Zitat von ******_me:
„Ich war, neben den Ärzten, die einzige Vertraute einer todkranken Frau. Sie hat es ihren erwachsenen Kindern und Enkeln nicht gesagt. Ihrer Schwester nicht. Sogar bewusst richtig verheimlicht.
Ihr Mann ahnte vermutlich etwas. Hat aber nie gefragt. Sie nicht. Mich nicht.
Und trotzdem würde ich sagen: es war eine der schönsten, liebevollsten Beziehungen, bei der ich Einblick haben durfte.
Warum hat sie es ihren Liebsten denn nicht erzählt?
Das hat sie mir dann erklärt. Immer ein Stückchen mehr. Anhand von Beispielen und aktuellen Situationen, die wir zusammen erlebten. In vielen langen Gesprächen.
Kurz: Sie wollte und konnte sich den auf die Offenlegung anschließenden Erwartungshaltungen der anderen wohl nicht einlassen.
Ich verurteilte sie damals nicht und tue es auch heute nicht. Ich respektiere eine Entscheidung.
Auch wenn ich sie selber vielleicht nicht nachvollziehen kann.
Und nur darum geht es doch eigentlich.
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Wenn ich wem auf die Füße gestiegen bin, entschuldige ich mich auf der einen Seite. Auf der anderen Seite war es aber auch schon mal ein gewolltes Wachrütteln. Jedes Mal finden sich Menschen unter den Trauernden, die es bereuen, sich nicht doch irgendwie öfter gemeldet zu haben, Aussprachen verschoben...was weiß ich noch alles.
DAS würde ich gerne hier und da verhindert wissen. Für den "künftigen" Verstorbenen und auch die Hinterbliebenen. Also für uns alle
Ich bin hier jetzt raus.
Und werde meinen Lieblingsmenschen anschreiben. Einfach so. Weil es mir, glaube ich, gerade richtig gut tun wird. Ich denke seit dem EP nämlich wieder so oft an meine verstorbene alte Dame
Ihr Mann ahnte vermutlich etwas. Hat aber nie gefragt. Sie nicht. Mich nicht.
Und trotzdem würde ich sagen: es war eine der schönsten, liebevollsten Beziehungen, bei der ich Einblick haben durfte.
Warum hat sie es ihren Liebsten denn nicht erzählt?
Das hat sie mir dann erklärt. Immer ein Stückchen mehr. Anhand von Beispielen und aktuellen Situationen, die wir zusammen erlebten. In vielen langen Gesprächen.
Kurz: Sie wollte und konnte sich den auf die Offenlegung anschließenden Erwartungshaltungen der anderen wohl nicht einlassen.
Ich verurteilte sie damals nicht und tue es auch heute nicht. Ich respektiere eine Entscheidung.
Auch wenn ich sie selber vielleicht nicht nachvollziehen kann.
Und nur darum geht es doch eigentlich.
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Wenn ich wem auf die Füße gestiegen bin, entschuldige ich mich auf der einen Seite. Auf der anderen Seite war es aber auch schon mal ein gewolltes Wachrütteln. Jedes Mal finden sich Menschen unter den Trauernden, die es bereuen, sich nicht doch irgendwie öfter gemeldet zu haben, Aussprachen verschoben...was weiß ich noch alles.
DAS würde ich gerne hier und da verhindert wissen. Für den "künftigen" Verstorbenen und auch die Hinterbliebenen. Also für uns alle
Ich bin hier jetzt raus.
Und werde meinen Lieblingsmenschen anschreiben. Einfach so. Weil es mir, glaube ich, gerade richtig gut tun wird. Ich denke seit dem EP nämlich wieder so oft an meine verstorbene alte Dame
Für viele ist das Thema "Tod" und Krankheit ein Tabuthema. Mein Mann und ich haben vor unseren Kindern nie einen Hehl daraus gemacht, dass wir unsere Väter früh verloren haben. Auch gehen sie regelmäßig mit auf den Friedhof. Ich weiß, dass dies nicht alle Eltern so machen, weil sie denken sie müssten ihre Kinder in Watte packen.