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Ich weiß das auch nicht und frage mich, ob diese Menschen, die sich gegen eine grobe Einteilung (Labels) im BDSM wehren, sich auch gegen eine grobe Einteilung in allen anderen Bereichen wehren.
Zuerst fragst du dich, warum Menschen sich kein Label geben wollen und in deinem nächsten Beitrag lieferst du einen einen Grund...
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Es mag sein, dass es Frauen gibt, die sich von dem Begriff Dom abschrecken lassen, wenn sie nicht aktiv dominiert werden möchten. Vielleicht weil sie sich noch nicht intensiv mit dem Thema BDSM beschäftigt haben, oder weil sie glauben wenn sie es nicht Dom und Sub nennen ist es das nicht. Soweit meine Erfahrung.
Es gibt Männer, die sich ganz bewusst nicht als Dom bezeichnen, um diesen Frauen die Möglichkeit zu geben sie ganz ohne dieses Label kennen zu lernen. Am Ende finden sich dieser Mann aber trotzdem "oben" und diese Frau trotzdem "unten" wieder.
Das selbe gilt übrigens für alle Genderkombinationen.
Finde es im übrigen viel schöner und sogar entspannter, wenn man mich nicht wegen meiner Neigungen anspricht und sich mit mir auseinander setzt, also man nennt so etwas Kommunikation.
Ein Label sagt zwar eine grobe Richtung, aber das Problem ist die Verallgemeinerung dieser Labels.
Der Überbergriff Femdom wird auch nicht jeder dominant veranlagten Frau gerecht und schreckt sogar auch manchen potentiellen Mann ab.
Deshalb bezeichne ich mich mich auch nicht als solche, weil ich mich in der Tiefe meines Seins, mit meinen ganzen Facetten, mich mit der allgemeinen Definition nur sehr wenig identifizieren kann.
Außerdem, kann ich Menschen von vorne herein aussortieren, die sich nicht die Zeit nehmen um sich ernsthaft mit meinen ganzen Facetten auseinander zu setzen.
Allerdings bin ich ein Freund von relativ neutralen Begriffen wie Top, Bottom und Switcher um zu wissen zu welcher Richtung man tendiert. Und in einem Punkt sind wir uns wohl alle einig, daß man sich miteinander unterhalten muss