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Sollte BDSM/SM gesellschaftsfähiger werden?

******arp Mann
3.244 Beiträge
Tja. Dann macht es wohl doch einen Unterschied ob man seine Neigung halb-öffentlich (im Club etc) auslebt oder rein privat.

Als meine damalige Lebensgefährtin unheilbar an Krebs erkrankte, war auch des öfteren das Jugendamt, Familienhilfe usw. im Haus. Es ging sich ja um das Wohl und die Zukunft ihrer Kinder. Dass wir 24/7 im TPE zusammen lebten, war für alles das weder relevant noch hätte es dargelegt werden müssen/sollen. Es war für nichts entscheidend oder hätte einen Unterschied gemacht.

Wenn es aber eher die Club-Szene ist, die sich mehr Akzeptanz wünscht um einen, ich nenne es mal Rotlicht-Millieu-Anstrich loszuwerden, dann ist das auch ein Anliegen derselben aber nicht meines und nicht der Gesellschaft. Dann liegt es ihnen, wie sie sich präsentieren und wahrgenommen werden wollen. Ich bin nicht Teil davon, sitze in meiner eigenen kleinen Nußschale.

Und ich sehe mir schon sehr genau an, wen ich Zugang zu mir gewähre. Nicht weil ich Repressalien befürchte. Einfach, weil es sonst gar nicht erst passen würde. Praktisch das Gegenteil zum Clubbesuch.

Und mein direkter Nachbar weiß: Sollte er mal was hören das ihn besorgt- so sei er unbesorgt. Es ist ein konservatives Haus und er hat es gleich verstanden *zwinker* Das reicht mir an Akzeptanz. Ich wollte das auch nicht weiter ausreizen.
****3or Frau
4.695 Beiträge
Stell dir vor es ist BDSM und alle gähnen los *lol*

Wer mit sich und dem, was er/sie tut ok ist, ist auch egal, was dann andere machen.

Ist meine Art zu leben, meine Sexualität, weniger gut, weil Millionen andere das Gleiche tun? Das ist doch Nonsens. Zumindest, solange jeder es für sich tut. Wenn es um die Außenwirkung geht, mag es anders aussehen.

Und zum genervt sein, weil nun ständig! Stinos *roll* im Club dumme Fragen stellen und nerven: Kommt damit klar.
@********ious
Wenn Du es jetzt an einem Clubbesuch aufhängst, habe ich mich vielleicht nicht gut genug ausgedrückt.
Es geht darum, dass irgendeine Kleinigkeit Dich outen kann. Eine Ex-Partnerin. Jemanden, den Du mal gedatet hast. Jemand, der Dich hier auf dem Foto erkennt.

Und ich wäre tatsächlich froh, wenn das nichts mehr wäre, worüber sich jemand Sorgen machen muss.
Es geht mir nicht darum etwas schlimmer zu reden als es ist, es ist einzig so angedacht zu zeigen von nix kommt auch nix.
Mann kann sich 3 mal die Woche den arsch blutig kloppen lassen, das kommt aber nur dann auf den Tisch wenn man damit Haustieren geht und wer das nicht nötig hat der braucht auch keine angst davor zu haben das ihm das mal negativ ausgelegt wird.

Und kachelmanns Schicksal war nicht BDSM sondern der Vorwurf etwas nicht einvernehmlich getan zu haben und wer so dämlich ist und mehrere Frauen bespannt ohne das die voneinander wissen der muss sich nicht wundern wenn eine eifersüchtig durchdrehen.
Und da ich für Ehrlichkeit bin weine ich Herrn kachelmann keine Tränen nach, der eifersüchtigen übrigens auch nicht.

Aber zum Thema.
Erfahrungsgemäß werden solche Forderungen oft von Anfängern gestellt, Ihr neues Weltbild soll nicht ganz aus den Fugen geraten da ist Anerkennung von anderen noch wichtig, egal von wem. Die allermeisten erfahrenen haben ihren Frieden mit den komischen blicken und den Gefahren gemacht die dadurch entstehen können.
Zitat von *******enne:
Stell dir vor es ist BDSM und alle gähnen los *lol*

Ist doch schon so ...
Ich ziehe mich aus diesem Thread zurück.
Wer bis jetzt die Problematik des Stigmas, das BDSM immer noch hat, nicht verstanden hat, der wird es auch nicht, wenn ich eine Zeichnung mache. *zwinker*

Viel Spass noch!
Und hoffentlich passiert Euch das nie, was ich thematisiert habe.
Zitat von ****wen:
Ich ziehe mich aus diesem Thread zurück.

Ich auch ... schon die Eingangsfrage war ja nicht wirklich ernst zu nehmen ...
Zitat von *******arr:
Ir persönlich gefalen halt dunkle Abgründe besser als ausgeleuchtete.
[...]
Ich suche den gemeinsamen Abgrund, die gemeinsamen Dämonen, aber der Dämon kann Flügel haben.


Ich denke, dass wirklich dunkle Abgründe immer dunkle Abgründe bleiben werden. Die ganz große Mehrheit wird sicher niemals Interesse daran haben, da reinzuleuchten. Es wird immer etwas Besonderes sein, diese Abgründe mit einem "Partner in crime", der ähnlich dunkle Abgründe in sich trägt, zu erkunden. Es wird immer eine besondere (Ver-)Bindung daraus entstehen, endlich von einem Menschen ganz gesehen, verstanden und angenommen zu werden, sich vor ihm nicht wegen seiner Abgründe schämen zu müssen.
Wenn diese dunklen Abgründe bereits in einem liegen, dann wird man immer Menschen mit ähnlichen Abgründen anziehen und anziehend finden.

Das einigermaßen vorzeigbare, gesellschaftsfähige BDSM hat mit diesen Abgründen nichts zu tun und ist dafür völlig irrelevant. Also kein Grund zur Panik. *zwinker*

(Das Mädchen)
******arp Mann
3.244 Beiträge
Zitat von ****wen:

Und ich wäre tatsächlich froh, wenn das nichts mehr wäre, worüber sich jemand Sorgen machen muss.

Über ungelegte Eier mache ich mir keine Sorgen. Auch die Gesellschaft nicht. Und auch die Akzeptanz darüber nicht. Wenn ich mir aber Kachelmann, Mockridge und Depp anschaue, dann weiß ich wo das hinführen kann. Die Justiz weiß damit umzugehen. Die s.g. sozialen Medien spielen dabei auch keine Rolle. Die Gesellschaft selbst sieht es anders, macht sich ihr eigenes Bild oder es interessiert sie schlicht nicht.
BDSM ist und wird nicht gesellschaftsfähig, weder in der Breite noch in der Tiefe. Es wird immer wie ein Einzelfall beurteilt werden müssen und das ist auch gut so!

Aber vlt irre ich mich ja auch und in wenigen Jahren stehen BDSM-Buden bei jeder Kirmes rum. Kann man ja mal rein gehen. Und nebenbei nen Backfisch. Ja, dann wird was draus. Dem Zeitgeist trau ich heute alles zu, nur nix gutes.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von Lets_meet:
(...) echt schwer, wenn die Intention einer Aussage nicht erkannt wird... (...)

Wie gut ich das verstehen kann! *ja*

Aber Du schaffst das, ich zähl' auf Dich!
****3or Frau
4.695 Beiträge
Zitat von *********rdLT:
Zitat von *******enne:
Stell dir vor es ist BDSM und alle gähnen los *lol*

Ist doch schon so ...

Nö. Wäre doch bei Nicht-BDSMern auch seltsam, wenn sie, weil es fast alle machen, sich damit anöden.

Wie gesagt, wer es aus sich heraus einfach macht und mag, wird sich damit weder langweilen noch darauf bestehen, dadurch exklusiv zu sein.
Zitat von ******arr:
Sollte BDSM/SM gesellschaftsfähiger werden?
Immer wieder lese ich, dass BDSM/SM gesellschaftsfähiger wird/geworden ist. Unter anderem auch durch 50 SOG. Verliert BDSM/SM dadurch nun an mystisch elitärer Kraft, wenn es zum Allgemeingut wird? Oder ist es ein wünschenswerter Prozess, damit das Thema nicht ausgegrenzt wird? Ist es dann eher Minderheitenschutz oder hat BDSM /SM damit sogar dann das Potential zum zukünftigen Stinoprodukt zu werden?


Sorry aber für mich ist es das längst. Mag sein das der ein oder andere noch auf Menschen trifft deren Horizont nicht weiter als bis zum nächsten Dorfteich reicht, aber die Menschen die ich so kennen lerne hebt das kein Stück mehr an. Solche Fragen stell ich mir auch gar nicht, ist ja eh ne Sache die man für sich selbst definiert. Stinoprodukt? Ist den Sexualität irgendwann in der Menschheitsgeschichte mal Langweilig geworden?

Beste Grüße
*********erin Frau
343 Beiträge
@ Sollte BDSM gesellschaftsfähiger werden

Zitat von ******arr:
„Gesellschaftsfähig“ meine ich hier im Sinne von „durch einen Normalbürger akzeptiert, ohne dass es noch als besonders wahrgenommen wird.“

Für einen Menschen mit homosexueller Orientierung ist es wichtig, dass er in der Gesellschaft anerkannt ist, weil Homosexualität nach außen sichtbar ist, immerhin wollen die meisten Menschen z.B. mit ihrem Partner zusammleben.


BDSM hingegen ist eine sexuelle Neigung. Zitat Wiki: Sexuelle Neigung bezieht sich auf die Sexualpraktiken, also die Art und Weise, wie jemand seine Sexualität auslebt oder ausleben möchte.

Also etwas, das man für gewöhnlich im Privaten oder in einer speziellen Runde auslebt.


Ohne weiteres Nachdenken wäre die Antwort: Es ist egal, ob eine bevorzugte Sexualpraktik (wie Analsex) "gesellschaftsfähiger" ist, immerhin lebe ich sie im Privaten aus.


BDSM ist allerdings nicht ganz mit z.B. der Neigung zu Analsex vergleichbar.


Probleme kann es geben, wenn es um die Wurst geht, wenn jemand die Privatheit ungewollt an die Öffentlichkeit zerrt.
wenn z.B. Streitigkeiten um die Kinderobsorge auftauchen und der eine Ehepartner dem anderen eine reinwürgen möchte
wenn ein Partner sich am anderen Partner rächen möchte und dem Arbeitgeber Fotos weiterleitet.
********Pain Paar
601 Beiträge
@*********_girl das hast du wunderschön ausgedrückt… und mit eben diesen Abgründen darf (vielleicht soll) man auch schon mal hadern, sich selbst in Frage stellen und überlegen, warum es so ist.

Die Abgründe von mir, ihr und mit meiner Frau möchte ich nicht offen zeigen, auch nicht respektiert haben. Wir wollen sie einfach ausleben.

Ich freue mich, mit ihr diese von außen vielleicht als abartig und krank angesehenen Abgründe erkunden zu dürfen, still, leise und mit Freude und viel Liebe.

Selbst meine/ unsere zusammen 6 Kinder sollen nicht 25% von dem wissen, was wir eben und lieben. Die Gesellschaft erst recht nicht.

Manches kann und will ich nicht erklären, offenlegen, diskutieren. Und das würde zur Erarbeitung einer gesellschaftlichen Akzeptanz dazugehören.
******arp Mann
3.244 Beiträge
Zitat von *********erin:
Probleme kann es geben, wenn es um die Wurst geht, wenn jemand die Privatheit ungewollt an die Öffentlichkeit zerrt.
wenn z.B. Streitigkeiten um die Kinderobsorge auftauchen und der eine Ehepartner dem anderen eine reinwürgen möchte
wenn ein Partner sich am anderen Partner rächen möchte und dem Arbeitgeber Fotos weiterleitet.

In der Tat. Und ja, das kann für den Betroffenen große Nachteile bedeuteten. Aber auch für denjenigen, der dies öffentlich macht. Es braucht hier keine extra Paragraphen um das zu ahnden. Und die Justiz ist auch hierzulande nicht zimperlich damit. Zu Recht- und diese Rechte gibt es bereits.

Die Tatsache, dass Recht haben und Recht kriegen oftmals auch eine finanzielle darstellt, ist leider eine andere und betrifft alle anderen Verfahren ebenso. Siehe Pflegeversicherung usw.
*******rtin Mann
1.817 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********lich:
@******arr

Was Du "elitär" nennst, nenn' ich "einzigartig".

"Elitär" bezeichnet ein Bewertungsgefälle. Sagt auch der Duden.

Obwohl - wie erwähnt, "Herabschauenwollen" (in dem Falle nicht auf das Objekt der Begierde, sondern auf den definierten Plebs *zwinker*) kann ja auch eine akzeptable Neigung sein.

Dabei sollte allerdings höllisch aufgepasst werden. HÖREN tut der Plebs das nämlich nicht so gern. *freundchen* So gesehen also eine Einbahnstraße der Sichtweise.

Wer auf wen herabschaut und warum, ist nicht mein Thema.
*******rtin Mann
1.817 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********_girl:
Zitat von *******arr:
Ir persönlich gefalen halt dunkle Abgründe besser als ausgeleuchtete.
[...]
Ich suche den gemeinsamen Abgrund, die gemeinsamen Dämonen, aber der Dämon kann Flügel haben.


Ich denke, dass wirklich dunkle Abgründe immer dunkle Abgründe bleiben werden. Die ganz große Mehrheit wird sicher niemals Interesse daran haben, da reinzuleuchten. Es wird immer etwas Besonderes sein, diese Abgründe mit einem "Partner in crime", der ähnlich dunkle Abgründe in sich trägt, zu erkunden. Es wird immer eine besondere (Ver-)Bindung daraus entstehen, endlich von einem Menschen ganz gesehen, verstanden und angenommen zu werden, sich vor ihm nicht wegen seiner Abgründe schämen zu müssen.
Wenn diese dunklen Abgründe bereits in einem liegen, dann wird man immer Menschen mit ähnlichen Abgründen anziehen und anziehend finden.

Das einigermaßen vorzeigbare, gesellschaftsfähige BDSM hat mit diesen Abgründen nichts zu tun und ist dafür völlig irrelevant. Also kein Grund zur Panik. *zwinker*

(Das Mädchen)

Das trifft es mMn gut: Es kommt auf jeden Fall auf die Tiefe des Abgrundes an. Vieles auf dem BDSM draufsteht, ist keines.
*******rtin Mann
1.817 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****al:
Zitat von ******arr:
Zitat von *******_k_y:
Dann teile uns doch mal ganz klar deine Sicht der Dinge da. Tun wir ja auch Alle.

Wie sollte BDSM denn behandelt werden in der Gesellschaft? Mit dem Perversenstempel? Mit Unsicherheit und Vorurteilen? Das große Mysterium, was eh keine Sau aus der blöden Stinowelt versteht? (Btw: Ich hasse das Wort Stino).


Und ganz wichtig: Brauchen BDSM'ler bald nicht nur den Keller zum lachen,sondern als Safeplace, damit es verrucht bleibt?



Sarkasmus und Ironie, ich kann gerade nicht anders.

Ich weiß nicht, ob du all (e) (meine) Beiträge gelesen hast ? Will jetzt auch nicht unnötig doppeln.
Daher Zusammenfassung:
Ich persönlich mag BDSM authentisch-konsequent (eine Ansage ist eine Ansage), emotional berührend (Seelentanz), mit großem Machtgefälle (immer subtil spürbar, aber nicht ständig laut- wenn großes Kino, dann aber auch wirklich grenzüberwindend). Ich mag Stil und Verdorbenheit, Intellekt, Charme, Anmut, Zerbrechlichkeit, Devotheit, Submissivität, (besonders den psychischen) Masochismus, aber keine Opfer. Da empfinde ich dann nur Mitleid und Beißhemmung.
Ich mag Magie, Mystik, Individualismus, den Wunsch nach Gehorsamkeit und Kontrolle. Ich mag es zu erziehen, zu formen, zu beschützen, zu fördern und zu fordern. Ich mag keine Beliebigkeit, habe kein Problem mit Polyamorie, aber mit illoyaler Untreue und Unzuverlässigkeit.
Für mich mach es nur Sinn mich mit einem Wesen zu beschöftigen, welches Augenhöhe verdient hat, um mit ihr Machtdifferenz zu erleben.
In so fern reizt mich nur eine Frau, die etwas Besonderes ist und das auch verkörpert. Also elitär im positiven Sinne.
Ich suche den gemeinsamen Abgrund, die gemeinsamen Dämonen, aber der Dämon kann Flügel haben.
All das macht BDSM für mich einzigartig und im Sinne von Oscar Wilde, faszinierend verdorben. Daher möchte ich nicht, dass BDSM gesellschaftliches Allgemeingut wird.

Mal davon abgesehen, dass du sehr viel über deine privaten Gefühle bei BDSM geschrieben und letztlich nur mit einem Satz sehr allgemein auf "Wie sollte BDSM denn behandelt werden in der Gesellschaft?" geantwortet hast, ist damit immer noch nicht geklärt, was so problematisch daran wäre, wenn die große Mehrheit der Bevölkerung eure gemeinsame Suche nach Dämonen und Abgründen für euch ok finden würde.

Doch, das habe ich beschrieben. Du musst es nur finden. Oder auch nicht.
*******rtin Mann
1.817 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******arr:
Zitat von ****al:
Zitat von ******arr:
Zitat von *******_k_y:
Dann teile uns doch mal ganz klar deine Sicht der Dinge da. Tun wir ja auch Alle.

Wie sollte BDSM denn behandelt werden in der Gesellschaft? Mit dem Perversenstempel? Mit Unsicherheit und Vorurteilen? Das große Mysterium, was eh keine Sau aus der blöden Stinowelt versteht? (Btw: Ich hasse das Wort Stino).


Und ganz wichtig: Brauchen BDSM'ler bald nicht nur den Keller zum lachen,sondern als Safeplace, damit es verrucht bleibt?



Sarkasmus und Ironie, ich kann gerade nicht anders.

Ich weiß nicht, ob du all (e) (meine) Beiträge gelesen hast ? Will jetzt auch nicht unnötig doppeln.
Daher Zusammenfassung:
Ich persönlich mag BDSM authentisch-konsequent (eine Ansage ist eine Ansage), emotional berührend (Seelentanz), mit großem Machtgefälle (immer subtil spürbar, aber nicht ständig laut- wenn großes Kino, dann aber auch wirklich grenzüberwindend). Ich mag Stil und Verdorbenheit, Intellekt, Charme, Anmut, Zerbrechlichkeit, Devotheit, Submissivität, (besonders den psychischen) Masochismus, aber keine Opfer. Da empfinde ich dann nur Mitleid und Beißhemmung.
Ich mag Magie, Mystik, Individualismus, den Wunsch nach Gehorsamkeit und Kontrolle. Ich mag es zu erziehen, zu formen, zu beschützen, zu fördern und zu fordern. Ich mag keine Beliebigkeit, habe kein Problem mit Polyamorie, aber mit illoyaler Untreue und Unzuverlässigkeit.
Für mich mach es nur Sinn mich mit einem Wesen zu beschöftigen, welches Augenhöhe verdient hat, um mit ihr Machtdifferenz zu erleben.
In so fern reizt mich nur eine Frau, die etwas Besonderes ist und das auch verkörpert. Also elitär im positiven Sinne.
Ich suche den gemeinsamen Abgrund, die gemeinsamen Dämonen, aber der Dämon kann Flügel haben.
All das macht BDSM für mich einzigartig und im Sinne von Oscar Wilde, faszinierend verdorben. Daher möchte ich nicht, dass BDSM gesellschaftliches Allgemeingut wird.

Mal davon abgesehen, dass du sehr viel über deine privaten Gefühle bei BDSM geschrieben und letztlich nur mit einem Satz sehr allgemein auf "Wie sollte BDSM denn behandelt werden in der Gesellschaft?" geantwortet hast, ist damit immer noch nicht geklärt, was so problematisch daran wäre, wenn die große Mehrheit der Bevölkerung eure gemeinsame Suche nach Dämonen und Abgründen für euch ok finden würde.

Doch, das habe ich beschrieben. Du musst es nur finden. Oder auch nicht.

Eine kleine Hilfe: Bdsm kann nicht gesellschaftsfähig werden, weil es um Abgründe geht, die zu individuell sind für die Norm. Und wenn etwas, das sich BDSM nennt, doch gesellschaftsfähig werden sollte, ist es kein BDSM mehr, sondern konsensfähig weichgespült. Siehe 50sog.
jaa, wir haben verstanden, Du bist der tiefste Abgrund, alle andren sind nur weichgespült *gaehn*
******eek Frau
5.587 Beiträge
Zitat von ******arr:
Eine kleine Hilfe: Bdsm kann nicht gesellschaftsfähig werden, weil es um Abgründe geht, die zu individuell sind für die Norm. Und wenn etwas, das sich BDSM nennt, doch gesellschaftsfähig werden sollte, ist es kein BDSM mehr, sondern konsensfähig weichgespült. Siehe 50sog.
Da ist ja wieder der erlesene BDSM. Wer nicht in die tiefsten Abgründe damit eintaucht, sondern vielleicht - Gott bewahre - einfach Spaß an der Sache hat, darf es also nicht BDSM nennen.
Egal, ob die Person nun Bondage betreibt (Wofür steht das B nochmal?), sadistisch oder masochistisch lebt (Das SM gilt dann vermutlich erst, wenn hinterher das Blut vom Boden geleckt werden muss) oder vielleicht an dominanten oder submissiven Handlungen Spaß hat (Wie war das mit dem DS?) - es ist kein BDSM, solange nicht jeder Nicht-erleuchtete schreiend wegläuft, wenn er etwas davon mitbekommt.
**********Spank Mann
125 Beiträge
Da sich ja einige am Begriff "Elite" reiben... Man sollte nicht vergessen, dass solche Begriffe aus einer Historie stammen und oftmals ursprünglich einen anderen Kontext hatten, anders gebraucht wurden und sich im Laufe der Zeit veränderten.

Am Beispiel "Elite" würde ich annehmen, dass man sich in früheren Epochen, Jahrhunderten gar keine Gedanken darum gemacht hat, wenn hier eine Höherwertigkeit gemeint war. Das wurde akzeptiert und war schlichtweg der gesellschaftliche Stand. Kann man auch nicht wirklich 1:1 mit heute vergleichen.

Der Begriff wird heute natürlich noch verwendet, aber nicht mehr zu 100% im ursprünglichen Sinne. Gilt ja auch für viele andere Begriffe. Daher würde ich da nicht unbedingt reininterpretieren, dass jemand, der den Begriff nutzt, sich automatisch für den großen King von die Affending hält.
König vom Affenfelsen ist natürlich nur der, der in den tiefsten Abgrund blickt
*******bre Frau
1.158 Beiträge
Zitat von ******arr:
Zitat von ******arr:
Zitat von ****al:
Zitat von ******arr:
Zitat von *******_k_y:
Dann teile uns doch mal ganz klar deine Sicht der Dinge da. Tun wir ja auch Alle.

Wie sollte BDSM denn behandelt werden in der Gesellschaft? Mit dem Perversenstempel? Mit Unsicherheit und Vorurteilen? Das große Mysterium, was eh keine Sau aus der blöden Stinowelt versteht? (Btw: Ich hasse das Wort Stino).


Und ganz wichtig: Brauchen BDSM'ler bald nicht nur den Keller zum lachen,sondern als Safeplace, damit es verrucht bleibt?



Sarkasmus und Ironie, ich kann gerade nicht anders.

Ich weiß nicht, ob du all (e) (meine) Beiträge gelesen hast ? Will jetzt auch nicht unnötig doppeln.
Daher Zusammenfassung:
Ich persönlich mag BDSM authentisch-konsequent (eine Ansage ist eine Ansage), emotional berührend (Seelentanz), mit großem Machtgefälle (immer subtil spürbar, aber nicht ständig laut- wenn großes Kino, dann aber auch wirklich grenzüberwindend). Ich mag Stil und Verdorbenheit, Intellekt, Charme, Anmut, Zerbrechlichkeit, Devotheit, Submissivität, (besonders den psychischen) Masochismus, aber keine Opfer. Da empfinde ich dann nur Mitleid und Beißhemmung.
Ich mag Magie, Mystik, Individualismus, den Wunsch nach Gehorsamkeit und Kontrolle. Ich mag es zu erziehen, zu formen, zu beschützen, zu fördern und zu fordern. Ich mag keine Beliebigkeit, habe kein Problem mit Polyamorie, aber mit illoyaler Untreue und Unzuverlässigkeit.
Für mich mach es nur Sinn mich mit einem Wesen zu beschöftigen, welches Augenhöhe verdient hat, um mit ihr Machtdifferenz zu erleben.
In so fern reizt mich nur eine Frau, die etwas Besonderes ist und das auch verkörpert. Also elitär im positiven Sinne.
Ich suche den gemeinsamen Abgrund, die gemeinsamen Dämonen, aber der Dämon kann Flügel haben.
All das macht BDSM für mich einzigartig und im Sinne von Oscar Wilde, faszinierend verdorben. Daher möchte ich nicht, dass BDSM gesellschaftliches Allgemeingut wird.

Mal davon abgesehen, dass du sehr viel über deine privaten Gefühle bei BDSM geschrieben und letztlich nur mit einem Satz sehr allgemein auf "Wie sollte BDSM denn behandelt werden in der Gesellschaft?" geantwortet hast, ist damit immer noch nicht geklärt, was so problematisch daran wäre, wenn die große Mehrheit der Bevölkerung eure gemeinsame Suche nach Dämonen und Abgründen für euch ok finden würde.

Doch, das habe ich beschrieben. Du musst es nur finden. Oder auch nicht.

Eine kleine Hilfe: Bdsm kann nicht gesellschaftsfähig werden, weil es um Abgründe geht, die zu individuell sind für die Norm. Und wenn etwas, das sich BDSM nennt, doch gesellschaftsfähig werden sollte, ist es kein BDSM mehr, sondern konsensfähig weichgespült. Siehe 50sog.

Eigentlich schon lustig, das 50sog hier immer als weichgespülter Konsens-Käse angeführt wird. Wenn
man einmal den ganzen gruseligen Hausfrauenkitsch weglässt und den harten Kern der Story liest, ist das durchaus ziemlich abgründig: ein narzisstisch gestörter, traumatisierter Sadist, der in jeder Frau die er prügelt seine Mutter sieht, ein mit emotionaler Erpressung in die Rolle einer Sub verführtes komplett unbedarftes Dummerchen, Zeug was NDAs erforderlich macht, Isolierung, Stalking, mmmhhhh….

Ist schon was geboten 😉

Aber jetzt mal ehrlich: dieses ganze Labeln und „Meins ist cooler“ von Lifestyles, Orientierungen, Kinks und Fetischen ist doch schon irgendwie pubertär, oder?
**********Spank Mann
125 Beiträge
Zitat von *******bre:

Aber jetzt mal ehrlich: dieses ganze Labeln und „Meins ist cooler“ von Lifestyles, Orientierungen, Kinks und Fetischen ist doch schon irgendwie pubertär, oder?

Es ist allerdings Alltag. Mein Auto hat mehr PS, mein Pool ist größer, mein FB hat mehr Follower, ich hab aber mehr Silikon oben reingepumpt, usw usw usw. Man erinnere sich an die "wer braucht schon ein Mobiltelefon" Zeit, da gab es die ganz Coolen, die das Ding demonstrativ an der Arschtasche trugen. Schaut her, ich hab ein Handy! Heute hat jeder einen kleinen Hochleistungsrechner ständig dabei. Apple war mal DIE Marke der - "Elite" *mrgreen* .

Es ist schlichtweg menschlich. In einer Masse möchten viele hervorstechen, wer will schon einer von Unzähligen sein? Man möchte sich abheben, besonders sein, auffallen.

Allerdings bin ich der Meinung, dass die ganze Definiererei alles verkompliziert. Wo fängt BDSM an, wo hört Fetisch auf, ab wann ist es pervers? Jeder weiß ungefähr und für sich was und wann und wo es ist. Für mich ist z.B. alles pervers was mit NS/KV und Erbrechen zu tun hat. Aber wer das toll findet, kann mir genau so gut sagen, dass es doch nicht besser ist, eine Frau mit Zöpfen übers Knie zu legen und ihr den Hintern zu versohlen.

Wir machen es uns alles zu kompliziert... Let's have fun, let's have party.
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