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Monogamie oder etwas anderes

********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von *********rgara:
In einer polyamoren Dreierbeziehung besucht im Idealfall die dritte Person ebenfalls die , die im Krankenhaus liegt und man kümmert sich zu zweit um Haushalt, Kinder usw...

Das ist bei uns mit den engeren Partnern auch so, obwohl da im Moment keiner dabei ist, wo Liebe im Spiel ist.

Wir haben eben nicht nur im Bett Spaß miteinander, sondern sind einfach auch dicke Freunde und nehmen am sonstigen Leben des anderen zwar nicht wirklich teil, aber doch emotional Anteil, und stehen uns in solch besonderen oder schweren Situationen auch ganz selbstverständlich und tatkräftig gegenseitig zur Seite.

Nur um zu ergänzen, dass es das auch unterhalb der Schwelle polyamorer Beziehungsgeflechte in einer offenen Beziehung geben kann.

LG, Fix & Foxy
*********rgara Frau
7.509 Beiträge
Zitat von ******yes:
In der Polygruppe sind ja sicher keine Interessenten, sondern Leute, die es leben. Da würde ich mich etwas fehl am Platze fühlen.

Doch, in der Polygruppe sind auch Interessierte. Und immer wieder Monogame, die mit der Polyamorie des Partners Probleme haben und sich informieren wollen. Was aber meistens dazu führt, dass sie alle Polys angreifen für ihren Lebensstil, ihnen mangelnde Toleranz vorwerfen und fragen wo denn die Moral und die guten alten Werte hingekommen wären, was in so einer Gruppe natürlich nicht gut ankommt...

Das ist in etwas so wie einer Vegetariergruppe beitreten und ihnen mangelnde Toleranz gegenüber Fleischessern vorzuwerfen oder in einer Homosexuellengruppe denen Mangel an Toleranz gegenüber Heteros usw...
******eek Frau
5.648 Beiträge
Zitat von ******986:
[
Dann ist es schlicht fremdehehn und nicht poly. Den da wissen alles bescheid und sind einverstanden. Das ist der Grund warum viele offene Beziehung und poly mit Fremdgehen in Verbindung bringen. Weil fremdgeher meine sie würden in einer offenen beziehung leben 🤦
@******986 ich hatte ja auch geschrieben, dass das nicht seine Beziehung beschreibt, sondern seine Gefühle. Im Sinne von zwei Menschen gleichwertig lieben.
Ich beschreibe ja auch nur meine Beziehung zu ihm als offene Beziehung, denn das ist es. Über seine andere Beziehung hatte ich mich da nicht geäußert und die steht hier ja auch nicht zur Diskussion.
Zitat von ******yes:

@****wen : Die Rangfolge ist für mich in einer solchen Situation unausweichlich...gabs / gibts im Harem ja auch. Es sei denn alle haben sich in etwa gleich lieb.

Wie misst Du Liebe?
*****_Oo Frau
1.143 Beiträge
Die Rangfolgen in Haremsgruppen definieren sich nicht über die Emotion sondern über Status. Meist den des Eintritts.

Grundlegender Unterschied zum hier Diskutierten.
***si Frau
2.486 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Zitat von ******yes:
In der Polygruppe sind ja sicher keine Interessenten, sondern Leute, die es leben. Da würde ich mich etwas fehl am Platze fühlen.

Doch, in der Polygruppe sind auch Interessierte. Und immer wieder Monogame, die mit der Polyamorie des Partners Probleme haben und sich informieren wollen. Was aber meistens dazu führt, dass sie alle Polys angreifen für ihren Lebensstil, ihnen mangelnde Toleranz vorwerfen und fragen wo denn die Moral und die guten alten Werte hingekommen wären, was in so einer Gruppe natürlich nicht gut ankommt...

Das ist in etwas so wie einer Vegetariergruppe beitreten und ihnen mangelnde Toleranz gegenüber Fleischessern vorzuwerfen oder in einer Homosexuellengruppe denen Mangel an Toleranz gegenüber Heteros usw...

Naja...als Interessierte war ich vor langer Zeit auch schon mal in der Gruppe.....und ich hatte das Gefühl, missioniert zu werden. Poly gut, mono schlecht. Ewig kreiste das Schwert über mir.

Sorry, aber da dürfen sich wohl beide Parteien an die Nase fassen.
******eek Frau
5.648 Beiträge
Zitat von ******yes:
@****wen : Die Rangfolge ist für mich in einer solchen Situation unausweichlich...gabs / gibts im Harem ja auch. Es sei denn alle haben sich in etwa gleich lieb.
Sagen die Eltern dann zu Kind #3 auch "Sorry, ich kann dich nicht mehr wirklich lieben, mein Kontingent ist aufgebraucht"?
Rangfolgen können durch das Lebenskonstrukt entstehen ("mit wem wohne ich zusammen" z.B.), dass muss aber nicht zwangsläufig heißen, dass man die andere Person weniger liebt.

Und in einem Harem hat in der Regel nur einer alle lieb, die anderen untereinander können durchaus Eifersucht empfinden oder Antipathie anderen gegenüber.
@***si
Ja, selbsternannte Wahrheitsbesitzer gibt es überall. *roll*
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von ****wen:
... Auch ich nenne es nur Polyamorie, wenn man mit mehr als einem Menschen eine tiefe Liebesbeziehung eingeht. Dafür müssen meine beiden Männer jetzt aber keine Liebesbeziehung miteinander eingehen. Es reicht, wenn sie einander wohlgesonnen sind...

Danke für die Erinnerung an diese Formulierung.

Genau dieses ganz willkürlich aufkommende und selbstverständliche 'meine beiden Männer (oder Frauen)' -Gefühl ist für uns der Punkt, wo wir unsere Grenze zwischen einer freundschaftlich-sexuellen Partnerschaft neben unserer Beziehung und einem weiteren Liebespartner als Ergänzung und Teil unserer Beziehung sehen.

Dann wird auch ersichtlich, dass es dafür vollkommen egal ist, wer nun mit wem zusammen wohnt oder wieviel Zeit verbringt.
Bei uns war immer klar, dass der Lebensmittelpunkt für uns beide unsere Paarbeziehung bleibt und sich entsprechend manches immer vornehmlich danach ausrichten muss.
Das war auch alles gut machbar, weil es sowieso auch gut zu den Wünschen und der Lebensführung der anderen gepasst hat.

LG, Fix & Foxy
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Doch, in der Polygruppe sind auch Interessierte.

Genau, ja ich war vor einigen Jahren hier in einer Polygruppe, aus Interesse an dieser Lebensform.
Das war schon sehr weiterführend und aufschlussreich und in vielen Fällen wirklich überzeugend, so, dass es für mich sehr wohl nachvollziehbar war, warum Menschen so leben wollen.

Was mich aber bisweilen damals auch gestört hat, waren immer wieder Erklärungen einzelner, warum ich persönlich durch Gesellschaft und Erziehung oder eigene Glaubenssätze "verbogen" wurde, so sehr, dass mich das alles hindern würde, ein glückliches Polyleben zu führen.

Ich gucke mir immer die Menschen genau an, die in bestimmten Beziehungsformen leben und da merkt man recht schnell, ob sie glücklich damit sind oder nicht, ob sie sich permanent rechtfertigen (müssen) oder gar, ob sie sich als eine Art Speerspitze der menschlichen Gesellschaft begreifen.

Erstere überzeugen mich wirklich, die leben ihre Beziehungen und sind mit sich im Reinen. Sehr schön!
Bei den Rechtfertigenden sehe ich eine gewisse Unsicherheit und Wunsch nach Zugehörigkeit und Letztere finde ich einfach nur lächerlich.

Das gilt übrigens für beide Seiten: Für die Polyanhänger genau so wie für die Mono-Anhänger.
Zitat von ********2012:

Das war auch alles gut machbar, weil es sowieso auch gut zu den Wünschen und der Lebensführung der anderen gepasst hat.

Auch das ein sehr wichtiger Punkt, den viele vergessen!
Es will gar nicht jeder der Lebensmittelpunkt des anderen sein. Es kann sehr gut sein, dass eine beteiligte Person sogar sehr glücklich darüber ist, dass nicht die Erwartung besteht, dass man zusammenzieht oder etwas ähnliches.
Weil das nicht in seinem Leben Platz hat.
******yes Frau
2.475 Beiträge
Zitat von ****wen:
Zitat von ******yes:

@****wen : Die Rangfolge ist für mich in einer solchen Situation unausweichlich...gabs / gibts im Harem ja auch. Es sei denn alle haben sich in etwa gleich lieb.

Wie misst Du Liebe?
In einer monogamen Beziehung misst sich diese am Verhalten des Partners, natürlich auch an Worten....da kann ich aber auch von ausgehen die Nummer 1 zu sein. Bei poly Konstrukten hat er ja evt noch zig andere am Start.
*******r_52 Mann
3.993 Beiträge
@******yes
in poly beziehungen ist es nicht auszuschließen und es kann natürlich opassieren das eine der beteiligten frauen schwanger wird. das kann natürlich zu problemen führen .
******yes Frau
2.475 Beiträge
@******eek : Elternliebe kann man mit Beziehungskonstrukten nicht vergleichen.
Zitat von ******yes:
Zitat von ****wen:
Zitat von ******yes:

@****wen : Die Rangfolge ist für mich in einer solchen Situation unausweichlich...gabs / gibts im Harem ja auch. Es sei denn alle haben sich in etwa gleich lieb.

Wie misst Du Liebe?
In einer monogamen Beziehung misst sich diese am Verhalten des Partners, natürlich auch an Worten....da kann ich aber auch von ausgehen die Nummer 1 zu sein. Bei poly Konstrukten hat er ja evt noch zig andere am Start.

Aber Nummer 1 in was genau?
Dass er Dich "am meisten liebt"?
Auch mehr als seine Mutter?
Mehr als seine Kinder?
Mehr als sich selbst?
Wie kann man denn verschiedene "Lieben" zu verschiedenen Menschen quantitativ vergleichen?
Hast Du bei drei Kindern eine Rangfolge?
Fragst Du Dich da tatsächlich, wen Du eher weggeben könntest?
Wen Du von der Klippe retten würdest, wenn Du nur eines retten könntest?

Verstehst Du, worauf ich hinaus will?
******eek Frau
5.648 Beiträge
Zitat von ******yes:
In einer monogamen Beziehung misst sich diese am Verhalten des Partners, natürlich auch an Worten....da kann ich aber auch von ausgehen die Nummer 1 zu sein. Bei poly Konstrukten hat er ja evt noch zig andere am Start.
Irgendwie klingt das so dezent abwertend von dir "hat ja evt noch zig andere an Start"....
Wir reden hier ja nicht von "nur mal was zum Vögeln", sondern tiefer emotionaler Verbindung. Ich denke, so vielen Menschen zu denen man diese Gefühle aufbauen kann und die dann auch noch dieses Konstrukt mitleben wollen, zu finden, ist doch nicht so leicht, wie du dir das vielleicht vorstellst.
******eek Frau
5.648 Beiträge
Zitat von ******yes:
@******eek : Elternliebe kann man mit Beziehungskonstrukten nicht vergleichen.
Warum nicht?
Zitat von ******eek:
Zitat von ******yes:
In einer monogamen Beziehung misst sich diese am Verhalten des Partners, natürlich auch an Worten....da kann ich aber auch von ausgehen die Nummer 1 zu sein. Bei poly Konstrukten hat er ja evt noch zig andere am Start.
Irgendwie klingt das so dezent abwertend von dir "hat ja evt noch zig andere an Start"....
Wir reden hier ja nicht von "nur mal was zum Vögeln", sondern tiefer emotionaler Verbindung. Ich denke, so vielen Menschen zu denen man diese Gefühle aufbauen kann und die dann auch noch dieses Konstrukt mitleben wollen, zu finden, ist doch nicht so leicht, wie du dir das vielleicht vorstellst.

Ich habe dieses "zig andere Frauen" auch gesehen.
Vielleicht merkst Du es gar nicht, @******yes, aber Du wertest konstant ab.
*********rgara Frau
7.509 Beiträge
In einer Polygruppe missioniert zu werden kann man erwarten.
Vor allem auch, dass sich Polys in ihrer Gruppe nicht dafür rechtfertigen möchten, dass sie Poly sind.
Wer da rein geht , wird zumindest als an Thema interessiert betrachtet und ja sie schreiben dann über das, was sie begeistert.
Es kommen aber immer wieder monos dazu und werfen den Polys ihre Lebensweise als Verfall von Anstand und Moral vor...
In ihrer eigenen Gruppe.

Das ist so wie wenn man in eine BDSM Gruppe geht und alle als perverse Kranke bezeichnet oder in einen Fußballverein und denen vorwirft , dass sie nicht Schach spielen ....
In der eigenen Gruppe bin ich nicht , um mich vor Gegenern meiner Lebensweise zu rechtfertigen oder mich von ihnen angreifen zu lassen.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von ******yes:
.. Bei poly Konstrukten hat er ja evt noch zig andere am Start.

Das mit den zig anderen ist total unrealistisch.

Überleg doch mal, wie lange du suchen oder zumindest offen dafür sein musst, um dich auch nur in einen Menschen zu verlieben, und um wieviel seltener es dann noch gelingt, daraus auch eine stabile Beziehung zu machen.

Das ist doch bei polyamor Veranlagten nicht anders.

Für die Meisten ist es daher schon ein großes Glück, überhaupt auch nur einen zweiten Liebespartner für eine Beziehung zu finden.

LG, Fix & Foxy
******yes Frau
2.475 Beiträge
Ich will nicht leugnen, dass mich die Männer, die mir ihre Polywelt verbal nahegebracht haben, mich durchaus negativ damit geprägt haben. Da wurden mir Sachen geschildert, die eher nach "mal lockerflockig andere vögeln dürfen" klangen. Von emotionaler Verbundenheit sprach bis auf einen keiner. Im Vordergrund standen da die sexuellen Freiheiten. Einer der erwähnten wollte auch gleich beim ersten Date in die Kiste.
Möchte nicht unnötig negativ klingen, aber ich berufe mich auf das Erlebte/Gehörte und das hat mich bisher nicht so wirklich überzeugt. Für mich als Langzeitsingle wird es wohl auch nie ein Thema werden. Ich bin dafür vielleicht ungeeiget, da ich viel hinterfrage.
@******yes
Und Du denkst, Polyamorie ist nur etwas für Menschen, die nicht hinterfragen?
Langsam verliere ich die Lust, zu erklären.
*****y87 Frau
9.907 Beiträge
Das was du beschreibst ist Missbrauch des Begriffes Poly. Ich kenne das auch, bzw bin schon drauf reingefallen, aber deswegen werte ich die Polygamie nicht ab oder sehe sie negativ.


Es wird immer Menschen geben die meinen, Poly heißt vielfickerei.
*****_Oo Frau
1.143 Beiträge
Das Hinterfragen ist eine wertvolle Eigenschaft @******yes

Damit gibst Du dir selbst die Chance offen zu bleiben., Fragen zu stellen, gibst Leuten den Raum ihre Erfahrungen zu schildern und beschäftigst Dich ganz allgemein mit Informationen zu dem Thema bevor Du Dir eine Meinung bildest.

Eine Eigenschaft die toll ist.
******yes Frau
2.475 Beiträge
Bin raus *g* Spätestens wenn kritische Fragen unerwünscht sind, weiss ich, dass es nicht zu mir passt. Allen viel Freude mit welchem Beziehungstyp auch immer 🙏🙂
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