Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
23268 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM frech&frei
651 Mitglieder
zum Thema
BDSM: SM- und Session-Musik ?141
Bdsm Sm und Session Musik Mich würde mal interessieren welche Musik…
zum Thema
Blaue Flecken nach SM/BDSM286
Ich bzw. Was haltet ihr von Blauen Flecken nach dem SM/BDSM?
BDSM-Partys
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sollte BDSM/SM gesellschaftsfähiger werden?

*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von Lets_meet:
(...)Für mich ist Sexualität privat und ich sehe keinerlei Nutzen für mich, wenn andere wissen, auf was ich stehe und auf was nicht. (...)

Das ist nicht das Thema.

Zitat von Lets_meet:
(...) Wem es allerdings darum geht, den "Normalos" zu zeigen, was man so alles drauf hat und was einen von der Masse unterscheidet, dann kann ich deren Wunsch nachvollziehen. (...)

Naja. "Kuckma', was ich mich alles traue, wie verrucht ich bin!" mag (besonders aus männlicher Sicht? *fiesgrins* *floet*) verständlich sein, trägt aber nicht bei zu gesellschaftlicher Akzeptanz - noch zum Abbau von, hm, "Sensationsgeilheit" im Sinne paparazzihaftem "Ey, boar, kumma, diiie Perversen!".

Sowas heißt dann Bärendienst.
*****y87 Frau
9.780 Beiträge
Ich stelle mir das so vor. Bekannte,Freunde oder sonst wer fragt,was man am Wochenende vorhat. Man teilt mit,es geht in einen SM Club. Darauf die Antwort: "Viel Spass,pass auf dich auf. Vielleicht magst du mir was genaues darüber berichten"

So stelle ich mir Akzeptanz vor.
Ohne Vorurteile,ohne ein "Himmel,ist das abartig". Einfach hinnehmen.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@*******_k_y

Genau.

So.

SorrymeineKomplimentesindschonwiederalle.
*********oaka Frau
6.893 Beiträge
Hätte eine *idee*...der TE gründet seine eigene Gruppe namens "Die Elite BDSMer" oder ähnlich und bucht seinen Urlaub nur noch auf einer mystisch einsamen Insel.

Damit wäre der Thread auch überflüssig und kann in die *tonne*
*******irst Mann
56 Beiträge
Man sollte endlich aufhören seine Art der Sexualität (egal ob BDSM oder sonst was)
für etwas besonderes zu halten.

Im laufe des Lebens ändern sich ziemlich oft Vorlieben und vermeintliche
Präferenzen.

Warum selbst einengen und sich so eventuell toller Partner berauben ?
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Wenn jemand für sein sexuelles Wohlbefinden das Gefühl von Erhabenheit und Exklusivität schätzt, dann darf der das absolut so machen. *ja*

Selbst wenn seine Burg ein vierzigJahre alter Wohnwagen mit holzverkleidetem Vorzelt wäre.

So tolerant bin ich, das meine ich nicht ironisch, nicht mal spöttisch! #Ichschwöre!

Schräg wird's, wenn er darum herum redet, das nicht eingesteht (vielleicht nicht einmal sich selbst gegenüber). Das bedeutet, er akzeptiert dieses Motiv bei sich persönlich nicht.

Ich halte diesen Wunsch nach Exklusivität und Mystik beim Ausleben der eigenen Sexualität indes für eine völlig akzeptable Neigung.

Wie jede andere auch.
Zitat von *********lich:


Ich halte diesen Wunsch nach Exklusivität und Mystik beim Ausleben der eigenen Sexualität indes für eine völlig akzeptable Neigung.

Wie jede andere auch.

Einverstanden. Das kann ein Kink sein. *top*
Peinlich finde ich es nur, wenn es mit Wertung einher geht. Da tippe ich dann eher auf Profilneurose.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@****wen

Si!

#Komplimentealle

Wobei - auch die Profilneurose hat eine Herkunft und eine Berechtigung. Geht mich ja nix an.
******arp Mann
3.244 Beiträge
Warum wird es denn als "elitär" erachtet? Und vom wem? Imho kommt das aus einer Zeit, als BDSM noch im Verborgenen ausgelebt wurde und man nicht einfach so einen Zugang dazu fand. Nicht selten brauchte man auch einen Leumund um überhaupt Zugang zu bekommen. Klar, das vermittelt natürlich einen elitären Anstrich.

Aber warum war der Zugang denn nicht ohne weiteres zu erlangen? Vlt deswegen, weil BDSM, anders als heute, nicht als Spiel betrachtet wurde sondern denen vorbehalten war, die diese Neigung auch hatten und damit umzugehen wussten. Wenn man anderen Leid und Pein zufügt, kann und will ich das einfach nicht als Spiel bezeichnen und verstanden wissen. Wie klingt denn das wenn ich sage: Komm, lass uns mal Pussy zu tackern spielen! Und danach spielen wir im Käfig übernachten. Oh ja, das klingt wirklich nach einem Spiel.

Einem anderen Menschen Leid und Pein zuzufügen ist also elitär? Ganz gewiss nicht! Man kommt auch nur gerade eben so damit durch, wenn es in beiderseitigen Einvernehmen geschieht. Es ist also definitiv nicht für jeden was. Und deswegen soll es elitär sein? Ich denke nicht.

Damals, in meiner Sturm- und Drangzeit hatte ich auch das Bedürfnis mich zu outen. Auch deswegen, weil auffiel, dass meine Beziehungen sich änderten. Es kam zu den absurdesten Vermutungen mit denen ich aufräumen wollte. Wäre es mir nur eine sex. Spielart gewesen hätte ich geschwiegen. Aber so konnte ich unumwunden mitteilen, dass es nun mal meine Neigung ist Frauen zu misshandeln. Nichts anderes ist es, wenn auch im Einvernehmen. Daher solle man mich nicht als Täter sehen und meine Partnerinnen nicht als Opfer. Ich erklärte es so gut es ging und es wurde akzeptiert. Keiner hat das als ein Spiel betrachtet und weder elitär noch als etwas besonderes. Stattdessen haarscharf an krank und gestört vorbei.

Andere wiederum brachen in Gelächter aus und bedienten sich allerlei Klischees. Ob ich denn jetzt auch einen Gummianzug tragen würde und eine Gasmaske? Ja, BDSM ist nun mal eine total witzige und lustige Sache. Aber elitär oder was besonderes? Ne, eher was total abgefahrenes und daher auch nicht was für jedermann.

Als ich mal erklärte dass es nicht einfach ist die passende Partnerin zu finden, hieß es, ich solle mir doch einfach eine normale Frau suchen. Aha, eine normale Frau. Ein anderer fragte mich- was denn, machst du den Scheiß etwa immer noch? Das ist doch krank, Mann!

Nun hat BDSM ja den Einzug in den Mainstream geschafft und ist in weiten Teilen durchaus gesellschaftsfähig. Heute darf man ja schräg drauf sein, das ist ja jetzt modern. Da gehört BDSM halt mit dazu. Schön schräg das. Heute sind Subs normal und BDSM kein kranker Scheiß mehr. Aber elitär und was besonderes? Nein. Wenn das behauptet wird, dann von jenen die mangels Neigung halt den Zugang nicht dazu finden. Logisch, BDSM ist halt nicht für jeden was.

Der Mainstream hat aber auch bewirkt, dass BDSM heute in der Mehrheit als sex. Erweiterung und Spielart erachtet wird. Egal ob man es nun Spiel oder Session nennt, man bleibt in der eigenen Komfortzone und bedient sich hier seiner Vorlieben. Eine Neigung braucht es dazu nicht. Diese Mehrheit beansprucht heute die Deutungshoheit was BDSM ist und was nicht. Das wiederum führt dazu, dass Geneigte, die ausserhalb der Komfortzone, im Metakonsens und ohne SW agieren, als "Elite" betrachtet werden, die sich wohl für was besseres halten? Eine Neigung macht einen nicht elitär und auch nicht zu was besserem. Es ist eine Neigung und die hat man sich nicht ausgesucht.

Viele bezeichnen BDSM auch als sex. Leidenschaft und das darf auch gerne gesellschaftlich so gesehen werden. Es ist dann eine Leidenschaft, wenn man es als sex. Erweiterung sieht. Man stelle sich das mal auf andere sex. Orientierungen übertragen vor. Würden Schwule, Lesben, Transen usw. ihre Identität als sex. Leidenschaft bezeichnen oder so verstanden wissen? Nein! Es ist aber ihre Orientierung und die bestimmt auch ihre Identität. Sind die jetzt also auch elitär und was besonderes? Und spielen die das auch nur oder sind die wirklich so? Unglaublich!

Aus solchen Gründen habe ich mich auch schon vor Jahren der Szene abgewandt, ich kann mich weder damit identifizieren noch repräsentiert sie mich. Es ist halt in weiten Teilen zum Mainstream-BDSM geworden, ein Partyspaß für lustige Clubabende. Bin ich jetzt elitär oder was besonderes, wenn ich diesem Treiben fernbleibe? Nein, ich bin ein Langweiler der das lieber zu Hause im stillen Kämmerlein auslebt. Und was ich dort so treibe ist halt nichts für jedermann. Will und muss keiner sehen. Ich will das auch nicht mit anderen teilen.

Wenn ich heute erzähle dass ich BDSMer bin, sind die Leute schon aufgeschlossener und neugieriger. Sie wissen dass es solche Clubs gibt und entsprechende Events. Und sie fragen mich wie es dann dort abgeht? Keine Ahnung, ich geht da nicht, weiß das auch nur vom hören sagen. Aber das ist so verwunderlich als wenn ein Metaller sagen würde, dass er Wacken meidet. Seltsam.

Von mir aus kann BDSM gerne in der Mitte der Gesellschaft ankommen und auch breit akzeptiert werden. Wird dann auch nur dazu führen, dass es dann immer mehr BDSM-Spieler gibt, diejenigen die ausserhalb der Komfortzone agieren, werden weiterhin eine kleine Randgruppe sein.

So ist es heute auch ganz leicht eine Komfort-Sub zu finden. Sie wollen ganz viel Sex und ganz viel spielen. Das ist echt toll, das Angebot ist riesig! Wer hier nichts passendes findet ist schon selbst schuld. Darüber hinaus ist der Teich ein kleiner. Nicht viel los im Tümpel. Das ist nun mal der Fluch und Segen dieser Neigung. Daran wird keine gesellschaftliche Akzeptanz was ändern. Was sollte es also nutzen und wem was bringen?

Ist es elitär und was besonderes, wenn ich neun von zehn Subs wieder nach Hause schicken muss, weil sie gerne spielen wollen, ich aber nicht spielen kann? Ich würde ihnen weh tun und ich will niemanden weh tun. Ist es elitär wenn deshalb nur ganz wenige Zugang zu mir meinem BDSM erhalten, da es eben von der Neigung abhängt? Nein, es ist wie es ist, nichts weiter. Es ist und bleibt wie es früher schon war. BDSM ist halt nicht für jeden was. Völlig normal und daran wird sich auch nichts ändern.
@*********lana

Du wirst es nicht glauben aber Anfang dieses Jahrtausends zeigte wirklich eine Gruppe von BDSMer den 0815smern wo der Hammer hängt.

Unter wir sind die Elite outeten sie sich wo sie nur konnten obwohl nicht danach gefragt.

Ich meine gehört zu haben das von dieser Elite nicht mehr viel übrig ist.
Sie Gärtnern jetzt in ihren Vorgärten in Frankfurt oder schlendern ganz der stino liebe verfallen durch Köln
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von Daddylicious:
(...) Aber so konnte ich unumwunden mitteilen, dass es nun mal meine Neigung ist (sic!) Frauen zu misshandeln. (...)

Im Ernst?
Ich glaube, wir müssen mal genauer anschauen, was wir meinen, wenn wir Elite sagen.
Für mich bedeutet Elite "die besten der besten", höherstehend als die anderen, in irgendeiner Weise besser als andere.

Nur einfach anders sein, ist für mich noch keine Elite. Und deshalb sehe ich es auch im BDSM-Bereich überhaupt nicht gerechtfertigt, sich als Elite zu fühlen.

Elite bedeutet für mich zum Beispiel eine geistige Elite im Sinne von mehr im Kopf als die meisten anderen.
Nur anders zu sein als die Mehrheit, macht niemanden zur Elite.
****al Mann
3.020 Beiträge
Zitat von ********ious:
Warum wird es denn als "elitär" erachtet? Und vom wem? Imho kommt das aus einer Zeit, als BDSM noch im Verborgenen ausgelebt wurde und man nicht einfach so einen Zugang dazu fand. Nicht selten brauchte man auch einen Leumund um überhaupt Zugang zu bekommen. Klar, das vermittelt natürlich einen elitären Anstrich.

Aber warum war der Zugang denn nicht ohne weiteres zu erlangen? Vlt deswegen, weil BDSM, anders als heute, nicht als Spiel betrachtet wurde sondern denen vorbehalten war, die diese Neigung auch hatten und damit umzugehen wussten.

[...] Ich erklärte es so gut es ging und es wurde akzeptiert. Keiner hat das als ein Spiel betrachtet und weder elitär noch als etwas besonderes. Stattdessen haarscharf an krank und gestört vorbei.

Damit hast du doch deine Erklärung, warum der Zugang schwieriger war.
Ich kann mich aus meinen Anfängen noch an Diskussionen für und wider 24/7 in Mailinglisten erinnern. Gegen die, die du als "Spieler" verachtest, hatte damals kaum jemand etwas.
Zitat von ******arr:
Sollte BDSM/SM gesellschaftsfähiger werden?

Nein finde ich nicht. Auch durch die von dir angegebende Mainstream-Literatur (die in BDSM Kreisen als Nullnummer gilt) wird hier keine neue Sexrevolution ausgerufen (außerdem ist der Roman doch schon viele Jahre alt, oder?

BDSM sollte -finde ich- ein Nischen"produkt" bleiben. Und das nicht weil ich es gut oder schlecht finde. Durch solche Communities wie hier nimmt es den Anschein, als wären diese Neigungen vermehrt da, aber generell und im Großen und Ganzen (das ich natürlich nicht in Komplettheit beurteilen kann) nimmt es keinen bedeutsam größeren Platz ein.

Es ist auch nicht wirklich als Spielart zu sehen, das verharmlost das Ganze. Weil viele Praktizierende verbinden damit eine Lebenseinstellung, die auch über das Sexuelle hinausgeht (je nach Definition und eigenen Grenzen). Und das ist für "DIE Gesellschaft" an sich einfach nix.

In Bezug auf drüber sprechen und so... fein. Mehr Offenheit und Aufklärung ist auch heutzutage noch sinnvoll. Vielleicht mal ausprobieren? OK. Aber dies wird nicht dazu führen, dass jetzt die "Normalos" in der Minderheit sind. Vielleicht sogar eher das Gegenteil.
*********oaka Frau
6.893 Beiträge
Zitat von ********eeds:
@*********lana

Du wirst es nicht glauben aber Anfang dieses Jahrtausends zeigte wirklich eine Gruppe von BDSMer den 0815smern wo der Hammer hängt.

Unter wir sind die Elite outeten sie sich wo sie nur konnten obwohl nicht danach gefragt.

Ich meine gehört zu haben das von dieser Elite nicht mehr viel übrig ist.
Sie Gärtnern jetzt in ihren Vorgärten in Frankfurt oder schlendern ganz der stino liebe verfallen durch Köln

Glaube ich dir sofort und mich wundert das ehrlich gesagt nicht *floet*
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Wieso muss man sich hier denn seitenlang an dem Begriff „Elite/elitär“ reiben? Dass das nicht wirklich passt, wurde doch schon mehrfach gesagt.

Mir ist der Unterschied zwischen Neigung und Lifestyle-BDSM und „Spielen“ bzw. sexuelle Ergänzung durchaus klar. Es gibt da echt sehr viele Facetten, Abstufungen und unterschiedliche Arten diese vier Buchstaben zu verstehen und in sein Leben und/oder Sexleben zu integrieren.

Ich glaube bei der Frage nach Gesellschaftsfähigkeit geht es aber nicht darum, dass die „breite Masse“, diese Facetten kennt und erst recht nicht verstehen muss…
Es geht um einen höheren Bekanntheitsgrad der „Basics“, was Begriffe und recht verbreitete Spielarten angeht. Und idealerweise auch um mehr Akzeptanz/Toleranz.

@********ious
Natürlich gibt es mehr „Spieler“. Trotzdem gehören auch diese zur (Rand)Gruppe der BDSMer.
Die Idee des Spielens macht vieles auch einfach unkomplizierter, da man sich damit für sich selbst und für die Außenwelt klarer von „Missbrauch“ und Gewalt abgrenzt. Vielleicht geben sich viele mit dieser Idee eben auch eine Art Legitimation für das, was sie tun.

Ich denke dass diejenigen, die eine Neigung in sich haben (und da passt der Vergleich mit sexueller Orientierung sehr gut, da man dies auch nicht als „Spielart“ bezeichnen würde), merken das in der Regel sehr früh. Da braucht es auch keine Literatur, Filme oder Szeneveranstaltungen als „Inspiration“. Ich habe das alles in der frühen Pubertät gemerkt ohne irgendwelche Begriffe, Filme o.ä. zu kennen und das Kopfkino war einfach da und bestätigte sich dann in der Realität.
*******lus Mann
286 Beiträge
Zitat von ****wen:
Nur einfach anders sein, ist für mich noch keine Elite. Und deshalb sehe ich es auch im BDSM-Bereich überhaupt nicht gerechtfertigt, sich als Elite zu fühlen.

Das sehe ich genauso. Wieso sollten die "BDSM"-Leute Elite sein? Nichts spricht dafür. Gar nichts.

Allerdings bin ich mir sicher, dass dieses Elitedenken vieler "BDSM"-ler - wie auch die Werte "Beherrschen" und "Unterdrücken" - der Gesellschaft großen Schaden zufügen kann.
*********oaka Frau
6.893 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Wieso muss man sich hier denn seitenlang an dem Begriff „Elite/elitär“ reiben? Dass das nicht wirklich passt, wurde doch schon mehrfach gesagt.

Und ich frage mich, warum man sich immer wieder, nicht nur hier im Thread, sich ständig an dem Begriff "spielen" aufhängen muss.

Als ob da keine entsprechenden Neigungen dahinter stecken würden oder auch die dazugehörigen Gefühlswelt. Ich spiele auch mit meinem Spielzeug, daß ist unser Ding, unsere Dynamik, er ist Bottom und ich Top, mit entsprechenden Neigungen dahinter. Kein Mensch ärger dich nicht und auch keine Schauspielerei.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@*******lus
Das sehe ich genauso. Wieso sollten die "BDSM"-Leute Elite sein? Nichts spricht dafür. Gar nichts.[/Quote]

Genau! Nichts! Und deshalb kann man die Diskussion darüber auch langsam mal lassen.

Allerdings bin ich mir sicher, dass dieses Elitedenken vieler "BDSM"-ler - wie auch die Werte "Beherrschen" und "Unterdrücken" - der Gesellschaft großen Schaden zufügen kann.

Dass ist eine sehr steile These, dass VIELE BDSMer so denken!
Nehmen wir diesen Thread: haben sich hier nicht aus gefühlt 99% von dieser Idee distanziert?
Und das wird auch außerhalb dieses Threads ein ganz, ganz kleiner Teil sein.
Jetzt könnte ich genauso behaupten Vanillas halten sich für „sexuelle Elite“, weil sie ja im Gegensatz zu BDSMern geistig gesund sind 😂 (kleiner Spaß am Rande!).
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@*********lana
Und ich frage mich, warum man sich immer wieder, nicht nur hier im Thread, sich ständig an dem Begriff "spielen" aufhängen muss.

Kann man sich auch fragen. Diese Thematik ist aber deutlich komplexer als dieser Elite-Begriff (was einfach Quatsch ist!).

Aber stimmst du mir denn zu - egal ob man sich als Spielender im BDSM Bereich bezeichnet oder nicht, es gehören doch dennoch alle ins Sammelbecken BDSM - oder nicht?

PS: Bottom/Top ist eher eine Positionsbeschreibung, keine Neigung.
*******lus Mann
286 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Dass ist eine sehr steile These, dass VIELE BDSMer so denken!
Nehmen wir diesen Thread: haben sich hier nicht aus gefühlt 99% von dieser Idee distanziert?

Sind die Beiträge hier in diesem Thread repräsentativ für die Szene?
*****usB Mann
3.860 Beiträge
Es wäre schon viel gewonnen, wenn eine breite Öffentlichkeit nicht jeden, der sich als SMàffin outet, sofort in die perverse Schublade stecken würde, wo abgrundtiefe Grausamkeiten die Oberhand haben.

Warum kann man nicht einfach allen Leuten sexuelle Individualität zugestehen ? Das wäre eine sinnvolle Aufklärungsarbeit von meinungsbildenden Institutionen.

Ich mag es absolut nicht mit typisch SMigen Macho- oder Sklavinnenauftritten konfrontiert zu werden, genauso wie überbordende - man könnte auch sagen übergriffige - zur Schaustellung von Schwulen, Lesben, Trans und was es halt so gibt.

Im Alltag sollte Sex wie politische Orientierung etwas sein, womit man fair umgehen kann auf den Ebnen. Nur so verschwimmen und verschwinden Trennungslinien.

Wer eintauchen will, kanns tun, ohne dass alle davon erfahren müssen.
Zitat von *******lus:
Zitat von ********n_84:
Dass ist eine sehr steile These, dass VIELE BDSMer so denken!
Nehmen wir diesen Thread: haben sich hier nicht aus gefühlt 99% von dieser Idee distanziert?

Sind die Beiträge hier in diesem Thread repräsentativ für die Szene?

Nein.
Auch sonst sind die Kommentare auf Joy nicht repräsentativ für die BDSM-Szene.
Dieses Ich-bin-echter-als-Du habe ich in realen Begegnungen auf Veranstaltungen höchst selten erlebt. Hier auf Joy kommt es praktisch in jedem Thread.
Zitat von ******arr:
Verliert BDSM/SM dadurch nun an mystisch elitärer Kraft, wenn es zum Allgemeingut wird?

BDSM ist wie ähnliche Neigungen mittlerweile durch das Internet zum Allgemeingut geworden. Letztlich auch gut so - Information ermöglicht Freiheiten zu entdecken und Hintergründe zu verstehen. Also weg mit jeglicher Mystifizierung - Information, Offenheit und gelebte Normalität.

Klar für den einen oder anderen verliert es dadurch ein wenig an Verruchtheit - auch der Thrill etwas abwegiges oder gar moralisch Verbotenes zu leben, mag einen Reiz haben, der sich dadurch verliert.

Es gibt ja bei einigen BDSMlern durchaus ein Bedürfnis sich abzugrenzen und sich als etwas Besonderes und Elitäres zu sehen. Es gab mal eine Zeit da nannte sich jeder zweite Dom "Sir" oder "Freiheer" etc. Alles zutiefst menschliche Bedürfnisse der Selbstaufwertung. Von Göttin über Herr - das Bedürfnis Kontrolle über andere zu haben und im Mittelpunkt zu stehen ist fester Bestandteil von BDSM bei vielen.

Alles schön und gut - gehört alles mit zur bunten BDSM-Szene und hat seine Berechtigung. Habe damit auch keine Probleme wenn bei diesem "Spiel" alle freiwillig mitmachen und die Abgrenzung nicht übertrieben anhand von Abwertung auf Kosten anderer erfolgt ("Stinos", "50SoG-Spieler", "Teilzeit-BDSMler" usw.).

Jedem Tierchen sein Spielchen - selbst willige menschliche Ponys werden hier gesattelt um darauf elitär ums Sofaeck zu galoppieren... *zwinker*
Zitat von ****nto:

Jedem Tierchen sein Spielchen - selbst willige menschliche Ponys werden hier gesattelt um darauf elitär ums Sofaeck zu galoppieren... *zwinker*

*gg* Danke für diese Auflockerung!

PS: Ich finde Ponies toll! Auch menschliche finde ich sympathisch. Also nicht falsch verstehen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.