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Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen

****ly Frau
492 Beiträge
@****87

Ok, kann man machen, diagnose von störung zu unterscheiden.

Inwiefern das aber eine richtigkeit haben soll, seine patientin das so zu sagen, stelle ich in frage. So eine aussage an einer patientin sagt etwas aus über den von der psychiatrin angedachten behandlungsansatz. Ganz oft auch, das sogar fachleute, burnout runterspielen (gibt es nicht, ist trendwort, bla bla).

Vielleicht und eher wahrscheinlicher, fehlt aber nur der kontaxt zu der aussage hier.


Das unten u.a., leitete mich zu dem vorherigen post:

„ Die ICD ist die International Classfication of Disease, ein international anerkanntes Klassifikationssystem für Gesundheitsstörungen. An ihr orientieren sich sowohl Ärzte und Ärztinnen, aber auch die Krankenversicherungen, wenn sie Diagnosen verschlüsseln. Über 190 Mitgliedsstaaten der WHO haben diese in jahrelanger Zusammenarbeit entwickelt.

Ab Januar 2022, wenn die neue ICD als ICD-11 erscheint, wird Burnout dann definiert als Syndrom aufgrund von „Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet werden kann“. Gekennzeichnet ist Burnout dann durch 3 Dimensionen:

• ein Gefühl von Erschöpfung
• eine zunehmende geistige Distanz oder negative Haltung zum eigenen Job
• ein verringertes Leistungsvermögen im Beruf.

Die Dimensionen zeigen es: die Definition lässt sich nur auf den beruflichen Kontext anwenden, während Erschöpfungszustände verursacht durch andere, private, Lebensbereiche nicht unter die Burnout-Definition fallen.

Die alte Version des Klassifikationssystems (ICD-10) datiert zurück auf die Neunzigerjahre und erlaubte nur eine unspezifische Diagnose von Burnout: Es kodiert das Syndrom als „Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“ (Z73; ICD-10-GM). Bei der Diagnosestellung blieb damit sowohl der Kontext (Arbeit) als auch der Schweregrad der Erkrankung unklar.

Nun sind diese Unklarheiten also behoben. Die Definition hat aber noch eine weitere wichtige Dimension: Ärzte und Ärztinnen werden nun weltweit Burnout als Diagnose registrieren – dadurch werden statistische Untersuchungen zur Häufigkeit und dem Verlauf von Burnout deutlich vereinfacht. Ein Segen für die Betroffenen und die Wissenschaft.“

Die symptomen schon sind anders als bei „nur“ depression…
Und genau diesen „segen“ motivierte mich zu schreiben: burnout nicht undifferenziert mit anderen psychischen störungen/krankheiten im gleichen topf zu werfen, ist was betroffenen fehlte: anerkennung für einen bestimmten verlauf, der nicht der einer depression ist, wohl aber ähnelt.


Dann zu was ich unter ‚behandlungsansatz folgt diagnose‘ meinte, hier auf die somatik, zur illustration übertragen:

Haben 2 einen beinbruch, werden sie zuerst die krankschreibung und einen gips gemeinsam haben. (Heisst: etwas gemeinsam haben zuertsmal depression und burnout auch: aktivitätskollaps u.a.)
Hat der 1 osteoporose und deswegen den bruch, wird die weitere behandlung anders aussehen, als bei 2 der einen x-hochrisikosport betreibt (ohne osteoporose).
(Heisst: den unterschied ergibt sich im 2. behandlungsansatz bei depression und burnout auch.)

Deswegen: vielleicht wurde noch mehr gesagt im kontext der therapiestunde, hier aber wirkt die aussage undifferenziert. Und deswegen konnte ich sie so nicht stehen lassen.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Zitat von *******uld:
Zitat von ****ity:
Deswegen ist eine BU heutzutage, mit einer der wichtigsten Absicherungen.
Wenn sie denn im Fall der Fälle hilft und der Versicherungsträger es nicht schafft, sich mit allen möglichen Begründungen aus der Zahlpflicht heraus zu winden.

Das Problem ist, dass mittlerweile die wenigsten eine BU bekommen. Es ist erschreckend, wieviele junge Menschen, Vorerkrankungen haben.
****87 Frau
4.684 Beiträge
@*****und Okay, danke für die Erklärung. Mir war es nur wichtig dass Lisa nicht sofort die Psychiaterin wechselt wenn sie dort gut angebunden und eingestellt ist. Vermute mal dass der Satz wahrscheinlich auch im Kontext mit der Medikation gefallen ist
*****eal Mann
1.918 Beiträge
Zitat von ****87:

Wird im ICD 10

Ich habe das jetzt schon oft gehört und ich wäre froh, wenn man den ICD 10 nicht mehr zitieren würde, weil er mehr als nur ein wenig veraltet ist.

Der ICD 10 kennt zum Beispiel keine komplexe posttraumatische Belastungsstörung. Der ICD 10 bezeichnet auch Trans zu sein als eine mentale Störung.
Dazu kommen hunderte wenn nicht sogar tausende Krankheitsbilder die nach aktuellem Wissen einfach komplett veraltet sind.

Burnout gehört da ebenfalls dazu.

Meine Therapeutin hat mir damals auch gesagt, dass niemand wegen Burnout dauerhaft krankgeschrieben werden kann, weil sich Behörden auf den ICD 10 stützen, also würde man es via Symptome (wie Depression, Schlafstörungen, Angstzustände etc.) regeln.

Bitte vom ICD 10 weg kommen. In der heutigen Zeit schadet der mehr als er noch nutzt. Vor Allem da der ICD 11 seit einiger Zeit fertig ist.
****87 Frau
4.684 Beiträge
@*****eal Ich geb mir mühe mich zukünftig umzustellen ;-).
Aber bezüglich Burn-Out ist die Lage im ICD-11 immernoch so dass er genau wie schon im ICD-10 als "Faktor der den Gesundheitszustand beeinflusst" und nicht als Krankheit gelistet ist. Er gilt damit als Risikofaktor für Depression oder Sucht.
Er ist einfach noch nicht genügend erforscht und präzise genug definiert.

Was man aber vielleicht an der ganzen Burn-Out Sache positiv sehen kann ist dass man mit nem Burn-out gesellschaftlich weniger stigmatisiert ist als mit ner Depression. Ist ja quasi die "Managerkrankheit".
*****sin Mann
8.889 Beiträge
Was für den einen Motivation ist ist vielleicht für den anderen Druck und Stress.
****87 Frau
4.684 Beiträge
Zitat von *****sin:
Was für den einen Motivation ist ist vielleicht für den anderen Druck und Stress.

Das ist definitiv so. Es kommt immer auf die individuelle Bewertung der Anforderung an ob ich es als positive Herausforderung sehe der ich mich gerne stelle, oder als eine unüberwindbare Hürde die mir Angst macht.
Allerdings ist ja auch was dran an dem alten Spruch "Man wächst an seinen Herausforderungen".
Neue Herausforderungen machen in der Regel erst mal Angst aber wenn man sie dann überwunden hat, fühlt man sich wie Superman oder Superwoman.
*****eal Mann
1.918 Beiträge
Zitat von ****87:
@*****eal Ich geb mir mühe mich zukünftig umzustellen ;-).
Aber bezüglich Burn-Out ist die Lage im ICD-11 immernoch so dass er genau wie schon im ICD-10 als "Faktor der den Gesundheitszustand beeinflusst" und nicht als Krankheit gelistet ist. Er gilt damit als Risikofaktor für Depression oder Sucht.
Er ist einfach noch nicht genügend erforscht und präzise genug definiert.

Was man aber vielleicht an der ganzen Burn-Out Sache positiv sehen kann ist dass man mit nem Burn-out gesellschaftlich weniger stigmatisiert ist als mit ner Depression. Ist ja quasi die "Managerkrankheit".

Deswegen hatte ich auch in meinem Lebenslauf auch "Sabbatical" stehen statt Burnout für die zwei Jahre die ich arbeitsunfähig war.

Mittlerweile kann ich wieder arbeiten, aber ich weiß, daß der nächste Burnout jederzeit wieder kommen könnte.
****p35 Mann
8.044 Beiträge
Zitat von *****sin:
Was für den einen Motivation ist ist vielleicht für den anderen Druck und Stress.
Dann wäre Pädagogik nicht mehr möglich: Das Lehrprinzip "Fördern und Fordern" beinhaltet auch den Leitsatz, nicht zu "Überfördern/-fordern" und meint schon, dass die Leistungsfähigkeit vorab möglichst korrekt einzuschätzen ist, um dann die Aufgaben dazu passend zu gestalten: Dann und nur dann spricht man von Motivation. Das andere mit dem im Volksmund auch "ungesunder Stress" genannten Druck wirkt sogar in Tierversuchen auf Mäuse völlig demotivierend und eher lähmend oder erzeugt Panikstörungen.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
@*****und
Vielen Dank für deine Beiträge hier.
Das war mir bisher gar nicht so klar.
Wieder was gelernt!
*blume*
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Was hat das jetzt alles mit dem Eingangsthema zu tun? *nachdenk*
*******ant Frau
31.233 Beiträge
@****Wo
So einiges, wenn man dem Threadverlauf gefolgt ist.
Und Sachinfos sind ja nicht schlecht, wenn es um Meinungen / Meinungsbildung geht, oder?

Schadet es denn oder stört es?
Ich finde nicht.
*nixweiss*
****p35 Mann
8.044 Beiträge
Ich finde es auch gut, mal die zu verwendenden Begrifflichkeiten klären zu dürfen.

Ist ja auch hier der Versuch:
Zitat von ****Wo:
Geht es wirklich um Akzeptanz?
Die einzige Frage, die nach meinem Verständnis von Bedeutung ist:
Fühle ich mich unterm Strich wohl und verbrauche ich mich nicht?

Meine erste Überlegung beim Lesen des EP war ganz ähnlich:
"Akzeptanz" im Sinne des Annehmens kann mir nicht die einzig mögliche Umgangsform mit igde Menschen sein.
Wie in allen Bereichen der Liebe ist für mich entscheidend, sich auf die Thematik meiner Partnerin zumindest soweit einzulassen, dass ich zwar immer noch bei mir bleibe, aber doch in der Lage bin, abzuschätzen, ob ich der Beziehung gewachsen bin sowie mich dafür oder dagegen entscheiden und meine Entscheidung dann auch tragen zu können.

Insofern kann m. E. auch ein tieferer Einblick in die Thematik der psychischen Erkrankungen nicht schaden.
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Schaden sicherlich nicht. Allerdings hat die theoretische Auseinandersetzung wenig mit dem tatsächlichen zu tun ( soll heiße, ob man damit umgehen kann) und ob eine Definition einen da weiter bringt...?

Zusammenhänge zu verstehen ist etwas ganz anderes. Das kann zu Wohlwollen und Verständnis führen, was aber nur indirekt mit den eigenen Bedürfnissen zu tun hat...
****p35 Mann
8.044 Beiträge
Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen
Nun, ein ganz fundamentaler Aspekt beim Erfassen von Zusammenhängen ist die Überwindung der ablehnenden Distanz zu den Details, oder nicht? Dazu gibt es sicher viele Möglichkeiten, aber doch, ich denke, auch eine definierende Herangehensweise kann dazu nützen, sich konstruktiv mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Ja, es geht mir auch um den Umgang mit psychischen erkrankten Menschen im konkreten persönlichen Umfeld.
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Ich stimme dir ja zu, dass dies hilft (mache ich hauch), jedoch brau ht es die Recource dazu.
Wenn ich die Energie nicht habe, dann hilft mir Verständnis auch nicht.
Das sind unterschiedliche Ebenen.
Abgesehen davon halte ich ein komplexes Verstehen für wichtiger als Definitionen. Ideal ist natürlich, wenn beides zusammen kommt.

Definitionen nach der ICD sind ein Tool, mehr nicht. "Wahrheitlässt" sich nicht in Formen pressen...
****ly Frau
492 Beiträge
Zurück zum thema.

Ich habe grundsätzlich kein problem damit eine nahe beziehung zu leben mit jemand, der eine körperliche oder psychische krankheit hat wie z.b. depressionen.
(Bei 2 persönlichkeitstypen bzw. -störungen und auch bei sucht – nicht aber wenn ‚trocken‘ und überwunden -, würde ich nichts näheres eingehen. / Ich möchte niemanden diskriminieren, deswegen keine präzisierung welche ich meine).

Solange er/sie (das kann ja auch eine nahe freundschaft betreffen, egal welches geschlechts) einen umgang für sich gefunden hat, der die schönen seiten des miteinanders erlaubt, ist mir auch egal ob jemand sein geld selber verdient oder sein lebensunterhalt von einer sozialversicherung ausbezahlt bekommt (egal wie knapp das einkommen und ich beihelfen muss, damit wir z.b. im urlaub können, oder ich mehr am anteil der wohnungsmiete zahlen muss, u.ä.).
Das aushandeln der bedürfnissen und deren befriedigung soll für mich zufriedenstellend erfolgen.

Mir sind lebenseinstellungen wichtig.
Die passen auch bei ‚gesunden‘ nicht unbedingt. Krankheiten und rückschlägen hingegen macht menschen oft weicher, reflektierter.
Grenzen hat jede/r. Den vielbeschäftigten ceo/anwalt/else, der kaum zeit findet für gemeinsame zeit, mich aber mit teuren geschenken zuschütten kann und die putzfrau zahlt, der kommt für mich nicht in frage für eine beziehung.
****p35 Mann
8.044 Beiträge
Ich mach dann einfach mal an diesem Themenstrang nen Anknüpfer:
Zitat von ****aWo:
Ich stimme dir ja zu, dass dies hilft (mache ich hauch), jedoch braucht es die Recource dazu. Wenn ich die Energie nicht habe, dann hilft mir Verständnis auch nicht.
Das sind unterschiedliche Ebenen. [...]
Ich denke nicht, dass ein Wissen um jeweilige psychische Krankheiten - und zwar weder komplexe Zusammenhänge betreffend, noch Details - allein schon dazu verhilft, eine Beziehung mit dem erkrankten Menschen führen zu können, bitte verstehe mich da nicht falsch. Selbstverständlich braucht es auch die innere Energie, außerdem eigene psychische Stabilität sowie Widerstandskraft, Resilienz und noch vieles mehr, welche ich nur als weitere Resource bezeichnen würde - einzig ist mein Punkt, dass dies alles bei sich selbst einschätzen zu können kaum ohne Einblick in die eigentliche Problematik möglich sein dürfte.
Wie halt bei allem, was Verständnis benötigt:
Ohne der Sache auf den Grund zu gehen (auch, sicher aber nicht nur im Detail), wird das schwierig, oder?
****Zyy Mann
45.574 Beiträge
JOY-Team 
Liebe Community,

wir mussten hier einige Beiträge und Folgebeiträge entfernen. *putz*

Weiterhin viel Spaß bei der themenbezogenen Diskussion wünscht,
SNooZyy
JOY-Team
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Zitat von ****p35:
Ich mach dann einfach mal an diesem Themenstrang nen Anknüpfer:
Zitat von ****aWo:
Ich stimme dir ja zu, dass dies hilft (mache ich hauch), jedoch braucht es die Recource dazu. Wenn ich die Energie nicht habe, dann hilft mir Verständnis auch nicht.
Das sind unterschiedliche Ebenen. [...]
Ich denke nicht, dass ein Wissen um jeweilige psychische Krankheiten - und zwar weder komplexe Zusammenhänge betreffend, noch Details - allein schon dazu verhilft, eine Beziehung mit dem erkrankten Menschen führen zu können, bitte verstehe mich da nicht falsch. Selbstverständlich braucht es auch die innere Energie, außerdem eigene psychische Stabilität sowie Widerstandskraft, Resilienz und noch vieles mehr, welche ich nur als weitere Resource bezeichnen würde - einzig ist mein Punkt, dass dies alles bei sich selbst einschätzen zu können kaum ohne Einblick in die eigentliche Problematik möglich sein dürfte.
Wie halt bei allem, was Verständnis benötigt:
Ohne der Sache auf den Grund zu gehen (auch, sicher aber nicht nur im Detail), wird das schwierig, oder?

Das geht mir auch so. Wiederum glaube ich, dass es auch ohne Verständnis im Sinne von Verstehen gehen kann. Ein Akzeptieren kann sicherlich auch ohne..
Wer ganz bei sich ist, der kann wahrscheinlich darauf verzichten....?
****p35 Mann
8.044 Beiträge
Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen
Zitat von ****aWo:
[...] Wiederum glaube ich, dass es auch ohne Verständnis im Sinne von Verstehen gehen kann. Ein Akzeptieren kann sicherlich auch ohne... Wer ganz bei sich ist, der kann wahrscheinlich darauf verzichten....?
Wir hatten diese Überlegungen ja schon öfter und mir ist dazu folgendes Beispiel eingefallen:

Person A kann sehen, Person B nicht. Bleibt A ganz bei sich, wird A trotz Akzeptanz B versehentlich zurück lassen und halt ganz bei/mit sich alleine sein, weil B nicht jedes Detail seiner Lebenssituation einzeln erklären kann und A dann nicht versteht, dass B nicht nur (im Gros) nicht sehen kann, sondern (im Detail) auch mit Blindenstock gehen muss und dabei langsamer ist. - Nur, um für alle den Bogen zum Thema nicht zu verlieren: Ich weiß, dass Blindheit keine psychische Krankheit ist, möchte hier nur etwas im Bild verdeutlichen, das auch fürs Threadthema funktioniert:

Ich meine mit "Verstehen" das ganz elementare Ding, wo man sich selbst nicht verlassen muss und dennoch das Gegenüber nicht jedes Detail seiner Lebenssituation erklären muss; Du sprachst ja auch vom großen Ganzen, das im Blick bleiben sollte, nur es kommt m. E. eben manchmal auf das Detail an. Jemanden mit psychischer Krankheit zu lieben und (im Ganzen) zu akzeptieren, heißt m. E. auch, (im Detail) die Krankheit mit "anzunehmen" und zu begleiten.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Ja, ganz genau, @****p35 .
Ich würde wissen wollen, wie eine Krankheit meines Partners - psychisch oder physisch -
sowie ihre mögliche Therapie "funktioniert".
Würde ich da "ganz bei mir bleiben", wäre ich nicht bei ihm.
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Das empfinde ich anders.
Ich kann nur in Kontakt gehen, nur für jemanden da sein, wenn ich bei mir bin.
Ansonsten bin ich aus mir raus, habe selbst keinen Halt mehr, ganz zu schweigen davon, für jemand anderen da zu sein.
Steige ich empathisch ins Gegenüber ein, ist das zum Einen ein Übergriff, zum Anderen übernehme ich u. U. dessen Probleme.

Bei mir sein und gleichzeitig durchaus mitfühlend, da seiend, verstehen wollend, empathisch sein ist für mein Dafürhalten der gesündere Weg.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Oh, @*********blues
Ich meinte nicht, dass man sich völlig aufgeben und nur beim Partner sein soll!
Und sich über dessen Krankheiten etc zu informieren, sehe ich durchaus auch als Rüstzeug, um sich selbst nicht in einem Strudel zu verlieren.
****p35 Mann
8.044 Beiträge
Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen
Zitat von **********blues:
Das empfinde ich anders. Ich kann nur in Kontakt gehen, nur für jemanden da sein, wenn ich bei mir bin. [...]
Da gehe ich doch voll mit, das ist in meinen Augen inhaltlich gar nichts anderes, als ich sagte *guckstduhier*
Zitat von ****p35:
[...] Ich meine mit "Verstehen" das ganz elementare Ding, wo man sich selbst nicht verlassen muss...[...]
...dann kann m. E. Akzeptanz geprägt sein von sowohl als auch, von...
Zitat von *********blues:
[...] Bei mir sein und gleichzeitig durchaus mitfühlend, da seiend, verstehen wollend, empathisch sein [...]
Bitte im Zusammenhang des Diskurs-Stranges gelesen bezweifle ich dann einzig...
Zitat von ****Wo:
[...] dass es auch ohne Verständnis im Sinne von Verstehen gehen kann. [...] Wer ganz bei sich ist, der kann wahrscheinlich darauf verzichten....?
Ich denke nicht, dass Verständnis füreinander/ Verstehen verzichtbar ist, auch nicht, wenn alle ganz bei sich bleiben.
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