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Sollte BDSM/SM gesellschaftsfähiger werden?

******fel Frau
1.423 Beiträge
Zitat von *********ajew:
Zitat von *********lette:
ja, aber wie würde denn die Handhabe und Anzeige aussehen? Peson A hat ewas getan, was Person B nicht wollte. Person B sagt, Person A wollte das. Und nun?

@*******ant @*****_Oo
Mir ist auch nicht so ganz klar, wie genau ein BDSM-Regelwerk zur Lösung dieser Problematik beitragen soll. Es würde mich aber durchaus interessieren...?
Gesetze haben wir ja bereits.

Ich glaube eine gesellschaftliche Akzeptanz würde nicht notwendigerweise die Gesetze verändern, aber es eben leichter machen, Verbrechen zur Anzeige zu bringen. Bei sexueller Gewalt haben wir leider oft das Problem von Beweislast und dass Opfer sich schwer glaubhaft machen können. Dennoch wird dies durch Stigma auf BDSM und ein gesellschaftlich nicht weit verbreitetes Verständnis von Consent verstärkt. Nicht nur geht mit der Anzeige ein Outing einher, sie wird auch von Menschen ohne Verständnis eventuell weniger ernst genommen.
Ich sehe persönlich die Gefahr nicht im BDSM an sich, aber darin wenn es als Deckmantel für Gewalt verwendet wird, was natürlich auch in Vanilla Situationen passieren kann.

Auch wenn wir hier unterschiedliche Meinungen vertreten dennoch vielen Dank und Respekt an @********enne, dafür dass du deine Erfahrungen teilst und auch für deinen Weg anderen zu helfen, durch Therapie. Es braucht Therapeut*innen mit Verständnis für Kink und für Trauma.
*****a_S Mann
8.080 Beiträge
JOY-Angels 
Noch mal etwas allgemeiner zum "Gesellschaftsfähigwerden" von BDSM: Dazu gehören mMn 4 Säulen, die ich aufzeigen möchte nach folgender Statistik:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/875466/umfrage/umfrage-in-deutschland-zu-erfahrungen-mit-bdsm/
Diese nur 5 Jahre alte Statistik zeigt sehr klar, wie gesellschaftsfähig BDSM in den letzten Jahrzehten geworden ist. Sie zeigt in überwältigender Weise, dass im Grunde ALLE nun so positiv gegenüber BDSM eingestellt sind, dass sie es entweder schon ausprobiert haben oder noch ausprobieren würden. (Ich bin etwas verblüfft, dass dies insgesamt 100% sind, was ja heißt, dass es gar keine Leute gibt, die BDSM nicht ausprobieren würden, weil sie es ablehnen oder wissen, nicht darauf zu stehen. Das macht mir diese Statistik etwas zweifelhaft. Aber selbst, wenn sie nicht ganz stimmt, zeigt sie das doch sehr positive Bild, was Ende der 2010er gegenüber BDSM vorherrrscht.) Und auch, wenn ich keine passende Statistik aus den 80ern kenne, dürfte klar sein, dass die Werte da noch ganz anders waren.

Woran liegt also dieser Wandel? Ich denke, er liegt zum einen an der medialen Präsens, angefangen in 80er Talkshows, 90er Erotiksendungen, 00er Frauenzeitschriften und 10er 50shades. Zudem liegt er schlicht am Generationenwechsel: Die Jugendlichen der 80er, die damals bei Schreinemakers BDSMer*innen gesehen haben, sind die 50jährigen Spießer von heute. Und drittens liegt es daran, dass seit den 00ern Pornographie jeder Art frei im Netz zugänglich ist und viertens auch in den 00ern Online-Dating groß wurde und spätestens seit den 10ern auch locker BDSM-Neigungen dort angebbar sind, zB hier. Und die vielen positiven wie negativen Effekte, die hier diskutiert wurden und werden, hängen mit diesen Säulen des Wandels zusammen.
@*******brat Ich werde mich dumm und dämlich verdienen, wenn das Thema BDSM mit derselben Gleichgültigkeit ggü. der Folgen weiter in der Gesellschaft ankommt und gelebt wird.
*****_Oo Frau
1.138 Beiträge
Auf die Gefahr hin, dass es seziert bis zum " Get No" wird
• Alles was einen Vermieter bei der Wohnungsbesichtigung mit Spielzimmer zu einer Wohnungskündigung bewegt.
• Alles was auf Krankenakten gespeichert wird und Amtsärzten zugänglich ist und im Zusammenhang mit Deiner sexuellen Orientierung steht; oder, da falsch geschlüsselt über Psychisch instabil läuft.
• Alles was Dir die Karriere verbaut wegen Nichteigung der Persönlichkeit
-Alles was zu Missverständnissen führt weil Du aussiehst als wärest Du vom D-Zug überfahren worden und Missverständnisse generiert: wer da noch nie gelogen hat hebe die Hand!
• Alles was Dir Adoption von Kinden versagt,
• Sorgerechts streitereien beinflusst, wenn der eine den Anderen hinhängt.
• Alles was Kostenübernahmen von Versicherungen die unter grob fahrlässig gecodet werden können betrifft.


Grob: all die Punkte, die sich im Bereich der Anerkennung von Homosexualität oder auch der sexuellen Nötigung ( die es im Arbeirsleben ja angeblich nicht gab, inzwischen aber ein sehr sensitives Thema ist) schon verbessert haben, sollten " Leute mit kink" einschliessen.

Es ist jetzt nicht das Wichtigste auf der Welt. Und es wird auch nicht von heut auf morgen.
Aber eine Kündigung von irgendwas die verdeckt nachweislich aufgrund sexueller Neigung passiert ist, zurücknehmen zu müssen, wäre bahnbrechend.

Und wie lange war Homosexualität geächtet.
Kink ist auch geächtete Sexualität hat nur irgendwie keine Lobby....
*******rtin Mann
1.816 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********enne:
@*******brat Ich werde mich dumm und dämlich verdienen, wenn das Thema BDSM mit derselben Gleichgültigkeit ggü. der Folgen weiter in der Gesellschaft ankommt und gelebt wird.

Bei aller Betroffenheit im Bezug auf deine Beispiele, dürfen sie mMn nicht als Maßstab für Schutzverordnungen gelten.
Alice Oo, magst Du erläutern, was Du mit Deinen Punkten meintest?
*****_Oo Frau
1.138 Beiträge
Nun, niemand wird eine Kündigung von was auch immer wegen einer sexuellen Neigung aussprechen, sondern irgendwas vorschieben.
Wenn es aber nachgewiesen werden kann, dass es eben doch der Grund war: dann sind solche Urteile Präzedenzfälle die Kreise ziehen.
wie willst Du denn das nachweisen?
*****_Oo Frau
1.138 Beiträge
Zitat von *****_Oo:
Nun, niemand wird eine Kündigung von was auch immer wegen einer sexuellen Neigung aussprechen, sondern irgendwas vorschieben.
Wenn es aber nachgewiesen werden kann, dass es eben doch der Grund war: dann sind solche Urteile Präzedenzfälle die Kreise ziehen.

Für alle anderen Punkt würde ich bitten selbst mal das Kopfkino der Möglichkeiten anzuschmeissen. Das führt einfach zu weit.
What's "BDSM"?

Hier: Alles von Fesseln in Kleidung bis Flesh Hook Suspension.

Ich denke, nicht alle Komponenten ließen sich relativ bequem in den Mainstream bringen - zumal ich kaum Lust hätte, Menschen immer wieder Detail und Motivation zu erklären.
*****_Oo Frau
1.138 Beiträge
Zitat von *********lette:
wie willst Du denn das nachweisen?
So wie es für den jeweiligen Fall zielführend wäre....

Ich fühl mich überdiskutierend. Ich denke meine Meinung ist klar und andere wollen bestimmt auch was sagen.* *wink*
Für mich paßt der Vergleich zwischen Homosexualität und BDSM immernoch nicht, da letzteres als Art von Sex nicht öffenlich, also auf offener Straße ausgelebt gehört.
Wo wird denn bei der Festellung der persönlichen (oder meinst Du charakterlichen? ) Eignung gefragt, wie man Sex hat und wo wärst Du dazu verpflichet, auf so eine Frage zu antworten?
Wann kommt der Vermieter unangekündigt in Deine Wohnung?
Bevor ein Amtsarzt kommt, muß auch einiges passieren. usw.


Was auch immer überdiskutierend sein soll... ?
Ist immer super, Dinge in den Raum zu werfen und dann nichts mehr dazu sagen zu wollen.
*****_Oo Frau
1.138 Beiträge
Schick mir eine PN mit konkreten Fragen
@*********lette
Konkret und vorbereitet.
So Fragen wie Unvorbereitete Vermieterbesuche sind nicht konkret, die Regelungen dazu sind im Mietrecht festgelegt.

Wenn ich mit arbeiten fertig bin habe ich mehr Zeit und schaue, wad ich beantworten kann oder wo ich Hilfestellung zur Informationssuche geben kann.
*ggg* schreib Du doch konkrete Dinge und sag, was Du genau meinst, anstatt Dich in Andeutungen zu verlieren. Viel Spaß noch beim arbeiten. Wenn Du mit Deinem ich habe Angst vor Kündigung, wegen meinem Interesse an BDSM meinst, ich habe Angst, weil ich an meiner Arbeitsstelle in einem BDSM Forum schreibe, selbst schuld. Das Problem ist dabei nicht bdsm...
(ich kann Dir kein pN schreiben, würde es aber auch nicht tun, Du hast Dinge öffentlich aufgeworfen, da wäre der Ort, es zu definieren, wenn Du nicht magst, dann eben nicht. )
@*****a_S

Die 50 jährigen Spießer von heute wie du sie beschreibst erlebe ich aber anders. Meine Generation bzw mein gleichaltrigen Bekanntenkreis geht aber viel offener mit seiner Sexualität um als zb der Bekanntenkreis meiner Neffen die so zwischen 23 und 29 sind.
Im kleinem fängt das schon mit dem Nacktheit an wir duschen noch nackig sie mit Badehose nach dem Sport.
Im quatschen sind sie ganz weit vorne im machen aber im Gegensatz zu uns früher eher Spießig aber so was von.
******_nw Frau
515 Beiträge
Auch in dieser Diskussion zeigt es sich: BDSM haftet oft etwas Religiöses an, fast wie in einer dieser Erweckungsbewegung. Auf der einen Seite möchte "man" der Welt den (einzig) richtigen Weg zur Erlösung zeigen. Andererseits fürchtet man, dass diese Welt das Besondere verwässert. Schließlich gehört man ja zu den wahre Gläubigen. Und unter uns: Echte Freundschaft kann es nur unter Erweckten geben.
*ironie*aus.

Seitdem ich in der Welt des BDSM unterwegs war, durfte ich solche Parallelen immer wieder entdecken. Das Erstaunliche dabei ist: Wenn ich das religiöse, elitäre Gehabe beschreibe, runzeln etliche die Stirn oder lachen ob der Anmaßung, die mit einem solchen Anspruch verbunden ist. Wenn ich das Ganze dann ins BDSM transponiere, kommt automatisch ein "nein, niemals, das ist ja kein BDSM, du verstehst das nicht" usw. usw....
Ein Schelm *gruebel*...

Ein ganz kleiner Teil von mir ist immer noch mit dieser Welt verbunden, doch bin ich heute froh, "nur" noch das Spielerische darin zu sehen. Und der Rest... wie schrieb jemand so treffend: jedem Tierchen sein Pläsierchen. Und dann klappt das auch mit dem Nachbarn, bzw. der Gesellschaft.
****ody Mann
13.086 Beiträge
Ketzerin *gg*
*******ant Frau
31.183 Beiträge
Zitat von ******ees:
What's "BDSM"?

Hier: Alles von Fesseln in Kleidung bis Flesh Hook Suspension.

Ich denke, nicht alle Komponenten ließen sich relativ bequem in den Mainstream bringen - zumal ich kaum Lust hätte, Menschen immer wieder Detail und Motivation zu erklären.

Wer sagt denn, dass es überhaupt noch Erklärungsbedarf gibt, wenn BDSM Mainstream ist?
(Und wer sagt, dass alle dann immer ausgerechnet dich fragen?)

Ich finde das nicht ganz logisch, da ich dem mündigen Mainstream durchaus zutraue, sich anderweitig schlau zu machen.
(Ausnahmen gibt es immer).

Mir ist das zu schwarz gedacht- und das passiert mir nicht oft, *lach* .
****3or Frau
4.681 Beiträge
Danke @******_nw ich bin komplett bei dir. *blume*
*********s_sg Mann
1.566 Beiträge
Bin jetzt mal ganz pöse und gebe meinen Eindruck hier wieder.

Offenbar ist jede Form von BDSM gaaaanz gefährlich und desshalb gesellschaftlich höchst bedenklich.

Jede Annäherung an das BDSM Thema erfordert zuerst eine professionelle Ausbildung, bereitstehende Aerzte , Psychologen und Anwalt .
Nach entsprechendem Abschluss vor einem Gremium, erhält man dann die Erlaubnis sich dom, sub oder weiss ich was zu nennen.
Damit wird man dann in die erlauchten Kreise aufgenommen und darf dann seinem Gegenüber zum ersten Mal einen Klaps auf den Hintern geben....
Jedes andere Vorgehen untergräbt die Würde bereits Praktizierender und verwässert das Erscheinungsbild gegen aussen.

Bis jetzt wars bei mir eigentlich so, dass sich zwei getroffen haben, deren Neigungen sich ergänzten und man langsam auslotete was beiden zusagt. Basta. ( War auch in anderen sexuellen Bereichen bei mir so. Sogar ohne Mentor)
Wie andere dies nun nannten, ob es gesellschaftlich anerkannt gewesen ist, ob dies irgendwelchen Regeln entsprach: Egal. Hauptsache es hat beiden gegeben was sie wollten.
Natürlich hat man sich auch informiert, aber keinen Doktortitel gemacht.

Aber vielleicht hab ich ja keine Ahnung und bin halt sowieso nur ein BDSM Liebhaber S.O.D. ( sans officielle diplome )
@*********s_sg Ich denke nicht, dass eine Verharmlosung und das ins Lächerliche ziehen einer ernsten Sache hilfreich ist. Niemand hat von einem "Klaps auf den Hintern" geredet. Wir sprechen hier über das breite Ankommen von BDSM in der Gesellschaft. Davon, dass sich auf diesem Gebiet eine Menge Menschen tummeln, die nicht den Hauch einer Ahnung davon haben, was sie anstellen (können).

Und ja, meiner Meinung nach ist das gefährlich. Insbesondere für die devoten Menschen, die sich anderen anvertraut haben, die sich aus allem herausreden, indem sie sich auf den vorher vereinbarten Konsens berufen (und ihn oft nicht einhalten oder im Spiel - oder noch weit darüber hinaus - einfach ausweiten, wenn der andere sich nicht mehr wehren kann, in körperlicher wie psychischer Hinsicht).

Es wird viel von Verantwortung geredet, von gegenseitigem Vertrauen und von "Auffangen". Nichts davon habe ich in meiner BDSM Zeit erlebt. Ich werde nur immer wieder von Menschen angesprochen, vorwiegend Männer, die meinen, ich sei ja nur an den/die Falschen gekommen und sie machen es besser. Eine Farce ist das, nicht weiter. Augenwischerei.

Menschen, die das Thema nicht ernsthaft behandeln, sollten sich fragen, ob sie nicht genau in die Kategorie fallen, die ich angesprochen habe.
*********oerg Mann
75 Beiträge
Muss man wirklich auf jede x-beliebige Vorliebe ein Etikett pappen, dass man vor sich her trägt? Und was ist eigentlich BDSM? Gibt es da eine Liste, was man da alles praktizieren muss? Alles oder reichen auch Teile? Gibt es Mitglieder-Ausweise? Oder eine amtliche Prüfung?

Wenn ich elitär wirken will kaufe ich mir einen Porsche. Wenn es on top noch mystisch sein soll in schwarz mit getönten Scheiben. *fahr*
*********s_sg Mann
1.566 Beiträge
@********enne
Es tut mir leid um deine negativen Erfahrungen.
Es legt mir in weiter Ferne, mich als einen der Richtigen zu bezeichnen. Das du an offenbar falsche geraten bist, scheint aber so zu sein.
Da kann ich aber auch nichts dafür.
Es ist doch aber egal, ob das Vertrauen eines devoten Menschen mißbraucht wird, oder jemand einfach so, ohne es vorher irgendwie zu nennen, die Grenzen einer anderen Person mißachtet, diese verletzt oder vergewaltigt.
Täter, denen egal ist, was sie bei der andren Person anrichten, werden sich immer irgendwie versuchen rauszureden.
Jedesmal, wenn man sich wehrlos macht, hat die andere Person die Chance, dieses zu nutzen, da hilft einem auch das größte Wissen nicht. Es ist schrecklich, wenn dann etwas passiert, aber ob ich nun sage, daß ich devot bin und der Mann sagt, er sei dominant, oder nicht, läßt er einfach mal kurz einen weiteren Mann in die Wohnung, habe ich dasselbe Problem und er bleibt dasselbe Arschloch. Es wäre wunderbar, wenn es solchen Leuten auf der Stirn geschrieben stünde, daß sie Arschlöcher und gefärhlich sind, ist aber leider nicht der Fall. Mit bdsm hat das aber nichs zu tun. Wenn man zb mal die loverboy-Masche nimmt, da fällt niemals das Wort bdsm, das Ergebnis für die Opfer, dürfte das gleiche sein.
@*********s_sg Danke für dein Mitgefühl. Dennoch ist es nicht richtig, sich über das Thema lustig zu machen.
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