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Sollte BDSM/SM gesellschaftsfähiger werden?

*******der Mann
24.791 Beiträge
Ob es pubertär ist oder nicht: Es stehen Ängste dahinter. Angst, etwas zu verlieren oder nicht ernstgenommen zu werden. Die sind sehr häufig nicht rational, daher ist es auch müssig, darüber zu diskutieren, und abwerten bringt auch nichts Positives.

Interessanter ist für mich ohnehin die Ausgangsfrage. Und ich denke tatsächlich, das Leben wird unkomplizierter, wenn man seine Vorlieben, Werte, Erlebnisse mit eher mehr Gleichgesinnten teilen kann als mit wenigen. Und da hilft gesellschaftliche Akzeptanz, dass sich solche Leute auch überhaupt zu erkennen geben.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von **********Spank:
... Es ist schlichtweg menschlich....

OhGottOhGottOhGott, das war jetzt sicher das Letzte, was der TE über sich und seine Ergüsse lesen wollte. *top2* *haumichwech*

LG, Fix & Foxy
********chaf Mann
7.910 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ******arr:
Bdsm kann nicht gesellschaftsfähig werden, weil es um Abgründe geht, die zu individuell sind für die Norm. Und wenn etwas, das sich BDSM nennt, doch gesellschaftsfähig werden sollte, ist es kein BDSM mehr, sondern konsensfähig weichgespült. Siehe 50sog.

Ich habe es anders formuliert: BDSM kann nicht gesellschaftsfähig werden, weil diejenigen, die es so labeln, gar nicht möchten, dass es das wird. Es soll anders sein und bleiben.

Deine Beiträge sind doch das beste Beispiel dafür. Du möchtest nicht, dass es gesellschaftsfähig wird. Also ist es das für dich auch nicht. Dein BDSM wird insofern niemals Mainstream sein können, weil du es niemals als Mainstream ansehen wirst. Und es dementsprechend dem Mainstream gegenüber auch niemals öffnen wirst.

50 SoG ist da wiederum ein sehr schlechtes Beispiel dafür. Die Geschichte endet mit dem Ende von BDSM, nicht deren Sieg. Wer also alle Bücher mag, wird BDSM gerade nicht im Mainstream verorten.

Es hat aber bei vielen etwas losgetreten, als es nur den ersten Band gab. Diejenigen begaben sich auf die Suche, was dieses "etwas" war, was in ihnen wach wurde.
Und das ist größtenteils ganz und gar nicht Mainstream. *nein*
Ich kenne mittlerweile einige, die in die "Szene" hierüber gekommen sind. Und die inzwischen so tief darin eingetaucht sind, dass sie sich selbst mit 50 SoG den Hintern abwischen. *zwinker* 50 SoG war insofern nur der Schlüssel zum "Haus BDSM". Alles dahinter aber gehört nicht mehr dazu, und das haben die Betroffenen dann auch sehr schnell erkannt.
In der Praxis eben.

Übergeordnet hast du wiederum recht: Wenn BDSM gesellschaftsfähig geworden ist, dann ist es keines mehr.
Aber nicht, weil das, was dabei passiert, weniger intensiv und toll wäre.
Sondern, weil es dieser vier Buchstaben zur Abgrenzung nicht mehr bedürfte.
Dann wäre es halt einfach für alle normal.

Ich glaube aber, dass es das niemals sein wird.
Weil es genug Menschen geben wird, da wären wir wieder bei dir, die einfach nicht möchten, dass es normal ist.
Es wird immer Menschen geben, die sich abgrenzen möchten gegen das "Normale".
Und die werden diese vier Buchstaben auch weiter mystifizieren.
Es bleibt ihnen keine andere Wahl.
*********oaka Frau
6.892 Beiträge
Zitat von ********n_84:

Kann man sich auch fragen. Diese Thematik ist aber deutlich komplexer als dieser Elite-Begriff (was einfach Quatsch ist!).

Wenn du mich fragst, gibt es sogar einen logischen Zusammenhang. Es ist elitäres Verhalten andere Gruppierungen abzuwerten. Andere als Spieler ohne echte Neigungen zu bezeichnen gehört da in meinen Augen dazu.

Zitat von ********n_84:

Aber stimmst du mir denn zu - egal ob man sich als Spielender im BDSM Bereich bezeichnet oder nicht, es gehören doch dennoch alle ins Sammelbecken BDSM - oder nicht?

Habe eigentlich noch nirgendwo gelesen, daß sich jemand selbst als Spieler bezeichnet hat. Höchstens im Sinne von daß eine Session oder Mindset zu beschreiben. Mache ich auch oft, weil mein Sadismus nicht nur auf SM Handlungen basiert, er ist spielerisch und ich spiele mit meinem Opfer wie eine Katze, bevor sie ihm den Kopf abreißt.

Das Sammelbecken des BDSM ist groß, jeder der daraus etwas Positives zieht und seine Befriedigung findet, der gehört dazu. Wird nur nicht gerne gesehen....

Zitat von ********n_84:
PS: Bottom/Top ist eher eine Positionsbeschreibung, keine Neigung.

Mit diesem Begriff ist alles gesagt was wichtig ist. Ob ich nun nur dominant oder nur sadistisch oder gar beides bin, muss nur mein Partner wissen. Oder bin ich kein BDSMer, wenn ich nur sadistisch bin?

Vielleicht liegt da der Hund begraben. Eigentlich müsste man für die Beschreibung seines eigenen BDSM Begriffe finden, die weder auf-noch abwertend sind.

Nun bin ich allerdings ein großes Spielkind, mir bereitet es eine diebische Freude, wenn ich ihn leiden lasse. Auch durch das Werkzeug Sex, was ja anscheinend auch ziemlich unter vielen BDSMer verpönt ist.

Mir ist es auch egal, ob andere sagen ich bin kein BDSMer, die laufen auch nicht in meinen Schuhen. Wenn sie unter sich in ihrem schmudeligen, aber mystischen Keller bleiben wollen, dann viel Spaß dabei *wink*



Egal, ich mach trotzdem mein Ding und ich hoffe, daß andere auch ihr Ding machen und sich nicht in irgendeiner Schublade stecken lassen, wo sie nicht hinein passen.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
*offtopic*

Könnten ein paar Leute hier sich mal die Zeit nehmen, sich mit dem Verfertigen von TEILZITATEN zu befassen? *flenn*

Die mit Vollzitaten von Vollzitaten von Vollzitaten gespickten Beiträge zu scrollen, ist ein wenig wie *matrix* ...

*zumthema*


*undwech*
********2012 Paar
5.881 Beiträge
@*********lana
Ja, den Begriff 'Spielkind' verwenden wir auch oft, wenn wir über unser BDSM reden.

Und dabei ist es ein ureigendster Teil unserer Sexualität seit frühester Pubertät, als wir noch gar keinen Begriff für irgendwas hatten, was uns damals so umtrieb und heute noch glücklich macht.

'Spiekkind' beschreibt so wunderbar unsere gefühlte Leichtigkeit im BDSM, dabei einfach mal wirklich nur wir selbst zu sein und nur unseren Trieben und Instinkten zu folgen. Egal, was für einen krassen Scheiß wir da bei nüchterner Betrachtung miteinander treiben und wie tief es uns in unserem ganzen Wesen berührt und ausmacht.

LG, Fix & Foxy
*******rtin Mann
1.817 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********lette:
jaa, wir haben verstanden, Du bist der tiefste Abgrund, alle andren sind nur weichgespült *gaehn*

Soll das ein vernünftiger Beitrag sein ?
*******rtin Mann
1.817 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********chaf:
Zitat von ******arr:
Bdsm kann nicht gesellschaftsfähig werden, weil es um Abgründe geht, die zu individuell sind für die Norm. Und wenn etwas, das sich BDSM nennt, doch gesellschaftsfähig werden sollte, ist es kein BDSM mehr, sondern konsensfähig weichgespült. Siehe 50sog.

Ich habe es anders formuliert: BDSM kann nicht gesellschaftsfähig werden, weil diejenigen, die es so labeln, gar nicht möchten, dass es das wird. Es soll anders sein und bleiben.

Deine Beiträge sind doch das beste Beispiel dafür. Du möchtest nicht, dass es gesellschaftsfähig wird. Also ist es das für dich auch nicht. Dein BDSM wird insofern niemals Mainstream sein können, weil du es niemals als Mainstream ansehen wirst. Und es dementsprechend dem Mainstream gegenüber auch niemals öffnen wirst.

50 SoG ist da wiederum ein sehr schlechtes Beispiel dafür. Die Geschichte endet mit dem Ende von BDSM, nicht deren Sieg. Wer also alle Bücher mag, wird BDSM gerade nicht im Mainstream verorten.

Es hat aber bei vielen etwas losgetreten, als es nur den ersten Band gab. Diejenigen begaben sich auf die Suche, was dieses "etwas" war, was in ihnen wach wurde.
Und das ist größtenteils ganz und gar nicht Mainstream. *nein*
Ich kenne mittlerweile einige, die in die "Szene" hierüber gekommen sind. Und die inzwischen so tief darin eingetaucht sind, dass sie sich selbst mit 50 SoG den Hintern abwischen. *zwinker* 50 SoG war insofern nur der Schlüssel zum "Haus BDSM". Alles dahinter aber gehört nicht mehr dazu, und das haben die Betroffenen dann auch sehr schnell erkannt.
In der Praxis eben.

Übergeordnet hast du wiederum recht: Wenn BDSM gesellschaftsfähig geworden ist, dann ist es keines mehr.
Aber nicht, weil das, was dabei passiert, weniger intensiv und toll wäre.
Sondern, weil es dieser vier Buchstaben zur Abgrenzung nicht mehr bedürfte.
Dann wäre es halt einfach für alle normal.

Ich glaube aber, dass es das niemals sein wird.
Weil es genug Menschen geben wird, da wären wir wieder bei dir, die einfach nicht möchten, dass es normal ist.
Es wird immer Menschen geben, die sich abgrenzen möchten gegen das "Normale".
Und die werden diese vier Buchstaben auch weiter mystifizieren.
Es bleibt ihnen keine andere Wahl.

Alles nett, aber ist nicht gerade der „Sieg über BDSM“, der klassische Sieg der gesunden Moral, der Sieg des Guten über das Böse, absolut mainstream?
********Pain Paar
601 Beiträge
So lange in Beiträgen diejenigen niedergemacht werden, die sich vermeintlich eine Blöße geben, die etwas andere Standpunkte vertreten, vielleicht auch manchmal Über das Ziel hinaus schießen, haben wir andere Probleme, als die Gesellschaftsfähigkeit des BDSM.

Ich vertrete meinen Standpunkt, weiche auch hin und wieder, manchmal sogar relativ oft von den Meinungen eines Themenerstellers oder einer Themenerstellerrin ab. Das begründe ich sachlich.

Dieser Thread ist ein herrliches Beispiel für gelebte Intoleranz und ungute Gruppen -Jagddynamik.

Alleine für diese anschaulichen menschlichen Verhaltensweisen vielen Dank, @******arr .

Es betrübt mich zutiefst, wie respektlos hier teilweise der Umgang ist.
*******rtin Mann
1.817 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********Pain:
So lange in Beiträgen diejenigen niedergemacht werden, die sich vermeintlich eine Blöße geben, die etwas andere Standpunkte vertreten, vielleicht auch manchmal Über das Ziel hinaus schießen, haben wir andere Probleme, als die Gesellschaftsfähigkeit des BDSM.

Ich vertrete meinen Standpunkt, weiche auch hin und wieder, manchmal sogar relativ oft von den Meinungen eines Themenerstellers oder einer Themenerstellerrin ab. Das begründe ich sachlich.

Dieser Thread ist ein herrliches Beispiel für gelebte Intoleranz und ungute Gruppen -Jagddynamik.

Alleine für diese anschaulichen menschlichen Verhaltensweisen vielen Dank, @******arr .

Es betrübt mich zutiefst, wie respektlos hier teilweise der Umgang ist.

Ja, es ist auch für mich sehr interessant und lehrreich.
********chaf Mann
7.910 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ******arr:


Alles nett, aber ist nicht gerade der „Sieg über BDSM“, der klassische Sieg der gesunden Moral, der Sieg des Guten über das Böse, absolut mainstream?

Auf welchen Teil meines Beitrags beziehst du dich da? Fullquote ist da nicht direkt hilfreich. *nein*
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@********chaf

Danke, meine Rede! MeineKomplimentesindalle.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von DomBizarr:
(...) Ja, es ist auch für mich sehr interessant und lehrreich. (...)

Und für mich erst! *zugabe*

Aber jetzt bin ich müde. Im Unterricht einschlafen ist ja nicht so elegant.

Also *undwech*
*******lus Mann
286 Beiträge
Kann es sein, dass "BDSM" eine unglaublich verkopfte Angelegenheit ist? Wird dort bei der "Elite" auch gefickt oder ist das ein bisschen so wie mit dem "noch Sex oder schon Golf"? *lol*
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@*********lana
Zitat von BlackSwan_84:

Kann man sich auch fragen. Diese Thematik ist aber deutlich komplexer als dieser Elite-Begriff (was einfach Quatsch ist!).

Wenn du mich fragst, gibt es sogar einen logischen Zusammenhang. Es ist elitäres Verhalten andere Gruppierungen abzuwerten. Andere als Spieler ohne echte Neigungen zu bezeichnen gehört da in meinen Augen dazu.

Ich nenne das Differenzierung. In meinen Augen gibt es da keine Auf/Abwertung; das mögen aber manche so wahrnehmen, was die aufgeheizten Gemüter erklärt.

Ich kenne selbst beides: Agieren aus Neigung und auch „Spielen“ (so wie ich es definiere). Daher behaupte ich auch weiter, dass es diesen Unterschied GIBT.

Habe eigentlich noch nirgendwo gelesen, daß sich jemand selbst als Spieler bezeichnet hat...

Vielleicht nicht explizit, aber wenn man manche Menschen erlebt, mit ihnen spricht oder von ihnen liest, merkt man doch ob sie zB experimentieren/ausprobieren und dabei mehr von Neugierde als von Neigungen getrieben sind, ob sie Spielen und „Rollen einnehmen“ um etwas Neues zu erleben und weil es Spaß macht oder spannend ist oder ob es eben eine Neigung ist …
Das eine ist experimenteller und das andere gesettled.
Mir ist das beides schon begegnet.

Auch das was zum Thema BDSM-Spiele gesagt wurde: wenn ein Paar ohne Neigungen wie Dom, sad, dev, maso zB einfach Spaß am Fesseln hat und dann sein übliches Sexprogramm abzieht, so dürften sie sich doch zurecht dem B zuordnen (sexuelle Vorliebe für Fesseln/Fixierung). Oder nehmen wir einen Partner dessen Partnerin (maso) es liebt gepeitscht zu werden. Vielleicht ist er gar kein Sadist und empfindet dabei keine Lust, macht es aber der Partnerin, die Lust empfindet, zuliebe dann mit oder auch gerne. Dann hat einer von beiden auch keine Neigung, sondern spielt den „Top“ oder nimmt diese „Rolle“ ein.
Nur mal zwei Beispiele, wie sie vorkommen könnten. Dennoch kann man solche Menschen doch im Sammelbegriff BDSM einordnen.

Das Sammelbecken des BDSM ist groß, jeder der daraus etwas Positives zieht und seine Befriedigung findet, der gehört dazu. Wird nur nicht gerne gesehen....

Genau!
Und da spielen individuelle Definitionen und Feinheiten keine Rolle.
Sondern auch einzelne Facetten oder Spielarten mögen schon ausreichen sich selbst dazuzuzählen oder zB zu sagen „ja ich habe Erfahrung mit BDSM“.

Mit diesem Begriff ist alles gesagt was wichtig ist. Ob ich nun nur dominant oder nur sadistisch oder gar beides bin, muss nur mein Partner wissen. Oder bin ich kein BDSMer, wenn ich nur sadistisch bin?

Das ist ja die Krux mit diesem Sammelbegriff. Natürlich „reichen“ einzelne Facetten und Elemente aus.
Daher ist die BDSM-Welt ja auch so vielfältig.

Vielleicht liegt da der Hund begraben. Eigentlich müsste man für die Beschreibung seines eigenen BDSM Begriffe finden, die weder auf-noch abwertend sind.

Ich finde die Grundbegriffe nicht wertend. Und was Neigung und Spiel angeht: Wie gesagt, ich kann doch differenzieren und Unterschiede im Fühlen und Agieren feststellen. Einfach so. Ohne Wertung.

Nun bin ich allerdings ein großes Spielkind, mir bereitet es eine diebische Freude, wenn ich ihn leiden lasse. Auch durch das Werkzeug Sex, was ja anscheinend auch ziemlich unter vielen BDSMer verpönt ist.

Den Eindruck teile ich gar nicht. Ich glaube das wirkt nur manchmal so, weil die wenigen, die so denken, vielleicht besonders laut sind?
Die Leute, die ich privat kenne oder über die Jahre kannte verbanden fast alle Sex mit BDSM oder sahen es eben vor allem als sexuelle Neigungen (da es immer in irgendeiner Form der Lustbereitung dient/e).
Dass man auf Veranstaltungen mit normalem Sex manchmal zurückhält, ist ein anderes Thema und erlaubt nicht den Schluss etwas sei „verpönt“ oder „nicht richtig“.

Mir ist es auch egal, ob andere sagen ich bin kein BDSMer, die laufen auch nicht in meinen Schuhen. Wenn sie unter sich in ihrem schmudeligen, aber mystischen Keller bleiben wollen, dann viel Spaß dabei *wink*

Das kann einem auch völlig egal sein.

Wo ist denn dieser mystische Keller? Kenne ich nicht 😂 aber klar, sonst wäre er ja nicht so mystisch und elitär.

@********ious
Ich kann deinen Worten und Gedanken folgen. Allerdings hat deine persönliche Definition und diese sehr feine Ausdifferenzierung nichts mit dem „öffentlichen BDSM-Mainstream Produkt“ oder dem zu tun was da möglicherweise „gesellschaftsfähiger“ geworden ist.

Ich denke „gesellschaftsfähiger“ wurden einzelne Spielarten, die aus dem BDSM Bereich kommen und eben die „Grundbegriffe“ bekannter. Deine Art von D/s und SM wird kein Mainstream werden oder „gesellschaftsfähig“ - das glaube ich genausowenig wie du.

——

Ich bin jetzt auch raus hier.

Eigentlich habe ich an der Frage gar nicht so viel „Reibungspotential“ gesehen und fand die Beiträge der ersten Seiten auch spannend und thematisch passend.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von *******lus:
Kann es sein, dass "BDSM" eine unglaublich verkopfte Angelegenheit ist? Wird dort bei der "Elite" auch gefickt oder ist das ein bisschen so wie mit dem "noch Sex oder schon Golf"? *lol*

Danke für diesen Einwand.

Wie das bei irgendeiner Elite ist, wissen wir nicht. Wir zumindest ficken auch und unser BDSM ist einfach nur 'machen, wozu dich dein Innerstes antreibt'.

Nein, dieser Thread mag zu Teilen einen verkopften Eindruck machen, aber das ist nicht typisch für gelebtes BDSM, wie wir es von uns selbst und aus unserem entsprechenden Umfeld kennen.

Auf uns macht der Thread zu Teilen eher den Eindruck, dass manche einfach mal wieder vor die Tür gehen, eine Weile in den blauen Himmel sehen und tief durchatmen sollten, um danach auch mal wieder für ein paar weitere Stunden die Finger von der Tastatur zu lassen, in die Stadt zu ziehen und dort echte Menschen zu treffen und mit ihnen ganz realen Spaß zu haben. *zwinker*

LG, Fix & Foxy
********chaf Mann
7.910 Beiträge
JOY-Angels 
Also, auch wenn Teile meiner Beiträge hier fast schon wie kleine Essays wirken *lach*, ich bin da extrem entspannt. *ja* Fast alle meine Erlebnisse diesbezüglich haben mein Kopfkino locker getoppt. *liebguck*

Weswegen ich da weniger mit dem Kopf, sondern meinem Herzen rein gehe. *love*
Oder auch: Mit Herzblut.
Sich einem Menschen öffnen, gerade bei so etwas wie BDSM, das wie dafür gemacht ist, die eigene Komfortzone zu verlassen und über sich hinaus zu wachsen, bleibt nie ohne emotionale Fußabdrücke.
Und ist, wenn es gut ist, auch verdammt sinnlich. *floet*
Wenn es dann auch noch sexy ist, ist das für mich fast schon "nur" noch die Sahne auf dem Eis. Weil es vorher schon so großartig ist.

Für mich ist das pures Gefühl.

Wenn ich im stillen Kämmerlein sitze und diese "Essays" schreibe, mag es sehr verkopft wirken, in der Tat.
Das ändert aber nichts daran, dass es das im Erleben selbst ganz und gar nicht ist.
*g*
*******rtin Mann
1.817 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********chaf:
Zitat von ******arr:


Alles nett, aber ist nicht gerade der „Sieg über BDSM“, der klassische Sieg der gesunden Moral, der Sieg des Guten über das Böse, absolut mainstream?

Auf welchen Teil meines Beitrags beziehst du dich da? Fullquote ist da nicht direkt hilfreich. *nein*

Auf diesen Teil:
50 SoG ist da wiederum ein sehr schlechtes Beispiel dafür. Die Geschichte endet mit dem Ende von BDSM, nicht deren Sieg. Wer also alle Bücher mag, wird BDSM gerade nicht im Mainstream verorten.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Kann man auch anders sehen. Mr. Grey 'gesundet' im Laufe der Handlung an ihr, weil er mit seinen Abgründen die Liebe und Akzeptanz einer Frau gewinnt, die dem Reiz dessen und vor allem dieses Menschens erliegt, aber dennoch ganz fern des Eindrucks bleibt, selbst abgründig zu sein.

Boah, wie kitschig und mäihnschtriemig. *smile*

Ganz ehrlich, wer die Szene nicht geil findet, oder sich nicht dazu durchringen kann, es zuzugeben, wie er sie erst an der kurzen Spreizstange fest macht, sie dann auseinanderzieht und sie umdreht... der hat längst den Spaß im Leben aus den Augen verloren und ist ein armer Tropf. Und das um so mehr, wenn er sich selbst als BDSM-ler sieht. *zwinker*

LG, Fix & Foxy
****sso Mann
1.656 Beiträge
Zitat von ****wen:
Klar kann uns egal sein, welches Image BDSM in der Gesellschaft hat.

Aber spätestens wenn Eure Neigung in einem Sorgerechtsstreit gegen Euch verwendet wird oder Ihr Probleme im Beruf bekommt, weil Ihr zum Beispiel mit Kindern arbeitet, ist dann ziemlich schnell Schluss mit Mir-doch-egal.

Ich finde, das sollte man nicht vergessen.

*danke*

Das drückt der Film SM- Richter genau aus!
****al Mann
3.020 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Ich habe es anders formuliert: BDSM kann nicht gesellschaftsfähig werden, weil diejenigen, die es so labeln, gar nicht möchten, dass es das wird. Es soll anders sein und bleiben.

Ein (meiner Erfahrung nach kleinerer) Teil derjenigen.

Übergeordnet hast du wiederum recht: Wenn BDSM gesellschaftsfähig geworden ist, dann ist es keines mehr.
Aber nicht, weil das, was dabei passiert, weniger intensiv und toll wäre.
Sondern, weil es dieser vier Buchstaben zur Abgrenzung nicht mehr bedürfte.
Dann wäre es halt einfach für alle normal.

Goth zB ist weitgehend gesellschaftsfähig geworden, ohne dass es heute irgendwie "normal" im Sinne von "für alle üblich" wäre. Es ist nur ein als akzeptabel empfundener Teil des Spektrums. Und es ist an manchen Stellen trotzdem sinnvoll, eine Bezeichnung dafür zu haben. Immer noch.

Zwar zelebrieren da manche Leute ihre Auffälligkeit (und regen sich, wie letztes Wochenende, abwechselnd darüber auf, dass sie ständig oder gerade nicht genug fotografiert werden), andere sind eh nur in Jeans und T-Shirt unterwegs. Trotzdem möchte dort niemand wirklich ausgegrenzt werden in seinem Umfeld daheim, höchstens mit dem Anderssein ein wenig flirten und sich ausleben können.
Und die Selbstüberhöhung der Szene als besonders mystisch, tiefsinnig etc war schon Mitte der 80er in der Summe nur eitles Geschwätz.
*******dor Mann
6.020 Beiträge
@****ody

Sollte BDSM/SM gesellschaftsfähiger werden?

Erstmal meinte ich, dass Nabelschau die Weltsicht nicht ausschließt.
Aber die Idee eines BDSM-Somneliers bewahre ich mir mal als zweites Standbein *zwinker*
Ich seh das etwas anders...die Gesellschaft ist fähiger geworden Bdsm micht komplette auszuklammen...je mehr da interesse bekunden, je gesellschaftsfähiger...
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@******arr

Sollte BDSM/SM gesellschaftsfähiger werden?

Um die Jahrtausendwende herum hätte ich noch gesagt, „das ist mir gleich“, heute – eine Generation später - denke ich: „Besser nicht.“

´Die Gesellschaft´ ist ein zickiger Ort geworden. - Wäre sie ein Mensch, dann wäre ich versucht ihre Nähe zu meiden, ständig versteht sie etwas falsch, dreht dir die Worte im Munde herum, klugscheißt ohne Unterlass ohne eine Materie wirklich zu kennen und ihr neudeutscher Supermoralismus bekommt den Zeigefinger gar nicht mehr runter (Nur gut, dass BDSM keine Dreadlocks trägt – ich käme dann ja aus dem Muskelkater vor Lachen, ob der dann anstehenden Reglementierungsversuche gar nicht mehr heraus).

Nein danke, ich bin nicht masochistisch genug um es gut zu finden, dass BDSM/SM noch „gesellschaftsfähiger“ wird, als es ohnehin schon ist.
****ody Mann
13.094 Beiträge
Gibt es denn Anzeichen dafür, dass Menschen mit sadomasochistischer Neigung nicht offen Hand in Hand durch die Straßen gehen können, ohne gleich befremdet angestarrt zu werden?

Schwerer dürften es doch wohl bspw. Polyamore haben oder Crossdresser oder Lackfetischisten.
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