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Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen

********chaf Mann
7.836 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******la25:
Jemand der bpsw. an starker anxiety leidet, tut sich womöglich schwer mit einem Job als Verkäufer. Kann allerdings ohne diesen Druck zu Hause relativ normal arbeiten. Zum Beispiel den Haushalt schmeißen, oder per Home-Office.

Ok, jetzt wissen wir, worum es hier geht. Eine psychische Krankheit im Bereich der Depressionen.
Das ist wie bei Autisten: Keine zwei Depressionen sind gleich. Selbst, wenn es gleich aussehen mag von außen.

Dazu kann ich nur sagen, dass es eine Menge Möglichkeiten gibt, dem zu begegnen. In der Regel ist es eine Kombination aus Medikamenten und therapeutischer Begleitung. Wenn die Depression sehr stark ist, ist nicht das Ziel, sie los zu werden (ab einem bestimmten Punkt ist das nicht mehr möglich), sondern mit ihr umzugehen.

Ich widerspreche diesbezüglich, dass es auf jeden Fall auf "gar nicht mehr arbeiten" hinausläuft. Es gibt viele verschiedene Wege, beginnend bei 450€-Jobs, über Teilzeitmodelle bis hin zu Arbeitsplätzen, an denen bevorzugt Menschen mit Depressionen arbeiten und Ausfälle gut kompensiert werden können, weil man auch mal längere Ausfälle der Person mit einkalkuliert hat.

Ich persönlich halte auch nichts von "gar nichts arbeiten" bei Depressionen auf Dauer. Denn Arbeit gibt dem Tag auch Struktur. Die auch während depressiven Episoden nicht unterschätzt werden sollte. Und sei es auch "nur" für 2 Stunden täglich.

Um mal die Eingangsfrage zu beantworten: Eine Beziehung ist möglich, wenn man mit offenen Karten spielt. Das sieht man hier ja auch, einige haben ihre Erfahrungen geschildert und gesagt, dass es kein Problem ist, aber es wissen eben alle bescheid, wie es darum steht.
Es ist aber kein Freibrief, nicht den Umgang mit der eigenen Depression zu lernen. "Ich bin halt so" klappt so nicht. *nein* "Ich schaffe nicht mehr, es geht einfach nicht" ist da die ehrlichere Antwort.
*****ssA Frau
2.334 Beiträge
Zitat von *******la25:

Zitat von ****na:
Ich habe mitgelesen und darauf gewartet, dass der TE erklärt, worum es geht.
Ich verstehe schon, was z.b @******_wi meinen.
Es ist nicht "einfach nur" das nicht Arbeiten können, sondern das zieht durchaus etwas mehr nach sich.
So einfach ist es in meinen Augen nicht und schlichtweg zu kurz gedacht.
Um welche Erkrankung geht es? Ist mein Partner bereit Diese anzunehmen und damit zu arbeiten (Therapie etc?) Können wir offen darüber kommunizieren?
Wie könnte sich was auf unsere Beziehung auswirken?

Deine Frage, lieber TE ist für mich somit nicht so einfach zu beantworten....

Ich habe nicht recht verstanden, worauf besagte Person hinaus wollte. Natürlich zieht sich das durch mehr. Aber mir ging es eben um das Thema Arbeit, Hausarbeit und Geldverdienen.

Ja, dann bin ich raus, denn wie ich bereits erwähnte, funktioniert eine Abspaltung bei diesem speziellen Thema für mich nicht!
Wenn es bei meinem Partner um reine Arbeitslosigkeit/Hausmann sein geht, habe ich eine klare Haltung für MEIN Leben. Geht es aber um psychische Erkrankungen und daraus resultierende Arbeitslosigkeit, braucht es mehr, als "nur" zu sagen "Ich liebe meinen Partner und akzeptiere das so".

Ich befürchte, dass dieser Thread eher auf Zuspruch-Suche abzielt...
Ich ziehe mich zurück *knicks*
Viel Spaß noch *sonne*
********2212 Mann
970 Beiträge
Solange die psychischen Probleme keine Auswirkungen auf die Partnerschaft selber haben, was ich leider schon selbst erlebt habe, ist es mir vollkommen egal, ob sie beruflich engagiert oder Hausfrau ist. Ich finde es einfach nicht wichtig, solange die Beziehung harmonisch ist. Ich hatte schon selbst eine Partnerin, die wegen einem beruflichem Burnout arbeitsunfähig war, auf unsere Beziehung hatte es wenig Einfluß. Ganz im Gegenteil, der Rückhalt im privaten Leben hat sie eher gestärkt.
@********chaf

Jetzt kommen wir wieder dazu :

Hamburger Modell

Wird erfolgreich eingesetzt.
Es funktioniert ja.

Ich muss mich dir auch anschließen. Arbeiten gehen, ist sehr wichtig. Muss ja nicht viel sein ABER nur zu Hause hocken verschlimmert bestimmte Situationen.
******hat Mann
2.599 Beiträge
Richtig @*********en77 , Ablenkung ist oft ein probates Mittel bei Problemen aller Art. Dies kann durch intensive Arbeit erfolgen.
Zu Hause sitzen, ohne soziale Kontakte und die Gedanken immer und immer wieder um die eigenen Probleme kreisen lassen, lösen diese eher nicht. Wir neigen dazu uns mit allgemeinen Anforderungen und Konflikten die das Leben so bietet schnell überfordert zu fühlen.
Und ich sage hier bewusst fühlen.
Weil oft ist der tatsächliche Zustand gar nicht so schlecht wie der gefühlte.
Ich nehme mal eine Rollstuhlfahrer, bei dem ist nicht sicher, ob er durch Übungen und Reha etc. wirklich wieder laufen kann. Die Zukunft ist ungewiss.

Er möchte wieder arbeiten, aber die Umstände erlauben es nicht wirklich. Nicht jede Firma ist behindertengerecht, er kommt alleine mit dem Auto nirgends hin.

Wie würde man mit ihm umgehen? Wäre er von vorn herein auch jemanden, dem keine Beachtung geschenkt wird?

In dem Fall ist es sichtbar, greifbar, was seine Hürden und Problematiken sind. Diese Problematik ist bei einer psychischen Erkrankung im unsichtbar, nicht greifbar und daher fällt es vielen schwer, dass nachzuvollziehen und auch zu akzeptieren.

Es gibt nicht nur Depressionen, es gibt auch Angstzustände, Panikattacken etc.

In erster Linie wäre es für mich wichtig, dass mein Partner lernt damit umzugehen und wenn er dabei nicht arbeiten kann, dann ist es so. Es gibt Frührenter durch Schlaganfälle sind das auch alles Faulis die nur nicht wollen?
******ell Frau
3.364 Beiträge
Zitat von *******eyn:
sind das auch alles Faulis die nur nicht wollen?

Wem der Schuh passt?



Zitat von *******eyn:

Er möchte wieder arbeiten, aber die Umstände erlauben es nicht wirklich. Nicht jede Firma ist behindertengerecht, er kommt alleine mit dem Auto nirgends hin.
Die Umstände erlauben immer exakt so viel, wie man selbst möchte.
Zitat von ******ell:
Zitat von *******eyn:
sind das auch alles Faulis die nur nicht wollen?

Wem der Schuh passt?



Zitat von *******eyn:

Er möchte wieder arbeiten, aber die Umstände erlauben es nicht wirklich. Nicht jede Firma ist behindertengerecht, er kommt alleine mit dem Auto nirgends hin.
Die Umstände erlauben immer exakt so viel, wie man selbst möchte.

Das wird ihnen ja unterstellt. Ich greife hier nur auf, was ich lese.
******976 Frau
334 Beiträge
Selbst wenn dieselbe Diagnose vorliegt, äußert sich die Erkrankung bei jedem Menschen anders. Selbst wenn zwei Menschen in der Behandlung und Mitwirkung zu 100 % complient sind, kann der eine kontinuierlich und ohne krankheitsbedingte Ausfälle seiner beruflichen Tätigkeit nachgehen - egal wie stressig sie ist.

Der andere hat dennoch so schwere Episoden, dass er nicht kontinuierlich arbeiten gehen kann. Einfach weil die Krankheit trotz perfekt eingestellter Medikation manchmal durchkommt.

Was meint ihr, wer von beiden ich bin?

Aus tiefstem Herzen wünsche ich wirklich und ausnahmslos jedem, der der Meinung ist, dass ich nur jammere, wehleidig, schwach bin, nicht mit vollem Einsatz gegen die schlechten Phasen ankämpfe, meine schlimmsten Tage. Wenn ich fast nicht in der Lage bin, mich zu bewegen, es nicht schaffe, mich auf der Couch nach vorne zu beugen um die Fernbedienung in die Hand zu nehmen und den Fernseher einzuschalten und stattdessen bis ich abends ins Bett gehe die Wand anstarre, mit einem tonnenschweren Gewicht auf meinen Schultern, innerlich im schwärzesten Dunkel gefangen, dass sich keiner vorstellen kann.

Und weiter wünsche ich o.g. Menschen, meine Erschöpfung zu verspüren, wenn ich die Depression überstanden habe. Weil sie mich aussaugt, die berühmten Akkus leergeräubert hat. Wie diese Erschöpfung nach jeder Depression in paar Tage länger dauert.

Ich gehe in Vollzeit arbeiten, wuppe meine Verpflichtungen im Privatleben. Kämpfe gegen meine Erkrankung, gehe zur Therapie, gehe zum Arzt - für mich dem besten der Welt - wenn ich merke, dass die Medikation geändert werden muss. Ich kenne mich und meine Erkrankung sehr gut, erfasse sehr schnell, wenn es bergab geht, kann meinem Arzt bis ins kleinste Detail die Symptome darlegen.

Ich behaupte, dass ich wirklich viel tue, damit es mir gut geht. Dennoch hat die Depression manchmal die Oberhand.

Es gibt Menschen, deren Erkrankung - egal welche - nicht gut behandelbar ist - trotz ihrer absoluten Complience. Es gibt Menschen, die als austherapiert gelten, es tatsächlich sind.

Und ja, es gibt Menschen, für die es Gift ist, einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Manche finden sich damit ab, andere hadern ihr Leben lang damit.

Ich bin sehr, sehr dankbar dafür, dass ich arbeiten gehen und durchaus anspruchsvolle Aufgaben gut erledigen kann. Nur wie gesagt, manchmal geht es nicht, egal wie sehr ich will. Je länger ich mich dazu zwinge, desto besch... geht es mir danach, desto schlimmer ist dee Zusammenbruch.

Bei JEDER Erkrankung kann ein Zustand eintreten, ab dem der Betroffene nicht mehr arbeiten kann. Das sollte sich JEDER bewusst machen.

Bitte behandelt mich und mein Seelenstriptease wie es sich gehört.
******ell Frau
3.364 Beiträge
Du greifst auf, was du verstehen willst. *zwinker*

Egal welche Krankheit, ob psychisch oder physisch, - wenn die Krankheit allein das Leben bestimmt leidet die Lebensqualität.

Beispiel:
Junger Mensch hat einen Unfall, ein Bein wurde amputiert. Ursprünglich wollte er nichts lieber als Kellner sein. Tja, ist jetzt eher schwierig.
Die Person könnte jetzt auf ewig sagen,- ja aber DEN Job kann ich ja nicht machen.
Oder aber man setzt sich mit sich selbst auseinander und findet andere Dinge, die einem liegen. In diesem Beispiel wäre das vielleicht ein Job an der Rezeption.
...

Ähnlich sehe ich das bei psychischen Erkrankungen auch. Schrieb ich bereits. Ein Sozialphobiker wird wohl eher kein Verkäufer, - Aber vielleicht Buchhalter. Etc etc

Dieses typische und abgelutschte "Psychische Erkrankungen sieht man nicht und deshalb ist man so hart" geht MIR auf den Keks.
ICH bin froh, dass man mir meine Krankheit nicht ansieht. Denn so bleiben mir mehr mitleidige Blicke erspart als dem jungen Menschen aus besagtem Beispiel oben.

Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Wenn ich nur auf die eine Seite schaue, verpasse ich vielleicht was. *zwinker*
@******ell

Du hast den Kern der Sache getroffen.
@******976

Ich danke dir für deinen Beitrag. Vielleicht erreicht er den oder die einen oder anderen, dass halt nicht immer alles gleich ist.
*********efer Frau
655 Beiträge
******976 Frau
334 Beiträge
Ich spreche jetzt von mir:

Mir sieht man nicht an, dass ich psychisch krank bin. Wer mich nicht kennt, sieht es nicht, wenn es mir besch.... geht.

Und jetzt allgemein: es gibt Menschen, die nicht mehr arbeiten KÖNNEN obwohl sie es absolut WOLLEN. Egal welche Tätigkeit in egal welchem geschützten Rahmen.

Das hat nichts mit sich aufgeben, Schwäche oder etwas anderem zu tun!
******ell Frau
3.364 Beiträge
@******976
Danke auch von mir.

Ich fürchte ich werde hier missverstanden.

Es gibt Tage an denen ich selber so verzweifelt und am Boden bin, dass ich am liebsten komplett aufgeben möchte. Wo ich einfach nicht mehr kann, nicht mehr will. Tage an denen ich gefangen in mir selbst bin. Und zwar wortwörtlich!

Ich kenne das!
Ich kenne auch Zeiten, in denen bin ich nicht mal raus zur Mülltonne. Ich war wie gelähmt, einkaufen verursachte mir solche Panik, dass ich Schweiß gebadet war etc.

Ich kenne das!!
@******ell

Du schließt von dir auf andere und meinst, dass ist der Weg und alles andere sind Ausreden. Du hast hier noch keinen nach ihrer/seiner Geschichte gefragt, sondern urteilst, ohne sie zu kennen.

Jeder Weg ist ein anderer und ich lese nicht nur, was ich lesen möchte, sondern akzeptiere, dass es anderen anders geht.

Ich urteile nicht, ohne die Geschichte dazu zu kennen.

Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das Eine vom Anderen zu unterscheiden.

Gib mir Geduld mit Veränderungen, die ihre Zeit brauchen, und Wertschätzung für alles, was ich habe, Toleranz gegenüber jenen mit anderen Schwierigkeiten und die Kraft aufzustehen und es wieder zu versuchen, nur für heute.

Hilft mir sehr anstatt auf andere einzuprügeln.
Danke @******976

Ich bin ein wenig enttäuscht, wie negativ, ja fast krass hier einige sind. Gerade bei einem Post habe ich mich wirklich erschreckt. Ich möchte hier aber niemanden vorführen und eine Diskussion dazu anfangen.

Um das nochmal klarzustellen: Ich habe nur danach gefragt, wie andere damit umgehen. Nicht mehr und nicht weniger. Weder ging es mir um allgemeine Ratschläge zum Umgang mit Depressionen, noch darum "Zuspruch" zu bekommen (was auch immer das heißen mag).

Ich bedanke mich bei denen, die versucht haben ihre Sichtweise und ihren Umgang darzustellen.
******ell Frau
3.364 Beiträge
Ich frage nicht, weil ich es als extrem privat empfinde. Wer also nicht von sich aus was zu seiner eigenen Geschichte sagen will, sollte sich von mir nicht dazu gedrängt fühlen.
Das ist meine Intention, nicht danach zu fragen.

Weicht ab von deiner Interpretation, passt aber gut in deine Blase und das ist für mich ok.
*********gel79 Frau
1.221 Beiträge
Im allgemeinen hätte ich (als Angehörige der älteren Generation, wobei ich mich selbst nicht als dieses empfinde) kein Problem damit das mein Mann mit dem Kind zu Hause geblieben wäre, ich kenne sogar einige Paare wo dies der Fall gewesen ist.

Allerdings sehe ich die psychische Erkrankung schon etwas als ein kleineres Problem an vor allem wenn es in Richtung "Überlastungsdepression" geht da viele den Aufwand und die Belastung die ein Baby verursacht unterschätzen. Wie sollen sie es auch wissen? Ja mir ist bewusst das nicht jedes Kind gleich ist aber so ein kleines "highneed" Wesen kann einen dann bei einer eh vorhandenen Depressionen schon wirklich mehr als an die Grenzen der Belastbarkeit bringen.
******986 Frau
3.153 Beiträge
Zitat von ******ell:
Bin selber psychisch krank und arbeite Vollzeit + Überstunden, - daher hielte sich mein Verständnis in Grenzen. Sorry.

Es kann jederzeit zu einer extremen kritischen Phase im Leben kommen, bei jedem Menschen. (Psychischer Art)

Aaaaaaber: Eine Phase ist ein zeitlich begrenzter Zeitraum. Gestehe ich jedem zu, keine Frage. Ist aber kein Dauerzustand,- für mich.
Und noch weniger Verständnis habe ich für die Sorte, die zwar arbeitsunfähig sind, aber anscheinend zu Hause tadellos funktionieren. Denn, zumindest bei mir persönlich ging in meiner Phase auch zuhause nix. Oder jedenfalls wenig und auch das nur sporadisch. Da bin ich irgendwie skeptisch.

....
Mein Partner darf sich sicher sein, dass ich loyal an seiner Seite stehe. Jederzeit, Freud und Leid, - Aber er kann sich auch sicher sein, dass ich aktiv an "Verbesserung" mitwirke. Und die ist mitunter gerade anfangs (zb. Depression) doch recht unangenehm und da spreche ich aus eigener Erfahrung.

....

Warum sollte jemand Zuhause nicht ohne Problem "funktioniert" eben weil es da keine großen Druck gibt? Oder wenn eben der Stress km Job jedes Mal wieder schlechte Phase auslösen?
*******rent Mann
2 Beiträge
Bevor ich andere Beiträge lesen werde:

Definitionsfrage:

Wird man älter, dann ist es aus meiner Sicht immer mehr egal wie groß der Schwanz ist, wie groß der Busen ist, wie alt Man / Frau ist, wer wieviel verdient, wer welches Auto fährt, ... .

Das sind eher Probleme für jüngere Menschen mit Hang zum Handy und sozialen Netzwerken.
(Hier fällt mir auf, daß diese sozialen Netzwerke diesen Namen eher nicht verdienen.)

Psychische Probleme sind was (aus meiner Erfahrung) ganz anderes.
Eine Person mit Psyischen Problemen (z.B. Depression) ist u.U. gut bedient wenn Sie freundlich/ geduldig (d.h. eventuell viiiieeel Geduld, wiederholt...) vom Umfeld aufgefangen wird UND eventuell mit Hilfe von Medikamenten aus dem Tief gehoben wird. Ob man diese Tiefs dann gemeinsam durchsteht ist zu hoffen.

Wenn es (nur) um die Organisation des Lebens geht habe ich nur einen Tipp:
Entweder Ihr versucht denen gerecht zu werden, welche Euch egal sein könnten (die im sozialen Netzwerk, die Nachbarn, die angeblichen Freunde)
oder
Ihr versucht Euch mit denen abzusprechen (und EUER eigenes Ding zu machen), die Euch wichtig sein sollten (Partner/ Partnerin ...). Wenn Ihr das macht was Euch wichtig und richtig erscheint (und damit niemenden anderen zur Last fallt) dann habt Ihr alles richtig gemacht.

EGAL was Hinz und Kunz so meinen.

Viele Glück und Spaß auf Eurem Weg mit Euren Entscheidungen.
**********sweib Frau
21 Beiträge
Ich habe nicht alles gelesen und bin überrascht, dass du damit rechnest, wegen deiner Erkrankung nicht mehr arbeiten gehen zu können. Ich kenne psychische Krankheiten aus allen Blickwinkeln. Eine gute Partnerschaft fängt das auf, aber ich hätte mir mit Mitte 20 nicht vorstellen können, meinen Mann auf Dauer mitzuversorgen. Erwerbsunfähigkeitsrente ist gering und ich hätte nicht auf Partys etc. verzichten können auf Dauer. Klingt egoistisch? Mag sein, aber in dem Alter war ich so.
*****eal Mann
1.914 Beiträge
Zitat von ******986:


Warum sollte jemand Zuhause nicht ohne Problem "funktioniert" eben weil es da keine großen Druck gibt? Oder wenn eben der Stress km Job jedes Mal wieder schlechte Phase auslösen?

Sehe ich auch so. Es gibt viele, sogar Therapeuten, man solle Sport treiben gegen Depressionen und das ist gelinde gesagt absoluter Blödsinn für viele Betroffene.

Ich kenne Menschen die alleine nicht daß Haus verlassen können. Oder die bei sozialer Interaktion einen Meltdown riskieren.

Ich selbst habe es nach zwei Jahren hartem Kamp zurück in die Arbeitswelt geschafft, aber ich weiß der nächste wird irgendwann kommen. Weil der Stress der Arbeitswelt auf Dauer zuviel werden wird
*******ant Frau
31.007 Beiträge
Ja, ich habe alles gelesen und glaube nicht, dass es dem TE, @*******la25 , darum geht, vorab Ausreden zu finden.

Ich kenne Paare (mit jeweils verschiedenen Diagnosen), bei denen dieses "Mittragen" schon lange ganz wunderbar funktioniert.
Klar knirscht es da auch im Getriebe bis hin zu schweren Krisen- aber es sie schaffen es irgendwie, sich immer wieder zueinander zu bekennen.

Bei mir selber waren es nicht meine Depressionen an sich, woran z. B. meine Ehe gescheitert ist (und zeitweise war ich es, die immer wieder mal Alleinverdienerin war-
mein Mann hatte in Deutschland Schwierigkeiten, einen Job zu finden und
2-4x im Jahr heftigste
Clusterkopfschmerz- Attacken über Wochen.)

Bei uns ist es letztendlich am fast schon profanen Thema gescheitert, dass wir, was fehlenden Sex betrifft, damals noch keine Möglichkeiten sahen, wie man damit umgehen könnte.
Und an Schuldzuweisungen.

Wer wieviel verdient oder wieviel im Haushalt macht, war bei uns nicht das Thema.
*******su80 Frau
537 Beiträge
Zitat von ******ell:
Bin selber psychisch krank und arbeite Vollzeit + Überstunden, - daher hielte sich mein Verständnis in Grenzen. Sorry.

Es kann jederzeit zu einer extremen kritischen Phase im Leben kommen, bei jedem Menschen. (Psychischer Art)

Aaaaaaber: Eine Phase ist ein zeitlich begrenzter Zeitraum. Gestehe ich jedem zu, keine Frage. Ist aber kein Dauerzustand,- für mich.
Und noch weniger Verständnis habe ich für die Sorte, die zwar arbeitsunfähig sind, aber anscheinend zu Hause tadellos funktionieren. Denn, zumindest bei mir persönlich ging in meiner Phase auch zuhause nix. Oder jedenfalls wenig und auch das nur sporadisch. Da bin ich irgendwie skeptisch.

....
Mein Partner darf sich sicher sein, dass ich loyal an seiner Seite stehe. Jederzeit, Freud und Leid, - Aber er kann sich auch sicher sein, dass ich aktiv an "Verbesserung" mitwirke. Und die ist mitunter gerade anfangs (zb. Depression) doch recht unangenehm und da spreche ich aus eigener Erfahrung.

....


Bedauerlich finde ich das du ohne medizinisches Wissen, ohne die Person und ihre Diagnose zu kennen so unfassbar Empathielos bist.

Merke: Depressionen sind ein weites, weites Feld, deren Einordnung ich als Laie bestimmt nicht widersprechen werde.
Und ich werde mich hüten die jeweiligen Ausprägungen zu bewerten oder gar die Diagnose an sich bemângeln- das überlasse ich Fachpersonal, in dem Fall den Kollegen aus der Psychiatrie (Neudeutsch: Seelische Gesundheit)

Das ist ein generelles Problem wen man das Tabuthema psychische Erkrankungen anfasst, dazu gehören ja nun nicht nur Depressionen- dieser latente Vorwurf die Betroffenen sollen sich nicht so anstellen, sich zusammenreißen.
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