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Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen

*********blues Frau
2.940 Beiträge
Verstehe *lach*
****87 Frau
4.684 Beiträge
Ich finde es super wichig sich über die Erkrankung des Partners zu informieren. Gerade bei psychischen Erkrankungen. Wie soll ich denn sonst verstehen warum z.B. ein Mensch (sagen wir mal mit endogenen Depression) ohne äußeren Einfluss plötzlich in ein Loch fällt und den ganzen Tag mit runtergelassenem Rolladen im Bett liegt und nichts mehr essen will, keinen Sinn mehr im Leben sieht.
Das kann ein gesunder Mensch nicht, weil er keine Neurotransmitterstörung im Gehirn hat.
Ich kann mir aber anlesen wie Depressionen entstehen und sich auswirken und wie ich meinen Partner am besten unterstützen kann bzw. auch wie ich mich NICHT verhalten sollte.
****p35 Mann
8.044 Beiträge
@****87 Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen
...jepp... und ich lasse evtl. auch erst mit etwas mehr Fachwissen über die Entstehung der endogenen Depression den Gedanken zu, dass nicht ich an der Lethargie meiner Partnerin Schuld bin und sie mich trotzdem liebt...
****87 Frau
4.684 Beiträge
@****p35 *genau* danke
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Wichtiger Punkt, @****p35 .
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Zitat von ****p35:
@****87 Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen
...jepp... und ich lasse evtl. auch erst mit etwas mehr Fachwissen über die Entstehung der endogenen Depression den Gedanken zu, dass nicht ich an der Lethargie meiner Partnerin Schuld bin und sie mich trotzdem liebt...

Darauf wollte ich hinaus...
Wir machen uns schlau um uns sicherer und nicht schuldig zu fühlen.
Diese Situation birgt Potential einer Coabhängigkeit.

Helfen als Partner wird im Regelfall nicht klappen...

Wenn ich also in mir sicher bin, braucht es dann Wissen?

Mag vielleicht etwas theoretisch sein (war bei mir ja auch ander), aber möglich? *gruebel*
****p35 Mann
8.044 Beiträge
@****Wo Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen
Zitat von ****Wo:
[...] Wir machen uns schlau um uns sicherer und nicht schuldig zu fühlen. Diese Situation birgt Potential einer Coabhängigkeit. [...]
Mmmm, scheint mir eher etwas heruntergebrochen und nicht ganz zutreffend in 2 Aspekten:
1. Ich persönlich habe primär eine andere Motivation, mich schlau zu machen über das Leben meiner Partnerin, als ihr zu helfen. Helfen kann ich ihr nicht, das ist wahr, aber ich möchte sie begleiten (da ist ein großer Unterschied).
2. Coabhängigkeit ist m. W. weder eine zwingende Folge des Helfersyndroms (kann damit einhergehen, muss aber nicht) noch des sich schlau Machens - ich denke, da liegt der Knackpunkt unserer Kontroverse. Es ist aus meiner persönlichen Erfahrung eher sogar bisschen anders: Je mehr ich auch Fachwissen über die Krankheit habe, umso besser kann ich mich davon auch abgrenzen (was für das "bei mir Bleiben" ein nicht unbedeutender Aspekt sein dürfte, oder?).
Das Wissen brauche ich, um Verstehen zu können und trotzdem bei mir bleiben zu können. Verstehen und bei mir bleiben muss ich, um begleiten zu können.
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Bei mir persönlich ist es eher der Aspekt der Sicherheit - weiß ich viel, kann ich die Welt (Partner) einschätzen und fühle mich sicherer (vermeintlich).

Wenn ich bei mir bin, brauche ich das Wissen nicht mehr in totaler Tiefe, denn ich weiß, dass ich nur tun kann was ich kann, kann es nicht lenken und abschätzen was in 10 Jahren geschieht.
****p35 Mann
8.044 Beiträge
@*********blues Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen
Wirklich? In der Rolle der Partnerin ist das auch so für Dich? Wie gesagt, ich spreche von Liebe in Begleitung, nicht von Pflege, Behandlung, Therapie, ... schon das "bei sich Bleiben" hat doch da große Unterschiede, nicht?
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Zitat von ****p35:
@*********blues Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen
Wirklich? In der Rolle der Partnerin ist das auch so für Dich? Wie gesagt, ich spreche von Liebe in Begleitung, nicht von Pflege, Behandlung, Therapie, ... schon das "bei sich Bleiben" hat doch da große Unterschiede, nicht?

Ja, der Unterschied ist - es ist ungleich schwieriger.
(Für mich persönlich)

Ich denke ja, das ist gerade in der Partnerrolle so.
Aber letztendlich schwierig abzuschätzen, da ich immer sehr wissensdurstig bin.
Muss das nochmal durch mein Gehirn rollen, ist nicht fertig gedacht..
****87 Frau
4.684 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Zitat von ****p35:
@****87 Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen
...jepp... und ich lasse evtl. auch erst mit etwas mehr Fachwissen über die Entstehung der endogenen Depression den Gedanken zu, dass nicht ich an der Lethargie meiner Partnerin Schuld bin und sie mich trotzdem liebt...

Darauf wollte ich hinaus...
Wir machen uns schlau um uns sicherer und nicht schuldig zu fühlen.
Diese Situation birgt Potential einer Coabhängigkeit.

Helfen als Partner wird im Regelfall nicht klappen...

Wenn ich also in mir sicher bin, braucht es dann Wissen?

Wie kann ich mir denn sicher sein, wenn ich nichts weiß? Ich stütze mich in meiner Interpretation der Realität auf Fakten und nicht auf "glauben".

Und mir Informationen über eine Problematik zu verschaffen die mich betrifft, ist für mich die Grundlage um lösungsorientiert, rational und verantwortungsvoll zu agieren. In erster Linie für mich selbst aber natürlich auch für meinen Partner. Das hat nichts mit Co-Abhängigkeit zu tun, ganz im Gegenteil. Es bewahrt mich sogar davor.
Denn wenn ich mich nicht informiere, dann weiß ich ja auch gar nicht was Co-abhängig ist und wie man sich als Co-Depressiver verält oder warum ich damit meinem Partner sogar schade. Auch wenn das für den Laien ganz anders aussieht.

Und dass es aussichtslos ist, seinem Partner in der Situation helfen zu wollen stimmt einfach nicht. Ich kann ihn zu nichts zwingen wenn er keine HIlfe annehmen möchte.

Aber die Chance dass er Hilfe annimmt, besteht natürlich nur, wenn er sich von mir verstanden und ernst genommen fühlt und ich ihm Lösungswege aufzeigen kann.
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Naja wenn Du in Dir bist, bei Dir, brauchst Du das Gefühl von Sicherheit dann noch?
So war die Überlegung.
Ich komme von dem Punkt, dass Sicherheit nicht existiert, sondern einfach ein Gedankenkonstrukt ist.

Weshalb solltest Du zuständig dafür sein, ihm Lösungswege aufzuzeigen?
****87 Frau
4.684 Beiträge
Zitat von *********blues:

Weshalb solltest Du zuständig dafür sein, ihm Lösungswege aufzuzeigen?

Ich bin natürlich nicht dazu verpflichtet. Aber wenn es meinem Partner schlecht geht, versuche ich ihn zu unterstützen. Das mach ich bei allen Menschen so die mir wichtig sind
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Ja, hab eben überlegt wie weit das dann bereits geht.
Sich zuständig fühlen für Lösungen, in Richtung Helfersyndrom..

Nicht böse gemeint, ist ein Gedankenspiel gewesen und ich war neugierig wie Du das für Dich siehst.
****87 Frau
4.684 Beiträge
Zitat von *********blues:
Ja, hab eben überlegt wie weit das dann bereits geht.
Sich zuständig fühlen für Lösungen, in Richtung Helfersyndrom..

Nicht böse gemeint, ist ein Gedankenspiel gewesen und ich war neugierig wie Du das für Dich siehst.
Schon okay. Ganz frei vom Helfersyndrom bin ich nicht, hab auch nen sozialen Beruf gewählt. Aber ich kann mich gut abgrenzen. Musste ich schon früh lernen weil meine Mutter depressiv war.

Wenn das Helfersyndrom so stark ist dass du dir privat irgendwelche Projekte suchst an denen du dich abarbeiten kannst, dann wird´s erst gefährlich. Ich leb meins aber nur von 8 bis 16 Uhr aus
****p35 Mann
8.044 Beiträge
Ich vermute schon seit langem hier recht unterschiedliche Ausgangsstandpunkte, die zu immer weiteren Begriffsmissverständnissen zu führen scheinen. In der Partnerschaft, das, wovon ich spreche, ist z. B. begleiten nicht gleichzusetzen mit Zuständigkeit für Lösungen und helfen, nein, würde ich sagen geht in der Partnerschaft nicht wirklich (da ist die Beziehung zu nah), aber Verständnis freilich schon und Akzeptanz und Liebe als Voraussetzung dafür, dass sich jemand dann Hilfe sucht.
Sorra also, wenn ich da jetzt mal kleinlich werde, wir können uns auch gerne auf völlig andere Begriffe als die von mir vorgeschlagenen einigen oder aber wir einigen uns bitte darauf, dass wir uns nicht einigen und lieber weiter aneinander vorbei reden *zwinker*
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Hmmm.
Es ist wie überall, auch durch Begrifflichkeiten werden die Missverständnisse nicht komplett ausgeräumt werden.
Und ein bisschen gut so.
Dann bin ich gezwungen nachzufragen und tauche plötzlich in eine andere Welt ein... Meistens mag ich das.
Horizont und so...
(Das wär vielleicht was für @****ody und seinen Thread 😉)

Also, ich plädiere für Uneinigkeit und herrliche Reibung!
****ody Mann
13.179 Beiträge
@*********blues Jetzt hast Du mich aber hierher eingeladen. *gg* Definition Partnerschaft mit mir: Da psychische Probleme extrem verbreitet sind, spielten sie auch in meinen Partnerschaften schon eine Rolle. "hüstel" Holt man mich ins Boot, was über Offenheit geschieht, bin ich ziemlich standhaft. Ich bin Granit, ich laufe erst weg, wenn eine echte Eiszeit ausbricht und ich belogen werde. Ein Mensch mit psychischen Problemen hat auch ein Herz, mit dem ich mich verbinden kann, außer sein Problem ist die Herzlosigkeit. Dann nicht. Extremer, übersteigerter Egoismus ist so ziemlich die einzige Grundtendenz, die mich zurückweichen lässt.

Nicht jeder Mensch mit einem emotionalen Handicap mag sich mit mir einlassen, denn ich arbeite zielorientiert an Lösungsstrategien mit. Verdrängung und Ausruhen auf isso trage ich nicht mit. Ich spreche Probleme sehr direkt an und ich setze mich gegen jedes Vermeiden oder Ausschleichen professioneller Hilfe ein.

Das verstehe ich unter Partnerschaft.
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Zitat von ****p35:
@****Wo Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen
Zitat von ****Wo:
[...] Wir machen uns schlau um uns sicherer und nicht schuldig zu fühlen. Diese Situation birgt Potential einer Coabhängigkeit. [...]
Mmmm, scheint mir eher etwas heruntergebrochen und nicht ganz zutreffend in 2 Aspekten:
1. Ich persönlich habe primär eine andere Motivation, mich schlau zu machen über das Leben meiner Partnerin, als ihr zu helfen. Helfen kann ich ihr nicht, das ist wahr, aber ich möchte sie begleiten (da ist ein großer Unterschied).
2. Coabhängigkeit ist m. W. weder eine zwingende Folge des Helfersyndroms (kann damit einhergehen, muss aber nicht) noch des sich schlau Machens - ich denke, da liegt der Knackpunkt unserer Kontroverse. Es ist aus meiner persönlichen Erfahrung eher sogar bisschen anders: Je mehr ich auch Fachwissen über die Krankheit habe, umso besser kann ich mich davon auch abgrenzen (was für das "bei mir Bleiben" ein nicht unbedeutender Aspekt sein dürfte, oder?).
Das Wissen brauche ich, um Verstehen zu können und trotzdem bei mir bleiben zu können. Verstehen und bei mir bleiben muss ich, um begleiten zu können.

Wir haben keine Kontroverse, denke ich. Ich glaube nur nicht an Ausschließlichkeit.
Die Bewusstheit/ bei sich zu sein ist eine schwierige Sache. Eine Coabhängigkeit ist nach meinem Verständnis insbesondere in der Retrospektive erkennbar.

Woraus resultiert der Wunsch Energie in ein System zu pumpen?

Aus welchem Grund handele ich?

Das kann alles sehr unterschiedlich sein...
****p35 Mann
8.044 Beiträge
Zitat von ****aWo:
[...] Wir haben keine Kontroverse, denke ich. Ich glaube nur nicht an Ausschließlichkeit. Die Bewusstheit/ bei sich zu sein ist eine schwierige Sache. Eine Coabhängigkeit ist nach meinem Verständnis insbesondere in der Retrospektive erkennbar.
Woraus resultiert der Wunsch Energie in ein System zu pumpen?
Aus welchem Grund handele ich? [...]
Ah, ok, jetzt steig ich vlt noch mehr dahinter. Das sind dann aber grundsätzliche Fragen, oder?
Bei mir persönlich ist es so:
In einer Partnerschaft handle ich aus Liebe, möchte ich aus Liebe Energie investieren.
In der irgendwie therapeutisch-professionellen Beziehung verdiene ich mit Helfen mein Geld.
Beides sind grundlegend völlig unterschiedliche Motive und Herangehensweisen.
Beim Helfersyndrom würde ich beides vermischt sehen, die Co-Abhängigkeit erschwert es, beides zu trennen.
Doch, ich halte da die Ausschließlichkeit für sehr gesund - das meine ICH mit "ganz bei sich bleiben" *zwinker*
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Ich interessiere mich für Systeme und Zusammenhänge, daher natürlich grundsätzliche Fragen.

Du schreibst, dass du in einer Partnerschaft aus Liebe handelst, aus Liebe Energie investieren möchtest. Kannst du das erklären? Geht es nicht eher um Absicherung des Erhalts dieses Gefühls (nach meinem Verständnis um Zugehörigkeit und Wohlgefühl)?

Ich glaube, dass es sehr hilfreich ist, wenn man zwischen Strategie und Bedürfnis unterscheidet…
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Zitat von ****ody:
Offenheit

Ganz kurz hierzu (daher der Bezug zu Deinem Thread).
Wenn offen gesprochen wird, wie auch hier, kann trotzdem jeder etwas anderes meinen.
Selbst wenn eine Begrifflichkeit erklärt wird.

Sorry, OT..
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Zitat von ****87:
Zitat von ****Wo:
Zitat von ****p35:
@****87 Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen
...jepp... und ich lasse evtl. auch erst mit etwas mehr Fachwissen über die Entstehung der endogenen Depression den Gedanken zu, dass nicht ich an der Lethargie meiner Partnerin Schuld bin und sie mich trotzdem liebt...

Darauf wollte ich hinaus...
Wir machen uns schlau um uns sicherer und nicht schuldig zu fühlen.
Diese Situation birgt Potential einer Coabhängigkeit.

Helfen als Partner wird im Regelfall nicht klappen...

Wenn ich also in mir sicher bin, braucht es dann Wissen?

Wie kann ich mir denn sicher sein, wenn ich nichts weiß? Ich stütze mich in meiner Interpretation der Realität auf Fakten und nicht auf "glauben".

Und mir Informationen über eine Problematik zu verschaffen die mich betrifft, ist für mich die Grundlage um lösungsorientiert, rational und verantwortungsvoll zu agieren. In erster Linie für mich selbst aber natürlich auch für meinen Partner. Das hat nichts mit Co-Abhängigkeit zu tun, ganz im Gegenteil. Es bewahrt mich sogar davor.
Denn wenn ich mich nicht informiere, dann weiß ich ja auch gar nicht was Co-abhängig ist und wie man sich als Co-Depressiver verält oder warum ich damit meinem Partner sogar schade. Auch wenn das für den Laien ganz anders aussieht.

Und dass es aussichtslos ist, seinem Partner in der Situation helfen zu wollen stimmt einfach nicht. Ich kann ihn zu nichts zwingen wenn er keine HIlfe annehmen möchte.

Aber die Chance dass er Hilfe annimmt, besteht natürlich nur, wenn er sich von mir verstanden und ernst genommen fühlt und ich ihm Lösungswege aufzeigen kann.

Libe @****87. Ich mache das genau so.
Soll aber nicht heißen, dass dies der einzige Weg ist. Ebenso habe ich nur von einem Risiko für Coabhängigkeit gesprochen (häufig zu finden im Zusammenhang mit Alkoholismus).

Wenn ich mich meinem Partner zugewand verhalte, mich auch schlau gemacht habe, so macht das, das Miteinander möglicherweise deutlich einfacher, aber ändert das was an seinem Inneren?

Immer ist Sicherheit das Bedürfnis, was nach Wissen bei uns Kopforientierten dürstet.
Aber wozu brauch ich Sicherheit?
Wenn ich wohlwollend meinem Partner gegenüber bin, in mir ruhe und meine Grenzen kenne, wozu brauche ich Wissen?

Ich glaube, dass die eigenen Geister, die sind, die wir kontrollieren Wollen...
Letztlich werden auch da scham und Schuld die Basis bilden....
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Zitat von ****p35:
Ich vermute schon seit langem hier recht unterschiedliche Ausgangsstandpunkte, die zu immer weiteren Begriffsmissverständnissen zu führen scheinen. In der Partnerschaft, das, wovon ich spreche, ist z. B. begleiten nicht gleichzusetzen mit Zuständigkeit für Lösungen und helfen, nein, würde ich sagen geht in der Partnerschaft nicht wirklich (da ist die Beziehung zu nah), aber Verständnis freilich schon und Akzeptanz und Liebe als Voraussetzung dafür, dass sich jemand dann Hilfe sucht.
Sorra also, wenn ich da jetzt mal kleinlich werde, wir können uns auch gerne auf völlig andere Begriffe als die von mir vorgeschlagenen einigen oder aber wir einigen uns bitte darauf, dass wir uns nicht einigen und lieber weiter aneinander vorbei reden ;)

*gruebel* ich bin etwas verwirrt.
Du sprichst von Differenzen bei Begrifflichkeiten. Die sehe ich nicht. Unterschiedliche Perspektiven schon.

"begleiten nicht gleichzusetzen mit Zuständigkeit für Lösungen und helfen, nein, würde ich sagen geht in der Partnerschaft nicht wirklich (da ist die Beziehung zu nah), aber Verständnis freilich schon und Akzeptanz und Liebe als Voraussetzung dafür, dass sich jemand dann Hilfe sucht."

Schnalle ich nicht....

Begleiten und Zuständigkeit haben natürlich nichts miteinander zu tun...

Liebe als Motivation heranzuziehen für ein Aufraffen um Hilfe zu suchen?
Seit wann führt etwas extrinsisches dazu sich zu verändern?

Einzig die Abwendung von Schmerz vermag eine Nachhaltige Veränderung in Angriff zu nehmen...
****ly Frau
492 Beiträge
Lieber @****Wo

Nun verstehe ich nicht ganz:
« Liebe als Motivation heranzuziehen für ein Aufraffen um Hilfe zu suchen? »

Bei wem jetzt, der*die betroffene oder partner*in (gar bei den kindern/teens schon erlebt, die im gleichen haushalt leben)?

Und meiner erfahrung nach, ist liebe bei beiden natürlich auch etwas, das eine intrinsische motivation aktivieren kann und oft tut (beziehung und liebe nicht verletzen/nicht überstrapazieren/und erhalten wollen). Da wir soziale wesen sind, kann jede verbindung zu anderen ein motivator darstellen sich hilfe zu holen.

« Seit wann führt etwas extrinsisches dazu sich zu verändern? »
Druck, auch externer druck, ist oft ein grund sich zu verändern, bzw. eine veränderung anzugehen, bei allen menschen. Das in gesunden situationen wie auch in krankheit.

Zu ‘wissen aneignen’ über die krankheit des/der partners*partnerin: in der angehörigenbegleitung, kläre ich individuell auf. Es hilt immer, und sei es manchmal um sich zu trennen (was nicht das ziel an sich ist.).

Dann zu co-abhängigkeit: emotional aufeinander angewiesen sein ist nicht gleich co-abhängigkeit (die auf ein krankes system hindeutet, ins pathologische geht). Co- bezeichnet etwas, das die krankheit fördert. Es ist eine gradwanderung, von zeitweise ausgleichen und kompensieren (noch durchaus gesund), hin bis zur gänzlichen übernahme und totale selbstaufgabe (co-).
Verstehen wollen und wissen über die krankheit, helfen grad bei alkoholsucht zu verstehen, das mechanismen der co-abhängigkeit bei dieser krankheit schnell entstehen können (anders als bei schizophrenie z.b.). Damit im bestenfall, nicht in diese zu rutschen oder zu verharren, und sich, aber auch dem anderen, gesunde grenzen zu setzen.

Ich wollte nicht ‘belehren’. Mir hilft diesen thread und deinen o.e. Fragen auch zu verstehen, welche fragen und anliegen das umfeld hat.
Ich bin hier im thread dezent geht es um meinen privaten und persönlichen erfahrungen mit z.b. depressionen (oder bei einen eh. partner, mit seiner persönlichkeitsstörung), die persönlichen erfahrungen und ‘mühe’ oder fragen, mit der (begriffs-)abgrenzung habe ich aber auch.
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