Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
23272 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM frech&frei
650 Mitglieder
zum Thema
BDSM: SM- und Session-Musik ?141
Bdsm Sm und Session Musik Mich würde mal interessieren welche Musik…
zum Thema
Blaue Flecken nach SM/BDSM286
Ich bzw. Was haltet ihr von Blauen Flecken nach dem SM/BDSM?
BDSM-Partys
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sollte BDSM/SM gesellschaftsfähiger werden?

*********oaka Frau
6.890 Beiträge
Zitat von ********n_84:
@*******ant @*********lana
@********n_84 hatte ja eine Situation beschrieben, dass jemand ohne Neigung gefragt wird, "einfach mal auszuprobieren".

Ist zwar off-topic: aber da habe ich auch eigene Erlebnisse und Erfahrungen. Mein erster Ehemann hat so allerhand mit und an mir ausprobiert (allerdings eher auf meine Initiative) hin, was unter BDSM-Praktiken fällt und hat auch versucht sich in die Rolle des dominanten Parts oder des Sadisten „einzufinden“. Auch wenige Male andersherum. So könnte man durchaus behaupten wir haben zusammen BDSM „praktiziert“ oder eben typische Spielarten miteinander gemacht. Dennoch: war das Resultat, dass er entsprechende Neigungen einfach nicht hatte und daher ganz logischerweise am Ende alles irgendwie „verpuffte“ und wir da nicht auf einen gemeinsamen Nenner kamen…
Trotzdem fände ich es zB legitim, wenn er - auch ohne diese Neigungen zu haben - sagen würde er hat Erfahrung mit BDSM.
Es kann auch „nur“ eine Spielart sein! Und trotzdem ist es BDSM.

@********n_84

Darum ob es nun BDSM ist oder nicht, geht es doch gar nicht. Hier im Thread, damit meine ich nicht deine Beiträge, fallen mir (nicht nur mir) immer wieder spitzfindig formulierte Beiträge auf, mit dem Tenor früher war alles besser und elitärer. Die Gesellschaft bringt NeuBDSMer durch gewisse Filme in die "Szene" und das ist schlecht. BDSM soll wieder wie früher sein, nicht verwässert durch irgendwelche Neulinge, die eh nur spielen wollen, ob nun mit oder entsprechenden Neigungen.

Mein Mann und ich haben ohne uns diverse Filme anzuschauen, BDSM für uns entdeckt. Wir waren einfach nur experimentierfreudig und neugierig. In meiner Jugendzeit habe ich schon geahnt, daß da irgendwas in mir schlummert...es musste nur geweckt werden.

Wenn wir mal von der ganzen Diskussion weg gehen und nur die nackte Frage beantworten müssten.

Ja, BDSM ist immer noch in einer Ecke die ziemlich dunkel und schmutzig ist, für manche eher mystisch.
Aber schmutzig ist Sinnbildlich für, es könnte geputzt werden, in Form von Aufklärung. Kein Zur Schau stellen der Sexualität, sondern so wie es sich in den letzten Jahren auch schon entwickelt hatte, durch Medienberichte auf bestimmten Plattformen, wo nicht nur BDSMer zu finden sind z.B.
Natürlich sollten diese Berichte auch inhaltlich korrekt sein und eventuell auch mit Erfahrungsberichten.

BDSM sollte aus der Schmuddelecke heraus kommen, Neulinge dabei unterstützt werden, z.B. durch Mentoring, Empfehlungen für Workshops, Tipps für die Partnersuche ect.

Sollen doch die ganzen Elite-BDSMer doch für sich bleiben, wenn sie diesen Schritt der Weiterentwicklung nicht mitmachen wollen, weil sie vielleicht Angst davor haben, daß ihre mystische Welt dadurch zerstört wird.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Zitat von *******enne:
An der Stelle das Übliche:

Mir tun alle jungen Menschen leid, die sich jetzt zu BDSM bekennen und damit beginnen.

Sie müssen sich wahrscheinlich von vielen ‚alten Hasen‘, die schon seit jungen Jahren dabei sind *lach* misstrauisch vorwerfen lassen, sie hätten doch einfach nur zu viel FSOG geglotzt.

wenn sich Neulinge im Club zb ordentlich verhalten und nicht fragen "was macht ihr da" oder "tut das weh": alles gut, wir waren auch alle mal Anfänger.

Ich persönlich sehe aber schon einen Unterschied zwischen 'eines Tages gespürt da ist was anders in mir' und 'geil, ich will auch dass mein Partner mich mal haut' - kenne einige Beziehungen die zerbrachen weil ein Partner plötzlich was ganz anderes wollte und später wieder aus dem vermeintlichen Superding aufwachte, die Beziehung aber verloren war.
*****a_S Mann
8.083 Beiträge
JOY-Angels 
@********elen
Ich glaube, dass die "Masche", sich hier als BDSMer*in zu präsentieren, und dann aber auf dem Date zuzugeben, weder Erfahrungen noch Phantasien zu haben, sondern eigentlich nur poppen zu wollen und vielleicht mal büschen was BDSM probieren, aber ohne selbst was an Wunsch/Idee/Skill dazu beitragen zu können, sicherlich bei Frauen durchaus funktioniert. Die 3 Frauen, die das bei versucht haben, waren ja auch verblüfft, von mir eine Absage dafür zu bekommen. Sie hatten ja auch, wie sie mir gesagt hatten, bisher keine Erfahrung mit BDSMern und Fetischisten, sondern nur mit Swingern. Und ich glaube, dass sie auch bei anderen BDSMern, die auf die steil gegangen wären, Glück gehabt hätten und dann sicher nach mir auch noch hatten. Ich glaube ebenso, dass das Konzept Wunschzettelsub als Frau funktionieren kann. Einfach auf Grund von Angebot und Nachfrage. Aus dem selben Grund, warum Frauen als Dominas Geld machen oder Männer für Dominas zahlen und andersherum eben eher nicht. Da gibt es eben eine Asymmetrie, und es ist kein Sexismus, diese empirischen Tatsachen anzuerkennen.
******fel Frau
1.423 Beiträge
Ich bin so ziemlich universell geoutet, ich arbeite für den JOYclub, mein Freundeskreis und meine Familie wissen von meiner Neigung und es ist extrem entspannt. Natürlich filtere ich noch immer, wem ich was erzähle, aber die reine Tatsache, dass ich an BDSM interessiert bin, ist bekannt. Ich kann berichten, wenn ich etwa zu Partys fahren und ähnliches, aber noch wichtiger, ich kann darüber sprechen in welcher Beziehung ich zu Menschen stehe.
Denn BDSM ist halt nicht immer nur im Schlafzimmer und kann dort mysteriös und verborgen bleiben. Es beeinflusst auch, wie wir mit Menschen in unserem Leben interagieren, es beeinflusst Beziehungsmodelle und auch ohne viele Details zu verraten, kann es sehr hilfreich sein Beziehungen nicht mit "das ist meine Freundin" erklären zu müssen.
Ich kann meinen Wohnraum auch viel freier gestalten, bei mir sind es hauptsächlich Bücher im Regal, aber die kann ich ohne Erklärungsnot dort stehen haben.

Ich wünsche mir eine sexpositive Welt, in der Menschen zu ihren Neigungen stehen können und sich nicht vor Repressalien fürchten müssen. Ich wünsche mir, dass die reine Tatsache auf BDSM zu stehen extrem unspektakulär ist.
Als queere Person sehe ich hier auch sehr viele gemeinsame Kämpfe mit der queeren Community, also wir teilen viele Erfahrungen. Viele BDSMler*innen wissen etwa, wie sich ein Coming-Out anfühlt, wie es ist sich zu fürchten ob diese Abweichung von der Norm vom Gegenüber akzeptiert wird. Ich will, dass diese Angst so ungerechtfertigt, wie möglich ist und sich mit der Zeit auflöst.
Darum sollte BDSM eben unspektakulär werden, kein dunkles Geheimnis sein.
Dadurch wird es nicht weniger speziell für die Beteiligten, aber das Mysterium einer Session, das was eine Beziehung mit Machtgefälle besonders macht ist doch privat. Es wird in meinen Augen nicht spannender durch gesellschaftliche Ablehnung. Alles was BDSM besonders Macht kann auch in einer akzeptierenden Gesellschaft passieren.
Und vielleicht muss man sich dann keine Sorgen machen, wenn Ärzt*innen bei der Untersuchung oder Mannschafftskamerad*innen beim Sport spuren sehen oder ob das Logo eines Sexshops auf dem Paket den Nachbarn sichtbar ist. Einfach die kleinen Unsicherheiten im Alltag.
Auch für die Menschen, die ein kleines BDSM Interesse haben, wird es dann viel leichter dieses auszuleben. Vielleicht ist es halt nur eine Praktik, wenn die Schwelle durch gesellschaftliches Stigma aber auch Gatekeeping aus der Szene sehr hoch ist, finden sie vielleicht nie die Erfüllung darin. Genauso Menschen, die sich noch unsicher sind und eben überlegen müssen, ob sie der eigenen Neugier folgen oder sich den eigenen Bedürfnissen stellen. Auch hier sollte die Szene kein Mysterium sein und nicht elitär auftreten, wenn die Gesellschaft es schon schwer macht zu seinem BDSM zu stehen.
*******dor Mann
6.020 Beiträge
Zitat von *******lus:
Bei "BDSM" geht es aber ja teils durchaus um recht fragwürdige Werte und Praktiken, um Unterdrückung, um Beherrschung, um Schläge, um Schmerzen. Alles "mit angezogener Handbremse", aber doch.

Die Handbremse macht nicht den Untwrschied. Es ist mindestens der Konsens und bei Gelingen die entstehende Innigkeit und Entwicklung.
*******dor Mann
6.020 Beiträge
Zitat von *********lana:
a, BDSM ist immer noch in einer Ecke die ziemlich dunkel und schmutzig ist, für manche eher mystisch.

Das Flaggschiff FSoG ist das alles nicht. De Sades Original ist das genausowenig wie "Eyes wide shut" oder die Geschichte der O. Erst die Kommerzialisierung im Porno brachte den Einschlag, genauso wie die sexuelle Repression bis weit in die 80er

Und ja, die Verwässerung geht mit der Verbreitung einher. Warum aber soll man sich ärgern, wenn zumindest mehr Menschen überhaupt die Chance zur Innigkeit erhalten. Tief Erfühlen wird die Ausnahme bleiben, so oder so: Newbee oder alter Hase, Mainstream oder Einzelschicksal.
*******lus Mann
286 Beiträge
Zitat von *******dor:
Zitat von *******lus:
Bei "BDSM" geht es aber ja teils durchaus um recht fragwürdige Werte und Praktiken, um Unterdrückung, um Beherrschung, um Schläge, um Schmerzen. Alles "mit angezogener Handbremse", aber doch.

Die Handbremse macht nicht den Untwrschied. Es ist mindestens der Konsens und bei Gelingen die entstehende Innigkeit und Entwicklung.

Vielleicht ist es beides? Oder würde es unter "BDSM" laufen, wenn zwei Personen sich zwar einvernehmlich auf eine bestimmte Praktik einigen, bei dieser Praktik aber eine der Personen bleibende Schäden davonträgt?
*******Mori Paar
1.043 Beiträge
Jetzt wird es interessant... Also wir leben zum Beispiel Metakonsens in weiten Teilen... Explizit auf den Wunsch des submissiven Parts, und damit einhergehend mit einer gewissen Motivation😁auf Seiten des dominanten Parts, das auch auszubauen und zu "benutzen".... Nu ist Metakonsens auch eine Form von Konsens, aber wo hört der auf?

Dann gibt es da noch BDSMler, die imho tatsächlich eher in die Kategorie "realer" Sadisten und Masochisten fallen, und im BDSM die Plattform finden, das auszuleben...in einer Art "Pseudo-Konsens" die es erlaubt, real sadistische Praktiken auszuleben, aber ohne Schuldgefühl... das ist all s brutal komplex wenn man genauer hinein schaut... und an manchen Stellen verschwimmen die Grenzen zu dem, was gesellschaftlich betrachtet nicht mehr vertretbar, individuell aber okay ist...
****ody Mann
13.088 Beiträge
Zitat von *******dor:
Tief Erfühlen wird die Ausnahme bleiben, so oder so: Newbee oder alter Hase, Mainstream oder Einzelschicksal.

Da, wo es mehr in Richtung Physiotherapie und Tiefenentspannung geht, wäre tiefes Erfühlen natürlich kontraindiziert. Davon soll es ja gerade weggehen wegen der inneren Konfliktherde.
*******lus Mann
286 Beiträge
Zitat von *******lus:
Zitat von *******dor:
Zitat von *******lus:
Bei "BDSM" geht es aber ja teils durchaus um recht fragwürdige Werte und Praktiken, um Unterdrückung, um Beherrschung, um Schläge, um Schmerzen. Alles "mit angezogener Handbremse", aber doch.

Die Handbremse macht nicht den Untwrschied. Es ist mindestens der Konsens und bei Gelingen die entstehende Innigkeit und Entwicklung.

Vielleicht ist es beides? Oder würde es unter "BDSM" laufen, wenn zwei Personen sich zwar einvernehmlich auf eine bestimmte Praktik einigen, bei dieser Praktik aber eine der Personen bleibende Schäden davonträgt?

Ich denke da an so Fälle wie den von Armin Meiwes, dessen Opfer laut Staatsanwaltschaft/Wikipedia "unter einer extremen Form von Masochismus" gelitten hat. Die Tat geschah einvernehmlich.
*****_Oo Frau
1.138 Beiträge
Zitat von *******lus:
Vielleicht ist es beides? Oder würde es unter "BDSM" laufen, wenn zwei Personen sich zwar einvernehmlich auf eine bestimmte Praktik einigen, bei dieser Praktik aber eine der Personen bleibende Schäden davonträgt?

Wenn Dich das Thema interessiert:
Es gibt eine BDSM Anfängergruppe und zu diesem Thema einige Threads.
Eine Antwort in diesem Thread würde den Rahmen sprengen.

Ganz generell .
******fel Frau
1.423 Beiträge
Zitat von *******lus:
Zitat von *******lus:
Zitat von *******dor:
Zitat von *******lus:
Bei "BDSM" geht es aber ja teils durchaus um recht fragwürdige Werte und Praktiken, um Unterdrückung, um Beherrschung, um Schläge, um Schmerzen. Alles "mit angezogener Handbremse", aber doch.

Die Handbremse macht nicht den Untwrschied. Es ist mindestens der Konsens und bei Gelingen die entstehende Innigkeit und Entwicklung.

Vielleicht ist es beides? Oder würde es unter "BDSM" laufen, wenn zwei Personen sich zwar einvernehmlich auf eine bestimmte Praktik einigen, bei dieser Praktik aber eine der Personen bleibende Schäden davonträgt?

Ich denke da an so Fälle wie den von Armin Meiwes, dessen Opfer laut Staatsanwaltschaft/Wikipedia "unter einer extremen Form von Masochismus" gelitten hat. Die Tat geschah einvernehmlich.


Sicherlich interessante Themen, aber eventuell entfernen wir uns gerade etwas von der Ausgangsfrage, die ja auch noch genug Diskussionspotential bietet.

Liebe Grüße, diesmal als Moderatorin
Servicebrat
JOY-Team
******arp Mann
3.244 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich gehe einfach mal davon aus, dass durch das verstärkte Bekanntwerden von BDSM in softerer Ausfertigung (50 SoG) sich viele Menschen für das Thema interessieren, die mit einer frühen sadomasochistischen Neigung nicht "gesegnet" sind. Hier differenziere ich aber ganz klar, ob dieses Interesse mit einem Interesse an mir und besonders auch meinen Empfindungen verbunden ist oder ob es einfach nur ein Sexabenteuer unter anderen wird, egal ob BDSM oder Swingen, GangBang, Hauptsache aufregend und ein anderer macht.

So in der Art empfinde ich das auch. Die Sicht und die Bedeutung des eigenen BDSM hängt für mich auch maßgeblich davon ab, welchen Zugang man dazu fand und sich darin positionierte.

Schon als kleiner Schuljunge wusste ich, dass ich iwi anders bin, wenn ich z.b. die Puppe meiner Cousine an die Heizung fesselte. Also versteckte ich das. In der Pubertät manifestierte sich das in den ersten sex. Erfahrungen. Bis Anfang-Mitte zwanzig existierte meine Neigung aber in einer Zwischenwelt. Ich unterschied ganz klar was realer, machbarer Sex/Beziehung ist und was Phantasie ist und bleibt. Ich war fest davon überzeugt, meine Neigung logischerweise niemals ausleben zu können! Meine Sex. ist gestört, abnorm, abweichend, auch wenn ich das damals nicht so nannte. Meine Neigung war nur Phantasie.

Vom BDSM kannte ich nur die üblichen und typischen Klischees. Meine Neigung brachte ich damit gar nicht in Verbindung. Ich suchte aber auch nicht nach einer Erklärung für meine Neigung. Ich war mir ja sicher, das sowieso nicht ausleben zu können. Erst mit dem Internet bekam ich Zugang zu vielen anderen Medien und erkannte, dass meine Neigung sehr wohl im BDSM zu finden ist! Tatsächlich und wahrhaftig! In jener Nacht als ich zufällig drauf stieß, war es wie eine Offenbarung, etwas dass ich einfach nicht glauben konnte? Sollte es wirklich wahr sein, dass ich meine Neigung ausleben kann? Unfassbar! Das kann nicht wahr sein! Aber ich wusste nun wonach ich suchen musste und immer mehr bekam alles seinen Namen. Ich war angekommen. Meine Neigung war kein Gespinst mehr, sie wurde wahr und Gestalt und ich konnte ihr die Tür zu meinem Zuhause öffnen. Man mag sich gerne vorstellen, wie ich vor Rührung weinte.

Auch deshalb vergleiche ich es gerne mit der homosex. Orientierung, die lange Zeit unterdrückt wurde und sogar unter Strafe stand. Welche Befreiung es gewesen sein muss, von diesen Fesseln gelöst zu werden? Endlich frei! Man kann und darf so sein wie man ist und vor allem- man kann sich so ausleben! Ganz egal was andere davon halten, man ist frei! Wenn das nicht bewegend und bedeutend ist! Es ändert einem das ganze Leben.

Und es ist halt was anderes, wenn mir heute gestandene Spieler erklären, dass BDSM ja eine sex. Erweiterung ist, eine Bereicherung, die allen Spaß und Freude machen soll, denn BDSM ist ja Sex! Man kann in Rollen schlüpfen, viele bunte Fetische annehmen, auf die tollsten Parties gehen und BDSM gemeinsam mit anderen abfeiern. Meine Neigung ist also ein Partyspaß. Hätte ich das nur eher gewusst.
Ich weiß nicht ob man sich vorstellen kann, dass auch ich das dann als eine Herabsetzung und Misswürdigung empfinde? Umgekehrt wiegt es aber viel schwerer, Spielern ihre Neigung abzusprechen, die keine ist, sondern eine Vorliebe. Als hete käme ich auch nicht auf die Idee, Homosexuellen ihre Sexualität zu erklären. Im BDSM aber ist das ganz normal, dass ein Spieler mir erklärt, ich sei nicht normal sondern gestört und damit ist es kein BDSM. Ich verstehe auch nicht, warum man einfach nicht akzeptieren kann und will, dass es eben zwei verschiedene Varianten des BDSM gibt. Einmal diesseits und einmal jenseits. Und es lässt sich auch nicht vereinen, denn es ist nicht kompatibel. Solange das nicht akzeptiert ist, braucht die Gesellschaft keine weitere Aufklärung oder Akzeptanz. Es darf aber nur ein BDSM geben- dass der Mehrheit. Und es soll bitte gesellschaftstauglich sein, damit man den Spaß möglichst breit an jeder Ecke haben kann. Das ist der Zeitgeist.

Idealerweise betrachtet man es einfach wie der Rheinländer. Entweder man ist Düsseldorfer oder Kölner- beides kann man nicht sein. Und für den ist die jeweils andere Seite de schäl sick (falsche Seite). Oder wie Volker Pispers einst meinte- die einen trinken Bier, die anderen das was sie dafür halten. Dann kanns was werden. Es ist ein nebeneinander und es funktioniert. Egal auf welcher Seite des Rheins.
Hey ich war am Wochenende auf einem mittelalterlichem spektakulum
Dort gab es peitscgenbauer und allerlei kettengedöns, gefühlt hat in dem kleinem Ort mittlerweile jeder so ein Outfit im Schrank. Der karnevalsverein schaut neidisch auf den Zuwachs wobei sich diese beiden Gruppe in Sachen Alkoholkonsum kaum unterscheiden auch nicht in Sachen Musik die wohl hier wie da nur für bestimmte Ohren und Gemüter bestimmt ist.

Vor 30 Jahren hätte man so einem Mittelalter Pärchen noch nachgesagt sie wären religiöse amisch Vertreter oder so.

Und ob da jemand sein Gewand nur am we anzieht oder immer oder vielleicht auch nur beim Sex hinterfragt da keiner und keiner fühlt sich mit einem echtem Schwert mehr mittelalterlich als einer mit einem Holzschwert.
Nur im bdsm da können wohl einige nicht anders und müssen ständig die ganze Horde nochmal in echt und unecht unterteilen.

Vielleicht ist das genau der Grund warum BDSMer bisher noch nicht so an Akzeptanz gewinnen konnten um wirklich nicht als *wua* gehalten zu werden.
****al Mann
3.020 Beiträge
Zitat von ********eeds:
Und ob da jemand sein Gewand nur am we anzieht oder immer oder vielleicht auch nur beim Sex hinterfragt da keiner und keiner fühlt sich mit einem echtem Schwert mehr mittelalterlich als einer mit einem Holzschwert.
Nur im bdsm da können wohl einige nicht anders und müssen ständig die ganze Horde nochmal in echt und unecht unterteilen.

Ich erinnere mich an einige Bemerkungen von Bekannten über die innige Freundschaft zwischen denen, die frühmittelalterliches Lagerleben bevorzugten, und denen, die unbedingt geschniegelte Ritter "von, zu und auf" waren, aber mit ihrer Rüstung nicht zurechtkamen. Bei Goths hat man immer mal Diskussionen, wo die Szene herkam und wer sich musikalisch angeblich nur drangehängt hätte. Black Metal war berüchtigt für seine Trveness-Diskussionen, Rap für West Coast vs East Coast.
Nicht schön, aber nicht nur bei uns so, sondern ziemlich üblich. *zwinker*
Du meinst also Switcher sind keine echten BDSMer
*nachdenk*
*lach*
*******dor Mann
6.020 Beiträge
@*******lus

Sollte BDSM/SM gesellschaftsfähiger werden?

Nein, der entscheidende Unterschied bleibt der Konsens in der Asymmetrie, selbst bei extremen und strafrechtlich verfolgbaren Handlungen.
Aber das sind rare Ausnahmen und wir sprechen hier gerade über die Verbreitung in der Masse.
sollte ...es werden.. ne nich für mich.. ich seh das aber auch als exclusives Vernügen an..
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@*******lus
Vielleicht ist es beides? Oder würde es unter "BDSM" laufen, wenn zwei Personen sich zwar einvernehmlich auf eine bestimmte Praktik einigen, bei dieser Praktik aber eine der Personen bleibende Schäden davonträgt?

Ja. Beispiele dafür sind Brandings, Cuttings und Piercings.

Metakonsens ist ebenso Konsens. Und es sollte auch eigentlich immer noch eine Ausstiegsmöglichkeit geben. Das muss ja kein Safeword sein. Aber Menschen, die sich kennen und vertrauen merken hoffentlich wo Grenzen deutlich überschritten werden und der verantwortungsvolle Sadist reguliert sich.

@*********lana
Ich stimme deinem letzten Beitrag zu.

@*******brat
Deinem Beitrag kann ich ebenso viel abgewinnen. Einzig sehe ich im BDSM jetzt nicht so den Sinn eines gesellschaftlichen Coming-Outs oder dass das allgemeines Ziel wäre. Ich möchte das nicht. Manche halten ihre Sexualität lieber privat oder im „engeren Kreis“. Also auf der Arbeit muss das keiner wissen. Und ich sehe da auch einen Unterschied zu zB Homosexualität oder Transgender. Da tritt man ja auch öffentlich in Erscheinung mit einem Partner oder möchte das vermutlich.
****ody Mann
13.088 Beiträge
@********ious Seit 50 SoG ist das meine sexuelle Präferenz. Für die, die gehört haben, dass ich ... Einfach nur 50 SoG, keiner fragt weiter nach.

Das, was ich meinen Kink nenne, wird niemals gesellschaftlich Ankommen. Zu wenig entwicklungsfähiges Körpererfahrungspotential und zu viel Giftschrank. Der enthält die ganzen unvereinbaren, zynischen, missbräuchlichen Protokolle, die mit den Wertevorstellungen der heutigen Zeit nicht vereinbar wären. Niemals sein werden. Das Tun ist nicht das Problem, weil nur die Spitze des Eisbergs.

Sich fesseln, ficken und spanken lassen, funktioniert auch ohne Unterbau. Irgendeinen Wert, der sich mir noch nicht erschließt, scheint das ja trotzdem zu haben. Vielleicht die Geschichte von den Schlägen, die wie Streicheln sind.

Das eine "BDSM" kommt nicht mit dem anderen aus. Oder besser, ich werde von dem anderen nicht satt. Von mir aus kann das irgendwann von der Krankenkasse verschrieben werden. Ist nicht meine Medizin. Wahrscheinlich zuerst in Dänemark.
******fel Frau
1.423 Beiträge
Zitat von ********n_84:


@*******brat
Deinem Beitrag kann ich ebenso viel abgewinnen. Einzig sehe ich im BDSM jetzt nicht so den Sinn eines gesellschaftlichen Coming-Outs oder dass das allgemeines Ziel wäre. Ich möchte das nicht. Manche halten ihre Sexualität lieber privat oder im „engeren Kreis“. Also auf der Arbeit muss das keiner wissen. Und ich sehe da auch einen Unterschied zu zB Homosexualität oder Transgender. Da tritt man ja auch öffentlich in Erscheinung mit einem Partner oder möchte das vermutlich.

Ja, es ist kein universeller Wunsch out zu sein. Aber wer es möchte, sollte es ohne Hindernisse im Weg sein können. Aber natürlich ist sich nicht zu outen auch immer eine Option und auch dazu sollte niemand gedrängt werden.
*****_Oo Frau
1.138 Beiträge
Ich denke, die unterschiedlichen Strömungen im BDSM sind dann doch recht verbreitet, eins hab ich gelernt: gibt viele.

Man findet immer eine Schnittmenge.
Redet halt nicht jeder so oft drüber.
Spanker. Fessler, MentalSadisten/Masochisten, NSler,... ....

Meinen Platz auf der Arche, wenn eine aufgeklärte Gesellschaft anfängt BDSM nach Interessenslage auszuleben überlasse ich anderen.
Ich glaub ich mische mich unters Volk.

*offtopic*
*******lus Mann
286 Beiträge
Zitat von *****_Oo:
Zitat von *******lus:
Vielleicht ist es beides? Oder würde es unter "BDSM" laufen, wenn zwei Personen sich zwar einvernehmlich auf eine bestimmte Praktik einigen, bei dieser Praktik aber eine der Personen bleibende Schäden davonträgt?

Wenn Dich das Thema interessiert:
Es gibt eine BDSM Anfängergruppe und zu diesem Thema einige Threads.

Vielleicht ist das aber gerade ein Teil des Problems - dass die Komplexität (oder doch Verkopftheit?) von "BDSM" einer allgemeinen gesellschaftlichen Akzeptanz im Wege steht ...

Allgemeine gesellschaftliche Akzeptanz setzt voraus, dass Hinz und Kunz sich zum fraglichen Thema eine Meinung bilden können - ohne erst irgendwelche Seminare besucht zu haben. Bei "BDSM" scheint ein solch niedrigschwelliger Zugang nicht gegeben zu sein.
*****_Oo Frau
1.138 Beiträge
@*******lus
Wie auch die Moderation sagte:: es shreddert den Thread.
Disk6ssion gerne woanders. Nicht hier.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@*******lus
Allgemeine gesellschaftliche Akzeptanz setzt voraus, dass Hinz und Kunz sich zum fraglichen Thema eine Meinung bilden können - ohne erst irgendwelche Seminare besucht zu haben. Bei "BDSM" scheint ein solch niedrigschwelliger Zugang nicht gegeben zu sein.

Doch - es gibt nicht wenige, die gerne Auskunft geben und an die Hand nehmen. Hier im Joy gibt’s auch Mentoren für Interessierte und Einsteiger. Es gibt Clubveranstaltungen für Einsteiger.
Ich selbst halbe auch schon Neulinge an die Hand genommen und mache das gerne. Und dabei ist mir auch egal, ob jemand nur „spielen und experimentieren“ will oder auf einem Weg der Selbsterkenntnis und Entfaltung ist.

Aber: wenn jemand hier mit solchen Sprüchen und Vorurteilen wie du um die Ecke kommt, da braucht sich keiner wundern, wenn’s dann etwas ungemütlich und defensiv wird… *zwinker*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.