Ich denke auch, dass Deine Ansprüche alles andere als verkehrt oder schwer umsetzbar sind.
Ich hatte auch mal die Idee mit einer Frau, dass wir einen zweiten Mann dazuholen - und ich selbst hatte da ähnliche Gedanken (wenn auch weniger in Form von Bedenken). Für mich war klar, dass derjenige Gast ist, also sich letztlich dann unterzuordnen hat. Auch wenn das nun zu hart klingt, denn er wäre ja ein sehr willkommener Gast und wir wären auch sehr zuvorkommende Gastgeber gewesen.
Nur: Wir bestimmen halt unsere Spielregeln und hätten gern, dass es so läuft, wie wir uns das ausmalen. Im Gegenzug hat der andere auch Erwartungen, und ich würde sagen, das kann man ja klar aussprechen und besprechen. Und dann merkt man eigentlich auch, ob das zusammenpasst.
Andersherum war ich schonmal "zu Gast" bei einem Paar. Im Detail haben wir vorher nicht über die Erwartungen gesprochen, aber in dem Vortreffen haben wir schon gemerkt, wie wir drauf sind und wie nicht. Für mich war auch absolut klar, dass die beiden - zumal als festes Liebespaar - absolut Vorrang haben, die Begegnung zu definieren, denn für etwaige emotionale Schwierigkeiten wäre da deutlich mehr Gefahr als bei mir.
Ich denke also auch: Sich überlegen, was man will und was nicht, und das klar und offen kommunizieren und auch einfordern. Das ist legitim und eigentlich auch kein Problem. Wer es zu einem macht, ist halt nicht der Richtige.