Natürlich gehört beides, aussehen und Charakter irgendwie zusammen. Und die meisten Menschen die einem Charakterlich irgendwie sympathisch sind, findet man glaube ich automatisch auch irgendwie schön. Denkt z.B. nur mal daran wenn ihr nach einiger Zeit eine/n Ex wieder seht und euch Fragt: „Oh man, was hab ich an dem Menschen nur hübsch gefunden“, als man den Menschen noch geliebt hat fand man ihn (wenn auch vielleicht nicht uneingeschränkt) schön.
Außerdem, so allgemein zum Thema, ich habe bisher nur ganz wenige Menschen in meinem Leben kennengelernt an denen ich nicht irgendetwas schön fand, sei’s das Lächeln, das Gesicht, einfach die Ausstrahlung usw. Manchmal kann ich gar nicht beschreiben was genau es ist was ich an diesem Menschen schön finde, dadurch kann ich mich auch nicht auf einen bestimmten Typ festlegen. Jeder Mensch hat irgendwas schönes und nicht alles an einem Menschen wird man jemals hübsch finden, sonnst wäre er nämlich perfekt und perfekt ist ja bekanntlich das Gegenteil von Gut. Jeder Mensch ist gut so wie er ist.
Dazu kommt dass sich Aussehen verändert, für mich gesprochen und auf Frauen bezogen gibt es so einige die ich mit 20 wunderhübsch fand, und wenn ich sie heute, 20 Jahre später sehe haben sie sich so verändert dass ich gar nichts anziehendes mehr an ihnen finde. Umgedreht gab es damals Frauen die mir überhaupt nicht zusagten und heute Denk ich mir: Man, die hatt sich aber gemausert.
Was ich damit sagen will, Schönheit ist immer relativ, das aussehen und vielleicht auch das eigene Ästhetik-empfinden ändert sich und wenn man sich auf einen Menschen einlässt wird man auch seine Schönheit entdecken, wenn man für sich Oberflächlichkeiten ala Haarfarbe, Form von Ohren, Nase, Mund und was weis ich was festlegt wird man viele schöne Menschen an sich vorbeiziehen lassen ohne deren Schönheit überhaupt zu erkennen.
Ach ja, das soll jetzt auch keine Anregung zur Diskussion bzgl. „Oberflächlich“ sein, die gabs in diesem Thread ja schon - und dass sich „Oberflächig“ auf irgendwelche Eigenschaften festzulegen ist ja jetzt auch nicht verwerflich sondern ganz normal und menschlich. Aber manchmal ergeben sich die schönsten Dinge eben dann wenn man mal hinter seinen eigenen Horizont und über den Tellerrand hinaus sieht.