„Die Beweisschuld liegt grundsätzlich bei dem, der eine Behauptung aufstellt.
Einspruch: in den Naturwissenschaften ist ein Beweis nicht möglich. Lediglich die zu einem Erkenntniszeitpunkt beste mögliche Erklärung entspricht dem "Stand der Wissenschaft". Bewiesen ist damit aber nichts.
... ich spreche von Beweisschuld, "burden of proof". Das ist ein ganz normaler, korrekter Begriff dafür, dass derjenige, der eine Behauptung aufstellt, für deren Belege zuständig ist und nicht einfach sagen kann "Such doch selber", oder "Du kannst ja nicht belegen, dass es nicht stimmt."
Daraus jetzt eine Korinthenkackerei bezüglich "Beweis vs. Erklärung" zu machen, entzieht sich gänzlich meinem Verständnis, weil das gar nicht der Punkt war.
Generell gilt in der Wissenschaft, dass es sich bei wissenschaftlichen Theorien niemals um unabänderliche Dogmen handelt, sondern immer nur um die beste, gegenwärtige Annäherung an die Realität.
Nur, wie gesagt: Das war nicht der Punkt...
Zudem wird dieser Grundsatz auch sehr gerne von "Skeptikern" missbraucht, die damit einfach behaupten, das alles sei ja sowieso Mumpitz, man könne ja eh nix beweisen.