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Die wichtigsten BDSM-Rollen
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Die wichtigsten BDSM-Rollen – oben, unten und dazwischen

Doch natürlich spreche ich vorher mit demjenigen und es ist in der Regel auch eine sehr intensive und angeregte Kommunikation.
Beim ersten Treffen halte ich es so das es meistens ein abklopfen ist ob die Sympathie die beim Schreiben vorhanden war sich auch in die Realität übertragen lässt. Ist ja nicht immer der Fall.
Daher halte ich mich mit Befehlen und dergleichen zu einem so frühen Zeitpunkt noch zurück.
Die Ausnahme wäre allerdings das man schon beim Schreiben so sicher ist das es passt das man dieses erste Beschnuppern in live nicht braucht. Dann ist das natürlich etwas ganz anderes und so ein date läuft ganz anders ab!
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Zitat von ****wen:
Ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass es keine gute Sache ist, wenn jemand hier mitliest, bevor überhaupt irgendwas in diese Richtung passiert ist.
Das kann gut sein. Ich habe das Forum auch erst für mich entdeckt, als ich schon eine gewisse Entwicklung alleine zurück gelegt hatte. Ich hatte vorher schon kurz rein geschnuppert, konnte aber damals noch gar nichts damit anfangen (obwohl ich da auch schon "wusste", dass ich irgendwie mit BDSM zu tun habe) und habe mich einfach wieder auf andere Dinge konzentriert. Ich versuche gerade, mir vorzustellen, wie man sich wohl fühlt, wenn man noch so gar nicht weiß, wie/wer man ist und dann all diese Dinge liest. Wahrscheinlich so ähnlich wie ich mich damals mit 10 gefühlt habe, als ich die Bravo durchgeblättert habe und mich gefragt habe, ob mich das alles wirklich Mal irgendwann interessieren wird mit der leisen Ahnung, der unbestimmten Gewissheit dass es das tatsächlich irgendwann Mal wird.
Und meine Ahnung war richtig. Irgendwann hat mich zumindest ein Teil der Sachen wirklich interessiert. Aber es war nicht schlimm, dass ich erstmal noch eine Weile das ganze ignoriert habe.

Ich wünsche denjenigen, die neu und unvorbereitet in so ein Forum geraten, die Kraft sich zurück zu ziehen, wenn sie merken, dass es noch nicht so weit ist.
Manche Dinge müssen wachsen und reifen, bevor man sie ernten kann.
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Zitat von *******eich:
Beim ersten Treffen halte ich es so das es meistens ein abklopfen ist ob die Sympathie die beim Schreiben vorhanden war sich auch in die Realität übertragen lässt. Ist ja nicht immer der Fall.
Daher halte ich mich mit Befehlen und dergleichen zu einem so frühen Zeitpunkt noch zurück.
Die Ausnahme wäre allerdings das man schon beim Schreiben so sicher ist das es passt das man dieses erste Beschnuppern in live nicht braucht. Dann ist das natürlich etwas ganz anderes und so ein date läuft ganz anders ab!
Ja natürlich schaut man erst, ob die Sympathie stimmt. Wobei ich das schon beim Schreiben meistens gut einschätzen kann. Aber natürlich überprüft man es. Das dauert aber doch nicht ein ganzes Date lang? Oder bei dir schon? Kann gut sein, ich frag nur nach, weil mir sowas meistens relativ schnell klar ist.

Ja und mehr sagte ich ja auch nicht, dass man auf das, was vorher kommuniziert wurde, eingeht.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Der wichtigste Tipp scheint mir persönlich aus meiner Erfahrung: Nicht alles wörtlich nehmen.(Wir haben mit BDSM begonnen und uns gleich hier angemeldet.)

Immer im Hinterkopf behalten, dass es beide ja genau so (er)leben wollen, auch wenn von "echter Bestrafung", "Zwang" und "müssen" geschrieben wird.

Lg. M (Er)
Zitat von *******eich:
Ich persönlich bin ja der Meinung das sich das wie in einer "vanilla" Beziehung auch über eine gewisse Zeit entwickeln muss.
Gleich beim ersten Date mit Befehlen etc ums Eck zu kommen fände ich erzwungen und gekünstelt.
Ich muss mein gegenüber erst kennenlernen um zu erforschen welche Methoden am besten wirken und welche Knöpfe am besten gedrückt werden um das Ziel zu erreichen.

Ganz meine Meinung. *blume*

Ich persönlich hätte gar keine Lust dazu, einen Mann gleich beim ersten Date durch die Gegend zu kommandieren. Warum sollte ich das tun? Mir geht es nicht ums Führen als solches, sondern ums Führen des einen besonderen Mannes. Und ob es dieser Mann ist, muss sich nicht gleich beim ersten Date zeigen (was im Umkehrschluss nicht heißt, dass es nicht auch mal direkt passen und zu kleinen Spielchen kommen kann, es kommt immer auf die Situation und vor allem meine Lust an).
Ich muss nicht jeden Mann bedomsen, der von sich sagt, devot zu sein.

Meine Selbstsicherheit, Souveränität, Gelassenheit und meinen Charme wird er so oder so spüren, das muss fürs Erste genügen. Ich will bei ihm anfangs gar keine Knöpfe drücken, sondern er soll aufgrund meiner Persönlichkeit, meines Wesens das Bedürfnis entwickeln, sich mir unterzuordnen.
Sich derart frei zu machen von Erwartungen der passiven Seite fällt allerdings nicht jedem so leicht, vor allem Anfängern nicht, schätze ich.
Ich bin da eher wie @*******987. Ich merke bereits beim längeren Schreiben und Telefonieren, ob es passen könnte. Und dann mag ich nicht erst eine künstliche Augenhöhe herstellen für das Date.
Aber das hat wahrscheinlich auch damit zu tun, dass ich schwer tue damit, Menschen gleich nach ein paar Nachrichten persönlich zu treffen. Für mich ist sowohl das erste Telefonat, wie auch das erste persönliche Treffen mit Stress verbunden. Ich ticke so. Deshalb lasse ich mir viel Zeit und lerne den Menschen erstmal schriftlich kennen. In ganz vielen Fällen hatten sich dann Telefonate oder persönliche Treffen sowieso schon erledigt.
Wenn es dann zu einem persönlichen Treffen kommt mit mir, dann haben wir uns bereits instensivst ausgetauscht und wissen, dass wir nur noch abchecken müssen, ob es auch bei der tatsächlichen Begegnung noch funkt. Schriftlich und am Telefon hat es das dann bereits.

Vielleicht ist das ein Unterschied, der diesbezüglich zu verschiedenen Ansichten führt?
Zitat von *********ajew:
Ich muss nicht jeden Mann bedomsen, der von sich sagt, devot zu sein.

Was für ein herrlich erheiternder und SEHR wahrer Satz! Hat mir spontan ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert!
Vielen Dank dafür! *roseschenk*
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Ich muss nicht jeden Mann bedomsen, der von sich sagt, devot zu sei
"Bedomst" werden wöllte ich auch nicht. Nur falls das so rüber gekommen sein sollte. Ich glaube, ich habe mich nämlich sehr unklar ausgedrückt.
Ich meinte:
Bei einem ersten Treffen hoffe ich darauf, dass derjenige die Führung übernimmt. Das bedeutet:
• er/sie entscheidet, wo wir uns treffen oder sagt, dass er will, dass ich entscheide; auf jeden Fall sagt er halt, wie er es haben will und nicht:
Ich weiß nicht, möchtest du aussuchen oder soll ich? Was hättest du denn gerne? Wir können ja xyz machen, wenn du willst, aber wir können auch was anderes machen, du entscheidest".
• er übernimmt kleine Entscheidungen ganz selbstverständlich: wo wir uns hinsetzen, wann wir das Essen bestellen, wolang wir spazieren, solche Dinge. Nicht übertrieben, nicht komplett im Sinne von was ich dann esse oder trinke und solche Spielchen, sondern einfach generell so ein gewisses "ich möchte entscheiden, wenn du mich lässt."

Das ist ja noch kein Bdsm im engeren Sinne. Aber wenn jemand nicht "so" ist, nicht mit diesem Gedanken an die Sache heran geht, dann weiß ich einfach, es passt nicht zu dem, was ich brauche und ich nicht zu dem, was er sucht.

Es macht einfach mental einen Unterschied, ob das die ganze Zeit so läuft:
Möchtest du lieber da hinten sitzen oder hier vorne? Hast du schon Durst, möchtest du schon was bestellen oder sollen wir noch warten? Komm, lass uns jetzt das Essen bestellen.... Oh, wolltest du noch warten? Entschuldigung, dann warten wir noch, wenn du willst? Nein, willst du nicht, okay, dann winke ich mal. Bist du fertig? Sollen wir bezahlen? Soll ich dich einladen oder möchtest du selber bezahlen? Ganz wie du willst. Was möchtest du danach machen?
Oder so:
Schau, dahinten ist ein guter Platz. Lass uns da sitzen. Ich suche mir schon mal etwas zu trinken aus, dann können wir bestellen, wenn du auch etwas ausgesucht hast. Ich sehe, du hast dich für etwas entschieden? Gut, dann können wir ja bestellen, wenn der Kellner vorbei kommt. Das war lecker, ich bin fertig. Du auch? Gut, dann bezahlen wir gleich und danach können wir noch einen kleinen Verdauungsspaziergang machen.

Bei beiden Varianten ist objektiv das gleiche passiert. Kein "bedomsen", kein BDSM, keine Erotik, nur ein Kennenlernen. Und trotzdem gibt es einen Unterschied.
Und den meinte ich. Nicht, dass beim ersten Treffen direkt eine Session stattfinden muss oder so.
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
@*******987

Klingt sehr interessant, für die Konstellation Mann=Dom und Frau=Sub. Nun frage ich mich, wie so etwas in einer anderen Konstellation funktionieren soll...

Ich käme mir vermutlich ziemlich "bemutternd vor, wenn ich da die Rolle des Mannes übernehme. Keiner der beiden Beispiele würden wirklich passen, wenn mental im Kopf was stattfinden soll.

Trotzdem sind es gute Beispiele *top*
Grundsätzlich habe ich überhaupt kein Problem damit, Entscheidungen zu treffen. So viel Passivität würde mich allerdings abschrecken, auf mich würde das ehrlich gesagt eher faul und bequem wirken. Mich würde begeistern, wenn er sagen würde: "Du hast doch am Telefon erzählt, dass du die französische Küche magst. Ich kenne ein sehr gutes und gemütliches französisches Restaurant (das kann er ja ganz gewitzt über TripAdvisor recherchiert haben *zwinker*), in dem wir uns treffen könnten." Oder: "Du hast mir ja geschrieben, dass du dich für surrealistische Malerei interessierst. In xyz findet gerade eine passende Ausstellung statt, wollen wir zusammen hingehen?"
Mir gefällt es, wenn er sich Gedanken darüber macht, womit er mir eine Freude bereiten, was mir gefallen könnte. Wenn er aufmerksam ist und sich Mühe gibt. Dann hat er definitiv schon einen Stein bei mir im Brett.
Zitat von ****wen:
Ich bin da eher wie @*******987. Ich merke bereits beim längeren Schreiben und Telefonieren, ob es passen könnte. Und dann mag ich nicht erst eine künstliche Augenhöhe herstellen für das Date.
Aber das hat wahrscheinlich auch damit zu tun, dass ich schwer tue damit, Menschen gleich nach ein paar Nachrichten persönlich zu treffen. Für mich ist sowohl das erste Telefonat, wie auch das erste persönliche Treffen mit Stress verbunden. Ich ticke so. Deshalb lasse ich mir viel Zeit und lerne den Menschen erstmal schriftlich kennen. In ganz vielen Fällen hatten sich dann Telefonate oder persönliche Treffen sowieso schon erledigt.
Wenn es dann zu einem persönlichen Treffen kommt mit mir, dann haben wir uns bereits instensivst ausgetauscht und wissen, dass wir nur noch abchecken müssen, ob es auch bei der tatsächlichen Begegnung noch funkt. Schriftlich und am Telefon hat es das dann bereits.

Vielleicht ist das ein Unterschied, der diesbezüglich zu verschiedenen Ansichten führt?

Danke,
so funktioniert es bei mir auch
Ein Kommentar erübrigt sich deshalb
Wow, nach 40 Jahren Werbung um das andere Geschlecht, ist mir endlich und schlagartig klar geworden, warum ich offensichtlich beziehungsunfähig bin. Danke den 4 voran gegangen Damen dafür.
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Zitat von *********lana:
Nun frage ich mich, wie so etwas in einer anderen Konstellation funktionieren soll...
Dazu kann ich nichts sagen, damit habe ich keine Erfahrung.
Mein einziges Ziel war, deutlich zu machen, dass es mir nicht um BDSM, eine Session oder übertriebene Dominanz ging, weil ich den Eindruck hatte, ein Beitrag von mir klang ein wenig so.
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Zitat von *********ajew:
So viel Passivität würde mich allerdings abschrecken, auf mich würde das ehrlich gesagt eher faul und bequem wirken.
Es war ja auch zur Verdeutlichung der Unterschiede extra ein bisschen extremer beschrieben als es in echt meist läuft.

Aber ja, faul und bequem bin ich zwar nicht, aber sehr passiv, vor allem in dem Kontext. Aber das weiß man, bevor man mich trifft. Das meinte ich damit, dass man sich ja schon vor einem Treffen unterhält.
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Wenn ich ein oder sogar mehrere Labels für wichtig halte, dann wäre es passiv oder aktiv bei dominant oder devot. Das wäre die Feinheiten in der Neigung.

In der Anbahnungphase tickt halt jeder anders, mir ist der Mensch erstmal wichtig, natürlich schaue ich vorher, ob es Neigungstechnisch passt, aber der Mensch hat vorang. Danach entscheidet sich, ob es weiter geht.

Subs, die erwarten, daß sie meinerseits eine gewisse Dominanz als Geste oder ähnlichem performe, sind bei mir an der falschen Adresse.
******arp Mann
3.254 Beiträge
Ich finde, dass was @*********ajew und @*******987 beschreiben, veranschaulicht exemplarisch die jeweils andere, sogar gegensätzliche Erwartungshaltung. Fem- und Maledoms sowie Subs ticken da halt entsprechend anders. Was aber völlig normal ist.

Grundsätzlich möchte ich ein erstes Treffen auch derart gestalten, dass das kennen lernen auf zwischenmenschlicher Ebene im Vordergrund steht, nicht die (meine) Neigung. Ich lege großen Wert auf einen gepflegten Umgang, da scheint also mehr Gentleman und Kavalier durch als Dom. Von derart inszenierten Auftritten halte ich gar nichts, auch weils nicht meinem Naturell entspricht. Ich möchte auch nicht mit dem Gefühl zu einem Date gehen, mir dahingehend auf den Zahn fühlen zu lassen.

Ob, wann und wie viel Neigung (bei beiden) dann schon durchscheint hängt von einer Dynamik ab, die dann entsteht oder nicht. Aber auch das muss noch nichts bedeuten. Manchmal braucht es ein zweites Date, wenn ich z.b. bemerke, dass sie zunächst noch recht reserviert ist.

Dem voran geht jedoch eine oft ausgiebige wie aufschlussreiche Kommunikation, wonach die Erwartungshaltung eine entsprechende ist. Insofern kann man das ganz locker angehen und den Dingen ihren Lauf lassen. So halte ich es sowieso immer- ich gebe der Sache nur den Raum, was dann geschieht wird sich zeigen. Wenn es passt, muss man nämlich gar nichts tun, es passiert dann einfach. Eine bessere Bestätigung gibt es nicht.

Ich erwarte aber auch nichts von ihr- ausser dass sie ganz sie selbst sein soll. Das kennenlernen vis à vis bedeutet mir fühlen und spüren können. Alles weitere ist Bauchgefühl. Bei mir muss sich niemand etwas ausdenken oder einfallen lassen, es geht sich nur um den realen Eindruck. Da muss ich kein Event draus machen. Zu viel des gut gemeinten lenkt dann nur ab. Nicht dass die Ausstellung nachher interessanter ist als sie... *zwinker*

Daher bin ich auch kein großer Freund von neutralen Dates, wenn es nicht unbedingt sein muss. Ich möchte mich nur ganz auf sie konzentrieren können. Auch hier glaube ich an gute Vorbereitung. Wenn sie dann zu mir kommt, soll es an nichts mangeln und auf sie ausgerichtet sein. Dann kann sie ganz entspannt ankommen und sich in ihrem Tempo entfalten. Oder anders ausgedrückt- meistens geht dann doch alles sehr viel schneller als gedacht. Und wie gut dass dann schon alles bestens vorbereitet ist... *happy*
Wow, was für ein spannender Austausch.
Kurzen Sammeldank an dieser Stelle.
*g*
Mir kommt es vor wie die Frage, wer sozusagen den ersten "Neigungsschritt" macht.
Braucht Bottom die Dominanz von Top, damit seine/ihre Devotion getriggert wird?
Oder braucht Top die Devotion von Bottom, damit seine/ihre Dominanz getriggert wird?

Ich denke, die erste Variante ist die am weitesten verbreitete, zumindest in der Konstellation Femsub/Maledom.

Ich persönlich brauche keine aktive Dominanz, die meine Devotion triggert (auf mich wirkt sowas beim ersten Date eher abschreckend). Seine Persönlichkeit, sein Mensch- und Mannsein wird meine aktive Devotion ganz automatisch hervorholen, wenn es passt. Darüber brauche ich mir gar keine Gedanken zu machen und er auch nicht. *g*
Wobei ich inzwischen denke, dass meine Art der Devotion gar nix mit BDSM zu tun hat, zumindest nicht "normal" (im Sinne von verbreitet und D/S-tauglich) ist.

Den Ansatz von @*********ajew, dass ihr Date-Partner sich etwas Passendes für sie einfallen lässt, finde ich sehr schön. Auch ich mag es, wenn ich ihn zunächst ein bisschen von mir überzeugen und mich ins Zeug legen muss, mir Dinge einfallen lasse, die ihm gefallen. Natürlich ganz subtil und unaufdringlich, mit kleinen Gesten und Aufmerksamkeiten. *happy*

(Das Mädchen)
Hm.
Ich denke ja immer, dass beiderseits beiderseitig "gebraucht" wird.
Und sehe persönlich darin kein Problem.

Nachtrag:
Sobald ich in einer "Beziehung" bin.
Zitat von *********ajew:
Grundsätzlich habe ich überhaupt kein Problem damit, Entscheidungen zu treffen. So viel Passivität würde mich allerdings abschrecken, auf mich würde das ehrlich gesagt eher faul und bequem wirken. Mich würde begeistern, wenn er sagen würde: "Du hast doch am Telefon erzählt, dass du die französische Küche magst. Ich kenne ein sehr gutes und gemütliches französisches Restaurant (das kann er ja ganz gewitzt über TripAdvisor recherchiert haben *zwinker*), in dem wir uns treffen könnten." Oder: "Du hast mir ja geschrieben, dass du dich für surrealistische Malerei interessierst. In xyz findet gerade eine passende Ausstellung statt, wollen wir zusammen hingehen?"
Mir gefällt es, wenn er sich Gedanken darüber macht, womit er mir eine Freude bereiten, was mir gefallen könnte. Wenn er aufmerksam ist und sich Mühe gibt. Dann hat er definitiv schon einen Stein bei mir im Brett.

@*********ajew Sollte das nicht die Grundvoraussetzung von Devotheit sein. Sich Gedanken zu machen über die Herrin und nicht darüber was man als Sub davon haben möchte und wie man was bekommt?
Ich finde persönlich, dass Devotheit und ich meine damit eben nicht die sexuelle sondern die geistige Devotheit beim Gegenüber anfängt und aufhört. Das ist so ein bisschen wie das Beschenken eines Freundes oder Freundin. Man bekommt Freude durch die gegenüberliegende Freude und nicht ohne Grund sagt man ja auch landläufig GEBEN IST SEELIGER DENN NEHMEN.
*seliger
**********urple Paar
7.747 Beiträge
Zitat von *******brat:
Welche Labels benutzt du für dich und dein BDSM und warum?

Wir sind in erster Linie Menschen, Mann und Frau, mit speziellen Sexualpräferenzen und Neigungen. Wir bezeichnen uns daher grob als BDSMer. Da bei uns das Machtgefälle im Sinne einer D/S-Beziehung eine entscheidende Rolle spielt, kommen auch die Labels "Dom und Sub" oder im Szeneinteren Gebrauch auch "Herr und Sklavin" zum Tragen.
Weitere Unterscheidungen sind "aktiv / passiv", "sadistisch / masochistisch", "top / bottom" oder deutsch "oben / unten" oder "Switcher" ind irgendwelchen Achsen und auch der Aspekt, ob sich das Ganze mehr auf Bondage bzw. Seile beschränkt oder die gesamte Palette (aus)gelebt wird.

Wie helfen dir Labels bei der Kommunikation?

Sie helfen in erster Linie bei der klaren Verständigung innerhalb der Szene. Ausserhalb ernten Sie eher Unverständnis.

Innerhalb unserer Beziehung brauchen wir keine Labels oder Rollen, das Innenverhältnis und die Verhaltensmuster durch unsere (Sexual) Präferenzen intrinsisch vorgegeben sind und einfach (aus)gelebt werden.

Wie wichtig sind dir festgelegte Rollen und Begriffe für dein Spiel mit anderen?

Im Spiel mit anderen ist es wichtig, dass klar kommuniziert werden kann. Daher finden wir eindeutige Begrifflichkeiten in diesem Zusammenhang wichtig.

LG Black owns Purple
*********iette Frau
5.109 Beiträge
Zitat von *********Creme:


@*********ajew Sollte das nicht die Grundvoraussetzung von Devotheit sein. Sich Gedanken zu machen über die Herrin und nicht darüber was man als Sub davon haben möchte und wie man was bekommt?

Sehe ich auch so - aber meiner Meinung nach gilt das erst, wenn man eben bei jemandem so sein möchte. Wenn das Gegenüber einen eben entsprechend triggert.
Ich zum Beispiel würde nicht für irgendjemanden so handeln. Angenommen ich würde einen Mann kennenlernen, der NULL zu mir passt und mich gar nicht auf der richtigen Ebene anspricht…. dann würde ich mir ja keine Gedanken machen, wie ich ihm ein schönes Leben bereiten könnte. Während es bei einem Mann, der mich einfach passend triggert, ganz anders wäre.
Insofern überlege ich natürlich auch als devote Frau, was ich möchte und was ich letztendlich davon habe. Das finde ich eigentlich schon recht logisch und sinnvoll. (Ich war nicht immer so und habe stattdessen auch viel überstürzt, „denn ich bin ja devot und das muss so!“ - und das ist nicht unbedingt immer zielführend.)
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Zitat von *********Creme:
Devotheit beim Gegenüber anfängt und aufhör
Sehe ich genauso. Ich lege das nur anders aus. Mein Gedanke ist "es steht mir nicht zu, selbstständig zu entscheiden, was mein Besitzer wollen könnte. Deshalb tue ich nicht aktiv etwas von mir aus, zum Beispiel ihm Geschenke machen, sondern ich warte, was derjenige tatsächlich will und tue das. Wenn ich aus mir heraus etwas tun will, dann frage ich, ob ich das darf."
Natürlich halte ich mich nicht immer zu 100% daran, bin schließlich ein Mensch mit Fehlern leider. Aber so mein Gedanke. Das hat nix mit Egoismus zu tun oder mit Faulheit, sondern mit einer anderen Herangehensweise.
Und meine Herrin sieht das genauso. Der habe ich, um ihr und mir eine Freude zu machen etwas gegeben, worum sie nicht gebeten hat und dafür habe ich natürlich eine Strafe bekommen. Gefreut hat sie sich trotzdem, aber darum ging es nicht.
****ody Mann
13.245 Beiträge
Das mit dem devoten Beschenken und hingebungsvollen Hingeben sollte gut austariert sein, geht es doch um Zwei, die sich letztlich damit glücklich machen. Es darf (sollte) aber sich gerne und vorrangig an den Bedürfnissen einer Herrin, eines Herrn orientieren und meiner festen Überzeugung nach nicht einfach zu einem System guter Gelegenheiten werden, für Gaben und Dienste Lob und Anerkennung einzuheimsen. Ich halte die Intention für wichtig, wie auch die Gründe für das Annehmen von Devotion eine große Rolle spielen dürften. Da, wo das, was in der Tiefe abläuft, als unverzichtbarer Wirkverstärker betrachtet wird. Die Magie der Sache entsteht nicht irgendwie.

Ob Devotion mehr eine passive Gewährung ist oder aktiv und selbstlenkend aus angenehmen Dienstfertigkeiten besteht, ist sicherlich eine Frage des Naturells und der Entwicklungsfähigkeit. Ein schönes Element ist beispielsweise die Verkörperung der kreativen Liebesdienerin oder des -dieners, um einer Herrin, einem Herrn "proaktiv", auf ein Go hin den Alltagsstress "wegzulieben". Besonders schön, wenn dazu erst Überwindung erforderlich ist, dann aber eine solche Rolle verinnerlicht wird. Hier sehe ich Raum für echtes Rollenverständnis.

Meine Vorlieben, keine Lehrmeinung und vermutlich nicht zur Nachahmung empfohlen. *gg*
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