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Sollte BDSM/SM gesellschaftsfähiger werden?

*********s_sg Mann
1.566 Beiträge
Andererseits, wenn es in der Gesellschaft akzeptierter ist, finden manche auch den Mut sich endlich auszuleben und sich nicht mehr zu "verstecken". So von wegen; sowas macht man doch nicht.
Das Weitere ist eine Frage des Masses, der persönlichen Grenzen.
Wenn kein Spiel und Spass mehr an der ganzen Sache sein darf, na dann werde ich mich hüten weiterhin in dieser Richtung aktiv zu sein.
Dachte eigentlich immer, dass dies zwei Personen zusammen machen, die ihre Lust daraus gewinnen, daran "Spass" haben.
Aber lerne gerne dazu.
Stimmt das ist nicht deine schuld.
Da ist der schuld der mit traumwandleruscher Sicherheit die Regeländerer für dich raussucht und wer macht das?
Aha
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@********enne

Zitat von ********enne:
Das wissen die Herren/Doms sehr genau.

Mir missfällt dieser Ton ganz entschieden.
*********oaka Frau
6.890 Beiträge
Zitat von ********enne:
Whatever, um zum Thema zurückzukommen: wenn sich BDSM in der Gesellschaft weiter verbreitet, sehe ich die Gefahr, dass durch Unwissenheit, Egozentrik und Abenteuerlust viel kaputt gemacht werden kann.

Wenn BDSM sich in der Gesellschaft verbreitet, hat BDSM die Chance einen Stellenwert wie Vanillasex zu bekommen. Was auch bedeutet, daß Mißbrauch im BDSM Kontext auch eher in den Fokus gerückt wird, strafrechtlich verfolgt zu werden, weil meines Erachtens da noch eine große Wissenslücke bei der Justiz besteht. Konsens kann zurückgezogen werden und somit ist es in diesem Moment strafrechtlich verfolgbar. Ein Nein bedeutet Nein, selbst wenn vorher eine Einvernehmlichkeit herrschte.
Wenn BDSM in der Gesellschaft akzeptiert werden würde, dann würde auch nicht das Problem bestehen beim Umfeld (Familie und Co) irgendwie einen "schlechten Ruf" zu bekommen, wenn dies mal durch eine Anzeige wegen Mißbrauch ans Tageslicht käme.

Wenn BDSM im Dunkeln bleibt, dann haben "Täter", die BDSM nur als Deckmantel benutzen, freie Bahn um ihr Ding durchzuziehen. Finde ich nicht prickelnd....
Was im Schlafzimmer passiert soll auch im Schlafzimmer bleiben. Wenn sich eine Frau im Bett gerne "benutzen" lässt dann finde ich das natürlich geil, die Frau ja sowieso wenn sie "benutzt" wird, aber ich bezweifle dass sie dadurch Vorteile auf der Arbeitsstelle etc. hätte würde sie diese "Vorliebe" offen öffentlich preisgeben....weil es gesellschaftlich akzeptiert würde....
*****_Oo Frau
1.138 Beiträge
Zitat von *****8x5:
Was im Schlafzimmer passiert soll auch im Schlafzimmer bleiben. Wenn sich eine Frau im Bett gerne "benutzen" lässt dann finde ich das natürlich geil, die Frau ja sowieso wenn sie "benutzt" wird, aber ich bezweifle dass sie dadurch Vorteile auf der Arbeitsstelle etc. hätte würde sie diese "Vorliebe" offen öffentlich preisgeben....weil es gesellschaftlich akzeptiert würde....

Lach... definitiv nicht so wie erwünscht.

Wäre es gesellschaftlich akzeptierter ist sie aber nicht mehr so erpressbar. Z.Bsp.

Wenn rauskäme wärs ein Schulterzucken, nichts weiter.
*********oaka Frau
6.890 Beiträge
Zitat von *****8x5:
Was im Schlafzimmer passiert soll auch im Schlafzimmer bleiben. Wenn sich eine Frau im Bett gerne "benutzen" lässt dann finde ich das natürlich geil, die Frau ja sowieso wenn sie "benutzt" wird, aber ich bezweifle dass sie dadurch Vorteile auf der Arbeitsstelle etc. hätte würde sie diese "Vorliebe" offen öffentlich preisgeben....weil es gesellschaftlich akzeptiert würde....

Was bedeutet öffentlich?
Sich im Forum auszutauschen?
Der Familie zu erzählen?
Sich mit anderen Subs auszutauschen?

Man muss nicht jedem Hinz und Kunz erzählen was im Schlafzimmer passiert, aber man sollte sich gerade als devoter Part sich ein Netz schaffen, damit das Risiko zu mindern an irgendwelche Deppen zu geraten.
*******dor Mann
6.019 Beiträge
@********enne
Das gilt insbesondere für alle dominanten Parts.

Das scheint naheliegend, ist aber sehr falsch. Die Kommunikation ist trotz Asymmetrie ausgeglichen. Natürlich gibt es aktive Fertigkeiten, aber die passive Seite hat mindestens so grosse Aufgaben: Sprachfähigkeit, Kontrollabgabe, Selbst-Bewusstheit.
**********berer Mann
7.245 Beiträge
Zitat von ********enne:
Wenn ich die Kommentare oben lese, sehe ich nur, dass die meisten Diskussionsteilnehmer nicht wirklich kompetent sind, in dem, was sie tun. Und keiner macht sich Gedanken. Es ist ja ein "Spiel". Nein, ist es nicht. Alles, was über kleine rosa Plüschhandschellen hinausgeht, kann brandgefährlich sein. Und niemand kann die Folgen für den anderen abschätzen!

So schrecklich deine Erfahrungen auch sind und nein, das möchte ich auch gar nicht verharmlosen, aber auch Situationen (wenn ich das nicht "Spiele" nennen darf), die über rosa Handschellen hinausgehen, müssen selbst unter unerfahrenen Teilnehmern nicht im Krankenhaus enden.

Solche Situationen können brandgefährlich werden, richtig. Aber sie müssen es nicht zwangsläufig, nur weil jemand unerfahren ist. Und wenn ich als Dom beim Schlagen meiner Sub sehe, wie sich ihre Haut allzu rot verfärbt, oder beim Fesseln höre, wie Sub über taube Gliedmaßen klagt, oder beim Deepthroat merke, wie sie schwächer wird und immer mehr Luft braucht, ja dann muss ich als Dom zum Geier nochmal eben den gesunden Menschenverstand einschalten und mein Ding eben nicht auf Gedeih und Verderb durchziehen. Ich glaube, ein Großteil der normal tickenden Menschen kann selbst dann noch einschätzen, welche Folgen ein weiteres Schlagen, ein weiteres Fesseln, ein weiteres Würgen haben kann, und ist in der Lage, rechtzeitig abzubrechen.

Natürlich gibt es schwarze Schafe und ja, vielleicht ist der Bereich BDSM eben durch seine Praktiken gefährlicher für Leib und Seele als andere "Hobbies", wo etwas schiefgehen kann, wenn man wie ein Irrer einfach seinen Weg geht, ohne auf die Menschen zu achten, die man im BDSM erniedrigt. Aber ich finde, da sollte man durchaus die Kirche im Dorf lassen.

Weißt du, irgendwie empfinde ich deinen Beitrag im letzten Absatz zu emotional. So, als wären mindestens 90% der Diskussionsteilnehmer hier nicht in der Lage, auf sich und Subs zu achten. Ich glaube nicht, dass das so ist.

Und nochmal, das soll keine Entschuldigung für das sein, was dir passiert ist. Das ist absolut nicht tolerierbar und darf nicht geschehen!
@*******dor Jep, wie sinnig: ich werde NIEMALS wieder die Kontrolle über mich an jemand anderen abgeben. Ganz sicher nicht. Und, wie man vlt. gemerkt hat, kann ich mich hervorragend artikulieren (und tue es auch aktiv) - und an meinem Selbstbewusstsein, meiner Selbstwertschätzung und an der Selbst-Reflektion gab es auch noch nie Zweifel.

Übrigens kenne ich beide Seiten der Medaille, denn ich war auch als Domina aktiv. Nicht so intensiv, aber immerhin genügend, um diese Seite gut kennenzulernen. Ich nehme kein Wort vom Gesagten zurück, denn die Verantwortung hat in erster Linie der dominante Part. Und der sollte wissen, was er / sie tut.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@********enne
BDSM ist kein Spiel und kein Spaß

DAS kommt ja nun sehr darauf an was ein Individuum unter BDSM versteht und wie er/sie es auslebt.
Wir wissen doch alle wie riesengroß da die Bandbreite ist.
Viele Praktiken sind nicht gefährlich, andere können gefährlich sein. Manche sind sogar äußerst fragwürdig und riskant und man darf da durchaus auch am „gesunden (!) Menschenverstand“ zweifeln.
Manche Grenzüberschreitungen passieren bewusst und gar missbräuchlich, andere unwissentlich oder fahrlässig. So ist das.

Deine Aussagen sind mir zu „einfach“ und einseitig.

Aber nochmal zurück zur „Gesellschaftsfähigkeit“ und zum Thema Einsteiger: Ich finde es gut, dass man sich heute über das Internet oder auch Foren wie hier viel leichter auch über Praktiken und Risiken informieren und „schlau-lesen“ kann, als das früher war.
Wen fragste denn da am Anfang und ohne Szenekontakte? 😉
Ich hatte zB in jungen Jahren einen Reizstrom-Unfall und dann jahrelang Angst davor.

Das Zauberwort ist und bleibt der gesunde Menschenverstand. Und Empathie.
**********Spank Mann
125 Beiträge
Die eigenen schlechten Erfahrungen sind prägend, keine Frage, aber kein allgemeingültiger Grund und kein Recht, anderen Spaß und vernunftbegabte Lust an SM-Praktiken zu verbieten, bzw. diese als grundsätzlich schlimm und krankhaft abzuurteilen. Innerhalb und außerhalb der BDSM Welt gibt es Menschen, die verantwortungsbewusst mit sich und anderen umgehen, wie auch solche, die es leider nicht tun.

Dass BDSM oftmals mit Macht und Unterwerfung, eben auch mit Formen der Gewalt zu tun hat, liegt in der Natur der Sache und begründet eine gewisse Affinität zu grundsätzlichen Gefahren unter bestimmten Umständen. Die aber in aller Regel nur bei bestimmten Praktiken zu befürchten sind. Jemanden beim Versohlen mit der Hand ernsthaft zu verletzen ist relativ schwierig, Würgespiele sind da schon ein anderes Kaliber.

Gerade bei BDSM-Freunden kommt ein solcher Ton gewiss nicht so gut an.

Was das Thema "Bekanntwerden bei Arbeitgeber und Co." angeht, das dürfte auch bei anderen intimen Details wenig schön sein. Klar, SM-Praktiken mögen da eine besondere Brisanz haben im Zweifelsfall, aber auch ganz normale intime Details können beim AG, bei Behörden, würden sie dort bekannt, wie auch immer, zu sehr unangenehmen Folgen führen.
@**********aster mag sein, dass ich emotional bin, das heißt aber nicht, dass meine Beiträge sachlich falsch sind oder nicht durchdacht. Sie beziehen sich auf insgesamt gut 5 Jahre im BDSM Bereich, nicht nur auf die beispielhaft genannten Vorfälle. Natürlich landen nicht alle Sessionen in KK und natürlich achten die meisten Doms auf die körperliche Unversehrtheit der Sub.

Es geht um die Ausweitung der Sexualpraktiken in der Gesellschaft. Hierin sehe ich eine große Gefahr - ich wiederhole mich zum x-ten Mal - denn ich denke, dass es sehr viele Menschen gibt, die nicht erkennen, wie gefährlich BDSM für Leib und Seele sein kann. Sie sehen nur den Spaß.

BTW: wenn ich hier über meine persönlichen Erfahrungen spreche, möchte ich nicht als Opfer gesehen werden. Oder gar als jemanden, der eine Situation oder Menschen nicht einschätzen kann. Ich hätte meinen Beruf, den ich seit 30 Jahren erfolgreich ausübe, schon ziemlich verfehlt, wenn ich das nicht könnte. Es sind nur lebensnahe Beispiele, um meine Meinung zu verdeutlichen. Niemand sonst hier bringt echte Erfahrungen ein. Nur eine Haltung zu veröffentlichen ohne echten Hintergrund, finde ich nicht zielführend.
@**********Spank Ich hatte mal eine Mitarbeiterin, die regelmäßig mit blauen Flecken zur Arbeit kam. Ich habe sie gefragt, ob alles okay ist (es gibt zu einem sehr hohen Prozentsatz Gewalt in Ehen). Nachdem sie das (glaubhaft!) bejaht hatte, haben wir das mit einem Augenzwinkern zur Kenntnis genommen. So etwas ist Privatsache, kein Arbeitgeber hat sich da einzumischen.
**********berer Mann
7.245 Beiträge
Zitat von ********enne:
@**********aster mag sein, dass ich emotional bin, das heißt aber nicht, dass meine Beiträge sachlich falsch sind oder nicht durchdacht. Sie beziehen sich auf insgesamt gut 5 Jahre im BDSM Bereich, nicht nur auf die beispielhaft genannten Vorfälle. Natürlich landen nicht alle Sessionen in KK und natürlich achten die meisten Doms auf die körperliche Unversehrtheit der Sub.

Das klingt aber schon ganz anders als "niemand hier im Thread weiß, was er tut, und niemand hier im Thread kann einschätzen, welche Folgen seine BDSM-Spiele haben", das siehst du doch auch? Denn das ist es, was ich aus deinem anderen Beitrag, den ich zitiert habe, so verstanden habe.

Zitat von ********enne:
Es sind nur lebensnahe Beispiele, um meine Meinung zu verdeutlichen. Niemand sonst hier bringt echte Erfahrungen ein. Nur eine Haltung zu veröffentlichen ohne echten Hintergrund, finde ich nicht zielführend.

Woher weißt du, dass niemand hier "echte Erfahrungen" hat? *nachdenk*

Und doch, selbst wenn ich keine "echten Erfahrungen" mit gefährlichen Unfällen im BDSM-Bereich habe, kann ich hier mitdiskutieren und meine Meinung sagen, das kann durchaus für den Thread trotzdem hilfreich sein. Es geht ja um die Anerkennung von BDSM in der breiten Gesellschaft. Und zur Gesellschaft gehöre ich auch, ich bin Teil dieser. Und es geht auch um meine Akzeptanz des BDSM.
**********Spank Mann
125 Beiträge
Zitat von ********enne:

Niemand sonst hier bringt echte Erfahrungen ein.

Das weißt Du woher genau? Die Erfahrungen anderer hier kannst Du genauso wenig beurteilen wie ich.

Zitat von ********enne:

@**********Spank Ich hatte mal eine Mitarbeiterin, die regelmäßig mit blauen Flecken zur Arbeit kam. Ich habe sie gefragt, ob alles okay ist (es gibt zu einem sehr hohen Prozentsatz Gewalt in Ehen). Nachdem sie das (glaubhaft!) bejaht hatte, haben wir das mit einem Augenzwinkern zur Kenntnis genommen. So etwas ist Privatsache, kein Arbeitgeber hat sich da einzumischen.

Das mag durchaus sein, hier wurde ein paar Seiten vorher darüber diskutiert, dass es je nach Arbeitgeber böse Folgen haben könnte, wenn BDSM Praktiken bekannt würden. Ob das nun im Einzelfall überhaupt zulässig wäre, oder nicht, keine Ahnung, im Zweifel gewiss nicht, aber hilft einem das immer, wenn der Ruf zerstört ist? Böse, abwertende Blicke kommen trotzdem, Beförderungen bleiben vielleicht aus, etc.
@********n_84 ich denke, ich habe deutlich gemacht, dass ich nicht über rosa Plüschhandschellen und einen Plug im Po (wobei die Größe natürlich schon wieder ein Diskussionsthema sein könnte) rede.
Ich beziehe mich auf gängige Praktiken, ein bisschen Spanking ist kein BDSM.
@**********Spank ich weiß das, weil ich den Thread aktiv verfolge *zwinker*
**********Spank Mann
125 Beiträge
Zitat von ********enne:
@**********Spank ich weiß das, weil ich den Thread aktiv verfolge ;-)

Was ist mit denen, die nur mitlesen?

Ich finde es immer schwierig, wenn Menschen in ein Thema mit dem Anspruch poltern: Lasst mich durch, ich bin Arzt! Ja, möglicherweise bist Du tatsächlich die Queen hier was das Thema angeht, wer weiß. Allerdings kann man andere auch vor den Kopf stoßen, wenn man das so monolithisch in die Raummitte stellt...
**********berer Mann
7.245 Beiträge
Zitat von ********enne:
@********n_84 ich denke, ich habe deutlich gemacht, dass ich nicht über rosa Plüschhandschellen und einen Plug im Po (wobei die Größe natürlich schon wieder ein Diskussionsthema sein könnte) rede.
Ich beziehe mich auf gängige Praktiken, ein bisschen Spanking ist kein BDSM.

Nur, weil ich deine Ansicht gerne nachvollziehen möchte: Was ist für dich BDSM?

Ich nehme jetzt mal an, wenn es kein rosa Plüsch an Handschellen ist und auch nicht das bisschen Spanking, und wenn ich deine letzten Beiträge betrachte, denke ich, BDSM besteht in deinen Augen aus gefährlichen Praktiken, die von Unerfahrenen ausgeübt, fast ausnahmslos schief gehen müssen. Richtig?

Wenn das so ist, dann verstehe ich, wieso du Zweifel daran hast, dass eine breitere Akzeptanz und Verbreitung in einer nicht darauf vorbereiteten, nicht ausreichend informierten Gesellschaft sinnvoll und gut wäre. Denn solche Praktiken würden tatsächlich eine Einarbeitung erfordern, ein tieferes Verständnis der Vorgänge und möglichen Folgen. Vielleicht müsste man Vieles sogar wirklich intensiv lernen.

Ich glaube aber, auch ein bisschen Spanking ist BDSM. Es ist vielleicht soft, es ist vielleicht voller Klischees, es ist vielleicht 50-Shades-BDSM, und vielleicht gefällt es einigen erfahrenen BDSMlern nicht, weil es ihren BDSM zu verwässern scheint, weniger glanzvoll darstellt und weniger speziell und besonders. Aber dennoch: Spanking im sexuellen Kontext ist für mich schon BDSM, auch wenn es nur ein paar Klappse auf den aufreizend dargebotenen Po sind.

Wo fängt dein BDSM an, wo meines? Was ist eigentlich BDSM? Wir sind mal wieder bei der Definitionsfrage angelangt, statt einfach zu akzeptieren, dass es viele verschiedene Ansichten dazu gibt, was BDSM ist, und diese einfach so stehen zu lassen. Wieso ist das oft einfach nicht möglich? Was ist so schlimm daran, ein bisschen Spanking auch BDSM zu nennen und mit zu betrachten? Wieso muss BDSM immer extrem sein?
Ach du liebe Güte, hier findest du einen guten Ansatz zur Definition: https://www.smjg.org/jugend-und-bdsm/bdsm-was-ist-das-ueberhaupt/

Es gibt noch viele weitere. Prinzipiell gibt einer den Ton an, der andere folgt. Wenn nicht, können Strafen fällig werden (lustige und weniger lustige). Macht verändert Menschen, was nicht erst seit den Untersuchungen von Zimbardo (https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/was-war-das-stanford-prison-experiment-100.html) und anderen Forschern / Forschungen nach dem 2. Weltkrieg bekannt ist.

Der Spaß hört für mich da auf, wo der andere Schaden in irgendeiner Form erleidet. Das erkennt man leider nicht immer sofort.
**********97076 Frau
9.348 Beiträge
Möglicherweise bricht hier mein fast grenzenloser Optimismus durch, aber ich bin nicht der Meinung, dass eine Akzeptanz von BDSM in der Mehrheitsgesellschaft (nichts anderes ist gesellschaftsfähig für mich) zu einer entsprechenden "Vermehrung" von BDSM-Betreibenden führen muss und wird.

Nur weil Punk oder Goth inzwischen akzeptiert sind, gibt es deswegen nicht wesentlich mehr Menschen, die sich diesen Gruppen zugehörig fühlen. Nur weil es bekannt sein könnte und der Hauch des Verruchten fehlen wird, werden sich nicht mehr Menschen fesseln oder schlagen lassen. Dazu brauchen Lieschen Müller und Max Mustermann schon mindestens das passende Interesse und den dazu passenden (Sexual-)Partner.

Daneben sehe ich im Postulat der BDSM Bildung schlicht und ergreifend definitorische, organisatorische und praktische Probleme.
Was soll Bildung in diesem Bereich umfassen?
Wie soll Bildung ablaufen?
Will man sich auf freiwilliges Selbststudium verlassen oder braucht es geführte Bildungseingeiten?
Wer definiert, was ausreichende Bildung darstellt?
Wer soll den Bildungsauftrag durchführen? Soll das an bestimmte Berufsgruppen übertragen werden? Wenn ja, welche?
Wer soll das kontrollieren und wie soll die Kontrolle ablaufen?

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin die Erste, die bei Fragen zu entsprechenden Praktiken zu Workshops rät. Aber pauschal und undifferenziert von einer Art Pflicht-BDSM-Bildung zu sprechen, halte ich für unrealistisch.
**********berer Mann
7.245 Beiträge
@********enne Das beantwortet nicht meine Frage, aber vielleicht hast du mich auch nur falsch verstanden.

Ich möchte und brauche keine sachliche Definition. Ich möchte wissen, was für dich BDSM ist, dass es so gefährlich zu sein scheint. Wenn BDSM ist, dass einer den Ton angibt und der andere folgt, dann ist auch ein bisschen Spanking BDSM, oder nicht?

Ich glaube, wir sprechen unterschiedliche Sprachen und verstehen uns deswegen nicht. Ist nicht schlimm, damit kann ich durchaus leben. Möchte den Thread hier jetzt auch nicht über Gebühr kapern.
So, ich habe meinen Beitrag zum Thema zur Genüge geleistet. Jetzt gehe ich schlafen. Gute Nacht *kuss2*
*****y87 Frau
9.779 Beiträge
Führen und folgen ist aber nur ein Teilaspekt von BDSM. SM geht zB auch ohne Machtgefälle. Und Strafen gehören nicht dazu. Das entscheidet jede Konstellation für sich.
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