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Die wichtigsten BDSM-Rollen
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Die wichtigsten BDSM-Rollen – oben, unten und dazwischen

Das bin ich
*******aer Mann
6.615 Beiträge
Vielleicht sollte man einfach mal von dem Begriff "Label" abgehen. Oder zumindest von der ursprünglichen Bedeutung abgehen, oder es hier eher in einem übertragenden Sinn sehen. Es hat eventuell so einen faden Beigeschmack, so nach dem Motto " jemandem ein Label aufdrücken" und vielleicht sogar noch darauf zu reduzieren. Letztendlich geht es doch schlicht und einfach um Begrifflichkeiten.

Wenn z.B du @*********lana sagst, dass du den Begriff "femdom" für dich nicht passend findest, dann kann ich das natürlich nachvollziehen. Was ich aber halt nicht immer so ganz verstehe, ist, warum jemand generell gegen diese Begrifflichkeiten oder meinetwegen auch Labels ist. Natürlich geht es bei diesem Label nur um eine Facette desjenigen und beschreibt nicht den ganzen Menschen. Und natürlich steht der Mensch, der dahintersteht im Vordergrund und zwar der Mensch mit all seinen Facetten. Es geht nicht darum, denjenigen ausschließlich auf dieses Label zu reduzieren (u.a deswegen meinte ich :"Vielleicht sollte man einfach mal von dem Begriff "Label" abgehen.)" Letztendlich geht es um den Menschen und die gegenseitige Zuneigung. Aber davon gehe ich eigentlich aus und das ist hier nicht das Thema

Und halt, wie hier schon häufig gesagt, die Begriffe geben nur eine grobe/ungefähre Richtung an. Aber irgendeinen Namen muss man dem Kind doch geben. Ganz einfach um eine Kommunikation zu beginnen, oder auch einen Profiltext oder eine Kontaktanzeige. Eine Kontaktanzeige kann doch mit der Einleitung oder Überschrift "Masochist sucht... " beginnen. Ein Masochist ist doch grob gesagt, jemand der auf Schmerzen steht. Eine weitergehende Erklärung folgt im weiteren Text und weiter in die Tiefe geht es in der Kommunikation mit einem potenziellen zukünftigen Partner. Steht er nur auf körperliche Schmerzen oder auch auf Demütigung? Wie extrem mag er es? Ist es seine Neigung zum Vergnügen des Partners zu leiden oder genießt er die Schmerzen an sich? U.s.w , u.s.w . Da mag es unzählige Nuancen geben und bei DS-könnte ich mir vorstellen, noch mehr. Aber Masochist ist die grobe Richtung. Jemand der auf Schmerzen steht, warum also soll man das Wort nicht benutzen? Wie soll er die Kommunikation sonst beginnen? Schreibt er:" Ich steh auf Schmerzen" ist das genauso ungenau und bedarf ebenfalls weiterer Kommunikation.
Ich vergleiche das mal mit der Kontaktanzeige eines Koches*koch*. In der Überschrift kann stehen:" Koch sucht Arbeit. " Tiefer geht es im Anzeigentext und noch tiefer im Vorstellungsgespräch. Ist er Kantinenkoch oder A-la Cart Koch* oder beides. Gutbürgerlich oder gehobene Küche. Alleinkoch oder aus einer großen Küche, in der nach Posten gearbeitet wird.

Ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere Begrifflichkeiten, wie Dom oder Femdom nicht mag, weil er nicht mit gängigen Klischees in einen Topf geworfen werden will. Z.B Femdom muss immer streng gucken, darf nicht lachen,schreit immer ,trägt immer Lack und Leder.... Ist das vielleicht so?
Ich würde mich schon allein deswegen in Gesprächsrunden oder allgemein auch nicht als Sklave bezeichnen(wär auch eh nicht passend) Allgemein bevorzuge ich es, zu sagen:"Ich habe eine devote Neigung", und ein paar erklärende Worte hinterher. Ich habe da für mich meine eigens erschaffene Schublade. Und es ist nur eine von vielen Schubladen/Labels/Facetten, die zusammen das Gesamtpaket "mich" ergeben.
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Zitat von *********lana:
Und warum darf man sich nicht als ganzheitlichen Menschen präsentieren?
Es hat niemand gesagt, dass man das nicht darf oder, dass man sich nur ein einziges Label anhängen darf.
Die Frage war doch nur, wie genau ist das Label, das du dir anhängst, wenn es um den Bereich BDSM geht.
****s_H Mann
4.903 Beiträge
Ist im All­tag et­wa von ei­ner „dog­ma­ti­schen“ Hal­tung die Re­de, ist dies meist ab­wer­tend ge­meint und be­deu­tet, dass je­mand starr an ei­ner Lehr­mei­nung oder Ideo­lo­gie fest­hält; un­ter „Dog­ma“ ver­steht man die au­to­ri­ta­ti­ve Fest­set­zung ei­nes Ge­dan­ken­sys­tems mit dem An­spruch auf ab­so­lu­te Gül­tig­keit oder Wahr­heit. Im recht­li­chen Kon­text ist „Dog­ma­tik“ ein ter­mi­nus tech­ni­cus, der mit „Wis­sen­schaft vom gel­ten­den Recht“ über­setzt wer­den kann.
Quelle: Uni Zürich, Einführung in die Rechstwissenschaft

Jeder hat im BDSM wohl sein eigenes "Dogma" allerdings sollte man gewisse Oberbegriffe nicht auch noch persönlich auslegen, sonst werden nämlich Unterhaltungen eher zu Definitionsabgleichen und am Ende weiß keiner was wirklich gemeint war...
@****s_H
Danke. Also klar abwertend.
****ody Mann
13.245 Beiträge
In der aufregenden Anfangszeit habe ich für mich auch ein Label verwendet. Wenn ich dann mal ein Date hatte und meine ureigne Neigungsgeschichte vertrat, störten mich die Fragezeichen in den Gesichtern. Also wechselte ich schnell zu "Dom" und alles, was danach kam, vor allen Dingen physisch, wurde akzeptiert. Dom halt. Heute verzichte ich gerne auf dieses Label und wähle so aus, dass es trotzdem keine oder nur wenige Fragezeichen gibt. Die Label auf der anderen Seite, falls doch vorhanden, hinterfrage ich still und leise und treffe meine Entscheidung.
*****_Oo Frau
1.142 Beiträge
Dogmatik ist die Lehre von Glaubensgrundsätzen. Kennzeichen ist die Erörterung der einzelnen Lehrmeinungen und die Festlegung einer Reihenfolge und damit einer Wertigkeit der Glaubensgrundsätze.

Es ist das Gegenteil eines gleichberechtigten, kreativen Brainstromings eines " ideaspool" mit einem Austausch verschiedener Meinungen, die alle in einen Thread geworfen werden.

Aber ich entschuldige mich, da Dogmatismus ( Beharren auf einer Lehrmeinung) im Alltagsgebrauch am meisten bekannt ist und ich das nicht bedacht habe.

Trotz der Erwähnung von GB und GG.
Mein Fehler.
****s_H Mann
4.903 Beiträge
Wer ein bestimmtes Label für sich nicht haben möchte, z.B. FemDom kann ja dann dominante Frau sagen, ist zwar dasselbe aber wenns glücklich macht...
Wenn ich mich als Dom/Sad bezeichne heißt das allerdings nicht dass mein ganzes Leben aus Dominanz und Sadismus besteht... Ich sehe mich trotzdem als MENSCH mit dominanten und sadistischen Neigungen... Egal was das Label sagt... ich bin trotzdem mehr. Warum das allerdings extra betont werden muss ist für mich nicht nachvollziehbar
Das bin ich
*******aer Mann
6.615 Beiträge
Also ich werte hier niemanden ab, weil er eine andere Meinung hat und möchte auch niemandem meine aufzwingen. Und auch dann, wenn ich eine Meinung nicht verstehe, heißt es nicht, dass ich sie nicht akzeptiere. Und um mich mal als Schlichter zu versuchen. Ich habe hier bei niemandem, aus keinem der beiden Lager den Eindruck, dass er die Gesprächspartner abwerten will. Bei schriftlicher Kommunikation kommt es da halt schnell zu Missverständnissen, weil man ja keine Gestik und keine Mimik beim Anderen sieht.
*****_Oo Frau
1.142 Beiträge
@******aer
Ein wunderbarer Vergleich.

Meine Kontaktanzeige beginnt mit den Worten:
"Frau sucht Menschen.... "
******_22 Frau
11.297 Beiträge
Ich finde Begrifflichkeiten schon manchmal wichtig. Sonst würde es ja EWIG dauern...bis man irgendwas erklärt hat *nachdenk*
*******onne Frau
5.908 Beiträge
Nehmt doch statt Label einfach " bevorzugte/ sexuelle Ausrichtung"🙄

Man man ...wenn einer dominant in seinem Profil stehen hat wird er wohl kaum eine O als bespielen sein.
Obwohl, dadurch das alle ach so individuell sein wollen und ja nicht irgendwo grob zugehörig möchten würde mich das auch nicht mehr wundern😅
****s_H Mann
4.903 Beiträge
Zitat von *****_Oo:
@******aer
Ein wunderbarer Vergleich.

Meine Kontaktanzeige beginnt mit den Worten:
"Frau sucht Menschen.... "

wunderbarer Vergleich... na dann frag ich mich wozu man diesen Vergleich hier gebraucht hat?
Er ist gut und verständlich, aber hat er nicht etwas erklärt das jeder hier als Grundvoraussetzung annehmen sollte?

*offtopic*
warum nicht Mensch sucht Mensch?
*****_Oo Frau
1.142 Beiträge
Wäre auch ok.
Aber "Frau" ist in meinem Fall eine akzeptierte biologische Tatsache.
Nix was ich in Frage stellen würde.
Lebewesen sucht Lebewesen, um irgendwas zusammen zu machen oder auch nicht.

Viel Spass beim Aussortieren der Zuschriften dann. *zwinker*
Zitat von *****a_A:
Ich finde Begrifflichkeiten schon manchmal wichtig. Sonst würde es ja EWIG dauern...bis man irgendwas erklärt hat *nachdenk*

Es kann auch ewigkeiten dauern bis der dem anderem sein BDSM erklärt hat und der andere dann seins plus Kompromisse gehen dann schon mal Monate ins Land um festzustellen, nee passt doch nicht.
Zitat von ********eeds:
Zitat von *****a_A:
Ich finde Begrifflichkeiten schon manchmal wichtig. Sonst würde es ja EWIG dauern...bis man irgendwas erklärt hat *nachdenk*

Es kann auch ewigkeiten dauern bis der dem anderem sein BDSM erklärt hat und der andere dann seins plus Kompromisse gehen dann schon mal Monate ins Land um festzustellen, nee passt doch nicht.

Und jetzt stell Dir noch vor, @*****a_A müsste diese Diskussion auch noch mit devoten Männern führen oder Vanillas, wenn sie einen passenden Partner sucht.
Merkst Du was? *g*
Stimmt *nachdenk*
Dann würde sie vielleicht noch feststellen das in ihrer devotion noch viel Luft nach oben ist *zwinker*
Ja das wär echt übel.
*********iette Frau
5.109 Beiträge
Kommt jetzt wieder die Schiene, dass man nur wirklich devot ist, wenn man kein dominantes Gegenüber möchte/braucht, sondern jedem dienen würde?
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Zitat von ****wen:
@*********lana
Aha.
Na dann ist Dogmatiker wohl ein Kompliment?
Ich Dummchen aber auch....

Nun, es ist dogmatisch auf einer Meinung zu pochen, obwohl diese nicht gerechtfertigt oder standhaft ist.

Keiner hat den Leuten hier es abgewertet, daß sie lieber Labels für sich benutzen *nixweiss*

Aber so ist das halt mit Definitionen und Labels, sie passen halt nicht jedem. Erst durch Kommunikation findet man heraus, wie das Gegenüber in der Tiefe tickt.
Zitat von ********eeds:
Stimmt *nachdenk*
Dann würde sie vielleicht noch feststellen das in ihrer devotion noch viel Luft nach oben ist *zwinker*
Ja das wär echt übel.

Aha. Sind wir jetzt wieder da?
Wir sind alle Switcher, wir wissen es nur nicht?
Das ist sooo langweilig.
Sag so etwas mal einer lesbischen Frau, dass sie eigentlich auch Männer mag, es aber halt nicht weiss......
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Zitat von ******aer:
Was ich aber halt nicht immer so ganz verstehe, ist, warum jemand generell gegen diese Begrifflichkeiten oder meinetwegen auch Labels ist.

Generell habe ich nichts gegen Labels, für mich passen sie aber nicht und das ist auch mein gutes Recht, mir kein Label aufdrücken zu lassen, wenn es mir nicht passt.

Im allgemeinen Austausch, der nicht persönlich in die Tiefe geht, also eher oberflächlich, da können Begriffe, Definitionen und Labels erstmal hilfreich sein. Allerdings gibt es ja schon im Artikel den einen oder anderen Fehler in der ein oder anderen Definition, was ja schon auf der ersten Seite bemerkt wurde.
Wie soll man anständig kommunizieren können, wenn die Bilder in den Köpfen, völlig verschiedene Bilder sind oder sogar noch öffentlich falsch dargestellt werden?

Zitat von ******aer:
Und halt, wie hier schon häufig gesagt, die Begriffe geben nur eine grobe/ungefähre Richtung an. Aber irgendeinen Namen muss man dem Kind doch geben. Ganz einfach um eine Kommunikation zu beginnen, oder auch einen Profiltext oder eine Kontaktanzeige. Eine Kontaktanzeige kann doch mit der Einleitung oder Überschrift "Masochist sucht... " beginnen

Nein, ich muss dem Kind, vor seiner Geburt, noch keinen Namen geben. Der Name entsteht während der Entwicklung der Beziehung. In meiner Überschrift steht dann "Suche mein passendes Puzzelteil..." Wem das zu unpräzise ist und keine Neugier empfindet...so what. Alleine schon durch ein entsprechendes Profilbild, sieht man schon, wer da diese Kontaktanzeige schreibt. Den Rest kann man ausführlich in dieser Kontaktanzeige formulieren.

PS: Neutrale Labels gibt es und dienen genauso gut wie Dom, Femdom, Sub, Sklave,Diener usw der allgemeinen Kommunikation, Top und Bottom.
Allerdings nicht bei Themen z.B. "was macht Dominanz aus?" Dann wird's wieder kompliziert *zwinker*
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von *********lana:
Und warum darf man sich nicht als ganzheitlichen Menschen präsentieren?
Es hat niemand gesagt, dass man das nicht darf oder, dass man sich nur ein einziges Label anhängen darf.
Die Frage war doch nur, wie genau ist das Label, das du dir anhängst, wenn es um den Bereich BDSM geht.

Muss ich mir ein Label überhaupt anhängen? Oder sogar anhängen lassen? Wer sich für mich interessiert, dem kann ich viel von mir erzählen und ich höre gerne zu was mein Gegenüber zu erzählen hat.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von *********lana:

Wie soll man anständig kommunizieren können, wenn die Bilder in den Köpfen, völlig verschiedene Bilder sind oder sogar noch öffentlich falsch dargestellt werden?

Dankeschön, wunderbar auf den Punkt gebracht. *blume*

Lg. M (Er)
Zitat von ****wen:
Zitat von ********eeds:
Stimmt *nachdenk*
Dann würde sie vielleicht noch feststellen das in ihrer devotion noch viel Luft nach oben ist *zwinker*
Ja das wär echt übel.

Aha. Sind wir jetzt wieder da?
Wir sind alle Switcher, wir wissen es nur nicht?
Das ist sooo langweilig.
Sag so etwas mal einer lesbischen Frau, dass sie eigentlich auch Männer mag, es aber halt nicht weiss......

Ich weiß jetzt nicht wo du irgendetwas von switchen gelesen hast.
Ich schrieb nur das devot nicht gleich jede Abstufung von devot umschreibt.

Und wo andere sind mag ich nicht beurteilen
Ich weiß wo ich bin und das reicht mir.
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Zitat von ****s_H:
Egal was das Label sagt... ich bin trotzdem mehr. Warum das allerdings extra betont werden muss ist für mich nicht nachvollziehbar

Der Thread wäre auf Seite 3 schon zu Ende, wenn sich bestimmte Leute nicht immer persönlich angegriffen fühlen würden, obwohl alle anderen nur für sich persönlich Labels nicht passend finden. Das wird ja nur noch diskutiert, das Thema ist schon lange durch.
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