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Die wichtigsten BDSM-Rollen
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Die wichtigsten BDSM-Rollen – oben, unten und dazwischen

Ich sag zwar gerne, wo es im sexuellen Sinne "langgeht", würde mich selbst aber nicht als Dom bezeichnen. Schubladendenken ist nicht so meins.

Ich hab gesprochen.

dominante Grüße
*rotfl*
********reak Paar
1.566 Beiträge
Wir sind ja echt nicht BDSM, aber DWS & Wife und nennen uns Sklavin und Herr. Dom/Sub hat sowas aufgesetzt szenemäßiges (in unseren Ohren).

Rollen sind das aber nicht wirklich, sondern Verhältnisse. Das ist dann echt.

Und manchmal sind wir einfach ein Paar. Auch nicht als Rolle, sondern wirklich. Also echt.

Aber im passenden Moment 'Sklavin' und 'Herr' sagen zu können hilft bei der Identifikation der Situation.
Meine sub oder meine Sklavin zu sagen würde sich falsch anfühlen bei Herr, Master
Oder Dom würde ich mich nicht angesprochen fühlen.

Partner in Crime passt *spitze* und da bin der Chef.
Ich bin die immer wieder pausierende Reisende.
Für mich selber brauche ich nicht mehr an "Definition"-
und eben wegen meines " immer wieder pausierend" für Andere eigentlich auch nicht.

Nebenbei danke ich @*****976 hier für ihre Beiträge, die ich persönlich wirklich wichtig und genau hier, öffentlich, angebracht fand/ finde.
*g*
*******onne Frau
5.908 Beiträge
Eine grobe Orientierung finde ich persönlich nicht schlecht.....diese Auskunft gebe ich gerne und ja, ich erwarte sie auch von meinem Gegenüber (es wäre für mich z.b Zeitverschwendung mit einem eingefahrenen Dom, am besten noch O-Liebhaber länger zu kommunizieren um dann festzustellen das es nicht gepasst hätte😅)aber wie gesagt, grobe Richtung...Details was ich mag und möglich ist steht und fällt eh mit dem Gegenüber. Nicht jeder durfte alles bei mir....es gibt da Sachen die andere furchtbar gern gemacht hätten aber die jetzt erst mit diesem Mann möglich sind, der vor kurzen im mein Leben getreten ist.

Ich selber gebe zwar an Femdom zu sein, aber ich kann auch anders...meine Schublade ist nicht abgeschlossen und so kommt es auch durchaus vor das ich ihn führen lasse, was zum einem eh zu meinem besten geschieht und hey,,es ist doch mal ganz entspannend. 😉

Nonstop den Titel Miss, Herrin oder was sonst brauch ich nicht, das weiss ich auch so das ich das bin und jederzeit dieses " Machtgefälle " herstellen kann...gibt halt Situatioen wo es sehr sehr stark geprägt sein wird das Machtgefälle und dann ist es wieder entspannter (und trotzdem kennt schlussendlich jeder seinen Platz).

"Rolle" klingt für mich immer so verpflichtend über gespielt bis hin zu " obwohl ich grad eigentlich keine Lust habe zu führen".....liegt aber auch daran das ich noch weitaus andere Lebensinhalte habe als nonstop BDSM zu praktizieren/danach zu leben und ich selbstbewusst genug bin um auchcnal zerbrechlich zu sein und nicht stark sein kann.

Ich mache das Alles lieber aus und mit Leidenschaft.
******ell Frau
3.384 Beiträge
Ich finde es insofern praktisch Label zu benutzen, weil es eine erste grobe Orientierung ist im Gespräch mit Anderen.

Werde ich gefragt, bin ich offiziell sub
Das aber nur, damit mein Gegenüber ein grundsätzliches Verständnis dafür hat, auf welcher Seite ich tanze. *zwinker*
Bin Masochistin mit gut versteckten devoten Anteilen.


Wenn ich aber den Großteil der ach so stolzen Subs und Sklavinnen sehe, ist mir diese Formulierung für mich eigentlich zuwider. Hilft aber bei der groben Erklärung. *nixweiss*

Intern bin ich ebenfalls kein großer Fan von dem klassischen "Herr, Master etc Gedöns".
Ich habe gerne eigene und sehr persönliche Bezeichnungen.

Und ja, ich gestehe, so Sachen wie "mit dominanten Grüßen" lassen mich würgen. Furchtbar. Finde ICH sowas von lächerlich und aufgesetzt, dass die Person FÜR MICH alles andere als dominant ist.
*******e81 Frau
27 Beiträge
Zitat von *******brat:
Manche spielen bevorzugt oben, einige unten und andere toben sich im Dazwischen aus.

Und manche spielen einfach gar nicht, sondern sind einfach wie sie sind und wer sie sind und leben so ganz ohne Spiel ihre Neigung. *nixweiss*

Begriffe, die ich verwende, um mein BDSM zu erklären oder kurz zu umreißen:
für mich: Sklavin, devot, TPE
für meinen Sir: Sir/Dom, dominant, sadistisch, TPE

LG
cheshire
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Zitat von *******e81:
Und manche spielen einfach gar nicht, sondern sind einfach wie sie sind und wer sie sind und leben so ganz ohne Spiel ihre Neigung. *nixweiss*
Ich tue beides. Ich bin wie ich bin und dazu gehört, dass ich eine Facette in mir habe, die jederzeit alles tut, was meine Herrschaft will. Das wird zurzeit nicht in dem Umfang genutzt. Könnte es aber, wenn die Herrschaft es wollte.

Aber es gibt auch eine Facette in mir, die Freude am "spielen" hat. Freude an geplanten Sessions und spannenden Erlebnissen. Freude daran, bestimmte Dinge erleben zu dürfen und daran, wenn es eine besondere Atmosphäre gibt für eine gewisse Zeit. Und danach bringe ich der Herrschaft wieder ganz normal ihren Kaffee und bin neben ihr auf dem Boden während sie entspannt Fernsehen schaut. Dann passiert nichts "besonderes" es ist kein Spiel, keine Session, sondern einfach nur Leben. Und das ist genauso schön. Nur halt anders. Es befriedigt einen anderen Teil von mir.
Ich schliesse mich an. Ich dachte auch lange, ich müsste mich in jedem Thread vom Begriff "Spielen" distanzieren. Denn ich spiele ja auch kein Rollenspiel, sondern empfinde das.
Aber unterdessen definiere ich den Begriff einfach viel weiter. Wir sind nämlich tatsächlich verspielt, toben uns aus, empfinden Freude und Vergnügen dabei. Deshalb kann man unsere Interaktionen durchaus als verspielt bezeichnen.
UND es gibt ja auch den Begriff Liebesspiel. Und auch da bedeutet das alles andere, als dass jemand dabei eine Theaterrolle spielt.

Insofern, einfach entspannt bleiben. *g*
Zitat von ****wen:
Ich schliesse mich an. Ich dachte auch lange, ich müsste mich in jedem Thread vom Begriff "Spielen" distanzieren. Denn ich spiele ja auch kein Rollenspiel, sondern empfinde das.
Aber unterdessen definiere ich den Begriff einfach viel weiter. Wir sind nämlich tatsächlich verspielt, toben uns aus, empfinden Freude und Vergnügen dabei. Deshalb kann man unsere Interaktionen durchaus als verspielt bezeichnen.
UND es gibt ja auch den Begriff Liebesspiel. Und auch da bedeutet das alles andere, als dass jemand dabei eine Theaterrolle spielt.

Insofern, einfach entspannt bleiben. *g*

Danke!
*blume*
*****_54 Frau
11.797 Beiträge
Zitat von ****wen:
Aber unterdessen definiere ich den Begriff einfach viel weiter. Wir sind nämlich tatsächlich verspielt, toben uns aus, empfinden Freude und Vergnügen dabei.

So unterschreibe ich "Spiel" sofort!
******fel Frau
1.424 Beiträge
Themenersteller 
Eine kluge Person sagte mal "Labels sind Suchbegriffe" und so verwende ich meine auch. Also damit Leute mich finden können und damit ich Leute finde. Als Brat, was eines meiner zentralen Labels ist, halte ich es auch für hilfreich es direkt nach außen zu senden. Weil Tops nicht so oft das Label Brat Tamer für sich nach außen tragen, auch wenn sie Spaß an dieser Art von Spiel haben. Darüber hinaus gibt es natürlich noch sehr viele Nuancen, die man kennenlernt, nachdem man sich erstmal gefunden hat.
Auch finde ich Labels, die von größeren Gruppen verwendet werden können, hilfreich um Interessen zu vertreten. Also etwa Switch ist ein wichtiges Label um ein binäres Verständnis von BDSM aufzubrechen in dem es nur ganz klare Verteilungen gibt und jede Person nur oben oder unten spielt, da gibt es Freiheiten, ein mehr an Optionen benennen zu können. Ich mag Top und Bottom als generische Label, die kein Machtgefälle implizieren, auch wenn sie sich manchmal im BDSM mit den Wortdefinitionen aus der queeren Szene beißen, da muss ich immer drauf achten in welchem Umfeld ich gerade spreche.
Also insgesamt sind Label für mich eine große Hilfe die Welt des Kink zu navigieren und zu erklären.
****ody Mann
13.243 Beiträge
Labels sind unpräzise und bieten viel Raum für Missverständnisse. Das Label Dom halte ich für so präzise wie das Label "Deutscher", unter dem sich Friesen und Oberbayern gemeinsam tummeln.

Wenn ich mich hinter einem Label verberge, spiele ich zu großen Teilen ein Spiel, das sich andere ausgedacht haben und mit dem die meisten einheitlichte Charakteristika verbinden. Ein Kinkster, der seinen Kink noch nicht wirklich gefunden hat, bin ich aber auch nicht.

Mein BDSM wird von Labels flankiert, monoamor, Beziehungsmensch, kommunikativ, fürsorglich, Familienanschluss etc., die durchaus einen präzisen Informationsgehalt haben. Dom und Sub haben den Informationswert von Ober- und Unterbekleidung.

Ich finde die ganzen Bezeichnungen im BDSM sind modernisierungsbedürftig bis hin zu den Kategorien Bondage/Discipline, D/S und SM. Je länger man sich darüber unterhält, desto weniger Sinn ergibt es, weil Sadomaso fast überall enthalten ist und letztlich der mentale Masochismus fast nicht berücksichtigt wird.

Seit 20 Jahren oder länger hat sich die Nomenklatura im Deutschsprachigen kaum verbessert. Somit treffen Newbies heute auf die gleichen Zuordnungen wie vor 20 Jahren und wundern sich.
******arp Mann
3.253 Beiträge
Labels sind nicht unbedingt und zwingend präzise, haben jedoch durchaus eine Aussagekraft. Was kann man also unter "dom" verstehen?

Ein Dom ist kein Top, sein Counterpart ist also eine Sub, kein Bottom. Dom und Sub ergeben D/s, ein Zusammenspiel mit Machtgefälle also. Versteht sich jemand als Bottom, dürfte er bei einem Dom so ziemlich falsch sein.

Damit sind wir also schon beim DS aus BDSM. Damit bedeutet "Dom" dass eben D/s im Fokus steht. SM kann dazu gehören, muss aber nicht. Daher verwende ich (wenn angebracht) also dom/sad, damit jeder gleich sieht, es geht sich um D/s + SM.

Es geht sich ja darum, sich mit diesen Labels im BDSM-Spektrum verorten zu können, nicht um den Menschen dahinter zu beschreiben. Die Attribute männlich, hetero, mono mögen (mir) zwar sehr wichtig und entscheidend sein, haben aber doch mit BDSM nichts zu tun.

Natürlich sind die meisten dieser Labels auch nur Oberbegriffe, die der schnellen Orientierung dienen. So wie Ober- und Unterbekleidung. Danach muss es schon spezifischer sein.

So tummeln sich im D/S nicht nur die klassischen Konstellationen, sondern z.b. auch Unterarten wie Brat & Tamer, wie Daddy & little. Nun muss man wissen, dass Tamer und Daddies aber eben auch der dom. Fraktion angehören. Kann man sich aber auch ableiten.

SM besagt demnach auch nur Sado-Masochismus. Keine Angabe ob der Ausgestaltung. Bzgl. mentalen Masochismus sind Überschneidungen mit D/s häufig und üblich. Verortet man sich hier rein mental, sollte man auch SM nicht nennen. Sonst sowohl als auch.

Mit den Labels "dom/sad & Daddy" habe ich meinen Claim schon mal recht deutlich abgesteckt. Hernach bin ich im D/s, SM sowie DDlg zu Hause. Das weglassen anderer Labels bedeutet ausserdem, dass ich woanders eben nicht zu verorten bin.

Einzig mit "B" für Bondage tue ich mich schwer, weil es speziell auch Bondage meint. Ich bin kein Rigger, stehe aber auf Fesselungen aller Art. Ich deute es zwar für mich um, lässt aber nicht erkennen, dass ich Fesseln mag. Hier würde ich mir einen passenderen Oberbegriff wünschen, worunter dann eben auch Bondage fällt.

Die heute große Problematik mit diesen Labels sehe ich klar darin, dass sie einfach für alles mögliche genommen werden, obwohl sie inhaltlich gar nicht mehr zutreffen. DDlg ist für mich kein DDlg mehr, wenn es sich zunehmend um Fremdbenutzung und Gangbang geht. Ageplay-Kinkster wäre hier passenden.

Ich meine also, dass die Labels nach wie vor ganz ok sind, wohl aber der Umgang damit zu wünschen übrig lässt.
Ein Werkzeug (hier Label) ist halt nur immer so gut, wie die (hier geistigen) Fähigkeiten des Benützers.


Das gilt für so vieles!
*****_54 Frau
11.797 Beiträge
Mir genügt fürs erste die grobe Einteilung in Top, Bottom, sado und maso, mono oder poly.
Dann tastest man sich langsam aneinander heran.

Da alle Begegnungen von sehr unterschiedlichen Facetten geprägt sind und über die sexuelle Präferenz hinaus noch einige andere Merkmale eine Rolle spielen, um zu harmonieren, geht für mich nichts über ein intensives Kennenlernen.
Est dann kann ich feststellen, ob die oberflächliche Passung mehr hergibt und das gemeinsame "Spiel" sich in der Tiefe fortsetzen kann.

Jedenfalls bei mir war das immer so.
******rah Paar
3.257 Beiträge
Zitat von ****wen:
Ein Werkzeug (hier Label) ist halt nur immer so gut, wie die (hier geistigen) Fähigkeiten des Benützers.
!

Einerseits richtig, wir verwenden unsere „Labels“ - wenn überhaupt - aber genau aus dem umgekehrten Grund.

Wir stellen nicht allzu große Ansprüche an unser (unbekanntes) Gegenüber und erwarten daher schon gar nicht erst, im Detail verstanden zu werden.

Aber für ne allgemeingültige Grobeinteilung wird’s schon reichen, hoffen wir dann immer.

Wir sind schon glücklich, wenn verstanden wird, dass „Dom“ bei uns zumindest mal heißt:

„Der Typ ist nicht devot, ist kein Lecksklave, kein Cuckold und kein Softeis.“


Und ebenso, „Sub“ meint: „Nein, Ihr dürft da jetzt keine Domina erwarten, kein Hotwife und keine Frau, die Euch den Peniskäfig anlegt“.


Wenn dieses Grundverständnis funzt, dann sind wir damit schon mehr als zufrieden. *stolzbin*


Tom & Zarah
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Ich bin ehrlich gesagt kein Freund von Labels.
Maledom, Femdom, Sub, Sklave, Switcher und Co...
Was ich in den vielen Jahren Interaktion mit anderen Menschen erleben durfte, sind diese Begriffe nur die Spitze vom Eisberg.

Viele würden mich, nach allgemeinem Label, als Femdom bezeichnen, aber nach meinem Empfinden her, distanziere ich mich weit davon, wenn man die allgemeine Definition der Lebensweise und Philosophie von diesem Begriff näher betrachtet.

So sieht es auch mit anderen Begriffen aus, die zwar ihre allgemeine Definition haben, aber in ihrer Tiefe viele Facetten haben, die von Außenstehende meistens nicht wahrgenommen werden, sogar stur auf allgemeine Definitionen beharren.

Ein Top kann so vieles sein, Rigger, Daddy, Fetischist, Sadist und sogar ein Kuschelbär. Ein Switcher kann auch vieles sein, aber nicht zwingend alles...nur so als Beispiel.

Labels führen meist dazu, daß man nicht in die Tiefe geht und sich auf eine bestimmte Definition fest legt. Viele haben da ein vorgefertigtes Bild im Kopf, weil es natürlich auch viel einfacher ist sich nicht den Kopf zerbrechen zu müssen. Sie führen auch dazu, nicht über den eigenen Tellerrand zu blicken.
Empfindungen beim Gegenüber werden klein gemacht und in bestimmte Schubladen gepresst, obwohl diese da überhaupt nicht hinein passen.

Das passiert wohl in den meisten Fällen unbewusst und nicht in böser Absicht. Dafür gibt es das Mittel der Kommunikation und man kann sich dann selbst definieren und zwar als vollwertiger Mensch mit seinem ganzen Facetten. Dazu braucht es natürlich auch entsprechend neugierig veranlagte Menschen, die sich nicht von allgemeinen Definitionen fest nageln lassen.
*****_Oo Frau
1.142 Beiträge
Das einzige Label das mich interessiert ist Homo Sapiens.
Über den Rest rede ich gerne persönlich.

Ich stimme mit @*********lana überein. Schöne Erklärung.
Das bin ich
*******aer Mann
6.615 Beiträge
Ich bin nicht generell gegen Labels, Bezeichnungen, Schubladen. Allerdings ist übertriebenes Schubladendenken auch nicht mein Fall. Vor allem sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man auch in mehrere Schubladen passen kann und dass eine Schublade nicht alles über einen Menschen aussagt. Gerade im BDSM und gerade bei den Rollenbezeichnungen in dieser Spielart sind die meisten Begriffe für mich nur Rahmenbegriffe, die die grobe, ungefähre Richtung vorgeben. Der Begriff Sub z.B zeigt zwar die Richtung auf, aber Sub ist nicht gleich Sub. Schreibt ein Mann in einer Kontaktanzeige, dass er ein Malesub ist, so weiß eine Frau mit devoter Neigung, dass es nicht passt, aber es weiß auch noch nicht jede dominante Frau, ob es für sie passt.

Wie helfen dir Labels bei der Kommunikation?
Es sind für mich, wie gesagt, Rahmenbegriffe. Sie helfen mir, schon mal die grobe Richtung vorzugeben. Wichtiger aber ist mir, meine Neigung dann in ein paar Sätzen genauer zu erklären. Davon halte ich mehr, als mit Labels und Begriffen um mich zu werfen, unter denen eh jeder was anderes versteht.

Welche Labels benutzt du für dich und dein BDSM und warum?
Ich bin Diener, Diener meiner Lady. Schon in den ersten "Kennen lern Gesprächen" haben meine Lady und ich darüber gesprochen, und fanden Diener am Besten. Der Begriff passt, weil ich ihr diene, bedeutet, dass es mein Bestreben ist, für ihr Wohlergehen zu sorgen und sie zu bedienen, aber auch, zu tuen, was sie sagt.
"Sklave" hätte ihr nicht gefallen, weil ich es freiwillig tue. (das kann man natürlich auch anders sehen).
Zitat von *********lana:
Ich bin ehrlich gesagt kein Freund von Labels.
Maledom, Femdom, Sub, Sklave, Switcher und Co...
Was ich in den vielen Jahren Interaktion mit anderen Menschen erleben durfte, sind diese Begriffe nur die Spitze vom Eisberg.

Viele würden mich, nach allgemeinem Label, als Femdom bezeichnen, aber nach meinem Empfinden her, distanziere ich mich weit davon, wenn man die allgemeine Definition der Lebensweise und Philosophie von diesem Begriff näher betrachtet.

So sieht es auch mit anderen Begriffen aus, die zwar ihre allgemeine Definition haben, aber in ihrer Tiefe viele Facetten haben, die von Außenstehende meistens nicht wahrgenommen werden, sogar stur auf allgemeine Definitionen beharren.

Ein Top kann so vieles sein, Rigger, Daddy, Fetischist, Sadist und sogar ein Kuschelbär. Ein Switcher kann auch vieles sein, aber nicht zwingend alles...nur so als Beispiel.

Labels führen meist dazu, daß man nicht in die Tiefe geht und sich auf eine bestimmte Definition fest legt. Viele haben da ein vorgefertigtes Bild im Kopf, weil es natürlich auch viel einfacher ist sich nicht den Kopf zerbrechen zu müssen. Sie führen auch dazu, nicht über den eigenen Tellerrand zu blicken.
Empfindungen beim Gegenüber werden klein gemacht und in bestimmte Schubladen gepresst, obwohl diese da überhaupt nicht hinein passen.

Das passiert wohl in den meisten Fällen unbewusst und nicht in böser Absicht. Dafür gibt es das Mittel der Kommunikation und man kann sich dann selbst definieren und zwar als vollwertiger Mensch mit seinem ganzen Facetten. Dazu braucht es natürlich auch entsprechend neugierig veranlagte Menschen, die sich nicht von allgemeinen Definitionen fest nageln lassen.

Wow.

Dein Beitrag stellt für mich gerade so etwas wie das "Missing Link" dar.
(Ich erlebe Leute offline als so viel breiter aufgestellt und offener bzw undogmatischer. Auch und gerade Femdoms.)

Danke dafür, ganz aufrichtig!
Ich bin auch der Meinung das diese ganzen Bezeichnungen gerade mal soviel nutzen haben wie der textgenerator.
Taugt mal so grad um zu erkennen, ha es muss ein menschliches Wesen sein.

Real wird dann ein Dom schnell zum domchen und eine sub zur Domse.

Das was Face to Face dann wahrgenommen wird unterscheidet sich doch oft arg von dem was viele denken zu sein.
Zitat von *****_Oo:
Das einzige Label das mich interessiert ist Homo Sapiens.
Über den Rest rede ich gerne
persönlich.

*spitze*
Ich weiss nicht, warum viele derart gegen solche groben Einteilungen sind.
Vielleicht kann man das alles vergessen, wenn man sowieso "oben" und "unten" unterwegs ist und auch gern einfach mit dem Flow geht.
Wer aber zum Beispiel genau ausschliesslich devot ist, der wird jemanden suchen, der dominant ist und nicht ebenfalls ausschliesslich devot zum Beispiel. Da ist es jetzt schon etwas einfacher, wenn man nicht erstmal drei Wochen hin- und herschreiben muss, bis man weiss, ob überhaupt eine Chance besteht, dass es passt.
Mir ist diese Ablehnung von sprachlichen Begriffen ein Rätsel. Und - ehrlich gesagt - wenn mir jemand sagt, man könne ihn im BDSM nicht wirklich einordnen, nicht mal als Switcher, dann weiss ich bereits, dass der nichts für mich wäre.
@****wen
Und genau da liegt der Haken

Ich kenne einige devote Frauen die suchen einfach jemandem dem sie aktiv etwas Gutes tun können ohne dominiert zu werden, diese Frauen suchen einfach nur jemanden der ihnen den Raum dafür gibt und nicht jemanden der diesen durch regeln einschränken würde.

Das Wort Dom würde sie eher abschrecken als anlocken.
Zitat von ********eeds:
@****wen
Und genau da liegt der Haken

Ich kenne einige devote Frauen die suchen einfach jemandem dem sie aktiv etwas Gutes tun können ohne dominiert zu werden, diese Frauen suchen einfach nur jemanden der ihnen den Raum dafür gibt und nicht jemanden der diesen durch regeln einschränken würde.

Das Wort Dom würde sie eher abschrecken als anlocken.

ABER sie suchen ganz bestimmt keinen, der IHNEN dienen will. Deshalb ist es doch wichtig, dass man Begriffe für dieses "oben" und "unten" hat, findest Du nicht?

Das andere sind ja dann sowieso Dinge, die man besprechen muss oder auch bereits im Profiltext erklären kann.
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