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Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen

Umgehen/Akzeptieren von Partnern mit psychischen Problemen
Schönen Tag allerseits,
welche Erfahrung habt ihr mit diesem Thema gemacht? Meine derzeitige Partnerin ist, wenn ich das so sagen darf, ein Traum. Sie ist immer für mich da und ich für sie. Wir reden viel darüber und sie kommt auch damit klar, es durchaus passieren könnte, dass sie die Brötchen verdienen wird.

Gerade der letzte Punkt ist vielfältig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass vor allem junge Menschen (so in meinem Alter) einen Partner suchen, der oder die nicht nur Hausmann/Frau ist. Nicht, weil man wirklich etwas dagegen hätte, aber es doch ein wenig verpönt ist in der jungen Gesellschaft. Man sucht jemanden mit Zukunftsaussichten. Daran muss sich nicht unbedingt eine Ablehnung von Menschen mit physischer Krankheit anschließen. Aber ist oft die Folge davon.

Wie gesagt, alles nur meine Erfahrungen, keine allgemein gültige Wahrheit. Wie schaut das bei euch auch? Wie halten das Menschen Ü30, Ü40 usw.? Gerade bei älteren Semestern könnte ich mir vorstellen, dass zumindest die Hausfrau noch deutlich akzeptierter ist (aus welchem Grund auch immer). Ich muss allerdings gestehen, dass ich glaube, dass auch jüngere Menschen einer Hausfrau positiver gegenüberstehen, als einem Hausmann, aber da könnte ich mich auch irren.
Ich verstehe dein Anliegen nicht. In der Überschrift steht psychisch, im Text physisch aber das Hauptthema ist Hausmann sein? Ich kriege es nicht zusammen.
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Welche Art von psychischem Problem liegt den vor, dass du im Vorfeld schon weißt , dass du ausfallen wirst ?

Ich wusste gar nicht , dass man psychische Erkrankungen so vor diagnostizieren kann.
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Seit 3 Jahren führe ich nun eine Beziehung mit einem psychisch kranken Mann. Seine Krankheiten machen ihn arbeitsunfähig. Mich persönlich stört das nicht. Auch nicht, dass wir aufgrund seiner Krankheiten nicht zusammen leben können und ich mehr Geld habe als er.
*****eal Mann
1.918 Beiträge
Zitat von *********er_75:
Ich verstehe dein Anliegen nicht. In der Überschrift steht psychisch, im Text physisch aber das Hauptthema ist Hausmann sein? Ich kriege es nicht zusammen.

Danke. Das ergibt sich mir auch nicht.


Zur Frage im Titel:

Mein Partner ist mein Partner. Erkrankungen sind teil davon.
Ich habe mit meinem Partner Schulden überstanden. Wir überstehen gemeinsam meine chronischen Bauchprobleme.
Wir durchleben gemeinsam their Rheumatoide Polyarthritis.
Wir beide helfen uns gegenseitig durch Depression, cPTSD etc.

Wenn man jemanden liebt, viel kommuniziert und sich die Mühe macht die Leiden des Partners zu verstehen, dann übersteht man vieles gemeinsam.

Da gibt es nichts zu akzeptieren. Akzeptieren kann ich nur Dinge, die man auch ändern könnte.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Ich bekomme es auch nicht sortiert. So wie ich es lese ist einer von euch aufgrund psychischer Erkrankung erwerbsunfähig? Das ist eine andere Nummer als aufgrund von Kindern/Pflegefall zuhause zu bleiben.
Erwerbsunfähig, warum auch immer, bedeutet für mich - mal salopp gesagt- auch ein Totalausfall im Haushalt. Der kranke Partner kann nicht, auch wenn er wollte.
Also einer geht arbeiten, der andere ist krank zuhause, und wenn der arbeitende Teil nach Hause kommt, muss er auch noch den Haushalt wuppen.

Und nein, bei aller Liebe, das wäre keine Basis, auf der ich eine Beziehung eingehen würde.
Wenn es sich nach x Jahren ergibt, ist das was komplett anderes.
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Ich habe es so verstanden, dass der Totalausfall in einer Zeit x erwartet wird.
Nicht das es ihn schon gibt.

Das stellt sich mir hier als Frage.
Diese Vorhersehung einer psychischen Erkrankung und der damit einhergehenden Erwerbsunfähigkeit in Zukunft.

Möglicherweise habe ich das auch falsch interpretiert.
*******_66 Mann
281 Beiträge
Zitat von *********er_75:
Ich verstehe dein Anliegen nicht. In der Überschrift steht psychisch, im Text physisch aber das Hauptthema ist Hausmann sein? Ich kriege es nicht zusammen.

Mir erschließt sich das Kernthema hier auch nicht
******hat Mann
2.599 Beiträge
*huhu*
Gehöre auch zu denjenigen die das Thema nicht verstehen.
Vielleicht gibt uns ja der TE noch Zusatzinformationen ? *nixweiss*
Zitat von *****ite:
Ich bekomme es auch nicht sortiert. So wie ich es lese ist einer von euch aufgrund psychischer Erkrankung erwerbsunfähig? Das ist eine andere Nummer als aufgrund von Kindern/Pflegefall zuhause zu bleiben.
Erwerbsunfähig, warum auch immer, bedeutet für mich - mal salopp gesagt- auch ein Totalausfall im Haushalt. Der kranke Partner kann nicht, auch wenn er wollte.
Also einer geht arbeiten, der andere ist krank zuhause, und wenn der arbeitende Teil nach Hause kommt, muss er auch noch den Haushalt wuppen.

Und nein, bei aller Liebe, das wäre keine Basis, auf der ich eine Beziehung eingehen würde.
Wenn es sich nach x Jahren ergibt, ist das was komplett anderes.

*genau* so sehe ich das auch.
Einen Totalausfall würde selbst mein ausgeprägtes helfersyndom überfordern, dafür hab ich mich einfach zu gerne.
Ich verstehe es momentan so, dass der TE ein Problem hat, was dazu führen kann, dass er nicht mehr arbeiten gehen kann. Ob für länger oder kurz, ist aber nicht ganz klar.

Die Aufteilung wäre dann, dass er zu Hause ist und sie das Geld verdienen „muss“ „müsste“. Dass sie kein Problem damit hat, es aber in der Gesellschaft noch nicht ganz verankert ist, dass auch der Mann zu Hause bleibt.

Im Grunde geht niemand damit hausieren, warum einer von beiden zu Hause bleibt und so wäre er dann halt offiziell der Hausmann.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Die Aufteilung wäre dann, dass er zu Hause ist und sie das Geld verdienen „muss“ „müsste“. Dass sie kein Problem damit hat, es aber in der Gesellschaft noch nicht ganz verankert ist, dass auch der Mann zu Hause bleibt.

Als "Hausmann" zuhause bleiben ist heutzutage doch keine Seltenheit mehr wenn Kinder da sind.
Ansonsten ist das Hausfrauendasein um des Hausfrauendaseins tatsächlich ein wenig antiquiert.
Zitat von *****ite:
Zitat von *******eyn:
Die Aufteilung wäre dann, dass er zu Hause ist und sie das Geld verdienen „muss“ „müsste“. Dass sie kein Problem damit hat, es aber in der Gesellschaft noch nicht ganz verankert ist, dass auch der Mann zu Hause bleibt.

Als "Hausmann" zuhause bleiben ist heutzutage doch keine Seltenheit mehr wenn Kinder da sind.
Ansonsten ist das Hausfrauendasein um des Hausfrauendaseins tatsächlich ein wenig antiquiert.

Das sehe ich ein wenig anders, vielleicht ist aber auch das die Problematik, von dem der TE spricht.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von *******eyn:

Das sehe ich ein wenig anders, vielleicht ist aber auch das die Problematik, von dem der TE spricht.

Welchen Punkt genau?
Dass "Hausmann" keine Seltenheit mehr ist?
Oder dass das Konzept "Hausfrau" (mal ungegendert) heutzutage als überholt gilt.
*******nep Frau
15.841 Beiträge
Ich bin alleinerziehend und hatte keine Chance eine Arbeit zu finden. Also war ich bis letztes Jahr im Sommer nur Hausfrau.

Vor 6 Jahren lernte ich meinen Partner kennen. Der erste und richtige seit meiner Scheidung 2012. Er hatte damit kein Problem das ich nur zu Hause war. Eher hatte ich ein Problem damit, weil ich eben arbeiten wollte, die Kinder alt genug um sich paar Stunden alleine aufhalten zu können. Wer aber so viele Jahre nicht gearbeitet hat, hat schlechte Chancen an einen Job zu kommen.

Nur durch Zufall habe ich letztes Jahr im Sommer meinen traumjob gefunden. Seither passt alles für mich.

Ja, auch ich bin psychisch angeschlagen aufgrund der Geschichte mit meinem exmann und der ständigen Ablehnung bei der arbeitssuche. Aber ich steh meine Frau und bekomme alles unter einen Hut. Ich steh mitten im Leben. Das ist perfekt.
Zitat von *****ite:
Zitat von *******eyn:

Das sehe ich ein wenig anders, vielleicht ist aber auch das die Problematik, von dem der TE spricht.

Welchen Punkt genau?
Dass "Hausmann" keine Seltenheit mehr ist?
Oder dass das Konzept "Hausfrau" (mal ungegendert) heutzutage als überholt gilt.

Das Zweite. Tatsächlich ist es mir egal, ob einer von beiden zu Hause bleiben möchte. Es ist deren Beziehung und das nicht zu akzeptieren, oder als fragwürdig hinzustellen, ist für mich genauso komisch, als müsste einer zu Hause bleiben. Jede/r so wie er oder sie mag.
*******uld Mann
2.171 Beiträge
Weil der Eingangspost inhaltlich in sich nicht stimmig ist, kann ich auch nur das für mich Wahrscheinlichste annehmen:
Psychische Probleme, die einer Arbeitsunfähigkeit führen können oder schon geführt haben und die damit verbundene Folge, kein (nennenswertes) eigenes Einkommen zu haben.
Darauf beziehen sich meine weiteren Sätze und ich hoffe, der TE meldet sich hier bald und beseitigt die Unklarheiten.

Ich würde nicht in jedem Fall davon ausgehen, dass eine Arbeitsunfähigkeit (egal ob aus psychischen Gründen oder aus physischen Gründen) gleich zu einer nicht möglichen Mitarbeit im Haushalt führen muss. Das fehlende Einkommen ist da wohl eher dass, was feststeht oder sehr wahrscheinlich zu erwarten ist. Das hat natürlich Auswirkungen.

Da im Eingangspost steht, das die Partnerin offensichtlich mit dem Angesprochenen klarkommt, scheint es für mich eher um eine allgemeine Betrachtung zu gehen.
Denn hier ist für mich schon das Wesentliche:
Wie kommen die Beteiligten mit der Lage klar?
Wie sehr belastet das Angesprochene das Miteinander - und wie kann man das nach Möglichkeit verhindern?
Bleibt - auch längerfristig - das Miteinander etwas, was beiden Seiten insgesamt gut tut (beide bereichert) oder deuten sich da Konflikte, Überlastungen, Differenzen usw. an.
Wie gut und wie lange lief das Miteinander bereits?
Wie gut können beide mit der ursächlichen Einschränkung umgehen - und dies in das gemeinsame Leben integrieren?
Wie sehr lässt sich der betroffene Mensch von der Einschränkung selber herunterziehen, klammert sich an anderen fest oder kann verhältnismäßig souverän damit umgehen?
Wie sehr wird Hilfe von dem nicht Betroffenen angenommen und daraus keine Belastung des Miteinanders aufgebaut?
Es gibt für mich also eine Menge "Dinge", die sich hier auswirken.
Andere nicht einfach hängen zu lassen, wenn solche Belastungen / Einschränkungen später auftauchen, gehört für mich dazu.
(Nein, ich schreibe hier nicht von theoretischen Möglichkeiten, sondern von Gedanken aus konkreten Erlebnissen mit Partnerinnen, die entweder eine starke psychische oder physische Einschränkung hatten - und als Mensch wohl weiterhin haben. Diese Beziehungen bestehen allerdings nicht mehr.)

Was für mich zu den Betrachtungen weniger dazu gehört, ist, was "die Anderen" dazu sagen.
Also Nachbarn, Leute aus dem Ort usw.
Deren Meinung höre ich mir zwar an und denke auch drüber nach.
Deren Meinung mache ich für meine Entscheidung aber nicht zu einer wesentlichen Grundlage.
Gerade der letzte Punkt ist vielfältig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass vor allem junge Menschen (so in meinem Alter) einen Partner suchen, der oder die nicht nur Hausmann/Frau ist. Nicht, weil man wirklich etwas dagegen hätte, aber es doch ein wenig verpönt ist in der jungen Gesellschaft. Man sucht jemanden mit Zukunftsaussichten. Daran muss sich nicht unbedingt eine Ablehnung von Menschen mit physischer Krankheit anschließen. Aber ist oft die Folge davon.

ich komme nicht drauf was die psychische Krankheit sein soll und welche Auswirkung die psychische Krankheit auf Euere Beziehung hat.

Welche Krankheit ist es ?

Sicher gibts Hausmannsehen und Hausfrauenehen, aber nur deshalb, weil einer psychisch krank ist ? Ich denk irgendwann steht jede Beziehung vor der Entscheidung, ob man zusammen bleibt einander mit allen Problemen nimmt bzw ob man sich trennt, auch wenn es um eine psychische Krankheit geht.

Hausmannsehen und Hausfrauenehen - da muß man der Typ dafür sein, das ist nicht jedermanns bzw. jederfraus Sache
Ich denke, es geht darum, wie es nach außen wirkt. Es rennt selten jemand umher und erzählt, dass er oder sie aufgrund einer psychischen Problematik zu Hause ist.

Wie hier zu lesen ist, wird man doch auch noch in der heutigen Zeit dafür verurteilt, wenn einer von beiden gerne Hausmann-Frau sein möchte.
*******uld Mann
2.171 Beiträge
Zitat von *******1969:
...
Hausmannsehen und Hausfrauenehen - da muß man der Typ dafür sein, das ist nicht jedermanns bzw. jederfraus Sache
So eine Lage kann in einer Beziehung ungewollt schneller auftreten, als es für möglich gehalten wird.
Will man dann das Gegenüber (grundsätzlich) verlassen, weil es nicht das eigene "Ding" ist?
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von *******eyn:

Wie hier zu lesen ist, wird man doch auch noch in der heutigen Zeit dafür verurteilt, wenn einer von beiden gerne Hausmann-Frau sein möchte.

Nicht unbedingt verurteilt. Es ist mehr oder weniger unüblich, weil ein Einkommen oft nicht mehr ausreicht für zwei Personen. Das war zur Zeit meiner Eltern durchaus anders. Oder sogar gegenteilig bewertet. Frau zuhause = Mann erfolgreich im Job.
Aber in meinem Umfeld spielt das Innenleben einer Beziehung keine gesellschaftliche Rolle mehr.
Zitat von *****ite:
Zitat von *******eyn:

Wie hier zu lesen ist, wird man doch auch noch in der heutigen Zeit dafür verurteilt, wenn einer von beiden gerne Hausmann-Frau sein möchte.

Nicht unbedingt verurteilt. Es ist mehr oder weniger unüblich, weil ein Einkommen oft nicht mehr ausreicht für zwei Personen. Das war zur Zeit meiner Eltern durchaus anders. Oder sogar gegenteilig bewertet. Frau zuhause = Mann erfolgreich im Job.
Aber in meinem Umfeld spielt das Innenleben einer Beziehung keine gesellschaftliche Rolle mehr.

Wenn ich solche Kommentare wie „antiquiert“ oder ähnliches lese, würde ich mich auch nicht outen wollen. Wir leben aber nicht mehr im früher und das ist auch gut so. Was ist schon üblich, wir leben doch in einer Zeit in der jeder leben kann, wie er sie möchte.

Aber anscheinend spielt es eine Rolle, wenn ich mir deine Beiträge dazu durchlese.
Nein wir leben nicht in einer Zeit in der jeder leben kann wie et möchte.
Heute ist ein Familienvater der bei der Bundesbahn arbeitet verdammt dazu das seine Frau mitarbeitet weil die Miete mehr als die Hälfte seines Gehalts auffrisst wobei es früher 20 oder 25% waren. ZB
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Aber anscheinend spielt es eine Rolle, wenn ich mir deine Beiträge dazu durchlese

Keine Ahnung warum gerade meine Beiträge dich triggern. Du wirst es schon wissen...
*****_54 Frau
11.756 Beiträge
Weder für mich noch für meine Partner war es jemals erstrebenswert, dass einer von beiden "nur" zu Hause bleibt, sich materiell versorgen lässt und im Gegenzug dem Partner den Rücken frei hält.
Ausgenommen für ein paar Jahre, wenn Kinder noch sehr klein sind.

Ich persönlich finde so ein Leben "zu Hause" langweilig und eintönig und ich möchte auch keinen Partner haben, der seinen Schwerpunkt auf das häusliche Leben setzt.

Was psychische Probleme angeht: Sollten sie im Laufe einer längeren Beziehung auftreten, ist es selbstverständlich, den Partner zu unterstützen, so weit wie es möglich ist.
Eine Beziehung aber, die von Anfang an schon durch schwerwiegende psychische Probleme geprägt ist, würde ich nicht eingehen.
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