geben und im Profil offen zu legen, wie sie sind. Es sind sicher nur wenige, die negativ auffallen, die aber sehr verletzen können, wie ich kürzlich wieder erfahren habe.

Ich finde einen guten Schritt: Wenn man Zeuge einer persönlich verletzenden Äußerung im Forum wird, kann man es melden, der Support ist hier lobenswerterweise wachsam. Das kann man auch bei anderen Themen, aber warum nicht auch bzgl. Bi? Aber man kann mehr: Wir User können für den Betroffenen eintreten und ihn in Schutz nehmen. Das kann freundlich und ohne Angriff gehen, damit es nicht eskaliert. Auch wenn es nur ein Signal ist, dass der Betroffene nicht allein ist. Schweigen und mitlesen ist leichter, hilft aber nicht.
*********k_typ Frau
7.351 Beiträge
Themenersteller 
@*******s_bw

Ganz super Beitrag von dir *freu* *top*

Ja ich denke auch, dass wir uns gegenseitig unterstützen, helfen müssen so gut wie es eben geht, auch Verantwortung für unser Handeln tragen und auch morgen uns noch im Spiegel wiederfinden.

Es ist prima, dass es den Support und Hilfe für Betroffene in verschiedenen Gruppen gibt, obwohl man da leider auch schon gehört hat, anstatt dem User zu helfen, dieser/diesem Dinge unterstellt wurden, die mehr als haarsträubend sind.....

Manche trauen sich auch nicht dem Support zu schreiben, schämen sich, die Antwort/Reaktion dauert zu lange und würden viel lieber einen GL oder Mod anschreiben, geht aber nicht, wenn sie nur Basis-Mitglied sind.

Das wäre echt ein super Verbesserungsvorschlag an das Joy-Team, dass Basis-Mitglieder weingstens diese anschreiben könnten.
Vielleicht kann @*******brat da etwas bewirken....
Profilbild
*********helle Frau
89 Beiträge
@*******brat vielen Dank an Dich

@*******s_bw und @*********k_typ auch an euch ... toll geschrieben...

Danke schön
Many thx
***en Mann
4.175 Beiträge
Ich bin bester Dinge das ich noch bevor ich vor meinem Richter stehe,das Homosexuelle und auch Transgender in der Gesellschaft auf einem Stabilen Fundament stehen.

Aber bei Uns Bisexuellen wird es möglicher Weise noch einige Generationen dauern.
****59 Paar
1.795 Beiträge
*spitze* tolle Sache *dafuer*
******e23 Frau
253 Beiträge
Ich bin Bi und stehe dazu. In meinem persönlichen Umfeld wissen es nur wenige. Meine Eltern zB müssen das nicht wissen und meine Kinder auch nicht. Moralisch passt dieses eben nicht ins Bild.

Mein Ex weiß es und konnte damit nicht umgehen.

Mein jetziger Partner akzeptiert es und schaut gern, wenn ich zB auf Veranstaltungen mit Frauen Zärtlichkeiten austausche. Im privaten Rahmen in der Öffentlichkeit bekommen die Mädels von mir einen Kuss auf dem Mund.

Auch Freunde haben damit kein Problem, da mein Freundeskreis eh überwiegend aus Joylern besteht und es hier total normal ist.

Aktuell habe ich schriftlichen Kontakt zu einer sehr interessanten Frau (div.) und freue mich sehr darauf, sie bald mal persönlich zu treffen. Ist für mich eine völlig neue Erfahrung aber total spannend.

Im Kopf wissend, dass sie biologisch ein Mann ist, schreib ich ganz selbstverständlich mit der Süßen als gebe es diesen kleinen Unterschied nicht.
Sie ist zB. Mausi und fertig.
***en Mann
4.175 Beiträge
@*********lle76 ..
*danke*.
Das mit Deinem Ex Mann zeigt mir das auch die Weibliche Bisexualität noch lange nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.
******e23 Frau
253 Beiträge
@***en da war ich gerade in der Findungsphase und stand noch so ziemlich am Anfang.... Ist jetzt 5 Jahre her... Trennung hatte mitunter aber andere Gründe
******fel Frau
1.424 Beiträge
Ich freue mich natürlich über das Lob für JOYclub, aber auch Wünsche für Features sind am besten beim Support aufgehoben genau wie die Meldungen, wir haben da Systeme im Hintergrund, um damit umzugehen und sie auch unter uns weiter zu reichen.
Darum würde ich sagen, zurück zum Thema IDAHOBIT und euren Erfahrungen.
******n82 Mann
651 Beiträge
Ich finde es hängt ganz stark davon ab in welchen Kreisen man sich bewegt.

Der überwiegende Teil meiner beruflichen und freundschaftlichen Kontakte besteht aus einem universitärem Umfeld. Hier lockt man mit einer beliebigen Sexualität und Identität keinen Hund hinterm Ofen hervor.
Es spielt ganz einfach gar keine Rolle und ist kein Gegenstand täglichen Austausches.
Analog hierzu interessiert hier auch niemanden das neue Bild Busen-Wunder etc. pp.
*gaehn*
Jeder wird angenommen wie er ist.

Ein paar ältere verwaiste Freundschaften bewegen sich in anderen Milieus und hier prägt nach wie vor die Binsenweisheit den Alltag. Dabei hat gar nicht der einzelne ein Problem mit anders denkenden, sondern es ähnelt einer sich selbst erhaltenden Sparten/Gruppendynamik.
Frei nach dem Motto: Nach oben kriechen, nach unten treten.

Ein paar wenige meiner Freundschaften kommen aus der Szene oder waren einmal aktiv (Homo, Pan, Trans, ...) und sind aus jenen Gründen wieder auf Distanz gegangen:
Maximal invasiv und intolerant wäre die zutreffende Beschreibung jener und meiner Erfahrungen.
Das beginnt bei bisexuellen die sich nicht zu den pansexuellen an den Stammtisch setzen dürfen, geht über homosexuelle hinaus die bisexuelle ausgrenzen, Streit über die Deutungshoheit der einzelnen Farben auf der Fahne, Vereinsscharmützel, bis hin zu Aktionsplänen wie man noch vehementer auf sich aufmerksam machen kann. Man denke an die sprachliche Gender Debatte.

Selbstredend, jeder soll sich frei fühlen können. In seiner Sexualität und in seinem Persönlichkeitsempfinden! Debatten müssen öffentlich geführt werden um ein Signal zu setzen!
Die Akzeptanz jedoch...
Die kann nicht erzwungen werden. Nicht in einem Jahr. Nicht in 10 Jahren...
Vielleicht dauert es leider 2-3 Generationen bevor unser Wunschzustand erreicht ist.
Einzelne Demagogen der Szene schießen jedoch häufig weit über das Ziel hinaus mit der Konsequenz, dass der einzelne ganz einfache Bürger nicht mehr mitgenommen wird.
Der hat vielleicht gar keine Zeit und Lust sich von jetzt auf gleich neu auszurichten oder mit etwas zu befassen das gar nicht in seinem Makro-Kosmos existiert.
Nicht alle Dinge lassen sich unendlich beschleunigen. Wer das verkennt, riskiert gesellschaftliche Zerwürfnisse und damit eine Radikalisierung.

Genau jene beobachte ich seit längerem skeptisch.
Meiner Meinung und Erfahrung nach ist immer weniger die Sexualität Hintergrund der Phobie.
Es ist der eigene Kontrollverlust, das Konfliktpotenzial, manchmal auch durch spezielle Sonderrechte anderer (Diverse Klo?).
Vergleichbar einen Veganer zum Grillen einzuladen. Mit etwas Pech geht es um nichts anderes mehr...

Möglicherweise stimmt meine Wahrnehmung den einen oder anderen traurig oder provoziert sogar. Das ist jedoch nicht mein Ziel. Und niemand möchte sich bitte persönlich angesprochen fühlen.
*bussi*

Lieben Gruß,
***en Mann
4.175 Beiträge
@******n82 ..
Sehr schöner Beitrag,wie die anderen.
**********light Frau
1.579 Beiträge
Ich denke es wird offener darüber gesprochen, aber Diskriminierung und Vorurteile sind immer noch fester Bestandteil der Öffentlichkeit.
*********37_40 Paar
823 Beiträge
Die Sexualität ist immer ein klasse Gesprächsstoff. Wir können uns hier bei Joy über alles informieren, was uns interessiert. Natürlich auch über Lesbische, Schwule und Bisexuelle Themen. Nur wer liest sie denn? Aufgeklärt wird schon seit Jahren, nur das wollen die meisten Menschen nicht wissen. Letztens noch mitbekommen, dass ein Sohn von den Eltern verband wurde, weil er sich zu Männern hingezogen fühlt. Selbst hier in dem Erotikforum bekommt man es des Öfteren mit. Was euer ER ist Bi, das müssten wir uns nicht geben. Oder, nee lass mal, nicht das du über unseren Ihn herfällst usw. Ich bewundere immer wieder die Menschen, die zu ihrer Neigung stehen. Sie haben Rückrad. Viele haben noch nicht mal jemanden, womit sie reden können. Sehr traurig. Dabei sollte doch jeder so leben können wie er will und glücklich wird. Ich stehe zu meiner Neigung und lebe sie auch aus. Und ich wünschte mir, dass es irgendwann jeder kann, ohne sich zu rechtfertigen oder Angst zu haben, das es einer mitbekommen würde.
*****err Frau
3 Beiträge
Ok, ich werde mein Bestes tun, um meine eigene Erfahrung zu beschreiben. Wenn etwas keinen Sinn ergibt, denken Sie bitte daran, dass mein Deutsch nicht perfekt ist.

Als eine Bi-Frau, ich erlebe nicht viel Homophobie. Aber ich schreie auch nicht, dass ich bi bin, also laufe ich im Schatten. In meiner Heimat Rumänien habe ich auch nicht viel Homophobie erlebt. Meine Eltern nahmen meine Bisexualität als Phase. Meine Mutter ist jetzt 74 und sie hat nur Witze gemacht, dass ich meinen Mund waschen soll, oder zu meinen Freundinnen gesagt: "Viel Glück mit ihr, sie ist stur wie ein Bulle." Außerdem ist mein Vater 76 und jedes Mal, wenn ich eine Freundin hatte, sagte er: „Verdammt, noch ein Minuspunkt für die Jungs“. Sie sind religiös, aber sie haben mir nie den Stempel der Sünde aufgedrückt, sie haben ihr Bestes gegeben, um mir zu zeigen, dass Liebe die Antwort ist, egal wen oder was du liebst.

Nur zweimal in meinem Leben wurde ich gemieden. Einmal ist es in Schweden passiert, da hat uns irgendein Typ religiöses Zeug zugeschrien und einmal in Rumänien wurde ein Typ körperlich und hat uns gesagt, er wird uns zeigen, was es bedeutet, einen Mann zu lieben. Zum Glück war ich sportlich und konnte mich und meine Freundin damals verteidigen. Er war schockiert, wahrscheinlich erwartete er, dass wir wie zwei kleine Prinzessinnen schreien würden.

Normalerweise schreie ich nicht, dass ich bi bin, weil ich nicht möchte, dass sich heterosexuelle Frauen in meiner Nähe unwohl fühlen. Ich möchte nicht, dass sie denken, dass jede Berührung oder Umarmung ein Flirt sein könnte.
Die meiste Ablehnung, die ich bekam oder traf, kam also tatsächlich von der LGBT-Community. Meiner eigenen Erfahrung nach ist dies der Ort, an dem ich je auf den meisten Hass gestoßen bin. Lesben, oft verstehen sie nicht nur Bisexualität nicht, oft meiden sie sie einfach und beleidigen die Person, die auf dem Weg bi ist. Was ich immer und immer wieder gesehen habe, sind nur verängstigte Menschen. Angst zu lieben, Angst zu vertrauen. Jemand tut dir auf dem Weg weh und dann schalten einige ab und einige tun es ihrem nächsten Partner.
Ich denke, die Menschen müssen lieben und ehrlich sein. Beginnen Sie damit, ehrlich zu sich selbst zu sein.
Mit gay Männern. Das ist leider etwas kompliziert. Überall auf der Welt ist die Akzeptanz geringer.
Zum Beispiel wurde mein Bruder in den 90er Jahren in ein Polizeiauto geschoben und geschlagen. Jetzt, im Jahr 2022, gehen Männer Händchen haltend und in 90 % der Fälle werden sie von niemandem belästigt. Ja, ich habe einen gay Bruder.
Ich habe einen Freund durch Selbstmord verloren, weil er gay war. Seine Familie fand es heraus und er entschied sich dafür. Seine Familie war schockiert, als sie erfuhr, dass Hunderte von Menschen ihren Sohn im Herzen trugen. Bei seiner Beerdigung waren wir ungefähr 300 Leute nur von LGBT. Ich habe einen Freund durch Drogen verloren, weil er depressiv war, sich in seinem Herzen wie eine Frau fühlte, er war unzufrieden mit dem, was er war. Die Hoffnungslosigkeit angesichts solcher Situationen ist schwer zu beschreiben. Ich hoffe nur, dass wir lernen, uns zu lieben und zu akzeptieren. Wir haben uns entwickelt, langsam, aber wir haben viel...
Was ich durch meine Augen gesehen habe, ist, dass Männer häufiger im Stillen leiden. Männer rufen nicht an, um sich zu beschweren. Also ruf sie an, frag sie, wie es ihnen geht, umarme sie lange, wenn du spürst, dass sie traurig sind, aber nicht darüber reden wollen.
Es tut mir leid, wenn meine Nachricht traurig erscheint.
***en Mann
4.175 Beiträge
@*****err ..
Danke für Deine Ausführungen und für den Mut das hier zu Posten.
Ich bin und Lebe meine Bisexualität seid 36Jahren aus und auch ich habe es Nie an die Große Glocke gehängt.
Aus Angst?,oh Nein ganz Gewiss nicht.
Sondern weil mein Privat und Sexualleben Niemanden etwas angeht und das wird auch so bleiben.
Aber die Angst der Männer vor Entdeckung,die kenne ich zur Genüge.
Es haben sich so viele Männer bei mir ausgeweihnt weil sie teilweise nicht mehr konnten.
Männer die bei einem Outing alles Verlieren könnten/werden.
Mein Lover hat sich von seiner Frau getrennt,weil Er es ausleben möchte.
******n82 Mann
651 Beiträge
@*****err
Sieh an, sehr viele Parallelen zu meiner Erfahrung.
Vielen Dank! Sehr informativ und persönlich!
Ich wünsche dir einfach das beste!
*knuddel*
*********rd47 Mann
5.048 Beiträge
... endlich habe ich es geschafft, meinen Kommentar hierher zu kopieren. Ich habe einfach vorher noch keine Zeit gehabt, da ich überwiegend vom Smartphone aus hier agiere, den PC wieder anzuschmeißen. Damit geht das Kopieren ganz einfach, also hier der Text:

Ich bin bi, - und das seit gut 60 Jahren überzeugt. Die Toleranz der Gesellschaft zu allen Gruppen, die außerhalb des"normalen" Sexgebahrens liegen, werden diskreminiert.Das geschieht offenbar aus untergründiger Angst vorm eigenen Verhalten.
Allerdings müsste ich feststellen, das Lesben sich öfter mal gegenüber Männern
intolerant verhalten, wenn diese sich als bi outen. Gegenüber Homos verhält sich ihr Verhalten anders.
Ganz schlimm dran sind Transgender, wobei ich meine, dass gerade dort Unterstützung gefragt ist. Ich habe ein(e) junge Transgender(in) in meiner Bekanntschaft unter meinen Fittichen und sehr gute Erfahrungen bei der Gewinnung des neuen Selbstvertrauens von ihm durch meine Zuneigung und Achtung seiner Person gemacht. Langsam kommt sein Glaube daran zurück, daß es Menschen gibt, die ihn so mögen wie sie sich entschieden hat.
******n82 Mann
651 Beiträge
@*********rd47
Interessant, aber weshalb sind transsexuelle Menschen deiner Meinung nach besonders schwierig - vor allem auch bezugnehmend zum Thema?
Das kam bei mir noch nicht so ganz an. *liebguck*

Zitat von *********rd47:

...
Langsam kommt sein Glaube daran zurück, daß es Menschen gibt, die ihn so mögen wie sie sich entschieden hat.

Sein, Ihn, Sie?
Hoffentlich liest "sie" das nicht! *augenzu*
In Paradebeispiel für meinen Beitrag etwas weiter oben. In manchen Szenen bekämst du nun richtig viel Ablehnung zu spüren.
Nicht von mir, ich verstehe dass es nicht jedem einfach fällt eine Person die man bisher männlich wahrgenommen und angesprochen hat, zügig weiblich ansprechen und beschreiben sollte.
Manchmal wird nämlich völlig außer Acht gelassen wie automatisiert wir uns eigentlich bewegen möchten um Zeit und Aufmerksamkeit für abstrakte Dinge wie "Mathematik" und "Politik" zu finden.

Im Konkreten Fall, deiner Freundin oder Bekannten, würde ich dir jedoch schon mehr Engagement ans Herz legen! Sie gehört zu deiner pers. lokalen Gruppe/Herde. Deinem direktem Umfeld!
*g*
Ich wurde gestern Abend von einer sehr netten sympathischen Dame drüber aufgeklärt dass es doch den wohl offeneren und besseren Anschein macht das Bi interessiert im Profil rein zu stellen.
Recht hat Sie damit, da ich auch bei einem Dreier gern auch mit dem gleichen Geschlecht mich versuche etwas Neues ausprobiere und nicht an Berührungen abgeneigt bin.
Auch wenn mir MM nicht liegt, doch bei Bildern nicht wegschaue.
Bevorzuge ich für meine Interessen da eher den MMf mit dem wilden unkontrollierten durcheinander.
Danke hübsche Dame.
Sie weiss wer gemeint ist.
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