Eure Erfahrungen mit HPV Impfung ab 30?

Mir wurde die Impfung jetzt auch empfohlen, bei mir wurde per Zufallsbefund eine Veränderung am Gebärmutterhals festgestellt die eigentlich typisch für eine HPV Infektion ist, allerdings konnten keine Viren festgestellt werden, ich hatte Glück im Unglück das es entdeckt wurde…
Nach der Konisation wurde mir nahegelegt die Impfung nachzuholen, was ich auch tun werde, selbst wenn die Krankenkasse es nicht bezahlen möchte….

Danke ja mein Mann wurde auch gerade deswegen (Dysplasie)operiert und dann hatte eine Affäre von ihm jetzt auch high risk und hat es nicht gesagt.
Ich hatte aber in der Zeit keinen Sex mit ihm, deshalb weiß ich nicht was ich jetzt machen kann außer der Impfung.

soviel ich weiss wird die Impfung nur bis maximal 26 jährig empfohlen, da bist du ja nun etwas drüber. Ich würde mit deiner Gyn sprechen, denn je mehr ungeschützen Geschlechtsverkehr man hatte, mit umso mehr HPV Viren (da gibt es ja auch mehrer Stämme) bist du in Kontakt gekommen und somit wäre ein Impfung wohl nicht schützend genug. Ich würde mich auf jeden Fall mal an den Arzt meines Vertrauens wenden, ev. regelmässiger zur Kontrolle? denn selbst mit Kondomen hat man ja keinen 100% Schutz weil man noch anderweitig mit Schleimhäuten in Kontakt kommt.

alles Gute dir

Ich habe aber eine Autoimmunerkrankung und eine Reinfektion scheint auch möglich zu sein soweit ich das gelesen habe. Ich habe leider keinen guten Frauenarzt ich werde Mal suchen müssen.

Das ist natürlich bitter… ja das wäre zumindest eine Möglichkeit.
Bei mir gab es die Vermutung das es mal vor Jahren eine Infektion gegeben hätte, was ich mir aber nicht vorstellen konnte, da ich zum einen seit Jahren nur einen Partner hatte und dazu immer regelmäßig beim Abstrich war…
Weißt du welche Art Virus das ist? Es gibt auch einige seltene gegen die die Impfung nicht hilft…

Nein weiß ich nicht, aber potentiell kann ich ja zukünftig mit jedem Stamm in Kontakt kommen wenn ich Sex haben will. Außer ich beschränke den Sex auf mich selbst.

Ich hatte die letzte Vorstufe zum Gebärmutterhalskrebs. Nach kompletter Entfernung und vielen Jahren ohne auffälligen Befund, hatte mir meine Frauenärztin trotzdem nicht zur Impfung geraten. Sie meinte das würde keinen Sinn mehr machen.
Aber das ist nur eine Meinung einer Person. Ich vertraue ihr allerdings.

Ich frag mich nur warum davon abgeraten wird wenn man sich mit verschiedenen Typen anstecken kann.

Sie meinte, dass die Ansteckungsgefahr mit zunehmendem Alter sehr abnimmt.
Seit nunmehr 7 Jahren ist bei mir aber auch alles in Ordnung. Nach der Op keine Auffälligkeiten mehr. Insofern scheint es so auch zu passen. Ich habe aber auch keine wirklich wechselnden Sexualpartner mehr.

Die Ansteckungsgefahr nimmt ja nur ab wenn man monogam lebt, ich lebe aber in einer offenen Beziehung, mein Mann hat zurzeit andere Partnerinnen.
Ich lese komplett widersprüchliche Ansichten bei dem Thema, logisch erscheint mir aber schon sich auch dann noch zu schützen, wenn man weiß man könnte weitere Sexpartner haben. Zumal es ja verschiedene Typen gibt, man muss sich ja nicht alle Typen teilen. Deshalb verstehe ich nicht ganz warum man sich nicht auch später Impfen sollte und warum man das dann selbst zahlen muss, wenn der Partner infiziert ist.

Diese Impfung macht Sinn bei den Menschen die noch keinen grossen sexuellen Kontakt hatten, weil sich die Vuren dort dann nicht breit machen. Es gab die Impfung früher auch nicht und unzählige menschen sind Träger des HPV, man geht jährlich zur Kontrolle und muss ggf dann halt je nach Abstrich mit der entsprechenden Methode entfernt werden. Ganz viele Frauen müssen dies so machen und auch wenn du eine Autoimmunerkrankung hast, ist dies heute ja nicht anders als früher...ausser, dass du nun weisst, dass da ein möglicher Kontakt war bei deinem Mann...wobei du ja geschreiben hast, du hattest keinen Sex mit ihm, seit dem
Benutze künftig einfach Kondome/Lecktücher wenn er den Träger ist und geh regelmässig zur Vorsorge...du hast je momentan keinen HPV so habe ich es verstanden, darum verstehe ich nicht ganz deine akute Sorge...es sind da alle im selben Boot, und selbst mit deiner Autoimmunkerkrankung bist du ja glaub nicht in einer akuten Immunsupprimierung sonder wahrscheinlich einfach medikamentös darauf eingestellt? auch da kann dein Facharzt (du wirst ja in Behandlung sein) dir mehr dazu sagen.

meinst du mit verschiedenen Typen denn was genau? ich schrieb von verschiedenen HPV Typen und die können alle im selben Typ Mensch sein, weil man ja über die Jahre meist mehr als eine sexuelle Begegnung hatte...darum macht eine Impfung auch nur bei Menschen Sinn welche noch keinen sexuellen Kontakte hatten...diese sind dann geschützt...wenn du Viren trägst macht eine Impfung diese ja nicht weg.

Warum sollte man dauerhaft alle HPV Typen in sich tragen ? Das glaube ich eher nicht, wenn man weiß dass der Partner positiv ist und man selbst nicht, macht Sex keinen Sinn mehr da mein Immunsystem Probleme haben dürfte das zu bekämpfen. Deshalb denke ich über eine Impfung nach.

Also meine Frau leidet auch unter einer autoimmuneekrankung und hat sich impfen lassen
Ich ebenfalls
die Kasse übernimmt die Kosten in der Regel leider nicht bei mir sind es drei Impfungen

Ja die Kosten muss man selbst tragen, bei welchem Arzt wurdet ihr denn geimpft?, Hausarzt oder Facharzt?

Wir haben die Impfungen beim Hausarzt durchführen lassen

Ich denke auch durchaus das es Sinn macht, gerade wenn du sogar weißt das dein Partner positiv und du noch negativ bist. Meine Ärztin hat mir eine Empfehlung ausgeschrieben, quasi einen Vordruck den ich bei der Krankenkasse einreichen soll, und um eine Kostenübernahme bitten soll. Schildere deiner Ärztin das Problem, vielleicht kann sie dir auch ein Schreiben mitgeben. Einen Versuch ist es zumindest wert, auch wenn sie mir nicht versprechen kann das die Krankenkasse mitspielt….

Hallo zusammen,

ich (38 Jahre) habe mich vor kurzem auch von meiner Frauenärztin zur HPV Impfung beraten lassen. Sie meinte, dass Studien gezeigt hätten, dass sich bei Damen in "meinem Alter" keine wirksame Menge an Antikörpern durch die Impfung bildet und diese deswegen für Frauen ab 30 nicht empfohlen und nicht von der Krankenkasse übernommen wird. Auch sie riet mir zu regelmäßigen Abstrich und HPV Test als Kontrollmechanismus.

Liebe Grüße, Jenny

Interessant, das ist eine neue Information für mich, danke dafür.

Hallo ,....ich bin jetzt 56,habe die Impfung vor 5 Jahren machen lassen auf Grund eines schlechten Abstrichs,der sich aber als einmalige Sache erwiesen hat. Mein Frauenarzt hat mir sofort dazu geraten, auch wenn man älter ist macht es wohl Sinn.
Mein Glück das ich 80 % von der Krankenkasse ersetzt bekommen habe. Aber machen würde ich sie auf jeden Fall.

Ich frage mich weshalb man von Ärzten so widersprüchliche Aussagen darüber bekommt. Auch wenn ich mir mal versuche den Stand der Wissenschaft anzuschauen, heißt es mal macht Sinn oder macht keinen Sinn, bin gespannt was unser Arzt dazu sagt.

das man von der medizinischen Seite her unterschiedliche Aussagen bekommt hat verschiedene Gründe
aber das auszuführen würde den Rahmen sprengen
uns ging es um die Wahrscheinlichkeit einer Minimierung unter anderem haben wir uns deswegen für die Impfungen entschieden
eine hohe Wirksamkeit wird Kinder vor allem Mädchen ich glaube ab den 8 Lebensjahr bis 12 nahegelegt
und unsere Tochter wird auf jeden Fall diese Impfung bekommen
im Endeffekt sollte das jeder selber entscheiden
wir für unseren Teil sind froh das es überhaupt die Möglichkeit gibt

Die Impfung ab 30 unterliegt aber auch keinem Verbot, oder?

Natürlich ist die Bildung von Antikörpern bei jungen Menschen einfacher, besser. Das Immunsystem junger Menschen funktioniert einfach perfekter. Ist bei jeder Impfung so, siehe Corona-Impfung.

Trotzdem werden älteren Menschen ab 60 Impfungen dringend empfohlen, gegen Grippe, gegen Gürtelrose, gegen Corona.
Warum? - Weil die Erkrankung gemildert oder verhindert werden kann, selbst wenn die Impfung nicht so durchschlägt wie bei 20jährigen.

Zur HPV - Impfung: Die Frage des Sinnhaften: Für die Menschheit (WHO-Ziel: Ausrotten der Krankheit) oder für mich als Individuum?

Für mich als Individuum macht eine HPV - Impfung Sinn. Ich bin zwar 57, aber noch nicht scheintod und - Überraschung: HPV negativ. Ich vertrage bislang Impfungen sehr gut, bezahle lieber als ernsthaft zu erkranken. Warum sollte ich diese tolle, neue Möglichkeit nicht für mich nutzen?! Auch wenn mein Sexverhalten sicher nicht mehr Richtung nymphoman oder Swinger driftet.

Impfung ist immer besser als eine Vorsorge Untersuchung aus den 70ern.

Einer jungen Frau und mit 30 ist eine Frau noch jung, angesichts der statistischen Lebenserwartung, würde ich eine Impfung empfehlen, sofern andere medizinische Gründe nicht dagegen sprechen.

Nur so als Laie und mit gesundem Menschenverstand.

Sie ist auf meiner to-do-list.
Werde es über die Hausärztin machen und weiterhin die Vorsorge bei der FA wahrnehmen.


Es ist auch zu bedenken, unter welchen Vorzeichen das Beratungsgespräch mit der FA abläuft. Deutet die Patientin an, sie kann es nicht privat zahlen, wird die FA sicher die Bedenken relativieren und sich auf die gesetzliche Regelung zurück ziehen, Impfung nur im Kindesalter.

Sie schreibt; dies wurde mir auch gesagt - nach einer Infektion streiten sich die Geister bezüglich der Sinnhaftigkeit der Impfung. 💋