Sperma kann keine Wehen auslösen
Sperma enthält das Hormon Prostaglandin. Es wird auch in Medikamenten verwendet, um die Geburt einzuleiten. Allerdings ist der Prostaglandin-Gehalt im Sperma so gering, dass ein Ejakulat beim Sex nicht ausreicht, um die Wehen auszulösen. Trotzdem kann regelmäßiger Geschlechtsverkehr, bei dem der Mann in der Frau zum Orgasmus kommt, den Geburtsbeginn um den errechneten Termin herum anregen. Die natürlichen Prostaglandine im Sperma aktivieren die Wehentätigkeit der Gebärmutter aber nur, wenn der Zeitpunkt für die Entbindung reif oder bereits überschritten ist. Denn sie weiten einen leicht geöffneten Muttermund, indem sie das Gewebe weicher und nachgiebiger machen. Wer also schon einige Tage über den Geburtstermin ist und es nicht mehr erwarten kann, sein Baby endlich in die Arme zu nehmen, kann Sex als natürlichen Geburtshelfer ausprobieren.
Mit Sexstellungen experimentieren
Besonders in der Spätschwangerschaft (3. Trimester) kann der immer größer werdende Bauch der Schwangeren bei einigen Sexpositionen im Weg sein. Wenn die Frau auf dem Bauch liegt, kann das unangenehm sein. Und wenn sie auf dem Rücken liegt, kann wiederum der Mann leicht auf den Babybauch drücken. Auf Positionen, bei denen die Frau auf dem Bauch oder Rücken liegt, sollte das Paar deshalb in den letzten 3 Schwangerschaftsmonaten besser verzichten. Es gibt ja auch genug Alternativen und Experimentierfreudigkeit kann zu neuen Höhepunkten im Bett führen. Gut geeignet für den Geschlechtsverkehr auch in der fortgeschrittenen Schwangerschaft sind z. B. Sexstellungen, bei denen die Frau auf ihrem Partner sitzt oder ihm den Rücken zudreht. Dabei am besten auf etwas abstützen. Auch die sogenannte Löffelchenposition ist selbst Hochschwangeren noch angenehm. Weil der Mann hier in Seitenlage hinter der Frau liegt, dringt der Penis in dieser Stellung auch nicht allzu tief ein.