Meinerseits nun mal antworten auf eine auch hier mehrfach wiederkehrende Grundsatzdiskussion:
„[...] "Ausnahmen bestätigen die Regeln", da kein Mensch wie der andere ist. [...]
Diese Aussage impliziert bereits, dass alle, denen es anders geht, eine Ausnahme sind, was aber nach meiner persönlichen Erfahrung ganz oft einfach mal nicht zutrifft. Ich spreche deshalb nach Möglichkeit lieber nur von mir, ist inhaltlich nicht weniger konkret und unterstellt dennoch keine Allgemeingültigkeit.
„[...] Dass man diese Aussage mit den Ausnahmen immer extra erwähnen muss, die nicht nur selbstverständlich sein sollte und dann "unterstellt" wird, es waren ausschliesslich alle gemeint. Kann man diese Wortglauberei nicht mal aussen vor lassen, da es nur "Nebenkriegsschauplätzen" Tür und Tor öffnet? [...]
Gern, lassen wir also diese Wortklauberei - dann aber bitte doch auf allen Seiten: Keine Unterstellungen mehr, auch nicht, dass irgendwas angeblich die Regel wäre (denn ja, Menschen sind ja so verschieden).
Wenn ich allerdings in einer allgemeingültigen Formulierung integriert bin, mit der ich mich inhaltlich nicht identifizieren kann, werde ich auch die Aussage, dass ich angeblich eine die Regel bestätigende Ausnahme sei, nicht unwidersprochen hinnehmen, denn ich bin ich und in eben dieser Individualität durchaus keine Ausnahme.
Was also soll dann eigentlich diese Scheinlogik sein? Geht es da ums Recht haben?
„[...] Aber zurück zum Thema: Jedoch bestimmte Verhaltensweisen lassen mehrheitlich auf eine bestimmte Absicht oder Änderung schliessen. Das sind auch unsere Erfahrungen aus unserem Umfeld und Bekanntenkreis.
Was denn nun? "...mehrheitlich..."??! - oder doch einfach Eure "[persönlichen] ...Erfahrungen..."?
Aber zum Inhaltlichen:
Auch für mich beginnt Fremdgehen nicht erst beim Fremdsexeln, sondern bereits vorher im Kopf, ja.