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Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen

*******ant Frau
31.233 Beiträge
Sorry, dass ich ausgerechnet jetzt (nach deinem Beitrag, @*****und , vor allem!)
so holzfällerartig reingrätsche.

Aber Sinnsprüche wie "bei sich bleiben"?
Ja, hat man hüben wie drüben mal gelernt.
Hören sich auch gut an/ lesen sich gut.

Ohne Unterfütterung, individuelle,
finde ich solche Leitsätze aber
- hip
- den Kern nicht treffend
- wohlfeil
-allzu hobbypsychologisch
- esoterisch.

( @****Wo : du dürftest noch wissen, was ich mit Hobbypsychologie meine- und was ich daran auszusetzen habe, *zwinker* ).

Das wiederum führt mich zu dem "Übergriffigkeitsgedanken" von @*********blues .
In einer Partnerschaft sehe ich das nicht so - da nehme ich eher Hifosigkeit (berechtigte!) wahr.

Anders verhält es sich mit Ferndiagnosen/ ... "splaining" aus Foren heraus.
Das kann penetranter/ unverlangter bis hin zu CM, wo dann keine Grenzziehung respektiert wird, ausfallen, als es in einer Beziehung je der Fall sein könnte.

Das nur am Rande und nur mal so.
*fiesgrins*
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Wenn ich statt bei mir bleiben sagen würde:

Mich und mein Körpergefühl wahrnehmen.
Meine Bedürfnisse kennen und spüren.
Meine Werte kennen und danach leben.
Meine Grenzen kennen und einhalten/erweitern wenn es passt.

Wäre das anders für Dich?
Verstehe, das andere ist etwas schwammig?

Ja, wer von Dingen spricht, sie kennt, muss nicht zwingend die Lösung auch für sich selbst anwenden können 😉
Sonst wären Coaches und Therapeuten perfekt *lach*
****Wo Paar
2.786 Beiträge
@*****und
Die Sache mit der Liebe stammt nicht von mir..

Extrinsische Motivation klappt fast immer nur zeitlich begrenzt, siehe z.B. das Problem mit dem Schweinehund oder die Dauerwirksamkeit von Affirmationen...

Natürlich ist eine gewisse Abhängigkei nicht automatisch eine Co-Abhängigkeit.
Vom System her eignet sie sich hervorragend aber dazu und eine Bewusstheit kann sicherlich nicht schaden...

Co-Abhängigkeiten müssen im Übrigen kein großes Leid hervorbringen und nicht zwangsläufig mit einer Krankheit zu tun haben...

Mutter Kind Konstellationen können z B. auch sehr schwierig werden...

Sie ist auch eher eine Bezeichnung für eine Systematik als eine Diagnose oder Krankheit...
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Jetzt wird es mir endgültig zu verschoben und am Thema vorbei.
Und ich habe lange genug damit gewartet.

Ja, ich kann meiner immer wieder hart erarbeiteten Abgrenzungsfähigkeit nur dankbar sein! *freu2*

Fundiertes Wissen meets Küchenpsychologie.
Und:
Lebendige Erfahrung meets Hirnwichserei.

(Ja, bin ab und zu die Frau für's Grobe, *lach*).

*joyclub*
*******Punk Frau
5.679 Beiträge
Wie definierst Du fundiertes Wissen?
****Wo Paar
2.786 Beiträge
@*******ant
Reichlich emotionale und bewertende Äußerungen.und immer wieder. Was berührt dich da so?
Spannend...
****ly Frau
492 Beiträge
Ich verlasse den thread jetzt, fand die diskussion grösstenteils spannend.
Die mechanismen von blockaden und motivation sind bei psychischen erkrankungen jeweils anders (nicht mal die rede von individuelle einstellung) und motivation auch nie ein dauerzustand, noch in konstanter stärke vorhanden.
Deswegen verstehe ich nicht mehr worum es hier geht, es scheint mir als wären alle gemeint.

Bleibt abgegrenzt gesund und mitfühlend.✨
*******Punk Frau
5.679 Beiträge
Die mechanismen von blockaden und motivation sind bei psychischen erkrankungen jeweils anders (nicht mal die rede von individuelle einstellung) und motivation auch nie ein dauerzustand, noch in konstanter stärke vorhanden.

Verstehe ich nicht. Was meinst Du damit?
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von ****Wo:
@*******ant
Reichlich emotionale und bewertende Äußerungen.und immer wieder. Was berührt dich da so?
Spannend...

So so, meine Äußerungen sind "reichlich emotional und bewertend, immer wieder".
*lol*
Das ist deine Wahrnehmung.
Bleib da mal bitte "ganz bei dir", ja? *liebguck*

Was mich da, deiner Ansicht nach, so "berührt"?
Genau diese Art.
Du bist kein Psychologe und ich nicht deine Klientin.
Von unverlangten Therapieversuchen per CM bitte ich diesmal abzusehen, *lol*.
****p35 Mann
8.044 Beiträge
Zitat von ****aWo:
[...] Du schreibst, dass du in einer Partnerschaft aus Liebe handelst, aus Liebe Energie investieren möchtest. Kannst du das erklären? Geht es nicht eher um Absicherung des Erhalts dieses Gefühls (nach meinem Verständnis um Zugehörigkeit und Wohlgefühl)? [...]
Nee, das meinte ich nicht, würde ich dann als Strategie sehen. Wenn ich (persönlich) aber aus Liebe handle, dann stelle ich mein eigenes Wohlgefühl hinten an, handle aus dem "Bedürfnis" (oder psychologisch-fachlich korrekter "Motivation") heraus, dass es meiner Liebsten gut geht - ganz gleich, ob dies zu einer weiteren Zugehörigkeit führt oder aber sogar (falls ich merke, ihr nicht mehr gut tun zu können mit meiner Begleitung oder Anwesenheit) zur Trennung aus Liebe (auch zu ihrem Wohl).
----
Insofern würde ich bei Liebe ja noch gar nicht so sehr von extrinsischer Motivation (allein) sprechen, erlebe da auch intrinsische Anteile, aber um bei Deiner weiteren Frage zu bleiben...
Zitat von ****Wo:
[...] Liebe als Motivation heranzuziehen für ein Aufraffen um Hilfe zu suchen? Seit wann führt etwas extrinsisches dazu sich zu verändern? [...]
Veränderung, Entwicklung, Lernen kann schon sowohl intrinsisch als auch extrinsisch motiviert sein.
Ich sehe nicht, dass Abwendung von Schmerz die einzige Option von Motivation ist, eine Veränderung herbeizuführen, eine andere mögliche Option sind m. E. beispielsweise alle Entscheidungen (ob Fortführen der Partnerschaft oder Trennung) aus Liebe und der Motivation, dem Gegenüber gut zu tun - wohl gemerkt altruistisch, ja, aber dabei nicht zwingend sich selbst aufgebend, sondern durchaus auch im "bei sich selbst Bleiben" möglich, wo die Liebe einen intrinsischen Anteil trägt (aus mir selbst heraus, um auch selbst an der eigenen Liebe für mein Gegenüber zu wachsen).
-----
Zitat von ****Wo:
[...] Co-Abhängigkeiten müssen im Übrigen kein großes Leid hervorbringen und nicht zwangsläufig mit einer Krankheit zu tun haben... Mutter Kind Konstellationen können z B. auch sehr schwierig werden... [...]
Ich bin mir nicht sicher, ob wir unter dem Begriff "Co-Abhängigkeit" das gleiche verstehen.
Ich verwende diesen Begriff agelehnt an die Co-Sucht, wo er entwickelt wurde, um das Phänomen einer Leid hervorbringenden Miterkrankrankung des näheren Umfeldes zu beschreiben, die Abhängigkeit bezieht sich dabei weniger auf die nicht zwingend krankhafte Abhängigkeit der Bezugspersonen aufeinander, sondern meint die Abhängigkeit vom Suchtmittel oder im Übertragenen auf thematisch hier diskutierte psychische Erkrankungen speziell auf krankheits-symptomatische Verhaltensweisen u. ä., wie sie durchaus auch bei Schizophrenie auftreten können und bei Depressionen gar nicht selten sind.
Meintest Du, eine co-abhängige Mutter-Kind-Beziehung kann ebenfalls krank machen? - Das wohl ja.
Gefahrenproblematik hin zur Co-Abhängigkeit ist der persönliche Bezug zur kranken Person, die dadurch fehlende Abgrenzung und durchaus die daraus resultierend ebenfalls intrinsisch möglichen (z. B. Mutter-Kind-Beziehung) Motivation, lieber selbst der Krankheit zu erliegen, als zwecks Selbstschutz zu verlassen.
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Zitat von *******ant:
Zitat von ****Wo:
@*******ant
Reichlich emotionale und bewertende Äußerungen.und immer wieder. Was berührt dich da so?
Spannend...

So so, meine Äußerungen sind "reichlich emotional und bewertend, immer wieder".
*lol*
Das ist deine Wahrnehmung.
Bleib da mal bitte "ganz bei dir", ja? *liebguck*

Was mich da, deiner Ansicht nach, so "berührt"?
Genau diese Art.
Du bist kein Psychologe und ich nicht deine Klientin.
Von unverlangten Therapieversuchen per CM bitte ich diesmal abzusehen, *lol*.

Keine Ahnung was für ein Film du da fährst.
Wie du schon sagst bin ich kein Therapeut und sehe mich auch nicht als diesen.
Ich bin interessiert und mag den Austausch. That's all.

Ich meine im Übrigen garnichts zu dir, warum auch.
Weder gebe ich Tips noch Diagnosen.
Thesen stelle ich zu Diskussion....
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Zitat von ****p35:
Zitat von ****aWo:
[...] Du schreibst, dass du in einer Partnerschaft aus Liebe handelst, aus Liebe Energie investieren möchtest. Kannst du das erklären? Geht es nicht eher um Absicherung des Erhalts dieses Gefühls (nach meinem Verständnis um Zugehörigkeit und Wohlgefühl)? [...]
Nee, das meinte ich nicht, würde ich dann als Strategie sehen. Wenn ich (persönlich) aber aus Liebe handle, dann stelle ich mein eigenes Wohlgefühl hinten an, handle aus dem "Bedürfnis" (oder psychologisch-fachlich korrekter "Motivation") heraus, dass es meiner Liebsten gut geht - ganz gleich, ob dies zu einer weiteren Zugehörigkeit führt oder aber sogar (falls ich merke, ihr nicht mehr gut tun zu können mit meiner Begleitung oder Anwesenheit) zur Trennung aus Liebe (auch zu ihrem Wohl).
----
Insofern würde ich bei Liebe ja noch gar nicht so sehr von extrinsischer Motivation (allein) sprechen, erlebe da auch intrinsische Anteile, aber um bei Deiner weiteren Frage zu bleiben...
Zitat von ****Wo:
[...] Liebe als Motivation heranzuziehen für ein Aufraffen um Hilfe zu suchen? Seit wann führt etwas extrinsisches dazu sich zu verändern? [...]
Veränderung, Entwicklung, Lernen kann schon sowohl intrinsisch als auch extrinsisch motiviert sein.
Ich sehe nicht, dass Abwendung von Schmerz die einzige Option von Motivation ist, eine Veränderung herbeizuführen, eine andere mögliche Option sind m. E. beispielsweise alle Entscheidungen (ob Fortführen der Partnerschaft oder Trennung) aus Liebe und der Motivation, dem Gegenüber gut zu tun - wohl gemerkt altruistisch, ja, aber dabei nicht zwingend sich selbst aufgebend, sondern durchaus auch im "bei sich selbst Bleiben" möglich, wo die Liebe einen intrinsischen Anteil trägt (aus mir selbst heraus, um auch selbst an der eigenen Liebe für mein Gegenüber zu wachsen).
-----
Zitat von ****Wo:
[...] Co-Abhängigkeiten müssen im Übrigen kein großes Leid hervorbringen und nicht zwangsläufig mit einer Krankheit zu tun haben... Mutter Kind Konstellationen können z B. auch sehr schwierig werden... [...]
Ich bin mir nicht sicher, ob wir unter dem Begriff "Co-Abhängigkeit" das gleiche verstehen.
Ich verwende diesen Begriff agelehnt an die Co-Sucht, wo er entwickelt wurde, um das Phänomen einer Leid hervorbringenden Miterkrankrankung des näheren Umfeldes zu beschreiben, die Abhängigkeit bezieht sich dabei weniger auf die nicht zwingend krankhafte Abhängigkeit der Bezugspersonen aufeinander, sondern meint die Abhängigkeit vom Suchtmittel oder im Übertragenen auf thematisch hier diskutierte psychische Erkrankungen speziell auf krankheits-symptomatische Verhaltensweisen u. ä., wie sie durchaus auch bei Schizophrenie auftreten können und bei Depressionen gar nicht selten sind.
Meintest Du, eine co-abhängige Mutter-Kind-Beziehung kann ebenfalls krank machen? - Das wohl ja.
Gefahrenproblematik hin zur Co-Abhängigkeit ist der persönliche Bezug zur kranken Person, die dadurch fehlende Abgrenzung und durchaus die daraus resultierend ebenfalls intrinsisch möglichen (z. B. Mutter-Kind-Beziehung) Motivation, lieber selbst der Krankheit zu erliegen, als zwecks Selbstschutz zu verlassen.

Was die Sache mit der Liebe angeht, da hab ich dich wohl missverstanden. Das deine Liebe dich motiviert ist für mich nachvollziehbar.

An nachhaltige Änderungen aufgrund von extrinsischer Motivation glaube ich nicht...
Der Mensch ist ein Energiesparer. Warum sollte er etwas tun, was er nicht selbst will?

Habe einige Situationen kennen gelernt, wo sich ein geliebter Mensch nicht für den anderen hat bewegen können....

Was die Co-Abhängigkeit angeht sprechen wir von etwas unterschiedlichen Situationen.
Von Therapeutischer (verschiedene) Seite habe ich auch die Anwendung dieses Begriffs kennen gelernt bezogen auf die Abhängigkeit einer Gegenseitigkeit wo Entwicklung nicht möglich ist.... (gewissermaßen schädlich). Vermutlich kann man das auch als Verschmelzung sehen...
Qualitativ kann ich das natürlich nicht bewerten, es kam von mehreren Fachkundigen...

PS.: ich halte Altruismus für Selbstbetrug.
Ohne Motivation kein Handeln...
****p35 Mann
8.044 Beiträge
@****Wo Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen
Wie gesagt, ich halte Liebe nicht für (rein) extrinsisch, aber nachhaltige Veränderung nicht extrinsisch motiviert möglich? Gegenbeispiele der Extreme wären Drill, Manipulation oder Verknüpfung nach dem Prinzip des Pawlow'schen Hundes - alles auch persönlichkeitsbeeinflussend möglich... aber gut, OT.
> Altruismus als Selbstbetrug? Wer sagt denn, dass es keine altruistischen, selbstlosen oder primär nächstenliebenden Motivationen gibt? Ich nicht, im Gegenteil, das kann m. E. sogar ebenfalls intrisisch sein *zwinker*
****87 Frau
4.684 Beiträge
@****Wo Was die Co-Abhängigkeit angeht sprechen wir von etwas unterschiedlichen Situationen.
Von Therapeutischer (verschiedene) Seite habe ich auch die Anwendung dieses Begriffs kennen gelernt bezogen auf die Abhängigkeit einer Gegenseitigkeit wo Entwicklung nicht möglich ist.... (gewissermaßen schädlich). Vermutlich kann man das auch als Verschmelzung sehen...
Qualitativ kann ich das natürlich nicht bewerten, es kam von mehreren Fachkundigen...
Hier geht's aber um Depression und daher sprechen wir hier auch von Co-Abhängigkeit in Bezug auf Depression. Wäre für eine produktive Diskussion hilfreich dabei zu bleiben
PS.: Ich halte Altruismus für Selbstbetrug.
Ohne Motivation kein Handeln...
Ist für dich Selbstbetrug einen geliebten Menschen uneigennützig zu unterstützen? Dann sagt das einiges über dich und dein Verständnis von Liebe aus.
****p35 Mann
8.044 Beiträge
Nachtrag @****Wo
> Co-Abhängigkeit [...] bezogen auf die Abhängigkeit einer Gegenseitigkeit wo Entwicklung nicht möglich ist...
Jein: Kann auch dabei vorkommen, aber das krankhafte der Abhängigkeit bezieht sich dann doch auch hierbei eher auf die schädlichen Anteile der Beziehung (Krankhaftes = fehlende Entwicklung...), als auf die Gegenseitigkeit an sich, oder? Grundsätzlich ist m. V. n. Abhängigkeit von der Bezugsperson noch nicht zwingend schädlich, ich würde sogar sagen, dass es in jeder (engeren) Beziehungen Anteile von Abhängigkeiten gibt, das ist doch völlig normal, oder? - Und Verschmelzung?... ...naja, zw. Mutter und Säugling (oder im übertragenen Sinne auch noch beim Kleinkind) ist die "Nabelschnur" sogar überlebensnotwendig, die Abnabelung ist dann halt aber auch ein wichtiger Prozess der Aduleszenz-Phase, klar.
In der Partnerschaft sehe da eher einen Balanceakt: Schadet eine Abhängigkeit dem Individuum, schadet sie auch der Gegenseitigkeit der Individuen, nützt sie hingegen den Individuen, kann sie sogar als Verschmelzung (z. B. evtl. energetisch beim Sex) sehr nützlich für die sich ergänzende Verbindung sein.
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Zitat von ****87:
@****Wo Was die Co-Abhängigkeit angeht sprechen wir von etwas unterschiedlichen Situationen.
Von Therapeutischer (verschiedene) Seite habe ich auch die Anwendung dieses Begriffs kennen gelernt bezogen auf die Abhängigkeit einer Gegenseitigkeit wo Entwicklung nicht möglich ist.... (gewissermaßen schädlich). Vermutlich kann man das auch als Verschmelzung sehen...
Qualitativ kann ich das natürlich nicht bewerten, es kam von mehreren Fachkundigen...
Hier geht's aber um Depression und daher sprechen wir hier auch von Co-Abhängigkeit in Bezug auf Depression. Wäre für eine produktive Diskussion hilfreich dabei zu bleiben
PS.: Ich halte Altruismus für Selbstbetrug.
Ohne Motivation kein Handeln...
Ist für dich Selbstbetrug einen geliebten Menschen uneigennützig zu unterstützen? Dann sagt das einiges über dich und dein Verständnis von Liebe aus.

Markige Worte...
Ich hab mir für meine Liebespartnerinnen meine Kinder oder meine Mitarbeiter den A. aufgerissen und werde und würde das weiter tun.
Aber nicht naiver Weise, weil es nichts mit mir selbst zu tun hat, sonden gerade deswegen, weil es mit mir zu tun hat. Weil es meinem Selbstbild entspricht und ich mich selbstwirksam fühle...

Ich sage das. Muss man ja nicht teilen...

In der Überschrift steht nichts von Depressionen...

Psychische Probleben können vielfältiger Art sein....
****p35 Mann
8.044 Beiträge
Zitat von ****aWo:
[...] den A. aufgerissen [...] Weil [...] ich mich [Erweiterung meinerseits: "dadurch"] selbstwirksam fühle... [...]
Ich will Dir nicht persönlich zu nahe treten, Dir irgendetwas unterstellen, denke ohnehin nicht, dass Du es wirklich so meinst, wie ich es wörtlich verstanden interpretieren müsste, denn Du sprichst ja auch noch obendrein als weiteren Motivationsaspekt von "Selbstbild" (das jedenfalls bei mir nicht un-altruistisch ist)..., will nur mal den Weg der Nebendiskussion versuchen, friedlich zu einem Ende zu führen und anknüpfen an den OT-Ausgangspunkt:
Der zweite Anteil der obig beschriebenen Motivation separat und ohne jeglichen altruistischen Anteil für sich genommen wäre mit meiner sinnverändernden und bewusst überspitzend plakativen Erweiterung "dadurch" m. V. n. dann die klassische Definition von Helfersyndrom.
****87 Frau
4.684 Beiträge
@****p35 Der zweite Anteil der obig beschriebenen Motivation separat und ohne jeglichen altruistischen Anteil für sich genommen wäre mit meiner Ergänzung "dadurch" m. V. n. dann die klassische Definition von Helfersyndrom.
Und damit triffst du den Nagel auf den Kopf *zwinker*

"Während solidarische Hilfe primär am Nutzen dessen ausgerichtet ist, der die Hilfe empfängt, ist pathologisches Helfen an egozentrischen Motiven und unbewussten psychologischen Bedürfnissen des Helfers ausgerichtet."
Zitat von *****eal:
Zitat von *********er_75:
Ich verstehe dein Anliegen nicht. In der Überschrift steht psychisch, im Text physisch aber das Hauptthema ist Hausmann sein? Ich kriege es nicht zusammen.

Danke. Das ergibt sich mir auch nicht.



Zur Frage im Titel:

Mein Partner ist mein Partner. Erkrankungen sind teil davon.
Ich habe mit meinem Partner Schulden überstanden. Wir überstehen gemeinsam meine chronischen Bauchprobleme.
Wir durchleben gemeinsam their Rheumatoide Polyarthritis.
Wir beide helfen uns gegenseitig durch Depression, cPTSD etc.

Wenn man jemanden liebt, viel kommuniziert und sich die Mühe macht die Leiden des Partners zu verstehen, dann übersteht man vieles gemeinsam.

Da gibt es nichts zu akzeptieren. Akzeptieren kann ich nur Dinge, die man auch ändern könnte.


Das ist doch genau der Sinn von Liebe und Partnerschaft.

Schön zu lesen das es Menschen gibt wie euch, die dies begriffen haben und Tag für Tag auch umsetzen. Ihr seid ein wichtiges Vorbild für ganz viele Menschen. Ich wünsche euch ganz viel Kraft und alles gute euch beiden.
****Wo Paar
2.786 Beiträge
@****87 und @****p35,
Mir scheint, dass wir in unterschiedlichen Ebenen unterwegs sind. Medizinische Definitionen fassen Dinge klar, aber ist das so?
Sind Übergänge nicht fließend? Oder Zusammenhänge deutlich komplexer?

Was unterscheidet Helfersyndrom von Altruismus, wo ist die definierte Grenze? Woran macht man das fest?9

Ich denke, dass ganz reduziert der Stresslevel der entscheidende Faktor ist.
Somit die Frage nach dem Motiv im Raume steht...

Nach meinem Verständnis hat alles einen Grund ( in diesem Fall der in uns liegt, da wir handeln).

Also warum helfen?

Welches Bedürfnis wird durch helfen gestillt?

Sicherlich wird es mit Begrifflichkeiten schnell schwierig, da wir alle unser eigenes Verständnis haben.... (wäre somit schön, wenn wir uns in Wohlwollen üben... *zwinker* ).

Was ist nach eurem Verständnis grundlegender Motivation oder Bedürfnis?

PS.: Helfersyndrom hat in meinen Ohren eine schwierige Konotation. Ich denke, dass es viel mit dem Verlust von Gefühl für sich selbst zu tun hat und die Übergänge wie gesagt fließend sind...
Konnte ich zumindest bezogen auf meine Entwicklung so beobachten...
*****sin Mann
8.889 Beiträge
Ich sags mal anders: Man lernt jemanden kennen und verliebt sich. Man verliebt sich nicht in ein Aussehen oder einen Gesichtsausdruck, sondern in einen Menschen.
Und der hat, wie jeder Mensch eine Vergangenheit, die ein Teil von ihm ist. Eventuell hat er gelitten und psychische Macken davongetragen, die auch ein Teil von ihm sind und mit vielen anderen Faktoren ein Gesamtbild ausmachen.
Da ist es eher so: Entweder man geht offen miteinander um und akzeptiert seine eigenen Macken und auch die des Partners oder man lässt es gleich bleiben.
Viele reden anfangs nicht drüber oder blenden etwas aus. Weils eben unangenehm ist, dass der andere/ man selbst eben nicht perfekt ist.
Naja und irgendwann kommt eh alles zum Vorschein.
Manche bleiben tatsächlich wegen einer Art Helferkomplex. anderen ist das egal und andere können damit gar nicht und trennen sich.
Insgesamt kommts halt nur drauf an, wie man das zusammen bewältigt. Helferkomplex zehrt aus, Einfach Trennen ist für den instabilen Partner u.U. Arschlochverhalten... Aber letztendlich sollte man miteinander reden und gemeinsam schauen. Grenzen festlegen usw...
Besser krieg ichs grade nicht hin. Aber ich denke, das Wesentliche ist gesagt...
****p35 Mann
8.044 Beiträge
Wer den Film "Benny und Joon" kennt:
Joon ist psychisch krank und lebt bei ihrem Bruder. Der kümmert sich dem äußeren Anschein nach rührend um seine Schwester und stellt dafür sogar sein ganzes Privatleben auf Eis (insofern ja, "Verlust von Gefühl für sich selbst", um @****Wo zu zitieren), tut dies aber - mal unter eine genauere Lupe genommen - eher für sich selbst und für sein eigenes Ego und Wohlempfinden, als für sie und engt seine Schwester damit sogar in ihrer Selbständigkeit ein. Irgendwann reicht es ihr und sie zieht aus, wirft ihm vor, dass er ihre Krankheit "brauchen" würde. Das beschreibt Helfersyndrom und Co-Abhängigkeit zugleich. Nur kurz noch zur Geschichte: Der Film hat ein Happy-End.
****87 Frau
4.684 Beiträge
@****Wo natürlich sind die Übergänge von noch gesundem Verhalten ins pathologische Verhalten fließend. Das ist ja bei allen psychischen Erkrankungen der Fall.
Der springende Punkt beim Helfen, ist aber wie du ja auch sagst das Motiv. Beim gesunden Helfen z.B. Wohlwollen, Solidarität.
Beim krankhaften Helfen z.B. jemanden zu retten damit dieser ihm dann im Gegenzug etwas zurückgibt (z.B. Liebe), oder um Macht über diese Person zu haben, für die gesellschaftliche Anerkennung die mit dem Helfen einhergeht etc.
Der Text hier beschreibt es nochmal genauer als ich das gerade vom Handy aus machen kann.

"Das Konzept des Helfersyndroms wurde zum ersten Mal 1977 vom Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer beschrieben. Er ging davon aus, dass Menschen mit einem Helfersyndrom in ihrer Kindheit nicht die Liebe, Akzeptanz und Unterstützung erhalten haben, die sie gebraucht hätten. Dadurch haben sie ein geringes Selbstwertgefühl. Zudem haben sie in ihrer Kindheit ein Verhaltensmuster gelernt, bei dem sie sich in Beziehungen überwiegend als Helfer anbieten, um auf diese Weise Anerkennung, Dankbarkeit und Zuneigung zu bekommen.

Im Erwachsenenalter setzt sich dieses Verhalten fort. Die Betroffenen fühlen sich nur dann geliebt, fähig und wertvoll, wenn sie anderen ständig helfen bzw. sich für diese „aufopfern“ und dabei das Gefühl haben, gebraucht zu werden. Charakteristisch ist zum Beispiel, dass sie anderen helfen oder Aufgaben übernehmen, ohne dass sie jemand darum gebeten hat, dass sie Schwierigkeiten haben, „nein“ zu sagen oder dass sie die Probleme anderer zu ihren eigenen machen. Wenn sie anderen einmal nicht helfen oder wenn sie sich selbst etwas Gutes tun, haben sie schnell ein schlechtes Gewissen und fühlen sich egoistisch. Weiterhin fällt es den Betroffenen häufig schwer, eigene Fehler und Schwächen einzugestehen und selbst Hilfe anzunehmen.

Typisch für das Helfersyndrom ist auch, dass der Betroffene unabhängig davon hilft, ob seine Hilfe überhaupt erwünscht und insgesamt sinnvoll ist. So kann es sein, dass Menschen mit Helfersyndrom anderen ihre Hilfe aufdrängen. Es kann auch sein, dass sie jemandem helfen, obwohl diese Hilfe nicht sinnvoll ist und dem Empfänger der Hilfe sogar schadet – etwa, weil sie verhindert, dass er Dinge selbst in die Hand nimmt oder seine Probleme selbst löst.
Quelle: Therapie.de"
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Zitat von *******ant:
Zitat von ****Wo:
@*******ant
Reichlich emotionale und bewertende Äußerungen.und immer wieder. Was berührt dich da so?
Spannend...

So so, meine Äußerungen sind "reichlich emotional und bewertend, immer wieder".
*lol*
Das ist deine Wahrnehmung.
Bleib da mal bitte "ganz bei dir", ja? *liebguck*

Was mich da, deiner Ansicht nach, so "berührt"?
Genau diese Art.
Du bist kein Psychologe und ich nicht deine Klientin.
Von unverlangten Therapieversuchen per CM bitte ich diesmal abzusehen, *lol*.

Weder gebe ich Tips noch Diagnosen.
Thesen stelle ich zu Diskussion....
Hier nicht- oder doch?
Nächste Frage
Sollst du Lügen?
*g*

Nicht falsch verstehen:

If you got the glimpse of a slight Problem:
Keep it by yourself, for Goodness' sake!

@ all:
Bitte niemals nur "irgendwie
Psychilogie- lnterssietrte" (!)
ran lassen.
(Das wäre so mein niedrigschwelliger Rat an alle anderen.)
*g*
****ody Mann
13.179 Beiträge
Zitat von *******la25:
Wie schaut das bei euch auch? Wie halten das Menschen Ü30, Ü40 usw.? Gerade bei älteren Semestern könnte ich mir vorstellen, dass zumindest die Hausfrau noch deutlich akzeptierter ist (aus welchem Grund auch immer). Ich muss allerdings gestehen, dass ich glaube, dass auch jüngere Menschen einer Hausfrau positiver gegenüberstehen, als einem Hausmann, aber da könnte ich mich auch irren.

Ich muss da an W. denken, die mein alter Freund H. jahrelang als, anfangs noch amouröse, Mitbewohnerin hatte und die auf seinem kleinen Gehöft blieb, als dieser Ofen irgendwann aus war. Ihr folgte dann A. sogar mit Trauschein und als sie an Krebs starb, kam G., die extrem speziell war und früher eine eigene Psychotherapiepraxis hatte und aufgeben musste, weil sie die Zulassung verloren hatte. Der Zeitraum dieser drei Frauen belief sich insgesamt auf über etwa 25 Jahre.

Keine von ihnen hatte zum Einzug bei H. einen Job, der Geld einbrachte, keine von ihnen würde noch einmal einen angenommen haben. Die Gründe hierfür waren divers, hauptsächlich psychischer Natur. Ich nehme an, dass sie Sozialhilfe oder andere Versorgungsleistungen bezogen.

H. war glaube ich froh, sie versorgt, sein Geld reichte für zwei, und auf seinem Grund und Boden aufgehoben zu wissen. Und er war nicht allein, was er als Grund aber nie zugegeben hätte. Letztlich waren sie wie Hauswirtschafterinnen, die kochten und backten, den Garten bestellten und eine kleine Schar von Tieren versorgten. Hin und wieder hatten sie kleinere gestalterische Projekte (Kräuterschnecke bspw.) oder renovierten das Haus.

Es gab auch handfeste Auseinandersetzungen, H. betätigte sich als Hobbypsychologe, manchmal redete man monatelang nicht miteinander. Es gab kleinere Aus- und Wiedereinzüge. Für mich als regelmäßigem Besucher vermittelte das zeitweise aber auch einen friedlichen Eindruck, ich mochte alle drei Frauen und fand diese Beziehungsformen irgendwann auch nicht mehr seltsam. Ich hätte ihnen zu therapeutischer Unterstützung geraten, die fiel dann entweder weg oder wurde nie begonnen.

Dass er selbst einen an der Waffel hatte, daraus hat er keinen Hehl gemacht. Er hat es allerdings ein wenig heruntergespielt. Vielleicht meint der TE etwas in dieser Art?
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