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Partner in flagranti erwischt, wie seid ihr damit umgegangen

*********lich Frau
2.266 Beiträge
Ich habe zunehmend den Eindruck, dass die Bedeutung des Sexes mit jemand außerhalb der Beziehung und die Reaktion darauf gar nicht betrachtet werden können ohne das dem Vorangegangene.

Als da sind:
1. Wie "alt" ist die Beziehung?
2. Wie wurde & wird kommuniziert?
3. Bestand Klarheit über sich selbst?
*******nzel Frau
1.066 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Fremdgehen ist für mich keine Tat, sondern das Ergebnis eines Prozesses.

Und da lasse ich den Betrogenen nicht aus seiner Verantwortung. Wenn, dann schauen wir uns alles an, sowohl was passiert ist, als auch was dahin geführt hat.


Das setzt voraus, dass es ein Defizit, einen Mangel gab oder irgendetwas, was mit der/dem Betrogenen oder der Beziehung nicht okay war.
Das muss aber gar nicht der Fall sein.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Zitat von *********lich:


Die grundsätzliche Vorstellung "Dein Körper gehört mir und über seine sexuelle Verwendung habe ich die exklusiven Verfügungsrechte!", die nämlich nach meiner Auffassung überhaupt erst zu diesem Setting führt, widerstrebt mir persönlich doch sehr.

D'accord - mit Einschränkungen. Beim ersten Teil des Satzes pflichte ich dir uneingeschränkt bei; niemand hat ein recht über jemand anderen zu bestimmen. Die Analyse, eine solche Vorstellung führe unweigerlich zu einem Fremdgehen halte ich für fragwürdig, zumindestens diskutabel.

Andere Frage in dem Kontext: wie verhält es sich bei einer Aussage
"Die grundsätzliche Vorstellung deine Würde, Seele, Herz gehört mir und über deren Verwendung habe ich die exklusiven Verfügungsrechte!"
Sprich: Ich darf dich belügen, hintergehen, betrügen und jedwede Handlung begehen die zu meinem Vorteil und zu deinem Nachteil ist.
****80 Mann
650 Beiträge
Themenersteller 
Es wird quasi unterstellt das der Fremdgänger mit dem gemeinsamen Sexleben unzufrieden ist, dass er das schon oft kommuniziert hat, aber beim Partner auf taube Ohren gestoßen ist.

Das mag so sein, würde ich aber nicht generell so annehmen. Der Alltag kann manchmal sehr schwierig sein, wenn man Kinder hat noch mehr. Der eine ist Abends völlig KO und fertig, der andere hätte gerne noch Sex. Klar ist es blöd wenn der Partner abblockt und nicht will, eben weil er KO und fertig ist. Nur ist er ja wahrscheinlich deshalb so fertigt, weil den Tag damit verbracht hat viele Aufgaben des gemeinsamen Lebens zu erledigen, dass sollte man schon im Auge haben!

Sich jetzt hintenrum bei einer anderen Person den Sex zu holen finde ich dann einfach nicht richtig, sorry.

Wenn es gar nicht mehr geht, dann muss man das offen ansprechen und nicht selten bekommt derjenige dann von seinem Partner so richtig den Kopf gewaschen.

Dann stellt sich vielleicht heraus das dieser sich oft überfordert und allein gelassen fühlt und sich mehr Unterstützung bei den alltäglichen aufgaben wünscht und daher oft einfach zu fertig ist und keine Lust mehr auf Sex hat!
*********kend Paar
14.121 Beiträge
@*********lich
Die grundsätzliche Vorstellung "Dein Körper gehört mir und über seine sexuelle Verwendung habe ich die exklusiven Verfügungsrechte!", die nämlich nach meiner Auffassung überhaupt erst zu diesem Setting führt, widerstrebt mir persönlich doch sehr.

Ich nahm vor allem auf das hier Bezug. Paare entscheiden über weitaus wesentlich wichtigere Themen sehr viel verbindlicher als es im Falle der Sexualität wäre. Das will nicht in meinen Kopf. Schau wenn ich für meinen Partner gesund koche und mich um seine Gesundheit sorge heißt das ja auch nicht: Da hast du nicht mitzureden das ist sein Körper er darf sich gerne zum Schlaganfall snacken. Hier wird doch auch erwartet das ich ihn freundlich und einfühlsam zu einem besseren Lebenswandel umstimme. Aber bezüglich seiner Sexualität darf mich sein Körper nix angehen?

g/w
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Fremdgehen ist für mich keine Tat, sondern das Ergebnis eines Prozesses.

Und da lasse ich den Betrogenen nicht aus seiner Verantwortung. Wenn, dann schauen wir uns alles an, sowohl was passiert ist, als auch was dahin geführt hat.

Ohoh das klingt ziemlich aggressiv. Wenn ich fremdgehe musst du eine Schuld daran tragen weil anders wäre es garnicht möglich? Außerdem macht sich jeder dessen Partner schonmal fremdging selbst Vorwürfe oder fragt sich warum der andere das getan hat.

g/w
*******_mv Mann
3.724 Beiträge
Zitat von ****80:
Das mag so sein, würde ich aber nicht generell so annehmen. Der Alltag kann manchmal sehr schwierig sein, wenn man Kinder hat noch mehr. Der eine ist Abends völlig KO und fertig, der andere hätte gerne noch Sex. Klar ist es blöd wenn der Partner abblockt und nicht will, eben weil er KO und fertig ist.

Da sind wir wieder an dem Punkt, den ich vor Seiten aufgeführt hatte. Die einseitige Proklamation, das Leistung mangelnde Sexualität aufwiegt.
Wo Sexualität dann von der Empfindungsebene auf die Leistungsebene gehievt wird, damit dem Anderen klar wird das er nicht mehr zu erwarten hat und schweigen möge.
Und da stoppt dann die Kommunikation und wird nicht weitergeführt. Denn dann käme ja eigentlich der spannende Punkt: Wie gehen wir damit um, das du mehr willst, obwohl ich nicht mehr "liefern" kann?
Nur genau der spannende Punkt wird zum Tabu erklärt.
Weil genau da eigentlich festgestellt werden müsste, das die Prinzipien mit denen die Beziehung gegründet wurden uns nun im Weg stehen. Und wir nun am Scheideweg stehen: wollen wir beide glücklich werden (scheiß auf Prinzipien) oder beharren wir auf Prinzipientreue (bis zum bitteren Ende)?
Wollen wir Form, oder Inhalt?

Die offene Beziehung, die wir haben ist kein Wunschkonstrukt. Sie ist aus dem Willen entstanden, das wir beide die Möglichkeit zum Glück bekommen.
Wenn die Beziehung droht zum Gefängnis zu werden muss ich das Gefängnis hinterfragen, und nicht den Gefangenen.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von MK2:
D'accord - mit Einschränkungen. Beim ersten Teil des Satzes pflichte ich dir uneingeschränkt bei; niemand hat ein recht über jemand anderen zu bestimmen. Die Analyse, eine solche Vorstellung führe unweigerlich zu einem Fremdgehen halte ich für fragwürdig, zumindestens diskutabel.

Ich gehe gar nicht davon aus, dass das zwangsläufig geschehen muss.

Zitat von MK2:
Andere Frage in dem Kontext: wie verhält es sich bei einer Aussage
"Die grundsätzliche Vorstellung deine Würde, Seele, Herz gehört mir und über deren Verwendung habe ich die exklusiven Verfügungsrechte!"
Sprich: Ich darf dich belügen, hintergehen, betrügen und jedwede Handlung begehen die zu meinem Vorteil und zu deinem Nachteil ist.

Nein. *nein* Es kann aber passieren. Womit ich keinesfalls sagen will, dass keine Verantwortung für das eigene Handeln besteht. *nono* Aber die Klarheit über sich selbst ist vielleicht nicht immer gegeben. Daher: Siehe oben.
*******_mv Mann
3.724 Beiträge
Zitat von *********kend:
Außerdem macht sich jeder dessen Partner schonmal fremdging selbst Vorwürfe oder fragt sich warum der andere das getan hat.

Das Problem ist vorher aufgetreten. Weil er sich es im Nachgang fragen musste, und nicht schon weiß.
Kennen wir unseren Partner wirklich (frage mich das oft)?
Wenn ich ihn wirklich kenne, weiß ich warum ihn was in die Arme eines anderen treibt.
Und das nehme ich an, gestalte es (geht auch monogam).
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Das Problem ist vorher aufgetreten. Weil er sich es im Nachgang fragen musste, und nicht schon weiß.

Ich werde das Gefühl nicht los als wenn bei dir immer etwas den Auslöser geben muss. Beziehungsweise immer einer von beiden nicht richtig handelt. Ist das aber immer so? Ich persönlich habe da nämlich andere Erfahrungen machen müssen.

Und dann gibt es die Situationen in die man hineinschlittert, schwach wird und niemand hat einen Anteil von Schuld daran. In diesem Fall gibt es nichts was der Betrogene hätte besser machen können und muss sich doch daran einen Anteil zuschieben lassen?

g/w
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von Gleichdenkend:
(...) Paare entscheiden über weitaus wesentlich wichtigere Themen sehr viel verbindlicher als es im Falle der Sexualität wäre. Das will nicht in meinen Kopf. (...)


In meinen auch nur bedingt! *lach* Wobei hier die Prioritäten (Was ist am Wichtigsten) noch individuell und genau zu klären wären.

Zitat von Gleichdenkend:
(...) Schau wenn ich für meinen Partner gesund koche und mich um seine Gesundheit sorge heißt das ja auch nicht: Da hast du nicht mitzureden das ist sein Körper er darf sich gerne zum Schlaganfall snacken. (...)

Das seh' ich völlig anders. Wenn sich jemand "zu Tode essen will", dann ist das seine freie Entscheidung, die ich zu respektieren habe. Und das schreibe ich ohne jede Andeutung von Beleidigtsein.

Alles Andere empfinde ich da als höchst übergriffig. Es sei denn, der fragliche Part hat für sich entschieden, dass derartige Gängelung - die freilich nur existiert, wenn keine intrinsische Motivation da ist - das ist, was er einvernehmlich benötigt.

Zitat von Gleichdenkend:
Hier wird doch auch erwartet (sic!) das (sic!) ich ihn freundlich und einfühlsam zu einem besseren Lebenswandel umstimme. (...)

Wer entscheidet, was "Das Beste" ist?

Wen meinst Du, wenn Du schreibst " hier wird doch auch erwartet"? Wer erwartet das?
****80 Mann
650 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******_mv:
Zitat von ****80:
Das mag so sein, würde ich aber nicht generell so annehmen. Der Alltag kann manchmal sehr schwierig sein, wenn man Kinder hat noch mehr. Der eine ist Abends völlig KO und fertig, der andere hätte gerne noch Sex. Klar ist es blöd wenn der Partner abblockt und nicht will, eben weil er KO und fertig ist.

Da sind wir wieder an dem Punkt, den ich vor Seiten aufgeführt hatte. Die einseitige Proklamation, das Leistung mangelnde Sexualität aufwiegt.
Wo Sexualität dann von der Empfindungsebene auf die Leistungsebene gehievt wird, damit dem Anderen klar wird das er nicht mehr zu erwarten hat und schweigen möge.
Und da stoppt dann die Kommunikation und wird nicht weitergeführt. Denn dann käme ja eigentlich der spannende Punkt: Wie gehen wir damit um, das du mehr willst, obwohl ich nicht mehr "liefern" kann?
Nur genau der spannende Punkt wird zum Tabu erklärt.
Weil genau da eigentlich festgestellt werden müsste, das die Prinzipien mit denen die Beziehung gegründet wurden uns nun im Weg stehen. Und wir nun am Scheideweg stehen: wollen wir beide glücklich werden (scheiß auf Prinzipien) oder beharren wir auf Prinzipientreue (bis zum bitteren Ende)?
Wollen wir Form, oder Inhalt?

Die offene Beziehung, die wir haben ist kein Wunschkonstrukt. Sie ist aus dem Willen entstanden, das wir beide die Möglichkeit zum Glück bekommen.
Wenn die Beziehung droht zum Gefängnis zu werden muss ich das Gefängnis hinterfragen, und nicht den Gefangenen.

Das kann man auch umdrehen. Der eine lässt den anderen mit den alltäglichen Aufgaben hängen und ignoriert seine Beschwerden darüber, will aber dann Abends Sex haben und ist beleidigend wenn der andere abblockt.

Verstehen kann ich beide Seiten, ohne Kommunikation wird das auch nix mehr.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Zitat von *********lich:
Wen meinst Du, wenn Du schreibst " hier wird doch auch erwartet"? Wer erwartet das?

Das ist meine Auffassung von Beziehung. Einer kümmert sich um den Anderen. Sollte das nicht so sein?

Wer entscheidet, was "Das Beste" ist?

In meinem Beispiel mit der gesünderen Lebensweise z.b. der Arzt.


g/w
Du meinst weil er Arzt ist lebt er gesünder?
Kann ich nicht bestätigen 😁
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Zitat von ******ien:
Du meinst weil er Arzt ist lebt er gesünder?

Nein weil der Arzt meinte sonst hätte er mit 50 einen Schlaganfall oder Herzinfarkt.

g/w
******n20 Mann
1.549 Beiträge
die meisten Ärzte werden nicht so alt ..!!
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von Gleichdenkend:
(...) Einer kümmert sich um den Anderen. Sollte das nicht so sein? (...)

Ich denke, nur bedingt. Wenn im Einzelfall kein Auftrag dazu vorliegt ("Hilf' mir, mich gesünder zu ernähren!", geäußert in welcher Form auch immer), dann betrachte ich jede sich einmischende "Fürsorge" als höchst übergriffig und latent zwecklos.

Liebe her oder hin.
*******elle Frau
35.879 Beiträge
@*******_mv
Nicht jeder, der fremd geht,
Verhungert am langen Arm zu Hause!

Es gibt auch Hobby Fremdgeher, Jäger, Sammler...

Und wenn monogam vereinbart war,
Darf und kann der so Betrogene schon mal meckern.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Okay dann kümmern sich eben beide nur noch um die gemeinsame Wohnungseinrichtung und das Sexualleben wird ausgeklammert. Und sicher heiraten Leute auch vor allem wegen der möglichen Steuerersparnis. Mir jedenfalls wäre das zuwenig.

Und wenn monogam vereinbart war,
Das ist ein guter Punkt. Den hatte ich auch schon im Auge. Muss man sexuelle Exklusivität extra vereinbaren oder andersherum?
g/w
Nur im Joy
Im Real Life nicht😁
War vielleicht ein spontanes Date?
Eben gelesen
Blowjob für 13.00 gesucht 😂

Oder Mann als Gebrauchsgegenstand?
Da stand Gebrauch mich.

Dass ist dann wie Dildo benutzen, kein Seitensprung 😂
**2 Mann
6.233 Beiträge
Zitat von ******ien:


Dass ist dann wie Dildo benutzen, kein Seitensprung 😂

Nicht, solange ER nicht spricht *lach*
*******_mv Mann
3.724 Beiträge
Zitat von *********kend:
Ich werde das Gefühl nicht los als wenn bei dir immer etwas den Auslöser geben muss.

Ja. Nichts passiert in der Natur aus Versehen.

Ich sehe Wesen und Situation. Also packt man einen Menschen mit einem bestimmten Wesen in eine Bestimmte Situation, ist das was daraus folgt zwangsläufig- wie wenn ich mit einem Menschen mit Höhenangst unvermittelt auf den Fernsehturm fahre.

Zitat von *********kend:
Beziehungsweise immer einer von beiden nicht richtig handelt.

Wenn du entscheiden musst zwischen gut und richtig, wofür entscheidest du dich? Die Richtigkeit von Entscheidungen bringen mich manchmal eben nicht weiter. Manchmal muss man sich für das Gute entscheiden, selbst wenn es das falsche ist.
Richtig/falsch hat den Bezug zu Prinzipien, gut/schlecht den Bezug zum Menschen.

Mit richtig/falsch meine ich in der Tat Prinzipien, die von Menschen aufgestellt werden. Das hat nichts mit Naturgesetzen (siehe Absatz oben) zu tun. Die sind Wahr (oder nicht), und weder richtig oder falsch und auch nicht gut oder schlecht.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Zitat von *******_mv:

Wenn du entscheiden musst zwischen gut und richtig, wofür entscheidest du dich? Die Richtigkeit von Entscheidungen bringen mich manchmal eben nicht weiter. Manchmal muss man sich für das Gute entscheiden, selbst wenn es das falsche ist.

Ich unterscheide da gerne mit Abwägung. Was für mich gerade gut ist muss für den Partner nicht so gut sein. Welche Bedürfnisse wiegen höher? Ach egal am besten man spricht vorher und fällt hinterher nicht aus allen Wolken.

g/w
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