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Partner in flagranti erwischt, wie seid ihr damit umgegangen

****nrw Mann
731 Beiträge
es gibt einen Weg zurück, hab ich ja geschrieben. Fremdgehen muss bedeuten, dass man als Fremdgeher auch bereit ist, alle Konsequenzen zu tragen. Und der Betrogene hat das gute emotional Recht, die Beziehung neu zu entscheiden.
Und das geht nur sinnvoll, wenn man nicht mehr zusammen ist, auch nicht mehr zusammen lebt.

Alles andere erhöht die Gefahr, dass in ein paar Jahren ein zweiter Seitensprung dazu kommt. War ja damals nicht so schlimm, diesmal bin ich cleverer.
Im Freundeskreis schon erlebt: der zweite Seitensprung kam dann ein paar Monate nach der Traumhochzeit…
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Was mich wundert/ die Frage, die sich mir da auftut:

Kann man denn irgendwelche Sachen nicht vorher gescheit und im Klartext und achtsam klären, EHE man fremdgeht?
****nrw Mann
731 Beiträge
Die wichtigste Spielregel ist die Formulierung von klaren Botschaften bereits zu Beginn:

1.Fremdgehen = Schluss, sofort
2.Respekt = Reden, wenn sich im Kopf was anbahnt (also VORHER)

Was viele Menschen vergessen:
man stiehlt sich wertvolle Lebenszeit, wenn man an wertlosen Beziehungen zu lange festhält. Gerade dann geht die Traumfrau/der Traummann draußen am Fenster vorbei. Das Leben ist kurz…
*****sin Mann
8.899 Beiträge
geht ja nicht nur drum, sich vorher zu trennen, sondern Probleme vor solchen Seitensprüngen ansprechen und lösen.

Und mal anders gedacht: Die Seitensprünge, wie sehen die das? Machen die sich vielleicht selber Hoffnungen auf ne Beziehung?
Werden die dan nicht selber vielleicht betrogen?

Oder stehen die nicht selber auf so einer Art "Warte- und Prüfliste"?

Wie fühlen die sich dabei, als Fremdfick benutzt zu werden?
*******nzel Frau
1.065 Beiträge
Zitat von *****sin:
Was mich wundert/ die Frage, die sich mir da auftut:

Kann man denn irgendwelche Sachen nicht vorher gescheit und im Klartext und achtsam klären, EHE man fremdgeht?


Nicht immer.
Mein Mann war, so komisch es sich anhört, komplett überfordert mit dieser Situation. Für ihn war es auch wirklich nicht schlimm, Sex mit einer anderen zu haben, es war keine Ausstiegsaffäre und auch keine, die aufgrund eines Mangels eingegangen wurde.
Es war sexuelle Lust und Neugier.
Wenn ich mich wie eine Unbeteiligte daneben stelle, kann ich es verstehen. Hätte er vorher mit mir darüber gesprochen, er hätte seine Lust und Neugier nicht stillen können oder er hätte seine langjährige Beziehung verloren. Beides wollte er nicht.
Letztendlich blieb ihm nichts anderes als in die Heimlichkeit zu gehen.

Als es nach fast einem Jahr raus kam, war er sichtlich erleichtert und was ich ganz doll spürte, war dass er seine Erfahrungen so gerne mit mir teilen wollte. Die ganze Zeit über hätte er seine Erfahrungen gerne mit mir geteilt.

Ich wäre damals für eine Öffnung nicht bereit gewesen und ich denke, ich habe dies auch immer signalisiert. Ich bin es auch jetzt noch nicht so wirklich. Aber wir tasten uns ganz langsam und allmählich heran.
****nrw Mann
731 Beiträge
Reden heisst nicht gleich trennen!

Die Seitensprünge wissen oder wissen vielleicht nichts von dem Partner.

Wissen sie es nicht: sind sie vermutlich auch betrogen, wenn es nicht gerade ein ONS ist.

Wissen sie es: sind sie ebenso „Betrüger“ und sind evtl in Lauerstellung…
*****sin Mann
8.899 Beiträge
@****nka: signalisieren ist nicht reden. *zwinker* Das weiß ich aus eigener Erfahrungen.

Denn ich verstehe solche Signale nicht.
*******cks Frau
306 Beiträge
Habe das Erwischen/erwischt zu sein noch nie erlebt, nur ein paar Affären sind ein bisschen schief gegangen.
Aber:
Denke ich über die Zeit etwa 10 Jahre zurück, da war "schluss und aus mit sofortiger Wirkung, no questions asked" die einzige Option.
Heute ist das etwas anders, bin vielleicht offener und toleranter geworden.
Würde auf jeden Fall wissen wollen, was ist passiert - warum hat er das gemacht? Ist das nur körperlich, oder geht es tiefer? Welche Optionen bleiben dann noch offen?
Man kann doch vernünftig miteinander reden, das schadet nie...
*******nzel Frau
1.065 Beiträge
Zitat von *****sin:
@****nka: signalisieren ist nicht reden. *zwinker* Das weiß ich aus eigener Erfahrungen.

Denn ich verstehe solche Signale nicht.

@*****sin
in diesem Falle war signalisieren auch reden. Wir haben über das Thema kurz vorher gesprochen, weil wir das Thema „fremdgehen“ im Bekanntenkreis erlebt haben. Mein Mann fand es genauso furchtbar und unverständlich wie ich. Und nur wenige Wochen später war er selbst mittendrin.

Aber dafür reden wir ja jetzt umso mehr und sind offener für uns und die Wünsche und Bedürfnisse des jeweils anderen. Besser spät als nie. 😉
*******aul Mann
2 Beiträge
Ist fremdgehen wirklich so schlimm?
Das ist mir auch mal passiert. Es war aber ihre Wohnung, in der ich nur kurz etwas holen musste. Sie hat mich entschuldigend angesehen, gesagt haben wir nix. Wir haben dann weiter gemacht, was ich nie bereut habe. Ichhabe das irgendwie weggesteckt, ich war aber auch keinen Tacken besser. Sie ging lange freitags in einen Club und sieht sehr gut aus. Ich habe oft gesehen (aber nicht in diesem Club, da war ich nie), dass es manche Typen richtig durchzuckt hat, wenn sie sie angesehen haben. Vielleicht konnte man da sehen wie Amors Pfeil eingeschlagen ist.
Und da soll ich glauben, dass das ein Einzelfall war. Ich war eher schlimmer. Aber wie kommt man aus der Nummer raus. Ist es dann nicht besser dem Partner die Luft zu lassen, die er/sie braucht. Die Lösung ist bestimmt nicht fremdgehen mit Ankündigung. Das ist eine Form der Folter. Oder Schatzi, ich geh Freitag mal in den SC. Ist doch auch Murks.
Außerdem verstehe ich die geringe Toleranz auf dieser Seite nicht. Ich war in meinem Leben noch in keinem SC. Und gehe aber davon aus, dass alle die dort ein und ausgehen genetisch nicht zu den Monogamen gehören, sondern am anderen Ende angesiedelt sind. Das Sexualverhalten ist komplex und wird von einer Reihe von Genen gesteuert, da kommen eben auch relativ Polygame Wesen raus (nicht nur bei Menschen). Ich gehöre irgendwie auch dazu, bin aber ein treuer Vater und Ehemann. Treu jetzt vielleicht nicht im sexuellen Sinn. Unglücklich ist meine Frau nicht mit mir.
Aber wenn sie immer mal zu so einer Sexparty gegangen wäre, wo sie mit fünf Typer gevögelt hätte, das hätte ich nicht weggesteckt.
*********kend Paar
14.113 Beiträge
@*******aul Hier im JC ist keine homogene Mitgliedermasse angemeldet. Es schreiben hier sogar Leute die monogam leben. Insofern wird auch die Toleranzschwelle unterschiedlich sein.

g/w
*********8119 Frau
583 Beiträge
Richtig @*********kend, ich bin eine von den Monogamen.

...und ja @*******aul, für meine Wenigkeit ist fremdgehen schlimm. Es ist eines der größten Vertrauensbrüche.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Für mich normalerweise auch (Hatte bis vor 2017 bevor ich hier gelandet war, monogam gelebt)

Was ich schlimmer finde an der Situation hab ich ja schon erwähnt.
******986 Frau
3.163 Beiträge
Ich denke beide Ansätze haben ihre Berechtigung sowohl denjenigen raus zuschmeissen als auch es noch Mal zu versuchen.

Ich für mich persönlich muss sagen ich dulde das nicht mehr. Ich kommunizieren offen was ich will bzw nicht und das man über alles sprechen kann. Ich lebe selbst in ner offenen bzw polyamoren Beziehung.

Wer mich dann immer noch denkt betrügen und damit auch belügen zu müssen obwohl er/sie es garnicht muss ist raus. Geb ich mir nicht mehr.
*********kend Paar
14.113 Beiträge
Jemanden in flagranti womöglich im gemeinsamen Schlafzimmer überraschen ist jedenfalls um einiges schlimmer als nach Jahrzehnten irgendwann gebeichtet bekommen. Insofern und vor allem das Warum jemand fremdgeht macht für mich außerdem den Unterschied. Vor allem in der Art wie ich reagieren würde. In Flagranti sehr viel impulsiver als wenn er mir das beichtet.

g/w
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Ich find das nach Jahrzehnten schlimmer. Vor allem, wenn noch Kinder in der Beziehung entstanden sind.
Alle Konstellationen:

Sie bescheißt ihn und hängt ihm ein Kind an.
Er bescheißt sie und schwängert eine andere.
und in beiden Fällen kommts erst sehr spät raus.
Und alle, die ich noch nicht bedacht habe, weil mir keine einfallen.

Was Linda sagt hat auch Sinn. Bei offen/polyamor wär es m.E. grenzverletzend, den Partner trotzdem zu hintergehen.
Zitat von ****80:
Partner in flagranti erwischt, wie seid ihr damit umgegangen?


Da will man sich nur kurz nen Kaffee in der Küche holen, kommt dan ins WZ zurück und erwische meine Verlobte beim Knutschen und Fummeln mit nem guten Kumpel, hab beide Achtkantig aus der Hütte geworfen.

Das einzig positive daran war, das der Spuck endlich ein Ende hatte und ich die falsche SChlange los war.
Ich hatte damals schon geahnt, das die hinter dm Typen her ist.
Damals hatte mich das dermaßen fertig gemcht, das ich für Monate nicht wirklich ich selber gewesen bin.

Also was positives im Nachhinein draus ziehen, das konnte ich nicht.
Ich musste zwei Menschen aus meinem Leben streichen an dennen mir sehr viel lag.
Wo soll man da bitte was positives für einen selber draus ziehen?
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Zitat von **********andra:
Zitat von ****80:
Partner in flagranti erwischt, wie seid ihr damit umgegangen?


Da will man sich nur kurz nen Kaffee in der Küche holen, kommt dan ins WZ zurück und erwische meine Verlobte beim Knutschen und Fummeln mit nem guten Kumpel, hab beide Achtkantig aus der Hütte geworfen.

Das einzig positive daran war, das der Spuck endlich ein Ende hatte und ich die falsche SChlange los war.
Ich hatte damals schon geahnt, das die hinter dm Typen her ist.
Damals hatte mich das dermaßen fertig gemcht, das ich für Monate nicht wirklich ich selber gewesen bin.

Also was positives im Nachhinein draus ziehen, das konnte ich nicht.
Ich musste zwei Menschen aus meinem Leben streichen an dennen mir sehr viel lag.
Wo soll man da bitte was positives für einen selber draus ziehen?

Hast selbst gesagt: Dass du sie los warst.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Zitat von *****sin:
Ich find das nach Jahrzehnten schlimmer. Vor allem, wenn noch Kinder in der Beziehung entstanden sind.
Alle Konstellationen:

Sie bescheißt ihn und hängt ihm ein Kind an.
Er bescheißt sie und schwängert eine andere.
und in beiden Fällen kommts erst sehr spät raus.
Und alle, die ich noch nicht bedacht habe, weil mir keine einfallen.

Was Linda sagt hat auch Sinn. Bei offen/polyamor wär es m.E. grenzverletzend, den Partner trotzdem zu hintergehen.

Nachtrag:
Was nach Jahrzehnten noch dazu kommt. Dass mans so lange net gewusst oder mitbekommen hat. Da käme ich mir vor, wie der letzte Trottel...
****nrw Mann
731 Beiträge
das „Warum“ gehört vorher geklärt, also die Gedanken, warum ich es mir mindestens vorstellen kann. Soweit sollte Kommunikation in der Beziehung funktionieren.

Der Unterschied zwischen inflagranti und Beichte ist im Kern nicht vorhanden.

Macht euch doch nichts vor:
die Antwort auf die Warum-Frage ist das Schmerzhafteste, was man sich vorstellen kann!
Was macht ihr denn mit der Antwort? Es geht euch damit nicht besser, im Gegenteil, weil die Antwort nicht umfassend beantwortet werden kann.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
für mich wäre das Warum essentiell für die Verarbeitung.

Ich bin generell nicht so gut im Signaledeuten. Und in so einer Situation wäre ich dazu außerstande.
****nrw Mann
731 Beiträge
das ist das Gefährliche, man versucht vergeblich die für einen selbst richtigen Antworten zu bekommen.

Du bist betrogen (=belogen) worden und forderst jetzt absolute Aufrichtigkeit auf deine Fragen? Das funktioniert leider nicht…
Zitat von *****sin:
Zitat von **********andra:
Zitat von ****80:
Partner in flagranti erwischt, wie seid ihr damit umgegangen?


Da will man sich nur kurz nen Kaffee in der Küche holen, kommt dan ins WZ zurück und erwische meine Verlobte beim Knutschen und Fummeln mit nem guten Kumpel, hab beide Achtkantig aus der Hütte geworfen.

Das einzig positive daran war, das der Spuck endlich ein Ende hatte und ich die falsche SChlange los war.
Ich hatte damals schon geahnt, das die hinter dm Typen her ist.
Damals hatte mich das dermaßen fertig gemcht, das ich für Monate nicht wirklich ich selber gewesen bin.

Also was positives im Nachhinein draus ziehen, das konnte ich nicht.
Ich musste zwei Menschen aus meinem Leben streichen an dennen mir sehr viel lag.
Wo soll man da bitte was positives für einen selber draus ziehen?

Hast selbst gesagt: Dass du sie los warst.

@*****sin
Wir standen kurz vor der Hochzeit.
Da war man später nur froh wenn der Ganze Trennungs-stress und Schmerz irgenwann aufgehört hatte.
Positiv seh ich das bis heute nicht.
Ich trauer dem aber auch nicht nach, es ist eben eine Lebenserfahrung und seitdem habe ich mich auch nicht mehr fest binden können, das ist nur 12 Jahre her.
Ich werde mich auch nie wieder verloben oder gar heiraten wollen, so tief sitzt der Schmerz heute noch.

Das einzig Gute, das es ein Ende mit Schrecken war und kein Schrecken ohne Ende.
Was Positives draus ziehen, das interpretiere ich völlig anders.
*********8119 Frau
583 Beiträge
...in flagranti erwischen.
Mamma mia, da ist mir das 'warum' völlig schnuppe.

Ich werde 3 m groß und 200 kg schwer.

Auch eine Beichte nach Jahren, macht es nicht besser.
*******r_73 Mann
4.177 Beiträge
Ja habe ich auch schon erleben dürfen, und hab beide wie sie waren gleich rausgeschmiessen. Das gute daran war das wir noch nicht verheiratet waren, und ich daraus meine Kehren ziehen konnte.

Heimlichkeiten und Lügen gehen gar nicht.
Man kann seine Bedürfnisse oder Lust jederzeit mit dem Partner bereden und Lösungen finden.
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