Ist es nicht ebenso egoistisch, dem Scheidenden die notwendige Wertschätzung erst dann, so spät, zu geben?
Von ihm zu fordern, an ihn Ansprüche zu stellen, womit er sich in seiner letzten verbleibenden Zeit beschäftigen soll, wofür man sich ja selbst die ganze vorangegangenen Jahre nicht genug Zeit genommen hat, weil ja immer alles andere wichtiger war?
Damit man sich selbst nachher auf dem Leichenschmaus sagen kann: die letzten Lebenswochen habe ich mich echt um ihn gekümmert. Alles, was ICH noch zu sagen hatte, habe ich jetzt noch schnell an ihn abgeben können. Und ich habe mir extra Zeit genommen, damit wir nach XY fahren konnten. Da wollte er ja schon immer mal hin. War wunderschön und so traurig zugleich, dass wir das ja das letzte Mal gemeinsam machen konnten. Da kann er aber ja jetzt nicht meckern, ich hätte mich nicht um ihn gekümmert. Ich habe es ja noch gerade so geschafft
Aber der scheidende Part möchte vielleicht selbst bestimmen, ob er jetzt auf einmal Mittelpunkt und Seelsorger sein will. Wem ER noch was mitzuteilen hat, da wird er es tun.
Muss sich vielleicht selbst mit seiner Endlichkeit auseinandersetzen und sucht sich die Person(-en) sorgsam aus, mit denen er seine Gefühlswelt teilt (wenn überhaupt).
Ich lese hier viel Erwartungen, dass der Scheidende etwas zu tun hat.
Damit die Hinterbliebenen sich besser fühlen.
Wir hatten in einem anderen Forum das Thema "Erwartungen". War ganz interessant.
Die Erwartungen, die ich jemand anderem gegenüber stelle, sind mein Problem. Nicht das des Gegenüber. Er muss die in keinster Weise erfüllen und womöglich Absolution erteilen.
Vielleicht sollte man viel öfter im hier und jetzt leben. Sich bewusst Zeit für die Liebsten nehmen. Auch ohne Hiobsbotschaften
Alles Liebe aus dem gerade schwer verregneten Rheinland
Von ihm zu fordern, an ihn Ansprüche zu stellen, womit er sich in seiner letzten verbleibenden Zeit beschäftigen soll, wofür man sich ja selbst die ganze vorangegangenen Jahre nicht genug Zeit genommen hat, weil ja immer alles andere wichtiger war?
Damit man sich selbst nachher auf dem Leichenschmaus sagen kann: die letzten Lebenswochen habe ich mich echt um ihn gekümmert. Alles, was ICH noch zu sagen hatte, habe ich jetzt noch schnell an ihn abgeben können. Und ich habe mir extra Zeit genommen, damit wir nach XY fahren konnten. Da wollte er ja schon immer mal hin. War wunderschön und so traurig zugleich, dass wir das ja das letzte Mal gemeinsam machen konnten. Da kann er aber ja jetzt nicht meckern, ich hätte mich nicht um ihn gekümmert. Ich habe es ja noch gerade so geschafft
Aber der scheidende Part möchte vielleicht selbst bestimmen, ob er jetzt auf einmal Mittelpunkt und Seelsorger sein will. Wem ER noch was mitzuteilen hat, da wird er es tun.
Muss sich vielleicht selbst mit seiner Endlichkeit auseinandersetzen und sucht sich die Person(-en) sorgsam aus, mit denen er seine Gefühlswelt teilt (wenn überhaupt).
Ich lese hier viel Erwartungen, dass der Scheidende etwas zu tun hat.
Damit die Hinterbliebenen sich besser fühlen.
Wir hatten in einem anderen Forum das Thema "Erwartungen". War ganz interessant.
Die Erwartungen, die ich jemand anderem gegenüber stelle, sind mein Problem. Nicht das des Gegenüber. Er muss die in keinster Weise erfüllen und womöglich Absolution erteilen.
Vielleicht sollte man viel öfter im hier und jetzt leben. Sich bewusst Zeit für die Liebsten nehmen. Auch ohne Hiobsbotschaften
Alles Liebe aus dem gerade schwer verregneten Rheinland