frauen frieren leichter
Fröstelnde Frauen
Stimmt es eigentlich, dass Frauen mehr und schneller frieren als Männer? Haben sie eine geringere oder höhere Körpertemperatur? Sind es die Hormone?
Erst mal ein deutliches „Stimmt!“ für die Ausgangsfrage. Jeder kann das aus Erfahrung bestätigen. Zum Beispiel fügen Hersteller von Outdoor-Schlafsäcken ihren Temperaturtauglichkeitsangaben gern Sätze hinzu wie „Frauen frieren durchschnittlich 5 Grad früher als Männer“.
Aber wieso? Es hat weder mit einer anderen Körpertemperatur zu tun noch mit „den Hormonen“. Zwei einfache Gründe lassen den durchschnittlichen Frauenkörper schneller frieren: Erstens sind Frauen meist kleiner als Männer. Betrachten wir die Frau, grob vereinfacht, als maßstabsgerecht verkleinerten Männerkörper: Das Verhältnis von Körperoberfläche zu Körpervolumen ist ungünstig – ein kleiner Körper strahlt verhältnismäßig mehr Wärme ab als ein großer. Das ist gut bei Hitze, aber schlecht bei Kälte. Zweitens ist bei Frauen (wiederum im Durchschnitt!) der Anteil der Muskelmasse am Körper kleiner als bei Männern und der Fettanteil größer. Die Muskeln sind aber das am besten durchblutete Gewebe und sozusagen unsere innere Heizung.
Es handelt sich also keineswegs um hysterisches Gejammer, sondern es ist objektiv begründbar, warum Frauen (und kleine Männer) schneller frieren. Der Gentleman macht sich also nicht darüber lustig, sondern dreht die Heizung höher oder legt der Dame seinen wärmenden Mantel über die Schultern.
Warum frieren Frauen schneller als Männer?
Dafür ist in erster Linie das Verhältnis von Fett und Muskeln verantwortlich. Beim Mann besteht der Körper durchschnittlich zu 40% aus Muskeln und nur zu 15% aus Fett. Bei der Frau dagegen besteht der Körper aus 25% Fett und nur 25% Muskeln.
Wärme aber wird durch Muskeln erzeugt. Fett dagegen kann Wärme nur isolieren. Dicke Frauen frieren deshalb nicht so schnell wie Schlanke.
Auch die Dicke der Haut spielt eine Rolle. Die männliche Oberhaut ist um 15% kräftiger. Bei Wärmeverlust verengen sich die Gefäße, Hände und Füße werden nicht mehr so gut durchblutet. Bei dünner Haut geht das schneller als bei dicker. Deshalb frieren Frauen schneller als Männer.
und ein gläschen sekt am morgen (natürlich nicht jeden tag
) ist nur dazu da, um den kreislauf in schwung zu bringen. aber zum wärmen nutzt es reichlich wenig. dann lieber ne tasse heißen tee, oder eine gemüsebrühe trinken, oder die füße mit heiß/kalten wechselbädern wärmen.