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Die wichtigsten BDSM-Rollen
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Die wichtigsten BDSM-Rollen – oben, unten und dazwischen

****ody Mann
13.245 Beiträge
@*********ajew You made my day. *gg*
Vielleicht einfach nicht Mainstream-devot? *engel2*
Also ich kenne in der ganzen BDSM Szene keine 2 die gleich sind weder aktive noch passive und schon gar nicht in ihrem tun.

Das einzige was sie von einander unterscheidet ist die Art sich ihre Fangemeinde zu schaffen.
.stimmt das ist dann alles andere als mainstream, zumindest im www.

Dort ist es dann wie mit Hunden die die am lautesten bellen beissen nicht und die kleinen werden zu Wadenbeissern.

Wie war noch das Thema.
Ach ja, sag mir was für ein Hund du bist.

Darf ich mich vorstellen?
Schweinehund *hutab*
@********eeds
*lol* Genau.
Ich glaube, ich bin ein Mix. Schweinehund ist ganz bestimmt auch dabei.
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Zitat von ****ody:
läuft bei mir unter liebevollem SM-Sex.
Interessantes Label. "Sex" hätte ich das zuerst nicht genannt, weil das für mich GV oder AV bedeutet. Aber ich weiß, dass meine Definition von der allgemeinen abweicht. Aber auf gewisse Weise stimmt deine Bezeichnung. Sex ist ja auch etwas, was irgendwie "losgelöst" vom Alltag stattfindet und der Befriedigung dient. Anstrengend ist auch beides oder kann es zumindest sein. Und es klingt für das, was ich erleben darf auch wahrer als "Session", weil da eben doch immer dieses einseitige mitschwingt. Wobei "einseitig" stimmt so nicht, denn BDSM ist sehr vielseitig, auch wenn man sich extra dazu trifft und nix anderes tut. Und ich habe mich auch schon öfter (früher Mal) nur zum (bdsm-angehauchten) Ficken getroffen. War in dem Moment auch nicht schlecht im Prinzip. Sehr pragmatisch halt. Erscheinen, Bedürfnisse befriedigen, wieder gehen. Sehr praktisch und damals genau das was ich wollte.

Sex ist etwas, wo man davor und danach auch etwas ganz anderes tun kann, wenn man will. Eine Session ist, wenn man diese engere Definition benutzt, eben doch etwas zeitlich, thematisch und strukturmäßig begrenztes.

das Feedback nach einem Seminar für die Seminarleitung nur mit einem Dom als Akteuer.
Hast du das echt schon von Subs so erlebt? *schock* Falls ja, laufen da draußen echt noch merkwürdigere Typen rum als ich dachte.

Ich bin so glücklich darüber, dass meine jeweiligen Besitzer nicht solche merkwürdigen Dinge von mir fordern, sondern Feedback aus ganz bestimmten Gründen (weil ich zum Beispiel manchmal sehr undurchschaubare Reaktionen zeige unbeabsichtigterweise und sie sicher gehen wollen, dass nicht etwas in meiner Seele Schaden genommen hat und sie es nicht bemerkt haben) und mit bestimmten "Zielen" (zum Beispiel feststellen, ob sie es richtig erkannt haben, dass ich da noch konnte oder, dass tatsächlich schon eine Grenze erreicht war und auch um zu wissen, was mir wirklich Freude macht und was ich nur aushalte, was man nicht an meinen Reaktionen währenddessen gut erkennen kann) fordern.
****ody Mann
13.245 Beiträge
Sex ist es für mich, sobald ich eine Erektion davon bekomme. Oder sobald eine Frau Zeichen von sexueller Erregung zeigt.

Ja, ich habe ausführliche Feedbacks erlebt, zu denen ich nicht eingeladen habe. Ich habe allerdings auch schon explizite Gebrauchsanleitungen in ausführlicher Vortragsweise zu hören bekommen und nicht schnell genug reagiert, weil mich das so verblüfft hat. Ich kenne das aber erst, seit BDSM salonfähig wurde und alle super gut vernetzt und informiert über das Große Angebot sind. Manchmal glaube ich, BDSM ist zwar aus SM mit seinen Freaks hervorgegangen, dann aber auch schnell zu einem Lifestylekatalog geworden.

Die Kunst ist es, sich mit einer Neigung aus der analogen Zeit in der digitalen BDSM-Welt zu bewegen, die teilweise die Vorzeichen "oben" und "unten" umkehrt. Nichts anderes findet da statt. Du findest sonst das rohe Urgefühl nicht mehr, bzw. niemandem der dem entspricht. Nein, es gibt diese Wesen ja noch. Nur muss man u.U. viele Fröschinnen küssen, sofern die sich überhaupt noch küssen lassen. *gg*
Zitat von ****ody:
@******ien Du hast aber schon gelesen, dass ich schrieb "bei mir". Das ist sozusagen eine Ich-Botschaft und das, was Du als Herabsetzung für alle anderen ableitest, ist allerhöchstens Dein Wunschdenken, denn das steht bei mir nicht. Da steht, in meinen Fällen war das so.

Ja und ich habe darauf geschrieben wie es für mich!! klingt
Ohne deine Sicht abzuwerten.

Du schreibst ja auch auf Beiträge und schreibst wie es für dich ist.
Wie eben auch das Wort Session.

Ich schreibe mein Empfinden zu dem wie ich dein Beitrag wahrnehme.
Sorry wenn es negativ ankam.

Aber als Spiel wie @********ious es beschreibt sehe ich es auch nicht.
Es ist einfach Teil unseres BDSM mit Einlagen die etwas besonderes sind. Da zu gehört auch mal ein ganzen Tag oder Wochenende intensiv Sklavin zu sein .
Dazu muss ich jetzt aber nicht in Einzelheiten gehen. Für mich sind sie das Sahnehäubchen unseres DS und SM .
Und das mit sehr viel Gefühlstiefe und Intensität der Beziehung.
Zitat von ********eeds:
Ich bin anders als der mainstream, ist natürlich keine Erhöhung
*lach*
Er wollte nur damit andeuten anders als das gemeine Volk zu sein
*klugscheisser*

Und da jeder BDSM ler sagt er gehört nicht zum Mainstream, unser BDSM ist anders, kann es gar kein Mainstream geben😁

Das was in Clubs und auf Events zu sehen ist, spiegelt ja nicht unbedingt wieder wie man es privat für sich auslebt.
Das ist für mich Spiel und Show.
****ody Mann
13.245 Beiträge
Besser noch, es ist gar kein BDSM, weil es ist einfach Liebe und Sex, so wie wir es mögen. Und Spiel? Ich habe mich noch nie mit jemanden zum Spielen getroffen, ich hatte auch noch nie eine Spielpartnerschaft. Und ich hieß auch noch nie Dom Sowieso, trotz einiger Nickwechsel. Alles das, was zu einer ominösen Wirkverstärkung beitragen soll oder um dazu zu gehören, Rollenbezeichnungen oder Labels, zielt meilenweit an meinen sexuellen Präferenzen vorbei.

Und trotzdem halte ich mich über Wasser und treffe hin und wieder auf außergewöhnliche Frauen, mit denen ich außergewöhnliche Freundschaften bilde und manchmal auch das habe, was in diesem Spiel- und Spaßsegment und in seinen Rollenbeschreibungen nur ganz am Rande mal Erwähnung findet. L.O.V.E.

Und wie alles im Leben hat es Licht und Schatten, für BDSM aber habe ich nur so viel Zeit, wie das Schreiben eines Kommentars zwischen dem Wäscheaufhängen und dem Übergießen der Rouladen im Backofen dauert. Oder auch mal zwei. Früher hat mich BDSM echte Lebenszeit gekostet, die ich mit Menschen verbracht habe, die irgendwie meinten, eine Subrolle sei ihr Leben und der geeignete Raum für Findung und Persönlichkeitsentwicklung. Sie dachten, das sei Inhalt. Ich sage heute, das ist kein Inhalt, jedenfalls keiner, der meinen Gefühlskeller füllt. Den muss man selbst und ohne Hilfe von außen bilden. Geht leicht, dauert aber lange.
Zitat von *********ajew:
Bei dem Kindergarten, den hier einige (natürlich total devote) Damen veranstalten, kann ich verstehen, dass man sich wertend abgrenzen will.

Statt Popcorn empfehle ich selbstgemachte Gemüsechips, zum Beispiel aus Pastinaken, Roter Bete oder Karotten. Dann klappt es auch mit der Bikinifigur. *g*

@*********ajew Pastinake = megaleckaaa
*******987 Frau
9.067 Beiträge
@****ody ich verstehe, du kannst und willst das nicht, aber auch Menschen, die BDSM so ausleben, wie es dir nichts gibt, können tiefe Gefühle und Liebe haben. Mir scheint, du hattest teilweise echt Pech mit manchen Frauen, die du getroffen hast und die gar nicht gut zu dir gepasst haben. Ich verstehe, dass dadurch der Eindruck entstehen kann, diejenigen, die sich so ausleben, wären nicht für Liebe oder tiefe Beziehungen geeignet. Aber sie waren einfach nicht für Liebe und tiefe Beziehungen mit dir geeignet. Mit einem anders denkenden Menschen kann das durchaus gut funktionieren.

Ich möchte gar nicht leugnen, dass es da draußen viele oberflächliche Menschen gibt, die nur den schnellen Spaß und wenig Tiefgang wollen. Oder, dass es zumindest so wirkt als wäre das so. Bisher habe ich aber immer wieder festgestellt, dass diejenigen davon, mit denen ich gesprochen habe, alle echte Menschen waren, die trotz anderem Anschein zu tiefen Gefühlen, echter Liebe und Verbundenheit fähig waren. Nicht immer mit mir, aber so generell.

Ich finde, man sollte sich hüten, Menschen, deren Oberfläche man nur kennt, abzusprechen, etwas dahinter zu haben, nur, weil man es nicht sieht.
Wenn man durch die Stadt geht und nur die Fassaden von Häusern sieht, weiß man doch auch, dass da in den meisten Fällen mehr dahinter ist, eben ein ganzes Haus. So sollte man es auch bei Menschen halten. Man sieht zwar nur die Fassade, aber man sollte nicht vergessen, dass es alles volle, ganze, komplette Menschen sind, alle mit tiefen Gefühlen. (Oder die meisten, wie bei den Fassaden)
*danke* statt Like 🙏
******arp Mann
3.254 Beiträge
Nun ja, wenn ich date, ist der BDSM-Kram übers Profil meist eh schon abgecheckt und erst mal nicht weiter relevant. Frauen, die keinen Dienstleister oder Spiele-Dom wollen, kommen eh gleich auf der zwischenmenschlichen Ebene zur Sache. Ist dann ein Date geplant, geht es sich um das was wirklich wichtig ist. Was gibts zu essen? Welchen Film gucken wir? Unternehmen wir was? Eben alles das, was es braucht, um eine gute Zeit miteinander zu verbringen. BDSM ist dann kein Thema, wenn sie ebenso F65.5 ist wie ich. Und nur damit es keine Mißverständnisse gibt, stell ich noch mal kurz klar, dass es bei mir ausschließlich MK ohne SW usw. gibt. Die Antwort war bisher immer- erm, was hast du denn gedacht??? Wollts nur mal gesagt haben.

Zitat von ****ody:
Und wie alles im Leben hat es Licht und Schatten, für BDSM aber habe ich nur so viel Zeit, wie das Schreiben eines Kommentars zwischen dem Wäscheaufhängen und dem Übergießen der Rouladen im Backofen dauert. Oder auch mal zwei. Früher hat mich BDSM echte Lebenszeit gekostet, die ich mit Menschen verbracht habe, die irgendwie meinten, eine Subrolle sei ihr Leben und der geeignete Raum für Findung und Persönlichkeitsentwicklung. Sie dachten, das sei Inhalt. Ich sage heute, das ist kein Inhalt, jedenfalls keiner, der meinen Gefühlskeller füllt. Den muss man selbst und ohne Hilfe von außen bilden. Geht leicht, dauert aber lange.

Wie mans nimmt. TPE habe ich mir auch immer schwierig vorgestellt, der Alltag, die Umstände usw. Aber dann befand ich mich darin, ohne dass es mir überhaupt bewusst war. Es war das wie wir sein und leben wollten und während ich noch darüber nachdachte, wie es wohl zu schaffen sei, lebten wir es längst. Sicher, dafür müssen sich die dazu passenden zusammen finden.
Heute verstehe ich darunter aber auch tatsächlich Selbstfindung, Selbstverwirklichung. Und ja, ich konnte einige solcher Werdegänge begleiten, verfolgen und beobachten. Das ist schon sehr eindrucksvoll, deswegen aber nicht gleich auch spektakulär. Heute kenne ich es aus der Aussen- wie Innenansicht. Solange eine Frau, sub/dev, sich das wünscht, mit mir gemeinsam an einem Strang zieht, ist das kein Unding. Aber sie muss es wollen! Und es muss zwischen uns passen.

Ich bin z.b. keiner, der auf typ- D/s-Regeln steht. Ich nenne sie auch "Spiel-Regeln". Aber ich spiel ja nicht. Ich bin 24/7, also habe ich Alltagsregeln. Die aber sind mehr oder weniger D/s-fokussiert. Teils gehen sie auch darüber hinaus. In meinem Fall geht das dann mit Domestic Disciplin einher. Eh man sich versieht, steckt man auch schon mittendrin, in dieser Dynamik. Dafür muss man offen sein, man muss es wollen. Bewusst oder auch unbewusst. Das ist ein Rhythmus wo man mit muss.

Nein, ich verschwende auch keine Zeit mehr mit diesen Mode- und Möchtergern-BDSMern, die meinen, all das wäre ein cooler Lifestyle und voll fancy. Sie haben ihre Clubs und Sessions für all das. Ich hab das private. Und ja, es gibt so viele da draussen, die sich ihrer Neigung bewusst sind aber nicht wissen wohin damit. Die diese Leere in sich spüren und wissen, dass solche Spielereien ihnen nichts bringen. Ohne Komplementär ist das nicht zu füllen. Sie wollen und müssen sich finden. Aber wie, ohne jemand der sie füllt?

Und es gibt auch genug Frauen, die dem ganzen "sexpositiv" und F+-Kram skeptisch wie kritisch gegenüber stehen. Gangbang, MMF, HÜ usw. ist letztendlich doch eher Porno & Swinger und hat mit BDSM wenig zu tun. An die große Liebe glauben ist das eine, aber wenn doch wenigstens die Neigung erfüllt wäre. Liebe kommt und geht, Neigung ist und bleibt. Entweder erfüllt sie einen oder sie entleert. Im zweiten Fall ist man dahingehend bedürftig.

Neben dom/dev(sub) sowie aktiv/passiv gibt es noch ein weiteres Attribut dass im BDSM begrifflich immer noch zu kurz kommt: Extrinsisch / intrinsisch- die Frage ob der Motivation. Das bestimmt die Flussrichtung.

Hier und heute wollte ich über niemanden urteilen, der seinen Gefühlskeller nicht selbst befüllen kann. Eine Reaktion, eine Dynamik entsteht immer nur auf äusseren Einfluss. Alles andere ist Selbstbefriedigung. Auch dabei geht es sich nicht um Liebe.

Liebe entsteht immer aus gegenseitiger Erfüllung heraus und mehr als das braucht man nicht. Es sei denn, man eine gewisse Neigung, die man ebenso mit lieben muss. Ohne die gehts nicht. Und mit Leere auch nicht.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Das ist interessant, dass es verschiedene Definitionen und auch negative Assoziationen mit dem Begriff „Session“ gibt. Gut, wenn man das jetzt als „Sitzung“ übersetzt, hört sich das echt nicht so prickelnd an.

Ich fand die Beschreibung von @********ious ganz treffend.

Ich glaube auch, dass es vor allem bei reinen BDSM-Beziehungen/Spielzbeziehungen als Begriff für eine Verabredung genutzt wird. Man trifft sich, macht irgendwas BDSM-mäßiges und geht wieder auseinander.

Als ich mal eine Spielbeziehung hatte bei der es auch eben nur darum ging, habe ich das Wort dafür auch passend gefunden.

Wovon ich mich aber abgrenzen will: Session hat nichts mit den persönlichen Neigungen und Gefühlen zu tun, oder wie „echt“ oder „gespielt“ es ist.

Es ist ein zeitlich abgesteckter Rahmen, eine Verabredung um eben gemeinsam BDSM auszuleben. Ich denke im Zusammenhang an Sessions auch an eine gewisse Planung etwas bestimmtes umsetzen/einbringen zu wollen.
Und danach geht jeder wieder in seinen Alltag und sein Leben.

Ich kann mir aber auch bei zusammenlebenden Paaren vorstellen, dass sie sich zu Sessions verabreden, um den Übergang aus dem Alltag zu schaffen. Von Augenhöhe zum D/s wechseln. Manche beschreiben ja auch, dass es bei ihnen Rituale gibt. Oder eben auch Nachbesprechungen.

In meiner Partnerschaft (zusammenlebend) kommt der Begriff „Session“ nicht vor und es gibt auch aktuell keine Rituale. Bei uns sind die Übergänge zwischen BDSM und „normalem“ Sex fließend... Mal mehr von dem einen oder dem anderen. So wie es meinem Mann halt gerade passt.
****eth Paar
802 Beiträge
@********ious
«  … während ich noch darüber nachdachte, wie es wohl zu schaffen sei, lebten wir es längst. »

So war es bei mir auch, danke für die schöne Beschreibung.
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Ich glaube auch, dass es vor allem bei reinen BDSM-Beziehungen/Spielzbeziehungen als Begriff für eine Verabredung genutzt wird. Man trifft sich, macht irgendwas BDSM-mäßiges und geht wieder auseinander.

In festen Beziehungen trifft man sich auch für eine Session, wenn z.B. Kinder im Haus sind. Dann wird sich eventuell ein Apartment gemietet oder geht auf eine entsprechende Veranstaltung. Und was ist mit Fernbeziehungen? Die sich nur an den Wochenenden sehen können, weil sie zu weit voneinander weg wohnen? Dann ist sogar das ganze Wochenende eine Session, mit vielen kleinen Pausen dazwischen. Das Wörtchen Session kann so vielfältig verwendet werden...
****eth Paar
802 Beiträge
Früher habe ich mir das so vorgestellt, dass normale Leute Sex haben, und BDSMler eben Sessions. Während man Sex einfach im Bett nebenbei mal eben haben kann (oder wahlweise einen ausgiebigen Romantik-Abend) braucht man für bdsm immer mehr Zeit, Werkzeuge, am besten einen speziellen Raum mit Ausrüstung. So hab ich mir das vorgestellt *g*

Und gedacht dass ich ganz sicher kein BDSMler bin. So war das damals. Der Begriff Session ist für mich noch immer so « besetzt ». Wenn man ihn so auslegt wie @*******987, dann haben wir auch Sessions. Ich möchte es lieber nicht so nennen. Das mit dem « zeitlich abgesteckten Rahmen » finde ich gehörT zur Definition dazu.
****eth Paar
802 Beiträge
Das ist jetzt *offtopic* aber ich hab vorhin in dem Artikel die Labels überflogen. Kann es sein, dass jeder Dom eine « Slut » ist?
Super Definition *traenenlach*

Slut
Eine Person, die ihre Sexualität frei nach eigenen Vorstellungen auslebt und gesellschaftliche Normen dabei außer Acht lässt. Slut ist also nicht länger ein Schimpfwort, sondern wird hier sexpositiv umgedeutet. Der Begriff ist nicht geschlechtsspezifisch und kann entsprechend für alle Geschlechter verwendet werden.
Man hat in den eigenen 4 Wänden oft alles gut verstaut gegen neugierige Blicke. Zumindest ist es bei mir so
Sicher gibt es ein Übergang, aber dennoch wird eine „ Session“ wenn wir mehr „ spielen „ wollen einiges an Vorbereitung für SM
Ziehe Corsett, Halterlose an
Dom bringt Traverse an, legt sein Werkzeug bereit….

Nach intensivem SM und Sex wenn wir uns „ausgetobt“ haben geht das Ganze langsam wieder mit Übergang zuende.

Andere haben ein separaten Raum dafür den sie jederzeit benutzen können. Aber wenn sie den beteten und wieder verlassen, wie nennen sie das Ganze dazwischen?
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@*********lana
Zitat von BlackSwan_84:
„Ich glaube auch, dass es vor allem bei reinen BDSM-Beziehungen/Spielzbeziehungen als Begriff für eine Verabredung genutzt wird. Man trifft sich, macht irgendwas BDSM-mäßiges und geht wieder auseinander.

In festen Beziehungen trifft man sich auch für eine Session, wenn z.B. Kinder im Haus sind. Dann wird sich eventuell ein Apartment gemietet oder geht auf eine entsprechende Veranstaltung. Und was ist mit Fernbeziehungen? Die sich nur an den Wochenenden sehen können, weil sie zu weit voneinander weg wohnen? Dann ist sogar das ganze Wochenende eine Session, mit vielen kleinen Pausen dazwischen. Das Wörtchen Session kann so vielfältig verwendet werden...

Ja genau, das schrieb ich ja einen Absatz drunter auch. Es ist eine Art Verabredung zu BDSM. Können also auch (zusammenlebende) Paare so handhaben.
Und ich finde an dem Begriff auch überhaupt nichts negatives.

Wir verabreden uns wegen der Kids auch zum Sex - allerdings weiß ich dann vorher nicht ob und wieviel BDSM dabei ist, so dass ich es in meinem Fall nicht als Verabredung zu einer BDSM-Session bezeichnen würde. Mag aber sein, dass mein Mann sowas auch mal machen wird … wie du ja selbst sagtest, zb Apartment mieten dafür. Und mir ist auch bewusst dass manche auch private Spielzimmer haben und wenn Top dann sagt „ich erwarte dich dort dann und dann“, würde ich es vermutlich auch schon als Session bezeichnen.
Wir nennen es immer Auszeit vom Alltag wenn wir als Highlight mal ein BDSM Appartement gemietet haben
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Ich nutze das Wort Session auch nicht, es ist mehr das Gefühl eine wertvolle und schöne Zeit mit meinem Herzmenschen zu verbringen.
****ody Mann
13.245 Beiträge
@*******987 Ich habe einfach festgestellt, dass meine ziemlich verwurzelte Neigung sich nicht in ein System mit Rollen, Ritualen und somit auch einer Menge Gleichmacherei und Anpassung "einpressen" lässt, das diverse Schreiberlinge ( in jedem Fall Menschen, die mir nicht persönlich bekannt sind) entworfen haben und welches aufgesetzte Spiritualität und Philosophie liefert, die aus meiner Sicht eigentlich individuell zwischen zwei Menschen entstehen sollte.

In meinen Augen ist BDSM eine Krücke für Menschen, die auch ohne laufen könnten, wenn sie sich die Zeit dafür nähmen. Ich kann das Eigene mit Frauen, die das Spiel mit den Rollen perfektioniert haben, nicht mehr entwickeln. Sie haben sich sozusagen selbst darauf konditioniert, deshalb trifft man nicht selten auf häufigere Dom-Wechsel, die ziemlich reibungslos vonstatten gehen. Ich komme mit dem Tempo des Erlebens und der Erlebnissteigerung im BDSM nicht klar, ist mir alles viel zu schnell. Für Frauen ist ein ständiges Angebot abrufbar, eine enorme Verlockung, immer noch eine Kohle draufzulegen.

Entsprechend halte ich das Thema "Liebe und Beziehung im BDSM" für ein schwieriges. Ich habe da ziemlich Irres erlebt. Nee, total irre, falls man wie ich noch auf Commitment und Loyalität setzt.

Mir ist BDSM zu kalt und im Ergebnis zu selbstbezogen. Ich habe mich selbst lange genug bindungslos in der Szene herumgetrieben, bis mich die "Spielerei" nicht mehr satt gemacht hat. Geredet wird viel von Verbindung. Geredet.

Ich habe seit vielen Jahren einen sehr intimen Freundeskreis aus Neigungsmenschen mit Erfahrungen noch aus der Zeit von Mailinglisten. Die Szene war überschaubar und das Beziehungsverhalten unterlag in großen Teilen noch den Gepflogenheiten stinknormaler Beziehungen, falls es nicht gerade 24/7 war. Keiner dieser Menschen bezeichnet sich noch als Dom oder Sub. Es ist nicht wichtig genug, es ist auch kein Drama, mal ein Wochenende kein SM zu haben, oder zwei oder drei. Keiner von denen ist während der Lockdowns ausgeflippt, weil irgendein diverses Erleben nicht möglich war, während Teile der BDSM-Szene unter dem Radar exzessiv "Sessions" abhielt.

Eine Tür geht zu, eine andere auf. Ich kann mich ja gar nicht beklagen, letztlich ist alles gut. *herz2* Nur tut mir den Gefallen, zieht Euch diese groben Holzpantinen nicht an, die ich hier gerade hinstelle, außer Ihr steht auf Holzpantinen. *gg*
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Ich habe auch zwei Mal meinen Besitzer gewechselt. Warum? Das erste Mal, weil er dauernd zwischendurch Augenhöhe von mir wollte und so funktioniere ich nicht. Das hat mich auf Dauer zu sehr belastet.
Das zweite Mal, weil derjenige aufgrund äußerer Umstände nicht mehr in der Lage war, unsere Beziehung fortzuführen. Obwohl wir es beide gewollt hätten.
Meine derzeitige Besitzerin ist verheiratet und lebt nicht in meiner Nähe. Natürlich ist das eine ganz andere Dynamik als wenn man jemanden hat, mit dem man zusammen lebt und eine Liebesbeziehung aufbauen will. Aber so ist es eben. Was soll ich denn machen? Für mich geeignete Menschen gibt es da draußen nicht so viele. Und von denen gibt es noch weniger, die ich tatsächlich mag. Wünschte ich manchmal, ich könnte das haben, was manche hier beschreiben? Gemeinsamen Alltag in dem die Positionen klar sind und man einfach zusammen lebt? Klar hätte ich das gerne. Aber es ist nicht so. Und ich finde es irgendwie gemein, wenn dann welche daher kommen und meinen, sie müssten Leuten wie mir, die eben ein anderes Modell leben, einfach weil es anders nicht möglich ist, absprechen, "richtig" zu empfinden, richtig tiefe Emotionen zu haben, etwas dauerhaftes zu wollen. Als würde ich dauernd nur Fastfood essen. Nur weil sie selber Glück gehabt haben und jeden Tag im guten Restaurant essen zu können. Ja, schön für euch, ihr habt zufällig jemanden gefunden, der genau so leben will wie ihr. Ich habe halt das "Pech", dass meine wundervolle Besitzerin sich schon vor mir ein Leben aufgebaut hat in dem sie sich wohl fühlt und in das eben "nur" gelegentliche Besuche und Telefonate passen. Buhu ich Arme.
Gut, dass ich auch ein Leben für mich aufgebaut habe, sodass ich nicht traurig und verbittert auf jeden Anruf und jedes Treffen harren muss. Sondern ich kann mich über jede Gelegenheit freuen und ansonsten mein Leben genießen.

Und warum Partys und Veranstaltungen jetzt so abgewertet werden, kapier ich überhaupt nicht. Als ob man nicht, wenn man sein BDSM überwiegend privat auslebt, auch Mal gelegentlich zu einer Playparty gehen könnte, einfach der anderen Atmosphäre wegen. Ich höre auch die meiste Zeit Musik zuhause privat für mich und schaue Filme auf meinem Fernseher privat für mich. Trotzdem kann man doch gelegentlich zu Konzerten und ins Kino gehen, einfach, weil es Mal was besonderes ist, weil die Atmosphäre anders ist, weil man sich da mit Freunden und Bekannten eine besondere Zeit machen kann. Klar ist es zuhause intimer und gemütlicher, aber es muss doch nicht immer intim und gemütlich sein.
Als würde die Intimität verpuffen, wenn man auch Mal draußen ist. So ein Quatsch.
****ody Mann
13.245 Beiträge
Warum auch immer jemand BDSM flach "spielt", ist definitiv seine eigene Sache. Wie man "flach" definiert, dürfte sehr weit auseinander gehen. Ich bin ziemlich erfahren in Fernbeziehung, hatte schon fünf. Die waren nicht per se flach. Warum muss sich jemand, der sich eine tiefe Verbindung wünscht und klar erklärt, was er für sich persönlich nicht (mehr) haben will, eigentlich ständig dafür verteidigen? Ich habe selbst BDSM gespielt und stehe dazu. Gibt mir nur nichts mehr.
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