@**********dSexy
Noch ein Nachtrag zu eurem Beitrag zur Kinsey-Skala, den ihr hier verlinkt habt:
Ich finde es kritisch, die praktischen Erfahrungen zum alleinigen Maßstab für Bisexualität zu machen. Was ist mit verliebt sein, Phantasien, Begehren oder dem Wissen um die eigene sexuelle Orientierung? Würde man Heteros auch sagen, sie sind erst dann hetero, wenn sie praktische Erfahrungen mit Menschen des anderen Geschlechts gemacht haben? Haben Menschen, die noch gar nicht sexuell aktiv sind, gar keine sexuelle Orientierung?
Sexuelle Orientierung ist wesentlich komplexer als die bloßen Handlungen (und auch Kinsey selbst hat zumindest Phantasien und Emotionen mit einbezogen).
** Und noch ein Nachtrag: Ich finde, Phrasen wie "Bi ausprobieren" oder "Bi-Erfahrungen sammeln" helfen Bi+ Menschen nicht, ernster genommen zu werden, eher im Gegenteil. Ich lege doch eine sexuelle Orientierung nicht an und ab je nach Lust und Laune. Und Bisexuelle sind doch immer bisexuell, auch wenn sie eine gewisse Zeit nur mit einer Person sexuell oder romantisch verbunden sind. Das macht sie ja gerade NICHT hetero oder homo, auch wenn es von außen so aussieht.
Solche Formulierungen, verfestigen aus meiner Sicht eher diese klassischen Vorurteile, mit denen Bi+ Menschen immer wieder konfrontiert werden und die ihnen die Ernsthaftigkeit absprechen.
Noch ein Nachtrag zu eurem Beitrag zur Kinsey-Skala, den ihr hier verlinkt habt:
Ich finde es kritisch, die praktischen Erfahrungen zum alleinigen Maßstab für Bisexualität zu machen. Was ist mit verliebt sein, Phantasien, Begehren oder dem Wissen um die eigene sexuelle Orientierung? Würde man Heteros auch sagen, sie sind erst dann hetero, wenn sie praktische Erfahrungen mit Menschen des anderen Geschlechts gemacht haben? Haben Menschen, die noch gar nicht sexuell aktiv sind, gar keine sexuelle Orientierung?
Sexuelle Orientierung ist wesentlich komplexer als die bloßen Handlungen (und auch Kinsey selbst hat zumindest Phantasien und Emotionen mit einbezogen).
** Und noch ein Nachtrag: Ich finde, Phrasen wie "Bi ausprobieren" oder "Bi-Erfahrungen sammeln" helfen Bi+ Menschen nicht, ernster genommen zu werden, eher im Gegenteil. Ich lege doch eine sexuelle Orientierung nicht an und ab je nach Lust und Laune. Und Bisexuelle sind doch immer bisexuell, auch wenn sie eine gewisse Zeit nur mit einer Person sexuell oder romantisch verbunden sind. Das macht sie ja gerade NICHT hetero oder homo, auch wenn es von außen so aussieht.
Solche Formulierungen, verfestigen aus meiner Sicht eher diese klassischen Vorurteile, mit denen Bi+ Menschen immer wieder konfrontiert werden und die ihnen die Ernsthaftigkeit absprechen.