Sind Sinnlichkeit und Intimität im SC möglich?

Moin,
also ich hatte schon sehr viele ruhige und sinnliche Momente im Club. Es kommt halt erstmal auf die Veranstaltung an (keine Disko, eher Wellness), dann auf die Gästeanzahl (nicht ausverkauft, aber im Sommer verteilen sich z.B. mehr Menschen durch den Außenbereich, dann können es mehr Gäste sein), dann natürlich auf mich (lasse ich mich fallen, lasse ich mich auf eine Person/Situation voll und ganz ein und kann ich ggf. Stöhngeräusche und Lachen von nebenan ausschalten?) und mein Gegenüber (ebenso). Mir waren so auch schon genüssliche Runden auf der offenen Matte möglich.

In meinem Stammclub vor den Toren Bremens haben wir eine eigene Art der liebevollen Fürsorge entwickelt, wir nennen sie "Feng Shui":
Wir gehen zusammen mit denen, die geduscht sind und mitmachen möchten auf die Matte, ohne die Intention Sex zu haben. Das wird klar gesagt. Es wird nur gestreichelt und gelegen - angezogen oder nicht, wie jeder Mensch mag. Die Intimzone ist dabei tabu. Natürlich kommen zu Anfang die sprachlosen wichsenden Herren, weil sich auf der Matte was tut. Sobald aber klar ist, dass es hier nicht zum Sex kommt, sind sie schnell weg und es ist Ruhe. Wenn sich dann doch etwas aus dem liebevollen Knäuel ergibt, ist meist immer noch Ruhe. Es ist aber kein Muss. Vielleicht löst sich das Knäuel auch einfach ohne Sex auf. Manche Herren, die sonst nur in der Ruhe des Separees ihre Sexualität ausleben können, sind auf einmal genug entspannt für die große Matte. Und auch für den Rest des Bündels ist "Feng Shui" einfach schön zum runterkommen, Liebe geben und nehmen und Nähe zu spüren.

Meine persönliche Spezialität ist liebevoller Herrenüberschuss. Ich mag es, Sex und Liebhaben zu verbinden; Kuscheln, Streicheln und Penetration, Halten im Orgasmus und Küssen. Ich spreche es an, wenn ich die Herren auf eine Runde einlade oder jemand neu dazukommt. Pornöses hartes rammeln bringt mir nichts, weil ich dann den Menschen nicht spüre, eher seinen Lieblingsporno. Wenn jemand nicht auf mein "ich bin eine sanfte/ich mag es zärtlich" reagiert, schmeiße ich ihn von der Matte oder breche ab. Ich habe keine Lust, die nächsten Tage wund zu sein, nur weil jemand seinen Stiefel durchdrücken will. Dafür habe ich viel zu gerne guten Sex.

Ich habe das auch schon erlebt, dass mit Zufallsbekannten im Club sehr viel Nähe entstand - und damit auch Sinnlichkeit. Das hat richtig gebrizzelt. Ist immer eine Frage, ob sich zwei Menschen auf einer Wellenlänge begegnen.

Selbstverständlich.

Ich würde Veranstaltungen wie HÜ, Gang-Bang, Bukkake, etc. meiden. Dort könnte Zu viel Interesse am schnellen Fick vorherrschen. Außerdem hilft auch hier, beim Kennenlernen an der Bar zu reden. Im Zweifel bricht man ab und verscheucht ihn von der Matte. Keinesfalls etwas laufen lassen, was man nicht will.

Nicht weitermachen, weil man denkt, dass man etwas angefangenes zu Ende bringen muss. Wenn es einem nicht angenehm ist, sich nicht so anfühlt, wie es soll, dann ist es falsch.

Sex soll Wellness sein, auch wenn man es härter mag. Es muss sich insgesamt gut anfühlen, damit man dorthin geführt wird, wo man hin will.

Alles andere braucht man nicht. Und dann passt es eben nicht.

Sehr gut. So soll es sein. Auch das offen unter euch kommunizieren. Was habe ich gut empfunden, was nicht. Jeder fühlt anders und der Partner weiß da anfangs manchmal nicht genau, wie es einem wirklich geht. Er findet es vielleicht super geil und sie schiebt Panik, oder umgekehrt.

Dass man Ein paar Versuche braucht, um daß vielleicht zu identifizieren, ist nicht unnormal. Außerdem werdet ihr mit den weiteren Erfahrungen euch auch noch verändern. Ist am Anfang halt vieles neu, gerade auch auf der emotionalen Ebene.

Ruhige, sinnliche Momente sind selten, teilweise auch wirklich nicht erwünscht von einigen Clubgästen. Aber sie ergeben sich durchaus.
Ich bin auch ein Fan davon.

Tendenziell würde ich euch zu schlechtbesuchten Veranstaltungen in schlechtbesuchten Clubs raten. Da kann man die Mitspieler ganz gut “steuern“, welche Form von Erotik ausgelebt werden soll.
Für mich ist das zwar keine echte Option, weil ich eine gewisse Anzahl an Flirtpartnerinnen brauche, um nicht alleine in der Ecke zu sitzen. Aber als Paar sind schlechtbesuchte, ruhige Veranstaltungen nicht verkehrt.

In Bezug zu SC:

Da ich (also die „Sie“) meinen Mann an meiner Seite weiß, kann aus jedem Besuch im SC ein besonderes und vollumfänglich erotisches, sinnliches Erlebnis werden, bei dem ich mich so fallen lassen kann, dass ich alles andere (und andere ;-)) um mich herum einfach ausblende.

Dann bin ich Lust und Hingabe dem Mann (oder auch Männern), der an mir oder in mir ist … grinse gerade bei dem Gedanken daran…

Vielleicht liegt es an der Atmosphäre, vielleicht liegt es am Glück, genau an dem Abend die richtigen Mitspieler zu haben.
Aber ganz gewiss liegt es daran, die richtigen Mitspieler zu FINDEN!

Denn dies, lieber TE, ist etwas, das Du beeinflussen kannst.

Wenn Deine wundervolle Frau es liebt, sich fallen zu lassen, kannst Du dafür sorgen, dass dies passiert.

Egal wo.

Es erfordert jedoch Deine gesamte Aufmerksamkeit und Dein Gespür für die Männer, die mit ihr spielen dürfen.

So erfahre ich es jedenfalls.
Mein Mann (und gleichzeitig herrlicher Dominant Wife Sharer) zaubert um mich einen Schutzraum, in dem ich vollends ich sein kann.

Und so kann auch eine Schaukel mitten im Raum eines SC zu einem Ort der puren Freude und Lust für mich und denjenigen werden, der mich treibt. Und ich ihn.

Mein Mann genießt es, mit mir diesen Moment zu zelebrieren. Und hält mit seiner Präsenz allzu Willige oder etwas Zudringliche freundlich, aber bestimmt bei Seite.

Es kann also überall diese Sinnlichkeit und Fokusierung passieren.

Es muss jedoch den einen geben, der den Schutzraum hält

Interessantes Thema.



Ich mag Achtsamkeit und einen behutsamen Einstieg in einen intimen Kontakt, daher finde ich die genannten Idee mit dem sexlosen Kuscheln zu Beginn sehr schön. Nach einer oder zwei Stunden sexloser Nähe kann man, finde ich, viel schöner und achtsamer in einen erotischen Kontakt übergehen, als wenn man sofort mit Unbekannten allen Trieben freien Lauf lässt.

Aus diesem Grund besuche ich ganz gerne Tantra-Veranstaltungen, weil meist ein achtsamer Rahmen für erotische Begegnungen geschaffen wird. Allerdings ist durch die Seminarleitung ein Ritual meist klar vorgegeben, weshalb direkter Sex und spielerisches Ausprobieren während der Seminarzeit kaum möglich sind, was ich schade finde.

Also ich finde das hängt immer von den leuten mit dem man sich da trifft. Ich hatte da ein pärchen kennen gelernt mit denen wir geredt, getrunken und dann sex hatten. Aber ein anderes mal waren wir im club und haben 3 stunden im jakuzzi geredet und rum gemacht mit einem pärchen. Oder kit einem kerl auf der spielwiese gekuschelt. Also ist das sehr verschieden finde ich und für mich macht es auch den reiz aus