Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Narzissmus
143 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1289 Mitglieder
zum Thema
Zusammenspiel von Herz, Kopf und Bauch bei Entscheidungen77
Heute würde ich gerne wissen, ob ihr in eurem Leben bzw in euren…
zum Thema
Ehe auf Widerruf - was wäre wenn?77
Ihr Lieben, die Schmetterlinge laufen Amok und man ist sich genau…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Toxische Beziehungen - Was nehmt ihr mit?

****nrw Mann
731 Beiträge
Toxisch hab ich schon hinter mir:

jahrelang ein Wechsel von normalen Phasen, Streit, Versöhnung und der Hoffnung, dass es jetzt besser wird.

Hat fast 6 Jahre gedauert, im Nachhinein viel zu lange. Man hat sich selbst verwaltet, immer wieder bei fast 0 angefangen. Es ging nie gemeinsam nach vorn…
*******nee Frau
3.946 Beiträge
Ich denke, wir müssen hier mal zwei Dinge aufdröseln:

Natürlich bedeutet jede Beziehung Arbeit. Und ja, auch ich gebe zu, dass der Begriff »toxisch« aktuell unfassbar inflationär Verwendung findet.
Aber hier wurde nicht danach, sondern explizit nach Erfahrungen/Lerneffekten mit solchen toxischen Beziehungen gefragt.

Ja, man kann kritisieren, wie das Wort inzwischen verwendet wird.
Unfair wird es jedoch in dem Moment, in dem hier Menschen berichten, die wirklich an toxische Persönlichkeiten geraten sind und eine entsprechende Beziehung hinter sich haben, dadurch nicht selten in Behandlung waren und/oder Medikamente nehmen mussten, bis sie wieder Grund unter den Füßen spürten, diesen dann zu erzählen, dass »toxisch voll hip« sei und menschliches eben nie einfach wäre.

Ist ein bisschen so, wie dem Depressiven zu sagen, er solle sich halt einfach mal zusammenreißen.

Wenn das nicht euer Thema ist? Fein! Freut mich für euch. Wirklich.
Aber lasst doch bitte den Betroffenen diesen Thread und macht ihnen nicht noch ein schlechtes Gefühl aufgrund ihrer Erfahrungen.

Vielen Dank!
****nrw Mann
731 Beiträge
Toxisch muss ja nicht immer böswillige Absicht des „toxischen“ Partners sein. Es gibt Verhaltensweisen und Eigenschaften, die toxisch wirken.

Beziehungsarbeit ist was völlig anderes….
******una Frau
7.589 Beiträge
Sorry, dann habe ich die Überschrift nicht aufmerksam genug gelesen.

*blumenschenk*
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Zitat von ****nrw:
Toxisch muss ja nicht immer böswillige Absicht des „toxischen“ Partners sein. Es gibt Verhaltensweisen und Eigenschaften, die toxisch wirken.

Beziehungsarbeit ist was völlig anderes….

Der Mann versteht, was ich meine, drückt das aus, was ich vergessen hatte.
Die Frage ist was man aus Toxische Beziehungen mit nimmt.

Wer bislang das Glück hatte nie in einer toxischen Beziehung gewesen zu sein, sollte nicht beurteilen oder verurteilen. Ihr kennt die einzelnen Personen und ihre (vergangenen) Beziehungen nicht.
Wenn ein Mensch, der sich letztlich toxisch benimmt, Narzisst oder ähnlich, so leicht zu erkennen wäre, wäre es einfach. Ist es aber nicht, es ist ein perfides Machtspiel, was in der Regel nur von einem Part gespielt.
Der Einwand, der andere spielt doch mit, ist auch nicht so einfach erklärt. Der andere Part muss es erstmal erkennen, was für ihn nicht so einfach ist, weil er diese toxische Gedanken gar nicht hat.
@******una
Sorry, dann habe ich die Überschrift nicht aufmerksam genug gelesen.

*blumenschenk*
Das erklärt natürlich deinen Beitrag, aber Danke für die Einsicht.

@****Wo
Toxisch ist halt voll hip...
Und Bewertung ebenso...
Was hast du denn aus so einer Beziehung mitgenommen?
****nrw Mann
731 Beiträge
ich glaube tatsächlich nicht, dass es immer eine böswillige Absicht ist. Ich glaube einfach, dass einige Menschen einfach nicht anders können oder in der jeweiligen Situation nicht anders können.

Was ich daraus mitnehme:
es braucht leider Zeit, das zu erkennen.
Immer, wenn man das Gefühl hat, in einer Beziehung nicht gemeinsam an der Zukunft zu bauen, gemeinsame Ziele zu haben, dann sollten zumindest die Alarmglocken schrillen…
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von *******nee:
Ich denke, wir müssen hier mal zwei Dinge aufdröseln:

Natürlich bedeutet jede Beziehung Arbeit. Und ja, auch ich gebe zu, dass der Begriff »toxisch« aktuell unfassbar inflationär Verwendung findet.
Aber hier wurde nicht danach, sondern explizit nach Erfahrungen/Lerneffekten mit solchen toxischen Beziehungen gefragt.

Ja, man kann kritisieren, wie das Wort inzwischen verwendet wird.
Unfair wird es jedoch in dem Moment, in dem hier Menschen berichten, die wirklich an toxische Persönlichkeiten geraten sind und eine entsprechende Beziehung hinter sich haben, dadurch nicht selten in Behandlung waren und/oder Medikamente nehmen mussten, bis sie wieder Grund unter den Füßen spürten, diesen dann zu erzählen, dass »toxisch voll hip« sei und menschliches eben nie einfach wäre.

Ist ein bisschen so, wie dem Depressiven zu sagen, er solle sich halt einfach mal zusammenreißen.

Wenn das nicht euer Thema ist? Fein! Freut mich für euch. Wirklich.
Aber lasst doch bitte den Betroffenen diesen Thread und macht ihnen nicht noch ein schlechtes Gefühl aufgrund ihrer Erfahrungen.

Vielen Dank!

Ich habe keinen Beitrag gelesen, der die Problematik einer toxischen Beziehung in Frage stellt....

Die Bezeichnung wird halt inflationär genutzt.
Falls sich jemand in seinem Recht auf Leid reduziert fühlt, dann kann ich nur sagen, daß dies in keinster Weise die Intention davon war.

PS.: ich hab da auch Erfahrungen mit...
Eine toxische Beziehung ist erstmal eine toxische Beziehung.

Wer das Gift dort hineinbringt ist erstmal nicht erwiesen.
Und ja natürlich war es immer der andere, nur wer fragt den anderen?

Es kann ja auch gut möglich sein das ich durch meine Passivität oder Aktivität das Gift verstreut habe *nixweiss*

Grundsätzlich denke ich und das habe ich schon geschrieben das da immer beide ihre Komponenten einbringen und das dann zu der giftigen Mischung führt.

Und ich denke auch das nicht jede Beziehung in der gestritten wird gleich toxisch ist, da kommt es wohl auch auf die streitkultur an.
Toxisch ist für mich eine Beziehung in der hinterlegt und Tücke einher geht sich bewusst nicht gut tun wo gesunder Egoismus in egomanie ausartet.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von *********he_67:
@******una
Sorry, dann habe ich die Überschrift nicht aufmerksam genug gelesen.

*blumenschenk*
Das erklärt natürlich deinen Beitrag, aber Danke für die Einsicht.

@****Wo
Toxisch ist halt voll hip...
Und Bewertung ebenso...
Was hast du denn aus so einer Beziehung mitgenommen?

Sich mit sich selbst auseinander zu setzen und seine eigenen Möglichkeiten und Grenzen zu achten. Die Vorstellung von Liebe und was dazu gehört bringt einen gerne mal dazu viel zu übergehen und sich zu verbrauchen...

Lernen tut manchmal sauweh...
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Zitat von ********eeds:
Eine toxische Beziehung ist erstmal eine toxische Beziehung.

Wer das Gift dort hineinbringt ist erstmal nicht erwiesen.
Und ja natürlich war es immer der andere, nur wer fragt den anderen?

Es kann ja auch gut möglich sein das ich durch meine Passivität oder Aktivität das Gift verstreut habe *nixweiss*

Grundsätzlich denke ich und das habe ich schon geschrieben das da immer beide ihre Komponenten einbringen und das dann zu der giftigen Mischung führt.

Und ich denke auch das nicht jede Beziehung in der gestritten wird gleich toxisch ist, da kommt es wohl auch auf die streitkultur an.
Toxisch ist für mich eine Beziehung in der hinterlegt und Tücke einher geht sich bewusst nicht gut tun wo gesunder Egoismus in egomanie ausartet.
... oder selbst - wie ich in Fall meiner Ex - schön in Verteidigungsabsicht zurückgeschossen hab (verbal)
@****nrw
ich glaube tatsächlich nicht, dass es immer eine böswillige Absicht ist.
Hm, schwierig. Das Bewusstsein für Verhalten habe sie sicherlich nicht. Aber das macht es auch nicht besser.

Ich glaube einfach, dass einige Menschen einfach nicht anders können oder in der jeweiligen Situation nicht anders können.
Nein, sie existieren davon, den Partner auf die niedrigste Stufe zu stellen, damit er/ sie selbst besser fühlen kann.
Das bezieht bei den Menschen auch nicht nur auf die Paar Beziehung, sondern leider auch auf die Beziehung zu ihren Kindern.
***si Frau
2.485 Beiträge
Wenn ich von (m)einer toxischen Beziehung rede, dann meine ich eine Beziehung im familiären Umfeld, die mich fast 30 Jahre lang begleitet hat. Es geht bei mir nicht um partnerschaftliche Beziehungen/Ehe. Die sind zwar am Ende auseinander gegangen, waren aber nie toxisch!

Hier rede ich von einem Kind, welches sich nicht wehren konnte, weil es in einem Abhängigkeitsverhältnis lebte und gar nicht in der Lage war, aufgrund des Alters die toxischen Strukturen zu erkennen.
Erst viiiiiiiiele Jahre später dröselte sich alles langsam auf und ich durfte erleben, dass ich es in der Hand habe, aus dem Marionettenleben auszusteigen. Die Verantwortung durfte ich damit für mich auf mich selbst übertragen und war somit raus aus der Co-Abhängigkeit. Vom Opfer zum Täter.... und es geht mir sehr gut damit. *ja*


Dennoch kommen natürlich immer mal wieder Dinge an die Oberfläche, aber sie gehören zu mir...und ich möchte mir einfach meine Fähigkeit zu lieben bewahren. Jeder Mensch, jeder Partner in meinem Leben hat es verdient, dass ich vorurteilsfrei auf ihn zu gehe und ihn in mein Herz lasse, wenn ich das Vertrauen bekomme, welches ich verdiene. Mich ganz
zu öffnen ist nicht immer einfach, aber eine andere Option gibt es nicht für mich.
*******nee Frau
3.946 Beiträge
Natron und Essig sind - jeder für sich genommen - harmlos. Kippt man beides zusammen, hat man eine sehr charmante chemische Reaktion, mit der man sogar die verdreckteste Toilette sauberbekommt.
Ich denke, so darf man sich das auch bei einem guten Teil jener Beziehungen vorstellen, die man heute als "toxisch" bezeichnen würde. Die jeweiligen Menschen reagieren aufeinander in einer Weise, die eben giftig wird. Keiner von beiden muss dabei für sich in seiner Persönlichkeitsstruktur toxisch sein.

Und dann gibt es eben jenen Teil der toxischen Beziehungen, die dadurch toxisch werden, dass der eine Partner toxische Persönlichkeitsmerkmale in die Beziehung einbringt und der andere darauf wie im Schlüssel-Schloss-Prinzip funktioniert.

@****ody hat es etwas weiter vorn schon mal sehr schön geschildert, wie das aussieht, wenn man an eine Borderlinepersönlichkeit gerät. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass es sich mit einem Narzissten bzw. einen Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung (Ja, das sind Unterschiede.) ganz ähnlich verhält.

Das Ergebnis ist in beiden Fällen verheerend. Im erstgenannten Fall mit der chemischen Reaktion werden aller Wahrscheinlichkeit beide mit massiven Schäden aus der Geschichte hervorgehen. Im zweiten wird sich an der Stelle die Wagschale zu einer Seite neigen. Sprich: Es wird einen Geschädigten geben und einen, der so weitermacht wie bisher. Der ist zwar ebenfalls geschädigt, aber halt nicht aus der Beziehung, deren Scheitern er - wie auch das Scheitern vieler anderer seiner Beziehungen - nicht verstehen und deshalb so weitermachen wird wie bisher.
****sac Mann
1.162 Beiträge
Ein Thema, über das ich zunächst einmal in mich einkehren muss, ob ich schon mal einem Menschen mit destruktiven Verhaltensmustern aufgesetzt war. Generell bin ich eher zunächst recht skeptisch, wenn Begriffe wie „toxisch“ oder „narzisstisch“ fallen. Denn eine klare Definition mit klaren Symptomen gibt es nach meinem bescheidenen Kenntnisstand in der psychologischen Fachliteratur zumindest über „toxisch“ nicht.

Bei der Beschreibung toxisch in Bezug auf Beziehungen, egal welcher Art, geht es um Verhaltensweisen zwischen zwei Menschen, welche für die Beziehung giftig sein können. So mein Verständnis. Also bezeichnet man unliebsame Personen als „toxisch“ – und stilisiert sich selber damit zum Inbegriff des Guten und Gesunden? Wie abwegig ist das denn?

Nach h. M. sollen sich toxische Beziehungen durch Unsicherheit, Kontrollsucht, Egoismus und vor allem herabwürdigenden Verhaltensweisen wie Kränkungen, Beleidigungen und Ignoranz auszeichnen. Diese können sowohl körperlich als auch psychisch geäußert und empfunden werden. Wenn in der Beziehung auch körperliche Gewalt ausgeübt wird, wird sie nach meinem Wissen gerne auch als destruktive Beziehung oder dysfunktionale Beziehung bezeichnet. Ob dies alles so stimmt, mag ich dann doch nicht beurteilen, bin ja schließlich kein Psychologe oder Therapeut.

Also bedeuten die drei Begriffe aber im Kern aus meiner Sicht genau dasselbe, nämlich, dass eine Beziehung zu nichts Positivem führt. Aber da hört es eigentlich schon auf, meiner Meinung nach.

Ich habe vor etwas längerer Zeit mal gelesen, dass Menschen heute als wandelnde Giftschleudern gelten– was das Modewort „toxisch“ über unsere Gesellschaft aussagt. Dies finde ich wiederum nicht so ganz abwegig.

Im Gespräch über das Thema toxische Beziehung stelle ich für mich klar, dass es eben keinerlei feste Definition gibt und auch keine äquivalente psychologische Diagnostik. Das ist prinzipiell für mich persönlich auch das Tückischste an dem Begriff. Es pathologisiert dieses Label und das macht aus meiner Sicht dieses Label furchtbar – unter anderem auch, weil es auf Social Media oft im Zusammenhang mit psychischen Diagnosen erwähnt wird und Menschen als krankhaft dargestellt werden bzw. Menschen mit Diagnosen allgemein als „toxisch“ vorverurteilt werden. So mein Empfinden.

Wie oben schon aufgeführt, sollen sich toxische Beziehungen durch Unsicherheit, Kontrollsucht, Egoismus und vor allem herabwürdigenden Verhaltensweisen wie Kränkungen, Beleidigungen und Ignoranz auszeichnen.

Und genau hier liegt für mich das Problem. Wie oft erkennen wir Kränkungen, Beleidigungen und Ignoranz nur hier im Forum? Richtig. Solch Verhalten gehört inzwischen zur Tagesordnung. Und welche Reaktion zeigen viele auf solch Verhalten? Genau, wir sind in unserer Ignoranz sehr tolerant und dulden es ohne Einhalt zu gebieten. Ganz schön perfide, finde ich. Daher hüte ich mich davor, einen Menschen als toxisch zu bezeichnen, wenn mir mein eigenes Verhalten nicht bewusst ist. Jedenfalls eine ausgesprochen interessante Thematik, für die es in einem Forum wie dieses, in der Tiefe keinen Platz gibt.

Zur Frage des ET selbst „was nehmt Ihr mit?“. Ich bin mir nicht sicher, was und wie viel ich aus meinen vergangenen Beziehungen als „toxisch“ empfinde.

Ich glaube, dass wir alle Verhaltensmuster aufweisen, die den einen und anderen in den eigenen Werten, Charakter etc. entgegenstehen.

Selbstverständlich habe auch ich Menschen kennenlernen können, die in ihren Verhaltensmustern mehr, auffälliger waren als andere. Aber, wer beurteilt, was Verhaltensauffälligkeiten sind?

Mein Credo ist es jedenfalls, von jedem Menschen, den ich kennenlerne, etwas mitzunehmen, was mich als Mensch in meiner Weiterentwicklung weiterbringt. Das kann ganz unterschiedlicher Natur sein und hört meist bei der Feststellung auf, dass viele Menschen etwas vorgeben zu sein, was sie nicht sind.


In diesem Sinne……meine Meinung und keine Allgemeine
***si Frau
2.485 Beiträge
Zitat von *********he_67:
@****nrw
ich glaube tatsächlich nicht, dass es immer eine böswillige Absicht ist.
Hm, schwierig. Das Bewusstsein für Verhalten habe sie sicherlich nicht. Aber das macht es auch nicht besser.

Ich glaube einfach, dass einige Menschen einfach nicht anders können oder in der jeweiligen Situation nicht anders können.
Nein, sie existieren davon, den Partner auf die niedrigste Stufe zu stellen, damit er/ sie selbst besser fühlen kann.
Das bezieht bei den Menschen auch nicht nur auf die Paar Beziehung, sondern leider auch auf die Beziehung zu ihren Kindern.

Wenn es sich um Narzissmus handelt, gebe ich dir Recht.

Handelt es sich um Süchte, sieht die Sache anders aus. Der Suchtkranke kann der liebenswerteste Mensch sein, wenn er klar im Kopf ist. Im Rauschzustand wird er toxisch und zieht die Fäden. Er wird von seiner Sucht beherrscht und kann gar nicht anders also so zu handeln, wie er handelt.

(Dass er natürlich in den klaren Momenten selbst entscheiden kann, ob er sich von der Sucht verabschieden möchte oder nicht, ist nochmal ein anderes Thema.)
*********asel Frau
1.691 Beiträge
Die Frage bleibt und sollte ja positive Energie bringen: was nehmt ihr mit?
(Was habt ihr daraus gelernt?)

Also nicht der Blick des Opfers sondern der Blick des Phoenix aus der Asche..

Ich habe erkannt was ICH dazu beigetragen habe, denn nichts passiert einseitig.. auch „nicht-mitmachen“ ist eine Aktion.
Daran hab ich gearbeitet und es korrigiert, damit ich da früher den Trigger merke und meine Reaktion anpassen kann.
(Eigenwahrnehmung)

Ich habe rausgefunden WAS bei mir solche Personen anzieht und hab an meinem Auftreten gearbeitet. (Fremdwahrnehmung)

Ich habe entschieden lösungsorientiert statt Problemfokussiert zu leben, hab einige Wochenende einen Kurs besucht. Reflektiert und entschieden was jetzt besser wird.

Und es ist besser.. ich habe ihm vergeben, ich habe aber vor allem auch mir vergeben und dabei tolle neue Menschen getroffen.
***si Frau
2.485 Beiträge
Zitat von *********asel:
ich habe ihm vergeben, ich habe aber vor allem auch mir vergeben und dabei tolle neue Menschen getroffen.

Genauso geht es mir auch. Vielen Dank dafür *g*
****nrw Mann
731 Beiträge
Ich finde das Essig und Natron Analogon ganz passend. Es gehören immer zwei dazu.

Ich hatte damals sicher auch zur Toxizität beigetragen, weil ich bin wie ich bin. Ich sehe in meinem Fall keine Notwendigkeit zur Vergebung.

Es verbleibt die Selbstkritik, zu lange an etwas gearbeitet zu haben, was keine Perspektive hatte. Da kann niemand was dafür. Natürlich ist der andere immer ein bisschen (mehr) schuld. Diese Sichtweise braucht man auch, um das alles besser zu verdauen…
Für mich wird hier zu wenig differenziert. Wie kann ein Kind toxisch gegenüber Eltern sein und wie kann ich toxisch und jungen Jahren gewesen sein. Ich war naiv, vielleicht auch dumm, aber in keinster Weise toxisch.
****nrw Mann
731 Beiträge
vielleicht nicht mit Absicht und ohne es zu merken…
Zitat von ****nrw:
vielleicht nicht mit Absicht und ohne es zu merken…

Klar, ich war auch schon so erwachsen, dass alles steuern zu können. Ich kann manches langsam nicht mehr hören, das ewige, da muss doch etwas gewesen sein, du musst es doch veranlasst haben, das geht nicht anders. Nur so kann ein Mensch schlecht zu dir sein. Dann halt unterbewusst und ohne Absicht, aber irgendwas muss doch von meiner Seite aus passiert sein.

Das habe ich daraus gelernt, mir den Schuh nicht ständig anzuziehen, mich davon zu befreien.
...dark
****ody Mann
13.318 Beiträge
Toxisch ist es für mich erst, wenn es sozusagen die "Physik der Liebe" in Frage stellt. Ich meine natürlich, wenn man annehmen könnte, mindestens einer von beiden stamme von einem anderen Planeten und verkauft dem Partner seine Performance vielleicht sogar noch als zukunftsweisenden Lifestyle.

Toxisch ist für mich richtig toxisch, wenn es einem die Füße wegzieht.
******rt7 Mann
494 Beiträge
Zitat von *****sin:
Die Mutter meines Kindes.

Und ihre Familie.

Solang ich noch studiert hatte, waren sie alle scheißfreundlich. Naja Der Herr Ingenieur oder so.

Nach dem Studium wurde ich arbeitslos und konnte als Ingenieur keinen Fuß fassen / keinen Job finden. Fernbeziehung wollt ich nie und meine Umgebung verlassen auch nicht.

Es gab halt nur Streit kaum noch ein gutes Wort und wenn noch ihre Familie auf mir rumgehackt hatte, gabs von ihr auch keinen Rückhalt.

Ich war für die eben zu anders...

Und als mein Kind zur Welt kam wurde es noch schlimmer als zuvor: nichts war richtig von ihrer Seite aus.

Das hab ich nur noch ein Jahr mitgemacht, dann wurde es mir zu bunt. Und ich ging. Hatte schon vorher ihr den Schlüssel zu meiner Wohnung weggenommen, als Warnschuss. (Ich war froh, dass ich den behalten hatte und wir nie zusammengezogen waren)

Sowas mach ich nie wieder mit - mein Fazit.

Das ist doch aber eher die Familie deiner Ex, als deine Ex selbst, oder hab ich das falsch verstanden?!
Das was ich heraus lese ist, das eure Beziehung nicht kommited war.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.