Was bedeutet Ankommen für Euch?

Für mich bedeutet es: Sich wohlfühlen, keine wesentlichen Zwänge und Dissonanzen (also störende "Dinge") zu bemerken, keine wesentlichen Änderungen im Zusammenhang als notwendig ansehen.
Ein Ankommen in einer Beziehung setzt für mich ein Ankommen bei sich selbst voraus - wobei es da durchaus eine Wechselwirkung geben kann.
Siehst Du es als eine verzweifelte Lage an, wenn das Ankommen sich erst mal nur auf einen selbst bezieht und der Wunsch besteht, dies zu erweitern? Ich würde es als ganz menschliches Bestreben empfinden, ein Gegenüber zu finden, bei dem man sich wohlfühlt, wo es keine wesentlichen Konflikte gibt - wo man dann sozusagen angekommen - auch angenommen - ist.
Wenn man nichts Wesentliches mehr ändern will (und dies nicht aus einem Aufgeben heraus passiert), spricht das für mich auch für ein Angekommen-sein.
Eine Ende dabei, einen stabilen, angenehmen, gewünschten Zustand zu erreichen. Aber nicht am Ende aller seiner Wünsche. Für weitere Wünsche und Vorhaben kann es eher eine Grundlage, eine Plattform sein.
Es gibt Menschen, die sich auch alleine als vollständig empfinden und nicht erst dann sich in ihrem Leben als angekommen fühlen, wenn sie eine stabile, gute Beziehung haben. (Ich hoffe, da selbst zu sein - oder nicht zu weit weg davon.) Es gibt aber meiner Meinung nach auch andere Menschen, die sich dann immer noch unvollständig, nicht gut, nicht entspannt fühlen. Hier wird es eventuell nur schwierig, wenn sie sich und ihr Leben davon abhängig machen - und das dann auch noch ausgenutzt wird oder sie nicht zu sich selbst kommen lässt.

Danke für das schöne Thema!

Für mich klingt es auch verzweifelt, wenn jemand sagt, dass er endlich ankommen möchte.
Eine Suche im Außen nach Heimat.
Erwartungshaltung.

Wenn ich bei mir ankomme, ist das Entspannung pur.
Zu Hause, da wo ich bin.
Aber das ist nicht statisch, entwickelt sich, ich entferne mich ab und zu und komme aber immer wieder, immer weiter bei mir an.

Wenn man angekommen ist, ist doch der Weg zu Ende. Das klingt für mich nach einem Abschluss, nach dem Ende. Ich bin viel zu jung um schon am Ende angekommen zu ein. Ich will noch so viel erleben und sehen und neue interessanten Menschenbegegnen.

Nein ich möchte noch nicht ankommen und schon gar nicht möchte ich mein Ankommen von einem anderen Menschen abhängig machen, denn dann würde ich ja jemandem hinterher laufen.
Gemeinsam ein kleines oder großes Stück Lebensweg zusammen laufen, ja da bin ich dabei. Aber ich kann auch ganz gut alleine laufen ich brauch dazu nicht unbedingt jemanden.

Angekommen bin ich, wenn ich am Ende meines Lebens (hoffentlich so mit 90+) sagen kann:
DAS WAR EINE GEILE ZEIT!

Bei mir ankommen, kann such bedeuten, mich über meine Wünsche und Bedürfnisse im klaren zu sein, was möchte ich für mich und mein Leben. Wenn ich mir zum Beispiel einen Partner an der Seite wünsche, das Bedürfnis jemanden zu haben, mit dem ich mein Leben teilen kann, wie kann ich dann bei mir ankommen, wenn ich ewig ein Single bin?

Den Wunsch sehe ich aber auch nicht als Verzweiflung an. Oder das ich mich abhängig mache, es ist etwas, was ich mir für mein Leben wünsche. Dass kann auch bedeuten dabei um die Welt zu reisen.

...wenn Du am Urlaubsort angekommen bist, fangen doch die schönen Zeiten und spannenden Unternehmungen erst an. Es ist ein Anfang und nicht das Ende. Warum permanent irgendetwas oder irgendjemand hinterherjagen? Das kann doch nicht der Sinn des Lebens sein.

Für mich (dem 'er') bedeutet 'Ankommen', dass ich nun sterben kann.

Es gibt nichts mehr zu tun, nichts mehr zu sagen - die Reise ist zuende, das Ziel erreicht. Feierabend eben.

Kaum traulich eingewohnt droht lähmendes Erschlaffen... wußten andere schon vor mir.

Für mich gibt es daher das 'Ankommen' erst ganz am Ende. Und das wird jemand anderes aussprechen. An meinem Grab.

Bis dahin bin ich auf der Reise und hab Rückenwind

Schönes Beispiel, geht auch mit dem Partner. Ankommen und die Reise beginnt zusammen.

Naja, entweder man ist angekommen ODER die Reise beginnt

Sehe ich anders. Weil es für mich mit ein Gefühl ist und das Beispiel mit dem Urlaub finde ich sehr gut, was es beschreibt. Wenn ich am Ort angekommen bin, erlebe ich doch noch eine ganze Menge.,

...bedeutet für mich gefestigt zu sein , in mich ruhen dürfen, auf meine Werte , Charakter , mein Ich , "Es" geschafft zu haben ( wasauchimmer)
Kein Blatt im Wind zu sein und wie John Wayne dem Sonnenuntergang entgegen zu reiten

Angekommen bedeutet für mich...

...jeden Tag mir selbst ein Stück näher kommen...

...diese Reise genieße ich...

...und irgendwann bin ich dann angekommen...

...bei mir selbst...

Bedeutet Sie hat genug Runden auf dem Gurkenkarusell gedreht und möchte sich mit einem Versorger zur Ruhe setzen und Kinder kriegen.


Ist es auch. Ein Mann kann nur bei sich selbst ankommen.

Kann man erst sehr spät bei sich ankommen?

Ich habe im EP jetzt nichts von Partnerschaft gelesen.
Ankommen ist für mich ein sehr schönes Gefühl. Ich setzte mich innerlich, geistig, fühle mich ein und sehe mich um. Lebe eine Zeit im angekommen sein.
Ankommen ist aber auch ein flüchtiges Gefühl, denn es trifft auf meine Neugier und auf die Welt. So begegnet mir ein neuer Impuls, der mich unruhig macht, auf den ich neugierig bin und wenn ich ihm folge...ist Unruhe und ganz viel bewegt sich in mir. Es folgt meist das Gefühl des "Ankommen in dem Neuen", wie oben beschrieben und dann kommt etwas neues. Das hat nichts mit hetzen, unbeständigkeit, unzuverlässig- oder lieblosigkeit zu tun. Ich denke das ist Leben in Bewegung.

Ich komme auch jeden Tag im Büro an und zu Hause, ich komme im Supermarkt an und am Flughafen ect.
Darum gehts doch hier gar nicht, hier geht es um das seelische Ankommen.
Mann kann auch in einer Beziehung ankommen und dann trotzdem wieder allein da stehen. Dann beginnt der Weg und der Wunsch nach dem "Ankommen" auch wieder von vorn.
Wenn mein Urlaub zu Ende ist, muss ich wieder zurück nach Hause
Ankommen kann also nie ein endgültiger Zustand sein.

Ich jage nichts und niemandem hinterher, ich habe Träume und Wünsche, aber keine Ziele. Ich muss nichts mehr erreichen aber ich nehme jedes schöne Erlebnis und jede neue Erfahrung dankbar an.


John Lennon

Ich kann mein Schicksal nicht beeinflussen ich kann nur das Beste aus dem machen was ich zur Verfügung habe und ich eben nicht ständig nach der Suche nach irgendjemand oder irgendetwas sein. Das ganze Leben ist ein Weg, am Ende wartet der Tod für alle, ausnahmslos.
Dann ist man angekommen ... endgültig

P.s. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich jemals innerlich so ruhig und wissend bin...um mich "angekommen" zu betiteln.

Und neben dem Heulen der Wölfe ist zaghaft auch das Gekläffe der Füchse zu hören

Sorry, völlig OT und ein absoluter Insider. Aber mir war grad so

Für mich spielt Zeit keine Rolle. Ich kann auch mit 30 angekommen sein und das Leben ist dennoch nicht zu Ende. Ich habe die Frage dennoch allgemein gestellt, weil ich nicht weiß, was mit 70 anders sein sollte.

....heisst auch: ich muss nicht, ich darf, egal was.
Kein Gejage und Gehetze , kann schweigen, geniessen .
Muss aber gestehen , gelingt nicht immer

"Angekommen sein" in einer Beziehung, ist für mich das Höchste, was man erreichen kann.

So wunderbar ist es, wenn man 100%tig davon überzeugt ist, dass es DAS jetzt wirklich ist ... Ziel erreicht ... Check ... High-Five ... Champagnerköpf ... Lachen an der richtigen Stelle ... Lächeln, dass einem bis zum Grund der Seele blicken lässt ... Einklang ... Yingyang ... itchy & scratchy ... Hammer & Amboss ... Tom & Jerry ... wenn man weiss: " DAS gehört zusammen!" ... ❤ ...