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Toxische Beziehungen - Was nehmt ihr mit?

******n68 Mann
294 Beiträge
Mitgenommen , den Verlust des Urvertrauens…
In den Grundfesten erschüttert.

Die meisten nehmen eine K PTBS mit , und sind traumatisiert, was sie meist nicht erkennen, weil es nichts mit Krieg , schweren Unfall oder ähnliches zu tun hat.

Man spricht dann von einer harten Trennung , was es aber noch nicht mal ansatzweise zu trifft.

Viele Schreiben hier von Gift…….. das Buch „ wie schleichendes Gift“ ist sehr gut.

Dort wird beschrieben was solch Beziehungen im Körper anrichten.

Hormonell abhängig sozusagen von Adrenalien , Serotonin , Cortisol , und Dopamin ( das Jagd Hormon. Wir jagen um zu erlegen nur mit diesen on off Phasen laufen wir ins leere und Süchten danach , nach dem Hormon Kick ).

Eingelullt vom gegenüber mit kalter emphatie , um die Person zu manipulieren , bis sie sich an ihren Werten , Tugenden , Glaubenssätze selbst abarbeitet.

Im Schnitt 2 bis 3 Jahre dauert es bis Menschen sich wieder halbwegs erholt haben . Und leiden dann meist immer noch unter Traumafolgestörungen.

Sozialerrückzug , kein Selbstwertgefühl , kein Selbstwert mehr haben sind Dinge die danach hoch kommen und die man nicht kontrollieren kann.

Bis hin zum pauschalen Frauen / Männergegner , weil diese Beziehungen in Menschen spuren hinterlassen.
Take it or leave it ...
Wer "Opfer" einer toxischen Beziehung wird, muss zuallererst sich selbst überprüfen und seine eigenen 'Roten Linien' festlegen bzw. hinterfragen. Niemand muss zulassen, was ihm/ihr nicht gut tut. Wer sich als "Opfer" einer toxischen Beziehung sieht oder wiederfindet, muss sich bewusst machen, dass erwachsene Menschen sich nur selbst ändern können. Wer erkennt, dass eine Beziehung vergiftet ist, muss folglich auch selbst wissen, wann es Zeit ist, die Reissleine zu ziehen, also zu gehen, oder es für sich herausfinden (und zwar ohne Rücksicht auf was auch immer).
******n68 Mann
294 Beiträge
Und nun noch nach , Professor Dr. Franz Ruppert ,….. „das Opfer wird zum Täter“.
Was ich daraus mitnehme?
Man kann so Menschen sehr lieben und es kann auch nochmal passieren.
Man weiß es nämlich vorher nicht und ich liebe weiterhin.
Ich kann auch Madonna lieben.
Hilft mir aber wenig bis nichts wenn das einseitig ist.
Wer sagt denn, dass das nur einseitige Lieben sind?
Ich habe eine mehrjährige toxische Beziehung mit einem stark narzisstischen Mann hinter mir. Ich bin beinahe zu Grunde gegangen dabei. In zwei Wochen jährt sich der Tag, an dem ich endlich stark genug war, um ihn in die Wüste zu schicken.

Ich nehme daraus mit, dass ich selbst für mich verantwortlich bin, dass ich auf mich achtgeben muss und auch darf und auch kann. Ich werde mir nie wieder von jemandem mein Leben derart vergiften lassen. Ich habe gelernt, für mich einzustehen.
Was man mitnehmen kann ist was man hinterher draus lernt. Warum habe ich Anzeichen übersehen wollen, warum ließ ich es zu, warum stand ich nicht zu meinen Grenzen und und und. Einer Erholung kann länger andauern ggfls sollte man auch Unterstützung holen aber aufgeben niemals.
*****i82 Frau
221 Beiträge
Die unguten Beziehungen sind für mich Signale, dass auch etwas bei mir nicht gut ist.
Heute kann ich auch sagen, wo die Probleme bei mir sind.
Los ging es bei mir schon damit, dass ich als Kind der Meinung war keine guten Freunde zu verdienen. Später war ich dann genauso der Meinung, dass ich gar keinen richtig tollen Mann verdient habe.
Ich bin in einem verwahrlosten Messi-Haushalt mit einer psychisch kranken Mutter und einem Vater aufgewachsen, der ebenfalls überfordert war.
So war ich schon mit kleinen Gesten sehr leicht von einem Mann zu beeindrucken.
Meine erste "Beziehung" zum anderen Geschlecht war ein verheirateter Lehrer, in dem ich irgendwie vielleicht so etwas wie ein Guru oder einem rettenden Strohhalm gesehen habe. Er hatte noch einige andere Mädels. Das Schema war so, dass die Mädels immer spüren sollten, wie unerreichbar und wichtig er ist und wenn man lange genug hinterher gelaufen war, wurde man mit einem Treffen und ein paar schönen Worten belohnt. Das mir das nicht gut tut, habe ich dann doch sehr deutlich gemerkt. Dies hat mir jedoch die Kraft gegeben weg zu gehen und meine kaputte Familie erstmal etwas hinter mir zu lassen.
Weiter ging es dann mit einem verheirateten Mann, an welchem ich mein bisher recht erfolgloses Helfersyndrom ausleben konnte und der mich ab und zu mal gut aber oft genug auch schlecht behandelt hat. Wir hatten ca 7 Jahre eine Affaire. Ich wollte des öfteren mich trennen, bin jedoch immer wieder eingeknickt. Am Ende wurde es dann so krank, dass eine Trennung unvermeidlich wurde, von Stalking bis Morddrohung war alles dabei.
Danach hatte ich nur noch kürzere Sachen und keine Beziehung mehr. Aber auch da fand ich keine echte Erfüllung.
In den letzten Jahren habe ich den Kontakt zu meinen Geschwistern wieder intensiviert und finde das auch erfüllender als Männergeschichten und würde mich jetzt als glücklichen Singel bezeichnen.
Mir fehlt nichts. Früher habe ich gesucht, jetzt gar nicht mehr.
Was ich mit meiner Geschichte sagen will, je nach Kindheit startet man mit einem sehr niedrigen Selbstwertgefühl und das erhöht denke ich deutlich die Chance in ungute Beziehungen zu geraten, weil man ja mit einem Katastrophen-Elternhaus weder einen besonders hohen Marktwert hat, noch wirklich an die wahre Liebe so wirklich glaubt, wenn die Eltern sehr viel Streit und Gewalt vorleben.
Was ebenfalls absolut hemmt, wenn man keine Streitkultur und keine Wertschätzungskultur lernt.
Jetzt als Erwachsene will ich mich jedoch darauf nicht mehr berufen. Ich habe meine Kindheit mittlerweile für mich so ziemlich aufgearbeitet und wie streiten und Wertschätzung geht, konnte ich später ja auch noch lernen.
Wäre gut, wenn jeder vor der ersten Beziehung erstmal seine Elternbeziehung aufarbeitet, aber das ist auch etwas utopisch:-)
Das ganze Dilemma der toxischen Beziehung wird wohl seinen Ursprung im eigenen Elternhaus genommen haben und hat sich dann verselbstständigt / ausgelagert d.h. man ist irgendwie in Ersatzbeziehungen gelandet, bei denen nach wie vor die Lust auf eine echte Begegnung mit einem anderen Menschen steht. Bei dieser Konstellation noch nicht bei sich selbst angekommen zu sein, verschiebt sich ein Zeitfenster nach dem anderen, je nachdem wie weit der aktuelle Beziehungspartner dieses Thema auch schon durchgelebt hat. Es ist auch zunehmend schwierig, mit anderen Menschen direkt zu kommunizieren, weil es immer wohl ein "Ja aber - ich will zwar, kann aber noch nicht"-Hindernis gibt, welches im Wege steht. Es gibt wohl kein Patentrezept für die Lösung, aber sich auf ein in der Zukunft liegendes Ereignis zu freuen mit dem man dann die nächste Hürde überwindet, kann schon helfen. Man muss wohl lange Zeit auf etwas verzichten, was wertvoll ist und wenn man sein Ziel dann erreicht hat, werden einen die Gefühlsströme erreichen, zu denen ich die Herzenswärme zähle: eine allererste Umarmung, die einen spüren lässt, dass es Menschen gibt, denen ich ebensowenig nicht gleichgültig bin wie diese Menschen mir. Das kann sich auch durch Kommunikation ergeben / ereignen - zumindest hilft Kommunikation das Thema bewusst werden zu lassen - für sich und den anderen.
*******vet Frau
120 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****i82:
Die unguten Beziehungen sind für mich Signale, dass auch etwas bei mir nicht gut ist.
Heute kann ich auch sagen, wo die Probleme bei mir sind.
Los ging es bei mir schon damit, dass ich als Kind der Meinung war keine guten Freunde zu verdienen. Später war ich dann genauso der Meinung, dass ich gar keinen richtig tollen Mann verdient habe.
Ich bin in einem verwahrlosten Messi-Haushalt mit einer psychisch kranken Mutter und einem Vater aufgewachsen, der ebenfalls überfordert war.
So war ich schon mit kleinen Gesten sehr leicht von einem Mann zu beeindrucken.
Meine erste "Beziehung" zum anderen Geschlecht war ein verheirateter Lehrer, in dem ich irgendwie vielleicht so etwas wie ein Guru oder einem rettenden Strohhalm gesehen habe. Er hatte noch einige andere Mädels. Das Schema war so, dass die Mädels immer spüren sollten, wie unerreichbar und wichtig er ist und wenn man lange genug hinterher gelaufen war, wurde man mit einem Treffen und ein paar schönen Worten belohnt. Das mir das nicht gut tut, habe ich dann doch sehr deutlich gemerkt. Dies hat mir jedoch die Kraft gegeben weg zu gehen und meine kaputte Familie erstmal etwas hinter mir zu lassen.
Weiter ging es dann mit einem verheirateten Mann, an welchem ich mein bisher recht erfolgloses Helfersyndrom ausleben konnte und der mich ab und zu mal gut aber oft genug auch schlecht behandelt hat. Wir hatten ca 7 Jahre eine Affaire. Ich wollte des öfteren mich trennen, bin jedoch immer wieder eingeknickt. Am Ende wurde es dann so krank, dass eine Trennung unvermeidlich wurde, von Stalking bis Morddrohung war alles dabei.
Danach hatte ich nur noch kürzere Sachen und keine Beziehung mehr. Aber auch da fand ich keine echte Erfüllung.
In den letzten Jahren habe ich den Kontakt zu meinen Geschwistern wieder intensiviert und finde das auch erfüllender als Männergeschichten und würde mich jetzt als glücklichen Singel bezeichnen.
Mir fehlt nichts. Früher habe ich gesucht, jetzt gar nicht mehr.
Was ich mit meiner Geschichte sagen will, je nach Kindheit startet man mit einem sehr niedrigen Selbstwertgefühl und das erhöht denke ich deutlich die Chance in ungute Beziehungen zu geraten, weil man ja mit einem Katastrophen-Elternhaus weder einen besonders hohen Marktwert hat, noch wirklich an die wahre Liebe so wirklich glaubt, wenn die Eltern sehr viel Streit und Gewalt vorleben.
Was ebenfalls absolut hemmt, wenn man keine Streitkultur und keine Wertschätzungskultur lernt.
Jetzt als Erwachsene will ich mich jedoch darauf nicht mehr berufen. Ich habe meine Kindheit mittlerweile für mich so ziemlich aufgearbeitet und wie streiten und Wertschätzung geht, konnte ich später ja auch noch lernen.
Wäre gut, wenn jeder vor der ersten Beziehung erstmal seine Elternbeziehung aufarbeitet, aber das ist auch etwas utopisch:-)

Lieben Dank für Deine Offenheit *blume*
Ich kann einiges sehr gut nachempfinden und erkenne es selber zu gut, dass Menschen welche ein schwaches Selbstwertgefühl gutes Beutestück für diese Species sind.
Sie bieten eine große Angriffsfläche und bieten Raum zur Entfaltung.
Schafft man es sich aus eigenen Stücken sich dem zu entziehen, nennen wir es eher befreien, stärkt man seine Persönlichkeit und damit auch sein Selbstwertgefühl.
Zukünftig immer der Sonne entgegen…😘
Hallo in die Runde und erst einmal danke für so einige Beiträge.
(Ich habe alle gelesen, und meine arme Köpfin ist ziemlich beschäftigt).

Bevor ich es vergesse:

Was @*****i82 so ähnlich sagt:
Vorgelebte Beziehungsmuster
aufzuarbeiten bzw sich im Klaren sein, wie man es selber nicht haben möchte, kann helfen.
Kann.
Bei mir sogar so sehr, dass ich Beziehungen, wenn ich die Wahl habe, lieber nicht eingehe.
Und die Wahl hatte ich schon immer...

Über die Beziehung meiner Eltern schweige ich lieber.
Einerseits, weil ich nicht mutig genug bin-
und andererseits, weil ich nicht "zur Last fallen" möchte.
Nicht falsch verstehen- damit bin ich immer gut gefahren.

Zum EP:

Ja, ich finde das Thema gut, wichtig und richtig.
Und auch, wie es aufgenommen und behandelt wird.
Danke dafür an alle!

Persönlich störe ich mich leider extrem an "Modewörtern"...

Hatte ich " toxische" Beziehungen?

Nein, eher nicht.
Ich hatte gute, schlechte, lange, kurze Beziehungen, die immer aus bestimmten Gründen endeten.


Der letzte Beziehungspartner, dem ich, den Voraussetzungen nach, die größtmögliche Offenheit zugetraut hätte, zog es vor, mich nach 1,5 Jahren zu ghosten....
Das war dann zum Beispiel etwas, was auf mich als "toxisch" nachwirkte.

Für mich existiert dieses "toxisch" immer erst in der Nachwirkung/ Nachschau.
Bis es soweit ist, ist es halt (für mich) einfach nur eine ungute Beziehung.

Hm.
Toxisch sind immer die Anderen, oder?
(An dieser Stelle Dank an die KommentatorInnen der ersten Seiten, die da sinngemäß sagten:
"Die Mischung macht's".)
( @*******nee : ich hätte da noch eine ernst gemeinte Frage zu der von dir genannten Toiletten- Reinigungs- Mischung. Möchte nicht, dass mir das Ding um die Ohren fliegt, *liebguck* *lach*).

Ich persönlich strebe keine enge Beziehung mehr an, weil ich um meine Lieferschwierigkeiten weiß.
(Zeitweise Asexualität ist ein Teil davon).

Macht mich das zu einem toxischen Menschen?
Ich glaube, schon.
Richtiger:
Hätten meine damaligen Partner das Wort "toxisch" gekannt, hätten sie es bestimmt auch auf mich bezogen verwenden können.
********mite Mann
2.358 Beiträge
Ich denke, dass hat fast jeder/jede schon einmal erlebt. Schwer ist nur die Einsicht. Doch wenn sie erst mal da ist hilft nur ein radikaler Schlussstrich und versuchen die Andere Person zu vergessen.

Man macht sich nur selbst fertig.

Grüße
TNT
***is Mann
1.509 Beiträge
Jede Beziehung, in der man Nähe und Vertrauen zuläßt, birgt das Risiko der Enttäuschung in sich.

Heutzutage besteht der Hang zum dramatisieren und des inzenierten "Mimimi" - jede nicht funktionierende Beziehung wird gleich "toxisch", jeder Mann mit gesundem Selbstvertrauen ist ein Narzist und Schuld am Zerbrechen der Beziehung ist grundsätzlich der Andere... Wenn man ständig an solche Männer / in solche Beziehungen gerät, sollte man Mal in sich hineinhören, ob da nicht ein Muster dahintersteckt oder man selbst, so in seinem Gedankenuniversum feststeckt, dass man unbemerkt selbst die Impulse für Drama, Streit und Trennung setzt.

Wenn dem nicht so war - abhaken, keinen Gedanken an denjenigen verschwenden und froh und optimistisch in eine hoffentlich bessere Zukunft ohne denjenigen starten. Die Warnzeichen ernst nehmen und auf sein Bauchgefühl hören sorgt dafür, nicht in alte Verhaltensmuster zu verfallen und den gleichen Fehler wieder und wieder zu begehen...

*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.
@***is
Da hast Du recht, Narzisst und toxisch wird etwas inflationär gebraucht. Aber trotzdem gibt es diese Fälle.
*******nee Frau
3.948 Beiträge
... und es macht es auch nicht besser, wenn quasi gebetsmühlenartig die o.g. Meinung wiederholt wird, sobald das Wort "toxisch" fällt. Führt nämlich nicht dazu, dass dessen inflationärer Gebrauch weniger wird, sondern lediglich dazu, dass diejenigen, die tatsächlich an toxische Menschen geraten sind und darunter leiden/gelitten haben, sich verunsichert fühlen und die Schuld bei sich suchen. Frei nach: "Vielleicht bilde ich mir das ja auch nur ein? Vielleicht übertreibe ich?"
Das sind übrigens exakt die Mechanismen, die der Narzisst vorher schon verwendet hat.
*****ara Frau
7.715 Beiträge
Das erste, was ich nach einer toxischen Beziehung mitgenommen habe: ich bin kein Opfer, ich habe etwas ganz schlimmes überlebt (bin also nicht victim sondern survivor). Gerade Narzissten wollen Opfer und kommen mit Menschen nicht klar, die ihre eigene Stärke erkennen und zeigen.
Sonst habe ich mein Sensorium geschärft, lege auf hohe soziale Intelligenz grossen Wert (zeige mir deine Freunde und ich sehe, wie du mit meinen zurecht kommst). Zudem setze ich deutliche Grenzen.
Seitdem ist mir kein Verhaltensorigineller mehr nahe gekommen *grins*
Ich kann mich noch genau daran erinnern, als ich zum ersten Mal auf einen Menschen traf, die Verständnis gezeigt hatte und mich ernst genommen hat.

Das sehe ich mittlerweile mit als Problem an. Von außen betrachtet klingt alles so einfach „dann geht doch“, „lass das nicht mit dir machen“.

Das habe ich auch daraus gelernt. Ich spreche die Erfahrungen nicht gleich ab. Ich höre zu und meine nicht zu wissen, ob etwas jetzt inflationär ist, oder gar nicht dort rein fällt. Fakt ist meist, dem Menschen geht es schlecht und da möchte ich versuchen unterstützend tätig zu sein, weil ich persönlich weiß, wie unglaublich gut das tut.,
Was ich mitgenommen habe...? Das sich mein Gegenüber mein Ver- und Zutrauen stark verdienen muss. Das gibt es nicht mehr ohne Gleichgewicht von Wort und Taten. Ich achte seitdem sehr auf mein Bauchgefühl, auch hier beim mailen. Lieber bleibe ich weiterhin mit mir, als eine Sekunde an jemanden zu verschwenden, der nur ein Bedarfsgegenstand in mir sieht.
Da gebe ich Dir recht, @*******eyn. So ging es mir auch.

@**le
Es gibt übrigens eine tolle Gruppe für Überlebende von Beziehungen mit Narzissten oder solche, die sich von einem lösen möchten. Ich habe dort viel Unterstützung und gute Tipps bekommen.
Narzissmus
...dark
****ody Mann
13.321 Beiträge
Viele Menschen, die einen tauglichen Ansatz für eine toxische Beziehung in sich tragen, geben sich bereits bei der Kontaktaufnahme zu erkennen. Vieles passiert dann wie im Lehrbuch.

Später, falls eine Beziehung zustande gekommen ist und tiefere Gefühle vorhanden sind, gibt es Merkmale wie verkümmerte Kommunikation, Ängste und die Parallelität aus Liebe und Leiden. Ich halte das für grobe Erkennungsmerkmale, dass Toxisches vorhanden ist. Somit auch für Laien der Psychologie erkennbar.

Was man mit solchen Vorahnungen macht, hängt vom persönlichen Rüstzeug ab. Dass man sich nicht sofort entzieht, hängt davon ab, wie sehr man verbunden ist und wie sehr man sich selbst zutraut, etwas mit Kommunikation zu lösen und wie sehr man es dem Partner, der Partnerin zutraut. Heilung von irgendwas kann man aus dem Innern einer Beziehung heraus nicht erreichen. Das ginge mit professioneller Hilfe und nur, wenn beide es wollen.
Zitat von ****ody:

Heilung von irgendwas kann man aus dem Innern einer Beziehung heraus nicht erreichen. Das ginge mit professioneller Hilfe und nur, wenn beide es wollen.

Genau.
Und mit einem Menschen, der seinen Anteil eben nicht reflektiert, ist das unmöglich. Er findet ja, ER hätte kein Problem.
Eigentlich ist das ein ganz guter Indikator. *top*
********nder Mann
2.896 Beiträge
Was ich mitgenommen habe?

Das auch zum Gelingen einer derartigen Beziehung zwei Menschen gehören.
****go Mann
940 Beiträge
Toxische Beziehungen - Was nehmt ihr mit?

Das wissen, dass alles sich in einem stetigen Wandel befindet und nichts selbstverständlich ist.
Menschen ändern sich und im besten Fall kann man einige Wege zusammen bestreiten.
Zeit ist begrenzt und verlorene Zeit bekommt man Nie zurück.
Ohhh und das wichtigste:
Ich bin zu alt für so ein Schei...

Ich denke besonders das letzte fast es gut zusammen *omm*
*****n37 Mann
328 Beiträge
Hi Zusammen
Ich habe in jungen Jahren einige toxische Freundschaften gehabt. Bei Partnerschaften war ich sehr resolut und habe es beendet bevor der toxische Zustand voll ausgebrochen ist. Daraus habe ich einiges gelernt. Ich kann ohne mit der Wimper zuzucken nein sagen. Ich musste lernen klare Ansagen machen. Ich wurde in Bereichen welche für mich eine rote Linie waren äusserst konsequent. Wurde ich nicht ernst genommen, suchte ich zuerst das Gespräch. Wurden meine Worte in den Wind geschossen, habe ich die Konsequenzen daraus gezogen. Die Verletzungen blieben dann im überschaubarem Rahmen. Sie waren da und brauchten Zeit zu heilen. Die Narben und Erinnerungen bleiben aber für immer. Mein Leben gestaltete ich gradliniger. Ich schaute genauer hin bei Menschen. Ich wurde kritischer und bei den richtigen Menschen zeigte ich in Taten und Worten wie wichtig sie für mich sind. Es war der Prozess weg zukommen von diesem Nice Guy Klischee. Meine Freunde haben diese Veränderung an mir bemerkt. Sie verstanden meine Bewegründe aber sahen auch dass ich einen Panzer um mich aufbaute und emotional kalt wurde. Dank der Beobachtung, konnte ich diesen Effekt stoppen. Die Lösung war mehr auf das Bauchgefühl zu verlassen.
Der andere Aspekt war zu verzeihen. Manchmal treffe ich die Leute auf der Strasse oder im Club an. Ich kann mit ihnen normal reden. An mich heranlassen tue ich sie nicht mehr.

Gruss Aragon
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