Zu viel des Guten?
Hallo liebe Community, mit Sicherheit habt ihr zu dem Thema schon den ein oder anderen Beitrag gelesen. Die Suche im Forum hat mir leider keine Antwort auf mein Dilemma gebracht. (Vielleicht gibt es auch keine Antwort)
Kurz zur Vorgeschichte. Ich habe eine D/S Beziehung in der Sie auch in einer langjährigen Partnerschaft lebt. Wir waren uns vom ersten Tag verfallen und kennen uns schon über 10 Jahre. Wir beide haben dabei Beziehungen angefangen und beendet. Wir sind eine konstante die bis heute besteht. Natürlich gab es auch bei uns tiefen. Ich hatte eine Zeit in der ich meine Eifersucht nicht unter Kontrolle hatte, was für uns beide sehr schlimm war. Ich begab mich in Behandlung und setzte mich mit dem Thema lange auseinander. Ich denke ich bin jetzt im "normalbereich" - was auch immer das ist. Zumindest empfinde ich den Wunsch ihr Nahe zu sein, wenn ich Eifersüchtig bin und denke das ich einen gesunden Maßstab für mich gefunden habe.*
Wir haben auch ein gemeinsames Hobby bei dem wir uns eine Gemeinschaft aufgebaut haben, die sich virtuell trifft(Gaming). Hier ist viel "Blut", Zeit und Leidenschaft von uns beiden über viele Monate rein geflossen.
Vor ein paar Tagen sagte Sie mir das in dieser Gemeinschaft jemand ist mit dem Sie sich anfängt erotisch auszutauschen und sie nicht weiß wie weit das gehen wird. Es gab schon mehrere solcher Fälle und idR. stellte mich das in der Vergangenheit* vor keinen allzu großen Herausforderungen. Am selben Abend haben wir uns virtuell getroffen uns zusammen Zeit verbracht. Ich muss gestehen, ich war überfordert und wusste nichts mit der Situation anzufangen. Gut, ich habe mir also überlegt wie ich damit umgehen soll und welche Prioritäten ich habe. Da ich mich lange mit dem Thema auseinander setzte bin ich zu dem schluss gekommen das in meinem Umfeld das nicht möchte. (Vllt falsch? zu viel Eifersucht? Zu besitzergreifend? Ich weiss es alles nicht)
Gut, am nächsten Tag das Gespräch gesucht und gesagt das ich die Gemeinschaft verlassen möchte und das sie sich bitte um einen Nachfolger für mich bemühen soll. Ich bleibe so lange es nötig ist. Aber die Abende kann ich mir in der Form nicht um die Ohren schlagen, dass wäre für Sie und mich nicht gut. Dabei wäre ich weder locker noch unterhaltsam, eher angespannt. Sie meinte das wäre nur eine Frage der Gewöhnung und das würde verschwinden, sie hat das auch durch und kennt das Gefühl. Es entstand ein Gefühl des hängen gelassen werdens. Meine Intention war eigentlich das Sie den Raum bekommt den Sie brauch, auch wenn das bedeutet das wir insgesamt weniger Zeit zusammen verbringen. Ich habe nie verlangt das Sie das lässt und Ihrer Aussage nach wird Sie das auch nicht und wenn das meine Entscheidung ist soll ich das machen. Jedes mal wenn wir darüber reden geraten wir an einem Punkt an dem wir hängen bleiben und betretendes schweigen eintritt. Am Abend hatten wir dann einige tolle Fantasien ausgetauscht und sind noch heute davon angetan, der Einstieg war für mich schwer, aber es war sehr schön.
Dennoch löst es keines unserer Probleme. Ich habe Gedankengänge die D/S Beziehung zu kippen, weil ich Ihr evtl. nicht genug Freiraum geben kann, was mich sehr schmerzt...
Oder die Gemeinschaft zu verlassen, was ich ebenso mit zwei traurigen Augen betrachte.
Vielleicht bin ich auch komplett neben der Spur? Mein Denkapparat funktioniert gerade nicht so ganz richtig.
Ich hoffe auf Eure Erfahrungen und euren Rat!
Danke euch
LG
David