Aktivierung des Sexlebens innerhalb einer Langzeitbeziehung?

In den 70ern auf den niedersächsischen Höfen wurden die Paarprobleme der Enkel beim Kaffeekränzchen der Schwiegeromis diskutiert und gelöst! Da konnte man schon als Zuhörerin mit neun Jahren viel menschliches erfahren, auch beim Plaudern durch die Blume.

Die Sache mit dem Winkel kam von mir, einer Frau.
Nur habe ich meine Erfahrung hier öffentlich klar geäußert, ohne Bezug zur Partnerin des TE, ohne Unterstellungen, nur beispielhaft, auch um das Verständnis zwischen den Genitalien der Geschlechter zu erweitern. Und eine öffentliche Antwort wurde von mir ausdrücklich nicht erwartet.

Bist du an einer für alle Seiten befriedigenden Lösung wirklich interessiert?
Das kommt mir nicht so vor.
Es wurden sehr viele Vorschläge gemacht und gute Anregungen gegeben wie man die Situation verbessern könnte.

Ich war zwar noch nie in Therapie aber dort wird wahrscheinlich auch nicht in der ersten Sitzung alles auf den Tisch gebracht. Deswegen würde ich persönlich eher beim Gespräch mit der Partnerin auch erstmal langsam beginnen. Und vor allem das Ganze nicht wie ein Verhör aussehen lassen.

So z.b. bei einem Spaziergang die alten Zeiten der gemeinsamen Affaire aufleben lassen und hier einfliessen lassen dass man sich die alten Zeiten sehr herbeisehnt. Dabei sehr genau zuhören was sie dazu sagt. Die leisen Zwischentöne wahrnehmen und erstmal alles setzen lassen.

Wie das Gespräch verläuft wirst du sehen lieber @****nrw. Vielleicht werdet ihr euch köstlich amüsieren, gemeinsam schwärmen und lachen oder sie will garnichts mehr davon wissen. Dann heißt es weitermachen und herausfinden warum.

Das was ich hier geschrieben habe wäre der Weg den ich einschlagen würde und soll dich in keiner Weise beeinflussen. Aber vielleicht gibts dir ein wenig Hilfestellung.

g/w

Tja da muss auf die bremse gedrückt werden, damit IHR Beide Luft zum ahmten habt. Dann könnt ihr auch mal
ein WE an der Küste Verbringen oder einfach mal das WE faullenzen um das machen was ihr wollt.


Tja dann musst du sie Fragen ob das mit dem Swingerklub Okay ist?
Am Besten machst du das sooo das ihr da gemeinsam hingeht.
Wer Spaß hat beschwert sich nicht.
Mit ihr da hin zu gehen zu wollen ist schlimm oder toll. Je nachdem wie sie darüber denkt.
Aber ohne sie dahinzugehen währe das was du nicht willst betrug ob sie das weis oder nicht.


Sehr gute Einstellung


Nun Ja die Frage ist was du dir Vom Swingerklub erhoffst.
So wie ich dich verstehe möchtest du ja mehr sex mit deiner Frau,
sonnst hättest du dir Ja nicht so viel Mühe gegeben.
Ich weiß das relativieren nicht die Antwort auf alles ist,
aber währ es nicht besser dich mit deiner Frau zu begnügen?
denn das Einzige was dich ja stört ist das es zu selten vorkommt.

Sodele ... nicht Wort für Wort mitgelesen... Grundtenor gefühlt aufgenommen...

...ich finde den Austausch grundsätzlich konstruktiv unn "böse meinen" möchte hier gefühlt niemand...

... bro_nrw Haltung teile ich nicht in allen Punkten, emphatisch bin ich teilweise dabei und verstehe ihn ein Stück weit... und ich akzepzeptiere seine Haltung, dass er insofern mit seiner Intention des Threads durch ist als das er für sich Aspekte aufgenommen hat und nun auch wieder gut für sich sein mag mit den hier geschilderten Dingen, die ihn in seiner (sexuellen Teil) seiner Beziehung bewegen.

... rein info halber , ich bin auch Freund eines moderierten Gesprächs, es hilft, sich selbst mit dem Partner abzugleichen... Aspekte zu erkennen, die man selbst so nicht gesehen hätte. Ob so ein Gespräch am Ende hilft oder eine Lösung bringt, kann nur jeder für sich beurteilen in meinen Augen... denn für jede(n) ist "Hilfe" & "Lösung" bei eigner Definition unter Umständen etwas anderes.

...last but not least, ich mag die Erkenntnis : "Sorge dafür, dass es Dir gut geht, dann kannst Du auch gut zu anderen sein"... auch das liegt wieder im Ermessen eines jeden einzelnen

Sie schreibt....
Ich liebe und begehre meinen Partner nach wie vor und zeige ihm das auch. Umgekehrt ist das genauso.
Begehren ist glaube ich eines der Schüsselthemen innerhalb einer Beziehung und natürlich auch darüber hinaus.
" Wir begehren was wir sehen" heisst es ja oft.
Und mit Begehren meine ich nicht den auch vorhandenen Sextrieb. Dieses Begehren ist diffiziler und auf die Person gerichtet und vieles macht dieses Begehren erst möglich.
Dieses Begehren bedeutet für uns auch Sicherheit, emotionale Bindung und eine stillschweigende Übereinkunft der Exklusivität.
Schläft dieses unsichtbare Gefühl ein, wird es denke ich schwierig .

Deswegen meine Frage an den TE ; begehrt Ihr euch noch ?

Entschuldigung ich wollte nicht unhöflich sein. Ich bin nur sehr direkt und realistisch.
Meistens wenn die Beziehung mit Betrug angefangen, die Beziehung wird auch mit Betrug beendet. Egal von welche Seite.

Ich habe jetzt nicht alle 23 Seiten gelesen. Aber ich kann deine Frau schon irgendwie verstehen. Für sie passt alles, daher hat sie auch kein Interesse was zu ändern. Dass sie Probleme mit ihrer Sexualität hat würde ich daraus nicht folgern, wie manch andrer geschrieben hat. Ihr ist es vll einfach nur nicht so wichtig. Und vll denkt sie sich auch, dass sie sich nicht "zwingen" will zu Sachen zu denen sie halt keine Lust hat. Ich habe am Anfang einer Beziehung idR auch viel mehr Lust und man bekommt kaum genug voneinander.. Aber irgendwann legt sich das und es ist nicht mehr so aufregend. Da ändert auch ein Wechsel der Räumlichkeiten o.ä. nichts daran.

Ich glaube ja dass die Sexmenge am Anfang häufig größer ist liegt an der Unbewusstheit den Mängeln des Partners. Die Unbefangenheit ist einfach größer...

Aufgrund dessen, dass wir das für normal halten ist uns vermutlich häufig nicht bewusst, was uns zu einer geringeren Libido verhilft.
Sich darüber klar zu werden was die eigenen Bedürfnisse sind kann schwierig sein.

Das man, das TV Programm Sex vorzieht deutet für mich auf eine Schieflage hin, zumindest wenn es sich über einen längeren Zeitraum erstreckt. Klar, es können auch Stress oder was auch immer sein. Sodenn es mal anders war, würde mich das sensibilisieren...

Eine sexuelle Abneigung finde ich eh spannend, aber es gibt ja alles... ( nicht bewerten gemeint!)

Richtig. Dass das "Problem" (to be undersexed) im Moment in seiner Hälfte des Spielfelds liegt, weiß aber auch der TE. Deshalb sucht er hier ja nach Anregugen zur Lösung seines Problems. Nur sind danatürlich Anwürfe wie "Dein sichtbare Problem ist du hast keine Eier " (woher will 'Minuet_Abendrot' das überhaupt wissen? ) nicht wirklich hilfreich.

Das Leben ist ja nicht nur Kaffee und Kuchen 😄😄😄😄
Nicht immer " OH du armer Mann... "
Irgend jemand sagt uns etwas hart aber wahr und gut zum nachdenken 😉😉😉
Manchmal Joyclub ist nicht für schwache Nerven 😘😘

Schon richtig. Aber hast Du denn nachgesehen, ob er wirklich keine Eier hat?
Das würde mich schon sehr wundern, wo er sich doch undersexed fühlt ...

Mmmhhh.... Nein, danke.
Du redest lieber mit deiner Frau über das Thema, das Du hier raus gebracht hast. Bestimmt bringt mehr was für dich und deine Frau 😘😘😘

Liest sich fast wie unsere Beziehungsgeschichte. Geht mir gerade ähnlich. Was solls, menschlich passt alles und Sex findet dann halt mit nem Porno und Frau Rechts statt. Bzw habe ich angefangen auch Dinge für mich zu machen. Immerhin haben wir eine offene Beziehung.

Ich glaube das Mindset ist für das Gespräch entscheidend.
Wenn ich mit der Einstellung ran gehe, ich MUSS jetzt zeigen, dass ich Eier in der Hose habe. Ich muss jetzt unangenehme Gefühle aushalten, ich füge jetzt dem Gegenüber schockierende Gefühle zu, dann ist der Druck zu groß für ein hilfreiches Gespräch.

Ich denke die Einstellung sollte sein:

Ich liebe dich, du hast es verdient, mit Ehrlichkeit und Respekt behandelt zu werden, ich möchte dass du glücklich bist. Ich merke, dass wir emotional auseinander driften, weil ich Angst habe, dass wir nicht miteinander reden können. Ich merke, dass unsere Bedürfnisse gerade nicht automatisch wie am Anfang zusammen passen, dadurch entsteht für mich Frust in unserer Beziehung. Ich will nicht, dass meine negativen Gefühle und meine Probleme unsere Beziehung belasten. Ich finde alleine keine Lösung und ich stagniere. Ich hoffe du kannst mir helfen klarer zu sehen, was mit unserer Beziehung gerade los ist. Ich will dich zu nichts drängen. Ich würde gerne dann mit dir reden, wenn du bereit bist. Du bist eine toller Mensch, ich will dich nicht anklagen, ich will dich nicht beschuldigen, ich will dich nicht belasten. Ich will dich nur verstehen. Ich will, dass unsere Beziehung eine gute, offene und ehrliche Zukunft hat. Ich würde mich so freuen, wenn du uns die Chance gibst, dass wir über unsere Gefühle auch hinsichtlich unserer sexuellen Beziehung offen reden können. Das macht mich sonst kaputt, wenn ich das nicht mitteilen kann. Auch wenn das nicht möglich ist, bin ich dir dankbar, dass wir uns begegnet sind und wir diese wunderschönen Zeiten miteinander hatten und dass du mir gerade zugehört hast.

@*****i82
Da hast du ja quasi eine Vorlage für einen wohl formulierten Brief geliefert 😉


Nur das würde ich nicht schreiben/sagen. Das klingt schon sehr dramatisch als ob die Person, die Trennung im Kopf schon beschlossen hat, wenn sich nicht bald was tut.

Hinzufügen würde ich meine Wünsche als ich-Botschaft. “Ich würde mir wünschen…” (und dann ein paar Beispiele je Sexualität betreffend).
Und natürlich konkrete Fragen, die man an die Frau hat.
“Bist du mit unserer Beziehung / Sexualität glücklich?” / “Hast du Wünsche, von denen ich nichts weiß?”
Und: “Welche Lösungsmöglichkeit siehst du?”

Ein Brief ist auch immer sehr gut, vor allem weil der Partner Zeit und Raum zum Nachdenken hat für die Antwort.

PS: gehen wir doch mal von diesem Bild “Eier in der Hose” weg. Sagen wir doch einfach eine ehrliche und offene Konfrontation erfordert Mut.

Das mit den "Eiern in der Hose" kommt ja von uns Kerlen aber natürlich kann man den Spruch ersetzen.

Ebenso bitte aber auch die Frage und/oder Verbindung der Aussage "bist du glücklich".

Das ist nämlich eine UNGEWOLLTE Falle.
Frau gibt sich gerne mit etwas zufrieden, dass vorhanden ist, weil sie ja "ansonsten glücklich" ist.

Auch wenn Mann dies nicht suggeriert, will Frau zumeist nicht die Botschaft senden, unglücklich zu sein.

Sowohl Männern, als aich Frauen fallen Ich-Botschaften leicht. Ebensowenig Unzufriedenheit auszudrücken ohne sich selbst zu verurteilen.

Jeder ist seines Glückes Schmied.
Glückliche Schmiede gab es jedich nur, wenn diese ihre Metalle ordentlich vermengt und verarbeitet haben

Grüsse vom
Kater

Natürlich heisst es Ich-Botschaften NICHT leicht

@********etze
Ja genau. Es gibt in der Kommunikation so viele Stolpersteine, was Formulierungen und Intonation angeht, was den anderen verunsichert oder er/sie sich “angeklagt” fühlt und dann degressiv oder aggressiv wird, statt konstruktiv.

Daher ist ein wohlüberlegter/formulierter Brief auf jeden Fall eine gute Sache für schwierige Themen.
Aber selbst DAS fällt so vielen mit solchen Problemen schwer.

Es stimmt und welche Einschränkungen in der Kommunikation heutzutage herrschen ist mir ebenso bewusst, wie dir.
Gastronomie, Massagen und die Arbeit an Schulen haben bei mir dafür gesorgt, dass ich darin äußerst bewusst bin.

Es ist einfach, wenn man eine Grundregel versteht.
KEINER VON UNS IST MEHR ODER WENIGER ANDERS ALS DIE ANDEREN.

Auch Doms / Femdoms / Trans / Lesb / Bi / brutal / versaut / normal / noch normaler usw

ALLE wollen das Selbe:
• echte Wahrnehmung des gesagten und der eigenen Neugier / Wünsche ( ein Dom fordert auch die Aufmerksamkeit seiner Sub)
• Nähe... sei es bei einer Lieblingsbeschäftigung oder der Griff und Kuss in den Nacken an der Kasse
• die Sicherheit so sein zu dürfen, wie man ist (wenn man es denn weiß) oder wie man sein möchte
• Freiheit
• glücklich sein
• Zuverlässigkeit... lieber ehrlich sagen "ich kann dann nicht", als immer wieder zu verschieben
• die Energie des anderen spüren ( beim Hobby, im Alltag, bei Gesprächen)
• Glück schenken... es ist doch das geilste, wenn echte Freude aufkommt bei einem Treffen/Wiedersehen, auch wenn nur der Arbeitstag dazwischen lag

Denkt man daran, dass man dies EIGENTLICH WILL und es auch geben will, dann geht es mit der Kommunikation ganz gut

@********etze
Richtig.

Ich ergänze noch - weil es gerade “nebenan” in einem Thread zur Monogamie diskutiert wird. Im Normalfall kann ein Partner nicht immer alle Bedürfnisse erfüllen. Dann stellt sich die Frage nach eigener Unterdrückung und Frust oder eben “Outsourcing”. Was bei Freundschaften oder Freizeit längst akzeptiert ist (“mein Mann hat keinen Bock auf Tennis. Dann spiele ich halt mit XY), ist im Bereich Sexualität oft noch ein Tabu oder eben ein Bruch mit Gesellschaftsnormen (“mein Mann will beim Sex mehr/anderes als ich. Ich bin aber eigentlich zufrieden. Dann soll er ruhig alleine mal in den Swingerclub gehen”). DAS ist natürlich deutlich schwieriger als die Sache mit dem Tennis, da wir monogam sozialisiert werden (so ist das gut und richtig!).

Aber bei alledem: es geht nie ohne gute und ehrliche Kommunikation. Und die beginnt auch schon bei einem selbst und mit sich selbst 😉